wann gilt eine Katze als reinrassig?

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philokira

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25. Oktober 2009
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Hallo,

ich bin neu hier und hab mal eine Frage, die mich schon länger beschäftigt:
Ab wann gilt eine Katze eigentlich als reinrassig?
Denn wenn z.B. neue Farben eingekreuzt werden, wie mal die point-Farbe bei den BKH (durch Siam, wenn mich nicht alles täuscht), dann kommt ja erstmal eine andere Rasse hinzu und das Ergebnis ist eine Kreuzung. Wann ist dann aber die BKH wieder eine reinrassige BKH, nur eben dann mit point? Geht es nach Generationen oder nach dem Aussehen oder wie?😕

Vielen Dank im Vorraus für die Antworten...
Anja
 
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Ein Züchter würde jetzt glaube ich sagen, wenn sie Papiere haben 😉 Selbst wenn beide Eltern Papiere haben und deren Genetik und alles top snd, wären die Kitten, wenn sie keine papire hätten nicht reinrassig! Verstehe ich auch nicht, ist aber so 😡
 
ja, wirklich logisch ist es nicht. :oha:
Aber, wenn man jetzt eine BKH mit Papieren mit einer Siam mit Papieren kreuzt ist das Ergebnis ja noch lange nicht reinrassig, bzw bekommt ja auch keine Papiere.
Ab wann bekommt denn so ein Nachwuchs wieder Papiere? Muß ja bei der Pointvariante irgenwann wieder geklappt haben...😕
 
Bei den Birmas werden z.B. Perser und eine andere Rasse (habs wieder vergessen) eingekreuzt. Aber selbstverständlich sind die Katzen mit Papieren immer reinrassig, die ohne Papiere sind Mixe, auch wenn sie vielleicht seit noch mehr Generationen kein fremdes Blut bekamen 😉 Fazit: Was reinrassig ist, bestimmen die Vereine.
 
Finde dies trotzdem manchmal recht Blödinnig. Der Coon miener Mutter hat keine Papiere. Mama und Papa Katze sind reinrassig und haben Papiere. Ihr wurde mal vorgeworfen sie habe keinen Coonie, wegen o.P. Finde ich Hirnrissig. Was soll er denn sonst sein, wenn beide Eltern Coonies sind und das auf dem Papier auch bewiesen ist? Ein Siamese etwa? :oha: Ist ja net böse gemeint, aber wenn man nicht züchten will und den Tiger nur zum liebhaben will??
 
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DAS sehe ich genauso - mich macht sowas immer nur geck! Sie sagte mal so im Bekanntenkreis, das sie 2 Coonies hätte. Darauf kam dann die Frage: Oh, mit oder ohne Papiere? Sie sagte: Ohne, ist doch nur für mich... Darauf kam nur ein: Ach so, dann sind es keine Coonies. *Kopfschüttel*
Den hätte sich die Dame auch verkneifen können
 
Um jetzt mal die Frage der TE zu beantworten 😉 Wenn ich z.B. vorhabe eine Rasse Mittels Einkreuzung einer anderen Rasse zu verändern, dann sind die Katzen nicht reinrassig und solche Versuche müssen vom Verein genehmigt werden. Irgendwann kommt es dann zu einer Anerkennung dieser Mischung oder auch nicht.

Da ich züchte ist es mir natürlich auch lieber, wenn eine Katze ihre Rasse mit Papieren 'beweisen' kann - liegt in der Natur der Sache denke ich.
 
Bei den Rassen die natürlich entstanden sind, sollte man davon ausgehen können, dass sie sich nicht groß verändert haben. Aber sowohl bei den Coons als auch bei den Norwegern, gibt es schon Unterschiede zu den Anfängen der Zucht.

Der ursprüngliche Coon war nicht so extrem groß und schwer. Schon allein der Kopf hat sich verändert. Es gibt wohl keine Rasse, oder kaum eine, die in den Jahren ihrer Zucht keine Änderungen erfahren hat.

Reinrassig auf die Zucht bezogen würde ich deshalb so definieren, dass die Katze und ihre Vorfahren nachweislich (Stammbaum) dieser Rasse angehören müssen. Demnach ist es auch nicht falsch zu behaupten, dass ein Coon ohne Stammbaum kein Coon ist.

Will ich also einen reinrassigen Coon, muss ich zum ordentlichen Züchter der auch Papiere für seine Zöglinge hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reinrassig auf die Zucht bezogen würde ich deshalb so definieren, dass die Katze und ihre Vorfahren nachweislich (Stammbaum) dieser Rasse angehören müssen.
Weiß du (oder jemand anderes), wieviel Generationen eine Rasse ohne Fremdblut sein muß, um als reinrassig zu gelten?
Demnach ist es auch nicht falsch zu behaupten, dass ein Coon ohne Stammbaum kein Coon ist.
Sehe ich anders, denn eine Coon, deren Eltern beide (oder alle Großeltern) Stammbäume haben, ist auch biologisch gesehen reinrassig, auch wenn man es nicht beweisen kann 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Das denke ich ja auch! Sicher kann man nur mit Papieren eindeutig nachweisen (bei Außenstehenden zum Beispiel) das sie reinrassig sind, doch ich denke im Falle meiner Mutter reicht es zu wissen, das wenn die Eltern und Vorfahren Stammbäume haben, sie nur reinrassig sein können 🙄
Da kommt ja nach eine Papierverpaarung unter Coonies nicht plötzlich eine Nacktkatze raus :omg:
 
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Keine Ahnung wie das mit Fremdeinkreuzungen geregelt ist. Ich weiß nur, dass das beantragt und genehmigt werden muss wenn man so etwas vor hat.

