H
Heisman
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- Mitglied seit
- 13. Januar 2022
- Beiträge
- 23
Hallo zusammen,
wir sind unlängst umgezogen von einer Wohnung in ein Haus mit Garten. Unser Kater (ca. 4 Jahre alt, kastriert, gechippt usw) hatte zuvor ein recht großes Revier und wollte auch immer raus. Ich habe keine Ahnung, wie er das vorher genau gemacht hat, da war ein großes Waldstück um das Wohngebiet, es gab dort aber auch recht viele Katzen, aber er hatte mit keiner Katze größeren Ärger, war nie ängstlich draußen und kam nie verletzt heim.
Der Kater verabscheut Rangeleien und daran ist auch die Beziehung zu seinem Bruder erkrankt (der ist leider verschwunden) und auch die Zusammenführung mit einem anderen Kater gescheitert im letzten Herbst. Letzterer war gar nicht extrem drauf (es gab einen Altersunterschied von ca. 2 Jahren), wollte aber raufen - unserer hat es gehasst und ist jedes Mal abgezischt und wollte irgendwann gar nicht mehr heimkommen, trotz wirklich langsamer, vorsichtiger Zusammenführung mit Gittertür und allem drum und dran. Die haben sich dann auch gar nicht mehr angefaucht oder so, aber unser Kater wollte gar nüscht mit dem Neuen zu schaffen haben, hat sich ständig überall vertreiben lassen, musste seine Lieblingsplätzchen aufgeben bzw. wurde halt weggescheucht. Als wir nach ein paar Wochen abgebrochen haben, war unser Kater sichtlich erleichtert.
Obwohl er ziemlich auf uns fixiert ist, ging er abends/nachts seine Runden, teilweise 10 km in einer Nacht, was ich ziemlich heftig finde, und wollte auch immer unbedingt raus. Wir haben seinen Freigang gegen Ende hin sehr eingeschränkt, weil wir verhindern wollten, dass der Vermieter unsere Streitigkeiten an ihm doch noch auf den letzten Metern auslässt, und es war ziemlich ätzend für alle Beteiligten.
Dementsprechend erleichtert waren wir nach dem Umzug, und seitdem haben wir einen komplett veränderten Kater. Wir haben ihn natürlich nicht von Anfang an herausgelassen, und nach einigen Tagen Hausarrest, den er klaglos hinnahm, erstmal mit Leine und immer in Begleitung den Garten vorsichtig erkunden lassen.
Das Haus hat fast bodentiefe Fenster, er sieht also überall wunderbar in den Garten. Von Nacht 1 an hat er bei uns geschlafen, etwas, was vorher schier unmöglich war (hat uns vorher jede Nacht geweckt mit Fußkratzen, Herumjammern, übers Bett toben usw, schlafen ohne Ohropax unmöglich vorher). Er schläft nun anstandslos bei uns im Bett/im Schlafzimmer und beschwert sich gar nicht mehr. Wir wissen nicht, ob er zufriedener ist, oder verschüchtert. Auch Katzenklo war vorher immer Thema - er hat es benutzt, aber nur mit viel Ankündigung und Gemecker, denn er wollte lieber draußen gehen. Hier geht er plötzlich anstandslos und schweigend für alle Geschäfte auf das Klo (unsauber war er nie, da wäre ich hellhörig geworden und habe das auch immer beobachtet). Er vergräbt sie auch und verhält sich vorbildlich. Er schläft. Er frisst gut. Er kuschelt. Nur geht er kaum raus.
Denn: Schon relativ früh zeigte sich, dass der ganze Garten, der nicht besonders groß ist, einer Nachbarskatze gehört. Zuerst dachten wir, sie wäre halbwegs friedlich, denn sie verhielt sich ruhig und wirkte eher neugierig als aggressiv. Sie schleicht nachts von Anfang an ums ganze Haus, Kater sitzt fauchend vor dem Fenster. Sie kommt an die Terrassentür, vermutlich würde sie auch hereinkommen.
Die beiden saßen eines Abends voreinander, beide wirkten relativ ruhig, blinzelten, sahen zur Seite, in einigem Abstand, wir dachten, die freunden sich vllt. doch noch an, als diese Katze auf unseren losschoss und es ein wildes Geraufe mit viel Geschrei gab. Er war so schockiert, dass er sich komplett eingekotet hat. Verletzt war er nicht. Seitdem verscheuchen wir die Katze von unserem Grundstück, wenn wir sie sehen. Neulich abends ist sie wieder auf ihn los. Hat ihn vermutlich gebissen, denn er hat viel an seiner Pfote herumgeleckt und wollte die nicht belasten, er konnte aber laufen und es hat sich zum Glück nicht entzündet, mittlerweile ists wieder gut.
