S
Shany
Benutzer
- Mitglied seit
- 8. Dezember 2011
- Beiträge
- 33
Hallo ihr Lieben,
ich war ewig nicht aktiv in diesem Forum. Jetzt würde ich mich aber gerne mit gleichgesinnten austauschen.
Wir haben im November 2019 Ellie aus dem Tierheim zu uns geholt.
Uns war klar das sie schon alt ist (sie ist eine Fundkatze und wird auf 15+ geschätzt), zu hohen Blutdruck hat, und die Nierenwerte waren auch erhöht. Da uns aber klar war, dass es wohl sonst kein anderer tut, haben wir sie gerade deshalb mitgenommen.
Nun lief es schon von Anfang an nicht rund. Wir sind direkt vom Tierheim aus zu unserem Arzt, um uns einen aktuellen Stand zu holen. Kreatinin bei 3.2, und Zähne fast alle am gammeln. Direkt für nächste Woche einen OP Termin gemacht.
Bei diesem Termin wurde dann auch eine Blasenpunktion durch geführt, und es kam eine richtig saftige Harnwegsinfektion ans Licht.
Wir hatten also eine eh schon ängstliche Katze zuhause, der ich dann zu den eh schon 3 Tabletten täglich, noch AB geben durfte. Sehr förderlich fürs vertrauen. Wenn ich sie fixiert habe um Medizin rein zu kriegen, war sie nur am zittern.
Um es abzukürzen, in diesen 4 Monaten sind wir schon 2500€ beim Arzt los geworden. Gerade erst vor kurzem war sie so verstopft, dass sie nach dem dritten erfolglosen Tierarztbesuch, unter Narkose gelöst werden musste.
Wir sind also nur beim Arzt gewesen, immer und immer wieder.
Um es Ellie so angenehm und Sicher wie möglich zu machen bei uns, hab ich eine Katzentherapeutin mit ins Boot geholt. Ellie kriegt jetzt keine Medikamente mehr auf Zwang, nur noch unters Futter. Sie ist sehr mäkelig, und das stellt uns schon vor Herrausforderungen..
Dann wurde ein Fummelbrett gebastelt, da ist sie nur ganz kurz für zu motivieren. Jede Spielversuche lässt sie abblitzen. Clickern versteht sie gar nicht, wir hängen noch an der Konditionierung fest. Ihr Interesse ist auch nahe zu bei 0.
Gamander, Matatabi, Katzenminze etc lässt sie kalt. Aber wir versuchen es weiter, damit sie etwas ausgelastet wird, und sich wohl fühlt bei uns.
Zusammen fassend behandeln wir nun:
Den Blutdruck mit 2 Tabletten am Tag // ich hab mir jetzt selber ein Gerät bestellt zum messen
Den Urin untersuche ich zuhause selber regelmässig, da der Ph-Wert grenzwertig mit 6.7-7.0 ist
Das Herz und die Niere mit einer Tablette täglich, und SUC
Dann hat sie eine Epilepsie, die aber nicht behandelt werden muss (es gab erst einen Anfall)
Die Verdauung wird mit 2 Kapseln Enteropro am Tag in Schach gehalten
und es gibt 2x täglich einen Saft um die Blase zu stärken, da vor kurzem schon wieder eine sterile Blasenentzündung da war.
Wir haben jetzt mit unserem TA besprochen, dass Ellie nur noch zum Arzt geht, wenn es ihr deutlich schlecht geht. Sie hat riesen Angst beim Arzt. Es gibt für Ellie eh kaum noch Alternativen, sie ist im Grunde aus therapiert. Ich weiss was man zuhause alles machen kann, aber das würde Ellie alles nicht zu lassen. Anfangs durfte ich sie 24 Stunden nicht anfassen oder in ihre Nähe kommen, wenn ich es mal gewagt habe, sie fest zu halten.
Wozu ich das schreibe? Ich bin einfach nur etwas verzweifelt. So schlimm hab ich mir das alles nicht vorgestellt. Ich muss auch zugeben, gar keine Bindung zu ihr zu haben. Es ist irgendwie nur "Ärger". Trotzdem würde ich es immer wieder so machen, ich hätte sie nicht dort lassen können.
Geht es hier noch jemandem so? Wie habt ihr das alles bewältigt?
Meine vorherige Katze war am Ende auch nur noch Baustelle, aber ich habe sie einfach so sehr geliebt, und sie selber hat gekämpft wie eine Löwin. 3x sollte sie eingeschläfert werden, aber sie hat der Ärztin immer die Mittelkralle gezeigt.. sie hat alles brav über sich ergehen lassen, ich konnte sie alleine zuhause infudieren. Das ist bei Ellie unmöglich. Sie liegt hauptsächlich in ihrer Kiste, fest halten löst bei ihr schon eine Krise aus. Manchmal darf man sie streicheln, dann weicht sie aber auch wieder zurück.
Uns fehlen einfach die wirklich schönen, entspannten Zeiten. Es ist einfach nur stressig seid sie da ist.
Sorry für den Roman. Ich würde mich freuen, eure Gedanken dazu zu hören.