Alannah hat gesagt.:
Sehe ich anders, den eine Coon, deren Eltern beide (oder alle Großeltern) Stammbäume haben, ist auch biologisch gesehen reinrassig, auch wenn man es nicht beweisen kann

Woher willst du wissen, ob das tatsächlich die Eltern sind? 😉
 
Woher willst du wissen, ob das tatsächlich die Eltern sind? 😉
Es geht nicht ums wissen oder beweisen, es geht darum, was eine Katze tatsächlich IST! Sie kann reinrassig sein, auch wenn es kein Mensch auf der Welt beweisen kann, rein genetisch gesehen! Ihr IST-Zustand hängt nicht von Papieren oder sonstigen Beweisen ab. Entweder ist sie reinrassig, oder sie ist es nicht.
 
Und da dreht man sich im Kreis 😉

Es gibt Leute die behaupten, dass Ragdolls wie meine beiden Jungs, keine Ragdolls sind. Schließlich wurde ja mal was anderes eingekreuzt um die Lynxzeichnung zu bekommen. Sie haben aber die typischen Merkmale, im Stammbaum steht Ragdoll drin und ich schwöre, sie sind genau so Ragdoll wie meine rein traditionelle Boney 😉

Die Ragdoll ist keine "natürlich" entstandene Rasse. Was bedeutet da wohl reinrassig?
 
Ja klar, wenn man lange genug zurückgeht, dann ist keine Rasse reinrassig, irgendwo hat immer was fremdes mitgekreuzt. Daher hat mich auch interessiert, wie die Vereine Reinrassigkeit definieren. Die Ragdoll ist eine Kunstrasse, genauso wie die Birma, und auch die ursprünglichen Rassen haben sich nicht immer nur untereinander gepaart.
 
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Genau an die Zucht dachte ich bei den neuen Farben, hatte sie nicht mehr gefunden. Das ist ein schönes Beispiel für aktuelle Einkreuzungen fremder Rassen in die Birma (nicht daß ich jetzt was dagegen hätte 😉 ).
 
Hallo,

Wie es im allgemeinen ist weiß ich leider auch nicht... bei uns (Deutsch Langhaar) ist es ja so, dass unsere Tiere ab der 4. Generation als reinrassig betrachtet werden und für unsere Anerkennung dann am wichtigsten sind, vorausgesetzt sie entsprechen dem Standard ist ja klar.

Und das ist absoluter Quatsch, denn nach vier Generationen erlischt nur das RIEX-Register (Experimentalzuchtbuch-Nr.)
Meine Katzen haben alle RIEX-Nummern, sind sind reinrassig, nur nicht reinerbig gezogen. Aber um das zu sehen, dafür hat man den Stammbaum.

Aber ich denke so pauschal kann man das auch nicht sagen, wichtig ist auch das Geschick der Züchter welche Tiere zur Weiterzucht verwendet werden und natürlich auch mit wem die Verpaarung statt findet. Wenn der Typ einfach daneben ist, kann die Katze die 4. Gen sein wie sie will, das würde dann trotzdem nicht zu einer Anerkennung führen.

Warum anerkennung? Du kannst eine Katze haben, die nur Weltchampions im Stammbaum hat. Das macht sie nicht automatisch ebenfalls zu einem Weltchampion, und das Tier kann 1 km neben dem Standard sein.
Aus diesem Grund gibt es ja die Unterteilung in Showtier und Zuchttier.
Ich habe hier einige Tiere herumlaufen, die auf einer Austellung ausgelacht werden würden, aber sie haben wirklich ganz tollen Nachwuchs.
Um das in dieser Form hinzubekommen, braucht es wirklich ein wenig Stammbaum-und Linienkenntnisse und halt auch mal was versuchen.
Dafür braucht man ganz viel Geduld und Fingerspitzengefühl, denn sog. "reinrassige" Stammbäume würde ich sicher hingekommen, allerdings mit einem Inzuchtkoeffizienten jenseits der 40%. Da ich das total ablehne, mache lieber etwas das das nachhaltiger ist und die Katzen haben iene RIEX-Zuchtbuch-Nummer.

LG, Kordula
 
Hallo Allanah,

Das verstehe ich nicht so ganz, was ist da der Unterschied?

Ich züchte ja German Rexe, reinrassig bedeutet, das sie ein gelocktes Fell aufweisen, da sie das von ihren Katzen das von ihren Eltern mitbekommen haben. In diesem Fall sind sie auch reinrassig, wenn sie Locken haben.
Ist ein Elterntier glatthaarig, was der Stammbaum ja dokumentiert, ist die Zuchtweise nicht reinerbig und damit auch nicht ganz reinrassig. Wo9hlgemerkt die Zuchtweise.
Etwas ähnliches findet man bei Siam/OKH, denn OKH können auch Siamnachwuchs haben, wenn sie Pointträger sind. Diese Siamesen sind dann reinrassige Siamesen, aber ebenfalls nicht reinrassig gezogen, was von Puristen immer gefordert wird.
Etwas ähnliches findet man auch immer bei anderen Rassen, speziell in den Farbzuchten. Egal, wie viele Generationen "reinrassiger" Tiere man in einem Stammbaum findet, taucht mal eine ungewöhnlich Farbe oder Fellform auf, schreien die "Puristen" immmer gleich nach "Fremdeinkreuzung und hängt ihn höher"
Dabei ist das gar nicht immer so fremd, wenn man genau nachforscht. Am Anfang einer Rasse standen immer einzelne Tiere, wo kamen denn dann die anderen her?
Alle Katzenrassen sind Hauskatzen, die auf brestimmte Merkamale herausgezüchtet wurden, seien es bestimmte Farben oder Fellformen. Es sind auch "nur" Katzen, aber die dokumentiert gezüchtet worden sind.

LG, Kordula
 

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