Lilly+Louis
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 17. Juni 2010
- Beiträge
- 126
- Ort
- Bergisch Gladbach
Ich hoffe ich schaffe es, einen zusammenhängenden Beitrag zu verfassen, im Moment geht es mir sehr schlecht. Und ich fürchte der Beitrag wird lang, aber ich muss das hier loswerden, wo sich doch so viele damit auskennen.
Wir haben zwei Katzis, Kater und Katze, 7 Monate jung, weiß, Geschwister. Wir dachten sie sind gesund, was uns auch die Tieräztin bei den Impfungen immer wieder bestätigte. Sie fressen, sie spielen, sie stellen uns die Wohnung auf den Kopf, haben Spaß ohne Ende und wir mit ihnen. Louis ist auch ziemlich groß, aber sehr schlank, Lilly ist für ihr Alter recht klein, aber es soll ja auch kleine Katzen geben. Getrunken haben beide immer gern und wohl auch etwas mehr. Aber sie haben insgesamt einen Hang zu Wasser, patschen gern mit den Pfötchen ins Wasser, fangen Wassertropfen aus dem Kran. Ich hab mir bei dem trinken nichts gedacht. Phasenweise haben sie öfter erbrochen, aber auch hier lt. Tieräztin alles ok. und es hörte dann auch jedes Mal auf. Sie neigen auch dazu, alles anzuknabbeln, Tapetenfitzel, ihren Kratzbaumbezug, Pappschachteln, ich dachte deshalb brechen sie vielleicht öfter. Ich war so dumm, so verdammt dumm. Ihr glaubt nicht, was ich mir für Vorwürfe mache Nierenkranke Katze, die war für mich wie unsere Susi damals, keinen Appetit mehr, Apathisches Verhalten, extremes trinken. Aber doch nicht zwei so junge munter durchs Leben hüpfende Dinger.
Jedenfalls hat Lilly einen Tick, sie schleckt exzessiv an uns rum, hab ich hier auch mal ein einem Thread von mir geschildert. Samstag waren wir mit beiden draußen, sie sollten ja eigentlich mal Freigänger werden später. Jedenfalls leckte Lilly an den Gehwegplatten rum. Das fand ich schon arg seltsam. Anfang der Woche beobachtete mein Freund dann, dass sie Streukörnchen aus dem Katzenklo ins Mäulchen nahm und auch frass. Das fanden wir dann mehr als seltsam und sind Dienstag abend direkt zum Tierarzt, mit der Vermutung dass sie vielleicht einen Mineralienmangel hat oder so. Denn nach der Kastration ist ihr Verhalten insgesamt seltsamer geworden, sie kam uns blasser vor, Nachwirkungen von der Kastra, dachten wir.
Jedenfalls nahm die Tieräztin Blut ab und meinte aber, da wird nicht viel bei rum kommen, die Katze sieht gesund aus, wenn auch etwas zu klein und zart.
Und dann kam sie mit der schlechten Nachricht, die Nierenwerte seien schlecht. Krea. lag bei 3,7, Phosphor auch erhöht, Harnstoff hab ich mir nicht gemerkt, jedenfalls im mittleren Bereich des erhöhten Bereich. Da Lilly vom Blut abnehmen noch sediert war, anders ging es leider nicht, machte sie noch Ultraschall. Die Nieren seien wohl zu groß und würden fehlgebildet aussehen. Aber eine genauere Diagnose über die Art der Fehlbildung konnte sie nicht geben, dafür sei ihr Ultraschalllgerät nicht gut genug. Es ist also angeboren. Unser Verdacht, hat Louis das auch?
Am nächsten Tag sind wir mit ihm hin. Krea 2,8 Harnstoff 55, Glukose und Phosphor im Normalbereich. Die Tieräztin meinte, die Narkose bei der Kastra hätte Lilly nicht gut getan, daher die schlechteren Werte bei ihr.