Das Ding: Der ist dreimal so groß und schwer wie die, aber er hasst eben dieses Gerangel, und nun traut er sich gar nicht mehr raus und sitzt nur noch verschüchtert an der Terrassentür, um ängstlich die Treppe ins Schlafzimmer hochzuhechten, sobald auch nur ein Blättchen aufweht.
Es tut mir wirklich leid, dass das für ihn hier so blöd ist. Was können wir machen? Wir haben hier einen Bauernhof um die Ecke, und ich meine, diese Katze auf deren Website gesehen zu haben mit Jungen, da schreiben sie, das sei mittlerweile eher eine Dorfkatze. Vermutlich ist die auch nicht kastriert - hier ist aber Kastrationspflicht.
Habe verschiedene Gedanken - Wasserpistole kaufen und Katze wegscheuchen, die Pipibröckchen des Katers im Beet verteilen als Signal (er traut sich nicht, hier draußen zu pinkeln), oder etwas "böser": Katze einfangen, zum TH bringen als Streuner, gucken, ob sie nen Chip hat, und ggf kastrieren lassen.
Weiß nicht ob Letzteres übertrieben ist, es wundert mich auch etwas, dass die Katze dermaßen aufdringlich und aggressiv ist. Die lungert ständig hier ums Haus und hockt am Fenster. Sie tut mir ja auch leid - dass da jetzt Neue kommen und ihr das Revier streitig machen. Allerdings hat sie hier genug Platz und braucht sicher nicht noch unseren handtuchgroßen Garten.
Unser Kater ist halt auch echt ein Lappen und verteidigt sich null. Ein anderer hätte ihr vermutlich schon gezeigt, wo der Hammer hängt. Was würdet ihr an dieser Stelle machen? Oder alternativ einfach gar nix - vielleicht gibt es sich?
Edit: Übrigens spekuliere ich nur, dass es diese Katze oder überhaupt eine Katze ist. Könnte auch ein Kater sein. So nah war ich noch nicht dran, um das beurteilen zu können. Ist halt ein recht zierliches Tier.
wir sind unlängst umgezogen von einer Wohnung in ein Haus mit Garten. Unser Kater (ca. 4 Jahre alt, kastriert, gechippt usw) hatte zuvor ein recht großes Revier und wollte auch immer raus. Ich habe keine Ahnung, wie er das vorher genau gemacht hat, da war ein großes Waldstück um das Wohngebiet, es gab dort aber auch recht viele Katzen, aber er hatte mit keiner Katze größeren Ärger, war nie ängstlich draußen und kam nie verletzt heim.
Der Kater verabscheut Rangeleien und daran ist auch die Beziehung zu seinem Bruder erkrankt (der ist leider verschwunden) und auch die Zusammenführung mit einem anderen Kater gescheitert im letzten Herbst. Letzterer war gar nicht extrem drauf (es gab einen Altersunterschied von ca. 2 Jahren), wollte aber raufen - unserer hat es gehasst und ist jedes Mal abgezischt und wollte irgendwann gar nicht mehr heimkommen, trotz wirklich langsamer, vorsichtiger Zusammenführung mit Gittertür und allem drum und dran. Die haben sich dann auch gar nicht mehr angefaucht oder so, aber unser Kater wollte gar nüscht mit dem Neuen zu schaffen haben, hat sich ständig überall vertreiben lassen, musste seine Lieblingsplätzchen aufgeben bzw. wurde halt weggescheucht. Als wir nach ein paar Wochen abgebrochen haben, war unser Kater sichtlich erleichtert.
Obwohl er ziemlich auf uns fixiert ist, ging er abends/nachts seine Runden, teilweise 10 km in einer Nacht, was ich ziemlich heftig finde, und wollte auch immer unbedingt raus. Wir haben seinen Freigang gegen Ende hin sehr eingeschränkt, weil wir verhindern wollten, dass der Vermieter unsere Streitigkeiten an ihm doch noch auf den letzten Metern auslässt, und es war ziemlich ätzend für alle Beteiligten.
Dementsprechend erleichtert waren wir nach dem Umzug, und seitdem haben wir einen komplett veränderten Kater. Wir haben ihn natürlich nicht von Anfang an herausgelassen, und nach einigen Tagen Hausarrest, den er klaglos hinnahm, erstmal mit Leine und immer in Begleitung den Garten vorsichtig erkunden lassen.
