Von drinnen nach draussen

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Max&Jule

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11. Juni 2010
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Hallo 🙂)
Ich bin neu hier, habe grosse Hoffnung von Euch Erfahrungsberichte zu erhalten.
Mein Problem das mich so sehr beschaeftigt ist: Ich ziehe um....vom 1. OG in eine wunderschoene Erdgeschosswohnung mit Terrasse und kl. Garten.
Meine beiden sehr ruhigen 6 Jahre alte Katzen, wissen noch nichts davon 🙂
Jetzt hoere ich von allen Seiten...das kannst Du nicht machen, die laufen Dir davon, werden ueberfahren und lauter schlimme Sachen!!
Ich habe ein ganz schlechtes Gewissen, und ich weiss ja auch, ueberall sieht man Flyers mit: Suche meine Katze ....
Hat jemand Erfahrung hier? Was habt Ihr erlebt? Natuerlich muessen sie erst mal ein paar Wochen in der Wohnung bleiben, bevor ich ueberhaupt daran denke sie raus zu lassen....
Und sie haben nur ihre Grundimpfung.....sind putzmunter, also nie ueber jaehrliche Impfung nachgedacht.
Danke fuer Eure Antworten!!!
 
A

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Hallo,

na, dann fang ich mal an mit dem Erfahrungsbericht:

Ich habe drei Katzen, die ursprünglich alle reine Wohnungskatzen waren. Gwen (ca. 5 Jahre alt), Pablo (7 Jahre alt) und Monda (ein Jahr alt). Gwen hatte im Alter von ca. 4 Jahren zum ersten Mal Freigang, Pablo mit 6 Jahren und Monda mit einem Jahr.

Zunächst habe ich mir meine Wohnung so ausgesucht, dass ich persönlich es für meine Katzen (damals noch Gwen und Sternchen Tiffy) vor mir selbst verantworten konnte, sie auch raus zu lassen.

Und bei allen habe ich so angefangen, dass sie zuerst auf die Terrasse durften. Ich habe in der ersten Woche sehr darauf geachtet, dass keine Katze die Terrasse verlassen hat. Dann durften sie in den Garten, und so nach und nach habe ich mich immer weiter zurückgezogen, so dass sie nun ungesicherten Freigang haben.

Alle drei sind immer in der Nähe und kommen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen heim, um mal zu schauen, ob noch alles in Ordnung ist. Sie gehen auch nur raus, wenn ich daheim bin und ich achte sehr darauf, dass sie abends wieder reinkommen. Da habe ich ihnen angewöhnt, dass ich mit der TrofuDose schüttele und sie dann auch ein Leckerli kriegen, wenn sie reinkommen. Oft brauche ich die Dose gar nicht, weil alle an mir vorbei in die Wohnung stürzen, wenn ich mich darauf zu bewege.😀

Bei uns funktioniert das bisher wunderbar. Keine Katze ist bisher weggelaufen. Warum sollten sie das auch tun, wenn sie wissen, wo ihr Zuhause ist, und wo es immer zuverlässig was zu essen gibt? Es kann bei uns höchstens vorkommen, dass sie sich in der Terrassentüre "irren" und mal beis Nachbars vorbeischauen, ob die Futternäpfe zufällig ungesichert rumstehen. Da liefern wir uns manchmal einen Wettlauf, wer schneller ist: ich mit zudecken, oder sie mit rüberspringen und futtern *grins*. Keine ist bisher überfahren worden (und ich bete, dass das so bleibt).

Natürlich muss man bei Freigängern immer das Risiko einkalkulieren, dass ihnen etwas zustößt. Wenn man mit diesem Gedanken nicht umgehen kann, würde ich von Freigängerkatzen abraten.

Was Dich und Deine Mäuse betrifft würde ich es so machen:

Zunächst die Umgebung anschauen. Kannst Du es vor Dir selbst verantworten (Du bist nur Dir selbst Rechenschaft schuldig), die Katzen in der Umgebung rauszulassen.

Eine Alternative zu ungesichertem Freigang wäre eventuell die Absicherung von Terrasse oder Garten, oder eines Teiles davon.

Und wenn Du zu dem Ergebnis gekommen bist, dass Du ihnen guten Gewissens Freigang gewähren kannst, würde ich (nach einer Eingewöhnungszeit) sie langsam an die neue Freiheit gewöhnen. Erst mal den Freigang begrenzen auf die Terrasse, erst langsam ausweiten. Auch zeitlich würde ich es am Anfang begrenzen: Beim ersten Mal nur ein paar Minuten, dann mal eine halbe Stunde...

