Also in etlichen Trofus (Almo, Hill's Natures Best, Royal Canin) sowie in der Gimpet Vitaminpaste ist Vitamin C.
ASCORBINSÄURE - VITAMIN C: WICHTIG AUCH FÜR KATZEN
Vitamin C wird für Zellfunktionen, Wachstum, Fortpflanzung, Wundheilung und Aufrechterhaltung von Immunsystem gebraucht. Der Körper benötigt Ascorbinsäure (Vitamin C) für Kollagenbildung - umso stärker die innerzellulären Wände, desto resistenter das Gewebe. Kollagen ist der Hauptbestandteil von Knochen-, Zahn- und Bindegewebe. Aber Katzen bilden doch selbst Vitamin C im Körper? Ja, aber ungenügend. Katzen bilden Ascorbinsäure in der Leber aus Glukose. Allerdings braucht die Leber für die Verarbeitung von Glukose zwei Enzyme: Glukokinase und Hexokinase. Die Leber einer KATZE verfügt über eine aktive Hexokinase, allerdings NICHT über aktive Glukokinase. Deshalb kann eine Katze ein glukosereiches Futter erst gar nicht gut bewältigen... (Ballard, FJ: Glucose utilization in mammalian liver. Comp. Biochem Psysiol. 1965; 14:437-43) Wahrscheinlich deshalb sind Katzen generell sehr schlechte Vitamin C -„Produzenten“: sie produzieren durchschnittlich 40 mg pro kg KM während Mäuse z.B. das 6-fache produzieren... (Evolution and the Biosynthesis of Ascorbic Acid. Science, Dec. 21, 1973) Für ein effektives, funktionierendes Immunsystem brauchen Katzen definitiv mehr Vitamin C als die kleinen Mengen, die ihre Körper produzieren. Deshalb nehmen Katzen in der Natur Vitamin C zusätzlich mit dem Beutetier auf: die Mäuseleber stellt die Ascorbinsäure her und die Adrenalindrüsen der Maus bilden den Hauptspeicher dafür. (Bicks, J. DVM: 30 days to a healthier, happier cat -The complete guide to Nutrition and Health. NY 1996 / Belfield, W.O. DVM & Zucker, M: The Very Healthy Cat Book. A Vitamin and Mineral Program for Optimal Feline Health. San Jose, CA 1983)
Außerdem gibt es sehr starke individuelle Unterschiede - z.B. scheint das Unvermögen, genug Vitamin C zu bilden, in bestimmten Linien genetisch bedingt zu sein. Und mit dem fortschreitendem Alter verringert sich die körpereigene Produktion noch mehr... - heutzutage empfehlen Wissenschaftler älteren Tieren routinemäßig eine Zufuhr von 100-200 mg Vitamin C täglich. Streß (Zucht, Ausstellungen), Zigarettenrauch und Krankheit, Operationen erhöhen den Bedarf des Körpers an Vitamin C auch bei jungen Katzen drastisch. (Veterinär-Physiologisch-Chemischer Institut der Universität Leipzig. Prof. Dr. Dr. h.c. E. Kolb in: Praktischer Tierarzt 78: 10, 915-924, 1997) Viele Wachstums- und Reproduktionsstörungen, Zahnfleischentzündungen und - wie es aussieht - auch Blasenentzündungen und die daraus resultierenden Harnsteine sind auf einen Mangel an Vitamin-C zurückzuführen! Wenn die „klugen Wissenschaftler“, die es 1950 entdeckten, daß die Katze Vitamin C selbst produziert - wenn sie es richtig ganzheitlich untersucht und vor allem Feldstudien darüber gemacht hätten, wie die Katze sich in der Natur - weit weg von der „Klugheit“ der Menschen - diesbezüglich verhält, würden viele Katzen, die wegen Harnstau und Immundefekten eingeschläfert worden sind, immer noch leben!
Kann Vitamin C gefährlich sein oder Nierensteine verursachen?
Antwort: NEIN.
Begründung: Es gibt keinen einzigen dokumentierten Fall darüber, daß Vitamin C Nieren/Blasensteine verursachen würde. Umgekehrt - es gibt Feldstudien (z.B. Drs. Pauling und Belfield), die definitiv zeigen, daß ein Vitamin C -Mangel die Bildung von den Steinen begünstigen kann. (A Physician’s Handbook on Orthomolecular Medicine, Roger J. Williams & Dwight K. Kalita, ed., Pergamon Press , NY 1977 p. 48)
Vitamin C wurde als „Tumorkiller“ bereits 1969 entdeckt. Die Forscher von National Cancer Institute stellten außerdem fest, daß Vitamin C auch in hohen Dosen nicht toxisch wirkt und unbedenklich eingesetzt werden kann. (Supplemented Ascorbate in the Supportative Treatment of Cancer. Proceedings of the National Academy of Sciences, Sept. 1978)
Wieviel?
Dr. Belfield empfiehlt 500 mg täglich für eine normal große, erwachsene Katze. Man sollte mit einer Menge von 250 mg anfangen und die Dosis langsam über einen Zeitraum von 6 Wochen auf 500 mg erhöhen.
Elina Sistonen, MA
Autorin des Buches: „Leckeres für Katzenzungen“ (Gräfe und Unzer -Verlag