(Im Moment ist sie stabil, es geht also nicht um "einschläfern oder nicht")
ich war ewig nicht aktiv in diesem Forum. Jetzt würde ich mich aber gerne mit gleichgesinnten austauschen.
Wir haben im November 2019 Ellie aus dem Tierheim zu uns geholt.
Uns war klar das sie schon alt ist (sie ist eine Fundkatze und wird auf 15+ geschätzt), zu hohen Blutdruck hat, und die Nierenwerte waren auch erhöht. Da uns aber klar war, dass es wohl sonst kein anderer tut, haben wir sie gerade deshalb mitgenommen.
Nun lief es schon von Anfang an nicht rund. Wir sind direkt vom Tierheim aus zu unserem Arzt, um uns einen aktuellen Stand zu holen. Kreatinin bei 3.2, und Zähne fast alle am gammeln. Direkt für nächste Woche einen OP Termin gemacht.
Bei diesem Termin wurde dann auch eine Blasenpunktion durch geführt, und es kam eine richtig saftige Harnwegsinfektion ans Licht.
Wir hatten also eine eh schon ängstliche Katze zuhause, der ich dann zu den eh schon 3 Tabletten täglich, noch AB geben durfte. Sehr förderlich fürs vertrauen. Wenn ich sie fixiert habe um Medizin rein zu kriegen, war sie nur am zittern.
Um es abzukürzen, in diesen 4 Monaten sind wir schon 2500€ beim Arzt los geworden. Gerade erst vor kurzem war sie so verstopft, dass sie nach dem dritten erfolglosen Tierarztbesuch, unter Narkose gelöst werden musste.
Wir sind also nur beim Arzt gewesen, immer und immer wieder.
Um es Ellie so angenehm und Sicher wie möglich zu machen bei uns, hab ich eine Katzentherapeutin mit ins Boot geholt. Ellie kriegt jetzt keine Medikamente mehr auf Zwang, nur noch unters Futter. Sie ist sehr mäkelig, und das stellt uns schon vor Herrausforderungen..
Dann wurde ein Fummelbrett gebastelt, da ist sie nur ganz kurz für zu motivieren. Jede Spielversuche lässt sie abblitzen. Clickern versteht sie gar nicht, wir hängen noch an der Konditionierung fest. Ihr Interesse ist auch nahe zu bei 0.
Gamander, Matatabi, Katzenminze etc lässt sie kalt. Aber wir versuchen es weiter, damit sie etwas ausgelastet wird, und sich wohl fühlt bei uns.
Zusammen fassend behandeln wir nun:
Den Blutdruck mit 2 Tabletten am Tag // ich hab mir jetzt selber ein Gerät bestellt zum messen
Den Urin untersuche ich zuhause selber regelmässig, da der Ph-Wert grenzwertig mit 6.7-7.0 ist
Das Herz und die Niere mit einer Tablette täglich, und SUC
Dann hat sie eine Epilepsie, die aber nicht behandelt werden muss (es gab erst einen Anfall)
Die Verdauung wird mit 2 Kapseln Enteropro am Tag in Schach gehalten
und es gibt 2x täglich einen Saft um die Blase zu stärken, da vor kurzem schon wieder eine sterile Blasenentzündung da war.
Wir haben jetzt mit unserem TA besprochen, dass Ellie nur noch zum Arzt geht, wenn es ihr deutlich schlecht geht. Sie hat riesen Angst beim Arzt. Es gibt für Ellie eh kaum noch Alternativen, sie ist im Grunde aus therapiert. Ich weiss was man zuhause alles machen kann, aber das würde Ellie alles nicht zu lassen. Anfangs durfte ich sie 24 Stunden nicht anfassen oder in ihre Nähe kommen, wenn ich es mal gewagt habe, sie fest zu halten.
Wozu ich das schreibe? Ich bin einfach nur etwas verzweifelt. So schlimm hab ich mir das alles nicht vorgestellt. Ich muss auch zugeben, gar keine Bindung zu ihr zu haben. Es ist irgendwie nur "Ärger". Trotzdem würde ich es immer wieder so machen, ich hätte sie nicht dort lassen können.
Geht es hier noch jemandem so? Wie habt ihr das alles bewältigt?
Meine vorherige Katze war am Ende auch nur noch Baustelle, aber ich habe sie einfach so sehr geliebt, und sie selber hat gekämpft wie eine Löwin. 3x sollte sie eingeschläfert werden, aber sie hat der Ärztin immer die Mittelkralle gezeigt.. sie hat alles brav über sich ergehen lassen, ich konnte sie alleine zuhause infudieren. Das ist bei Ellie unmöglich. Sie liegt hauptsächlich in ihrer Kiste, fest halten löst bei ihr schon eine Krise aus. Manchmal darf man sie streicheln, dann weicht sie aber auch wieder zurück.
Uns fehlen einfach die wirklich schönen, entspannten Zeiten. Es ist einfach nur stressig seid sie da ist.
Sorry für den Roman. Ich würde mich freuen, eure Gedanken dazu zu hören.
(Im Moment ist sie stabil, es geht also nicht um "einschläfern oder nicht")