Was Impungen angeht, würde ich mich mal selbst möglichst genau informieren. Meine drei sind gegen Seuche und Schnupfen geimpft, gegen Tollwut und gegen Leukose (das gibt es bei uns häufig und ich will nie wieder eine Katze an dieser Krankheit verrrecken sehen, wenn es irgendwie geht🙁 ). Aber da muss man sich mal selbst schlau machen und für sich selbst entscheiden, welche Impfungen man für notwendig hält. Da hat auch jeder seine eigene Philosophie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieben Dank fuer Deine Antwort Angelika!
Die Wohnung liegt zur einen Seite etwa 30 m von gut befahrener Strasse weg, die andere Seite hat ein grosses unbenutzte Grundstueck und die Strasse wird nur von Anwohner befahren. Hoffe halt, dass sie nur links rum gehen 🙁 und die rechte Seite auch wegen des Laerms meiden.
Der Garten ist mit 2m hohem Hecken umzaeunt.....Schlupfloecher gibt es genuegend!
Wie hast Du die Terrasse abgesperrt? Mit Netz?

Gruss
uschi
 
hey! ich stecke quasi in derselben situation. Sind in ein haus gezogen in einem Wohngebiet. Heute gibt es impfungen für die beiden. Was ich mit ihnen jetzt regelmäßig mache: Spaziergänge. Zum glück haben die beiden ein geschirr akzeptiert...
gestern war es soweit, dass ich mit Thomy dann ohne geschirr eine runde im garten gegangen bin. Ich zeige dn beiden nur unser grundstück. Also wo sie reinkönnen ins haus, dass es im beheizten schuppen immer etwas futter gibt für den notfall und wie sie vom garten, am haus vorbei am besten zur Haustür kommen. Ich erhoffe mir, dass sie wissen, dass das dann ihr Grundstück ist, und dass es dort sicher ist. Und dass sie sich dort dann am meisten aufhalten :verschmitzt:
WFalls du es auch mit einem Geschirr versuchen möchtest, kann ich nur raten: Geduld.
4 wochen mussten sie eh drin bleiben. Mit dem geschirr sind sie anfangs nur kleine stücke gegangen. Aber nach 4-5 malen haben sie gemerkt, dass dieses nervige gebamsel der schlüssel für den garten und den freigang ist- bis jetzt.

Ich wünsche dir alles gute! Vielleicht kannst du mit deinen mäusen noch etwas trainieren, damit sie auf zuruf, oder ein bestimmtes geräusch immer zu dir kommen :omg:

Bis dann!
 
...das werde ich probieren, vielleicht ist die Leine die Antwort!
Wir koennen ja schon mal ueben :grin: Werde noch heute so ein "Geschirr" kaufen!
Vielen Dank fuer Eure Antworten....hat mich etwas sicherer gemacht, dass doch alles gut ausgehen kann.
Liebe Gruesse
Uschi
 
Öhm, also ich habe die Terrasse damals nicht abgesperrt, sondern habe mich *rotwerd* mit einem Besen als verlängertem Arm selbst hingestellt.😳

Ich glaube, ich bin in der Siedlung inzwischen bekannt als die Hexe mit dem Besen.😀 Bloß nicht falsch verstehen, der Besen und ich waren nur die Barriere, der Besen wurde nicht etwa benutzt, um die Herrschaften zu jagen oder so!

Bei den beiden Älteren hat das auch gut geklappt. bei der Kleinen stieß ich nach ca. 3 Tagen an meine Grenzen.😳 Sie ist einfach zu schnell und die ganze Gartenbreite kann ich einfach nicht abdecken😀

Sinnvoller ist es sicher, zunächst vielleicht die Terrasse mal mit einem Netz katzensicher zu machen. Dann können die Mäuse sich an die frische Luft gewöhnen.

Und dann einfach vorsichtig raus lassen. Ich würde sie am Anfang vor dem füttern raus lassen, damit sie einen Anreiz haben, wieder reinzukommen. Ich habe nach Mondas Einzug konsequent eingeführt, dass ich mit der Futterdose schüttele. Wenn sie dann reinkommen, gibt es auch immer ein Leckerli.

Und selbst meine kleine Rennsemmel hat alles zunächst mal ganz vorsichtig erkundet. Sie hat ihre Kreise ganz langsam größer gezogen. Zwischendurch ist sie immer wieder in die Wohnung zurück. Da weiß sie, dass ein sicherer Rückzugsort ist. Und wenn sie anfing, das Grundstück verlassen zu wollen, habe ich anfangs den Freigang mittels Futterdose beendet.🙂 So lange, bis ich mir absolut sicher war, dass sie wußte, wohin sie im Zweifelsfalle zurückkann. Und dann habe ich sie gelassen.

Bei mir ist die Situation straßentechnisch ähnlich. Meine drei sind bisher och nicht an und über die Strasse gegangen. Die Nachbarskatze tut dies allerdings ganz gerne mal. Klar macht man sich Gedanken, ob das alles gut geht. Wenn ich aber andererseits sehe, wie unendlich meine drei ihre Freiheit genießen, dann muss ich sagen: Ich gebe ihnen den Freigang gern, auch wenn ein Risiko immer dabei ist!
 
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