Jetzt sollen wir beiden zweimal täglich den Heel 3erKomplex geben, also Solidago compositum, Ubichinon compositum und Coenzyme compositum. Ich kenne das nicht, unsere Susi hat immer Renes viscum bekommen. Diätfutter sollen sie jetzt ausschließlich bekommen. Und das, wo wir endlich eine Auswahl an Futtersorten gefunden haben, die gut und gerne gefressen wird und einen riesigen Vorrat davon angelegt haben. In 14 Tagen sollen dann wieder die Blutwerte kontrolliert werden, ob das Mittel anschlägt. Dann zeigte sie uns noch die Möglichkeit auf, die Katzen einer tieräztilichen Internistin in Köln vorzustellen. Diese könnte genauere Blutuntersuchungen und Ultraschall machen, um exakt herauszufinden was die Ursache ist und was den Katzen evtl. an Stoffen fehlt. Darauf abgestimmt könnte man dann eine Infusionstherapie durchführen. Aber sie sagte auch, dass die Untersuchung pro Katze bei der Internistin sehr teuer wäre, mit 300 € pro Katze müssten wir rechnen. Das ist finanziell etwas schwierig. Nun versuchen wir es die 14 Tage so, und machen dann dort evtl. einen Termin, je nachdem wie die Werte sich entwickelt haben.
Unsere Tieräztin gab den Kätzchen jedenfalls keine guten Chancen, sie wären noch so jung, der Organismus noch nicht ausgereift wie bei einer "alten zähen Katze", die es altersbedingt bekommt und damit noch Jahre lebt. Angeborene Nierenerkrankungen seien immer heikel. Kann mir das jemand bestätigen? In meinem naiven Glauben dachte ich, dass eine so junge Katze vielleicht besser damit zurechtkommt, der Körper es ja nicht anders kennt. Und wenn man die Restnierenfunktion so gut es geht erhält und schont, dass sie dann gut leben kann. Ein Irrglaube? Freigänger können sie jetzt wohl nicht werden.
Wie ist das mit dem Nierendiätfutter? Ist das geeignet für junge Katzen die ja noch wachsen sollen und müssen? Könnte man evtl. zwischendurch was anderes von ihrem hochwertigen Futter geben, damit sie gut versorgt sind?
Kommen bei angeborenen Nierenerkrankungen noch andere Medikamente in frage außer das Heel Komplex? Was hat es mit den Phospahtbindern auf sich, ist das ratsam?
Ich mag einfach nur heulen. Lt. Ärztin könnte es mit der weißen Fellfarbe zusammenhängen, weil die ja wohl gern Defekte mit sich bringt. Taubheit ja, das wusste ich, aber Nierenerkrankungen. Auf jeden Fall werden wir die Dame anrufen von der wir sie haben, dass sie bitte ihre Katze dringend kastrieren lässt, den der Vater der kleinen war ein weißer Katzer aus der Nachbarschaft, der es wohl veerbt hat. Und es gibt ja außer unseren beiden noch einen zweiten Kater. Vielleicht kann sie Kontakt zu den Besitzern aufnehmen oder wir evtl. Vielleicht sind die Leute noch nicht mit ihm zum Tierarzt, und je früher behandelt wird desto besser. Ich mach mir ziemliche Vorwürfe, dass wir weiße Katzen genommen haben. Aber wenn wir sie nicht genommen hätten, dann jemand anders. Und vielleicht wäre dieser jemand nicht gewillt alles mögliche jetzt für sie zu tun, Kosten hin oder her.
Gestern war ich nicht arbeiten, hab mir Urlaub genommen, so verheult konnte ich mich nicht auf die Straße wagen. Und was muss ich mir heute morgen anhören, als ich es meiner Kollegin erzähle. Ob wir die Katzen jetzt nicht lieber ins Tierheim geben, bei den Kosten und Aufwand die auf uns zukommen. Dort würden sie ja auch gut versorgt. Ich dürfe schließlich nicht vergessen, es seien Katzen, und nicht meine Kinder.
Ich könnte so kotzen, hallo gehts noch 😱 Nach dem Motto "alte Katzen noch jung aber schon kaputt, also weg damit und neue her"
Es sind und bleiben doch immer meine supertollen Superflöckchenschätzchen Für mich gehören sie zur Familie, und wir müssen jetzt so gut wir können für sie sorgen. Jetzt brauchen sie unsere Liebe doch grad noch viel mehr als sowieso schon.
Ach das Leben kann so ungerecht sein. Dieses Jahr hab ich die Scheiße gepachtet. Meine Oma verstorben, meine Mutter schwer krank, und nun noch die Katzis.
