Jedes Futtermittel, das als Alleinfutter deklariert werden darf muss eine gesetzlich vorgeschriebene Menge an Vitaminen etc. enthalten. (Bitte fragt mich nicht, wie die Menge genau aussieht, ich denke, da gibt es sicher auch Spielraum wie viel jeweils genau.)
Also wird auch im Futter "Pet Bistro Gaumenschmaus" B12 drin gewesen sein, aber vermutlich nicht so viel wie bei anderen.
Jetzt mal ein Vergleich der Inhaltsstoffangaben zweier Katzenfuttersorten:
eins von Felix:
Häppchen in Gelee
Ente & Geflügel:
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (davon 4% Ente, 14% Huhn), Fisch und Fischnebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Mineralstoffe, Zucker.
Quelle:
Zooplus
In
Mineralstoffe kann auch das Vitamin B12 stecken. Plus, der Rest ist auch so schwammig deklariert, dass man da nicht sicher sein kann, was da wirklich drin ist. Theoretisch kann er auch auf irgendwas anderes (eventuell nicht deklariertes) da drin reagieren.
Ein etwas hochwertigeres dagegen deklariert zumindest das Fleisch vollständig:
Sandras Schmankerl Putenpfandl mit Kürbis - da wünsch ich den Miezen auf gut bayrisch: an Guadn!
Zusammensetzung:
94% Pute (davon 22% Putenfleisch, 20% Putenmägen, 20% Putenleber, 20% Putenherzen, 9% Putenbrusthaut, 9% Putenhälse), 6% Kürbis.
Quelle:
Sandra's Tieroase
Ich würde Dir langfristig empfehlen nur hochwertigeres Futter zu geben. Kein Felix und dergleichen, weil Du da nicht weißt und auch nicht sichergestellt ist, dass immer das gleiche drin ist. Plus: Mehrere Marken füttern, damit Dir das aktuelle Problem nicht noch einmal passiert.
😉
Du kannst mit der Zeit immer wieder mal eines ausprobieren, von dem Du denkst, er könnte es vertragen.
😉
Beim barfen könntest du theoreretisch komplett auf Leber verzichten und im normalen Fleisch ist zumindest etwas weniger B12 enthalten.
In Leber ist nicht besonders viel Vitamin B. Das setzt man trotz Leber beim Barfen noch zu.
Zum aktuellen Problem:
Frisst er rohes oder gekochtes Fleisch?
Dann hast Du eine gute Möglichkeit, ihm schnell zu helfen.
Wenn er gekochtes mag, dann Kauf Huhn und koch das mit einer Prise Salz weich. Das ist besonders gut verdaulich und unser Hausmittelchen bei Verdauungsbeschwerden. (Du darfst das aber nicht dauerhaft geben, da er sonst davon Mangelerscheinungen bekommt
😉)
Wenn er rohes Fleisch mag kannst Du Dir tatsächlich überlegen zu barfen. Ist zwar ein bisschen Aufwand und Gewöhnungssache, aber durchaus machbar.
Und jetzt ein Beitrag von SiRu, der mir besonders gut gefällt:
Filet mit feinem Ca-Carbonat (Apotheke, evtl. auch Tierbedarfshops mit Hundebarfabteilung, Barfshops) oder Eierschalmehl (das kann man selber machen, so man Eier ist: Eierschale ab7auswaschen, das Eihäutchen wenn möglich rauspfriemeln. trocknen lassen, und dann die Schale mit 'nem nudelholt, Stößel und Mörser, kaffeemühle... zerkleinern. je feiner, desto besser.)
5 bis 6 g Ca-Carbonat oder Eierschalmehl je kg Fleisch.
(1 Eierschale wiegt ungefähr 5 bis 6 Gramm, das ist ganz praktisch...)
Taurin und Salz - jeweils 1 bis 2 g je kg Fleisch - wären toll, müssen aber nicht zwingend sein.
Dann ist auch bis 30 % Rohfleisch zum nafu gut machbar.
SiRu ist quasi die Barf-Päpstin. Mit diesem minimalistischen Rezept dürftest Du bei ihm einige Zeit überbrücken können bis dass Du Katzenfutter gefunden hast, das er verträgt oder Du Dich ins Barfen eingelesen hast. Oder falls Du gelegentlich Fleisch (roh oder gekocht) füttern willst weil er es mag.