Das Haus hat fast bodentiefe Fenster, er sieht also überall wunderbar in den Garten. Von Nacht 1 an hat er bei uns geschlafen, etwas, was vorher schier unmöglich war (hat uns vorher jede Nacht geweckt mit Fußkratzen, Herumjammern, übers Bett toben usw, schlafen ohne Ohropax unmöglich vorher). Er schläft nun anstandslos bei uns im Bett/im Schlafzimmer und beschwert sich gar nicht mehr. Wir wissen nicht, ob er zufriedener ist, oder verschüchtert. Auch Katzenklo war vorher immer Thema - er hat es benutzt, aber nur mit viel Ankündigung und Gemecker, denn er wollte lieber draußen gehen. Hier geht er plötzlich anstandslos und schweigend für alle Geschäfte auf das Klo (unsauber war er nie, da wäre ich hellhörig geworden und habe das auch immer beobachtet). Er vergräbt sie auch und verhält sich vorbildlich. Er schläft. Er frisst gut. Er kuschelt. Nur geht er kaum raus.
Denn: Schon relativ früh zeigte sich, dass der ganze Garten, der nicht besonders groß ist, einer Nachbarskatze gehört. Zuerst dachten wir, sie wäre halbwegs friedlich, denn sie verhielt sich ruhig und wirkte eher neugierig als aggressiv. Sie schleicht nachts von Anfang an ums ganze Haus, Kater sitzt fauchend vor dem Fenster. Sie kommt an die Terrassentür, vermutlich würde sie auch hereinkommen.
Die beiden saßen eines Abends voreinander, beide wirkten relativ ruhig, blinzelten, sahen zur Seite, in einigem Abstand, wir dachten, die freunden sich vllt. doch noch an, als diese Katze auf unseren losschoss und es ein wildes Geraufe mit viel Geschrei gab. Er war so schockiert, dass er sich komplett eingekotet hat. Verletzt war er nicht. Seitdem verscheuchen wir die Katze von unserem Grundstück, wenn wir sie sehen. Neulich abends ist sie wieder auf ihn los. Hat ihn vermutlich gebissen, denn er hat viel an seiner Pfote herumgeleckt und wollte die nicht belasten, er konnte aber laufen und es hat sich zum Glück nicht entzündet, mittlerweile ists wieder gut.
Das Ding: Der ist dreimal so groß und schwer wie die, aber er hasst eben dieses Gerangel, und nun traut er sich gar nicht mehr raus und sitzt nur noch verschüchtert an der Terrassentür, um ängstlich die Treppe ins Schlafzimmer hochzuhechten, sobald auch nur ein Blättchen aufweht.
Es tut mir wirklich leid, dass das für ihn hier so blöd ist. Was können wir machen? Wir haben hier einen Bauernhof um die Ecke, und ich meine, diese Katze auf deren Website gesehen zu haben mit Jungen, da schreiben sie, das sei mittlerweile eher eine Dorfkatze. Vermutlich ist die auch nicht kastriert - hier ist aber Kastrationspflicht.
Habe verschiedene Gedanken - Wasserpistole kaufen und Katze wegscheuchen, die Pipibröckchen des Katers im Beet verteilen als Signal (er traut sich nicht, hier draußen zu pinkeln), oder etwas "böser": Katze einfangen, zum TH bringen als Streuner, gucken, ob sie nen Chip hat, und ggf kastrieren lassen.
Weiß nicht ob Letzteres übertrieben ist, es wundert mich auch etwas, dass die Katze dermaßen aufdringlich und aggressiv ist. Die lungert ständig hier ums Haus und hockt am Fenster. Sie tut mir ja auch leid - dass da jetzt Neue kommen und ihr das Revier streitig machen. Allerdings hat sie hier genug Platz und braucht sicher nicht noch unseren handtuchgroßen Garten.
Unser Kater ist halt auch echt ein Lappen und verteidigt sich null. Ein anderer hätte ihr vermutlich schon gezeigt, wo der Hammer hängt. Was würdet ihr an dieser Stelle machen? Oder alternativ einfach gar nix - vielleicht gibt es sich?
Edit: Übrigens spekuliere ich nur, dass es diese Katze oder überhaupt eine Katze ist. Könnte auch ein Kater sein. So nah war ich noch nicht dran, um das beurteilen zu können. Ist halt ein recht zierliches Tier.
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