Vielen Dank fürs Lesen. Nun werd ich mich hier mal durchwühlen, in der Hoffnung gute Tipps zu finden.
Wir haben zwei Katzis, Kater und Katze, 7 Monate jung, weiß, Geschwister. Wir dachten sie sind gesund, was uns auch die Tieräztin bei den Impfungen immer wieder bestätigte. Sie fressen, sie spielen, sie stellen uns die Wohnung auf den Kopf, haben Spaß ohne Ende und wir mit ihnen. Louis ist auch ziemlich groß, aber sehr schlank, Lilly ist für ihr Alter recht klein, aber es soll ja auch kleine Katzen geben. Getrunken haben beide immer gern und wohl auch etwas mehr. Aber sie haben insgesamt einen Hang zu Wasser, patschen gern mit den Pfötchen ins Wasser, fangen Wassertropfen aus dem Kran. Ich hab mir bei dem trinken nichts gedacht. Phasenweise haben sie öfter erbrochen, aber auch hier lt. Tieräztin alles ok. und es hörte dann auch jedes Mal auf. Sie neigen auch dazu, alles anzuknabbeln, Tapetenfitzel, ihren Kratzbaumbezug, Pappschachteln, ich dachte deshalb brechen sie vielleicht öfter. Ich war so dumm, so verdammt dumm. Ihr glaubt nicht, was ich mir für Vorwürfe mache Nierenkranke Katze, die war für mich wie unsere Susi damals, keinen Appetit mehr, Apathisches Verhalten, extremes trinken. Aber doch nicht zwei so junge munter durchs Leben hüpfende Dinger.
Jedenfalls hat Lilly einen Tick, sie schleckt exzessiv an uns rum, hab ich hier auch mal ein einem Thread von mir geschildert. Samstag waren wir mit beiden draußen, sie sollten ja eigentlich mal Freigänger werden später. Jedenfalls leckte Lilly an den Gehwegplatten rum. Das fand ich schon arg seltsam. Anfang der Woche beobachtete mein Freund dann, dass sie Streukörnchen aus dem Katzenklo ins Mäulchen nahm und auch frass. Das fanden wir dann mehr als seltsam und sind Dienstag abend direkt zum Tierarzt, mit der Vermutung dass sie vielleicht einen Mineralienmangel hat oder so. Denn nach der Kastration ist ihr Verhalten insgesamt seltsamer geworden, sie kam uns blasser vor, Nachwirkungen von der Kastra, dachten wir.
Jedenfalls nahm die Tieräztin Blut ab und meinte aber, da wird nicht viel bei rum kommen, die Katze sieht gesund aus, wenn auch etwas zu klein und zart.
Und dann kam sie mit der schlechten Nachricht, die Nierenwerte seien schlecht. Krea. lag bei 3,7, Phosphor auch erhöht, Harnstoff hab ich mir nicht gemerkt, jedenfalls im mittleren Bereich des erhöhten Bereich. Da Lilly vom Blut abnehmen noch sediert war, anders ging es leider nicht, machte sie noch Ultraschall. Die Nieren seien wohl zu groß und würden fehlgebildet aussehen. Aber eine genauere Diagnose über die Art der Fehlbildung konnte sie nicht geben, dafür sei ihr Ultraschalllgerät nicht gut genug. Es ist also angeboren. Unser Verdacht, hat Louis das auch?
Am nächsten Tag sind wir mit ihm hin. Krea 2,8 Harnstoff 55, Glukose und Phosphor im Normalbereich. Die Tieräztin meinte, die Narkose bei der Kastra hätte Lilly nicht gut getan, daher die schlechteren Werte bei ihr.
Jetzt sollen wir beiden zweimal täglich den Heel 3erKomplex geben, also Solidago compositum, Ubichinon compositum und Coenzyme compositum. Ich kenne das nicht, unsere Susi hat immer Renes viscum bekommen. Diätfutter sollen sie jetzt ausschließlich bekommen. Und das, wo wir endlich eine Auswahl an Futtersorten gefunden haben, die gut und gerne gefressen wird und einen riesigen Vorrat davon angelegt haben. In 14 Tagen sollen dann wieder die Blutwerte kontrolliert werden, ob das Mittel anschlägt. Dann zeigte sie uns noch die Möglichkeit auf, die Katzen einer tieräztilichen Internistin in Köln vorzustellen. Diese könnte genauere Blutuntersuchungen und Ultraschall machen, um exakt herauszufinden was die Ursache ist und was den Katzen evtl. an Stoffen fehlt. Darauf abgestimmt könnte man dann eine Infusionstherapie durchführen. Aber sie sagte auch, dass die Untersuchung pro Katze bei der Internistin sehr teuer wäre, mit 300 € pro Katze müssten wir rechnen. Das ist finanziell etwas schwierig. Nun versuchen wir es die 14 Tage so, und machen dann dort evtl. einen Termin, je nachdem wie die Werte sich entwickelt haben.
Unsere Tieräztin gab den Kätzchen jedenfalls keine guten Chancen, sie wären noch so jung, der Organismus noch nicht ausgereift wie bei einer "alten zähen Katze", die es altersbedingt bekommt und damit noch Jahre lebt. Angeborene Nierenerkrankungen seien immer heikel. Kann mir das jemand bestätigen? In meinem naiven Glauben dachte ich, dass eine so junge Katze vielleicht besser damit zurechtkommt, der Körper es ja nicht anders kennt. Und wenn man die Restnierenfunktion so gut es geht erhält und schont, dass sie dann gut leben kann. Ein Irrglaube? Freigänger können sie jetzt wohl nicht werden.
Wie ist das mit dem Nierendiätfutter? Ist das geeignet für junge Katzen die ja noch wachsen sollen und müssen? Könnte man evtl. zwischendurch was anderes von ihrem hochwertigen Futter geben, damit sie gut versorgt sind?
Kommen bei angeborenen Nierenerkrankungen noch andere Medikamente in frage außer das Heel Komplex? Was hat es mit den Phospahtbindern auf sich, ist das ratsam?
Ich mag einfach nur heulen. Lt. Ärztin könnte es mit der weißen Fellfarbe zusammenhängen, weil die ja wohl gern Defekte mit sich bringt. Taubheit ja, das wusste ich, aber Nierenerkrankungen. Auf jeden Fall werden wir die Dame anrufen von der wir sie haben, dass sie bitte ihre Katze dringend kastrieren lässt, den der Vater der kleinen war ein weißer Katzer aus der Nachbarschaft, der es wohl veerbt hat. Und es gibt ja außer unseren beiden noch einen zweiten Kater. Vielleicht kann sie Kontakt zu den Besitzern aufnehmen oder wir evtl. Vielleicht sind die Leute noch nicht mit ihm zum Tierarzt, und je früher behandelt wird desto besser. Ich mach mir ziemliche Vorwürfe, dass wir weiße Katzen genommen haben. Aber wenn wir sie nicht genommen hätten, dann jemand anders. Und vielleicht wäre dieser jemand nicht gewillt alles mögliche jetzt für sie zu tun, Kosten hin oder her.
Gestern war ich nicht arbeiten, hab mir Urlaub genommen, so verheult konnte ich mich nicht auf die Straße wagen. Und was muss ich mir heute morgen anhören, als ich es meiner Kollegin erzähle. Ob wir die Katzen jetzt nicht lieber ins Tierheim geben, bei den Kosten und Aufwand die auf uns zukommen. Dort würden sie ja auch gut versorgt. Ich dürfe schließlich nicht vergessen, es seien Katzen, und nicht meine Kinder.
Ich könnte so kotzen, hallo gehts noch 😱 Nach dem Motto "alte Katzen noch jung aber schon kaputt, also weg damit und neue her"
Es sind und bleiben doch immer meine supertollen Superflöckchenschätzchen Für mich gehören sie zur Familie, und wir müssen jetzt so gut wir können für sie sorgen. Jetzt brauchen sie unsere Liebe doch grad noch viel mehr als sowieso schon.
Ach das Leben kann so ungerecht sein. Dieses Jahr hab ich die Scheiße gepachtet. Meine Oma verstorben, meine Mutter schwer krank, und nun noch die Katzis.
Vielen Dank fürs Lesen. Nun werd ich mich hier mal durchwühlen, in der Hoffnung gute Tipps zu finden.
Zuletzt bearbeitet: