Was ist los mit mir

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Katzenneuling83

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10. Oktober 2018
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Hallo,

ich bin neu hier. Seit wenigen Tagen haben wir eine ca. 5 Monate alte Katze aus dem Tierheim. Meine Frau wollte immer
einen Kater haben, nachdem der von ihren Eltern gestorben ist.
Ich selber hatte auch schon einen Kater, der vor 8 Jahren gestorben ist, was mich damals in eine wochenlange Krise gestürzt hatte weil er mein Baby war.
Meiner ist bei mir und meinen Eltern damals einfach irgendwann vom Nachbarn herübergezogen. Ich fahre heute noch jedes Jahr zu seinem Grab.

Nachdem sich meine Frau um unsere anderen Haustiere die in einem Gehege außen leben während meiner Abwesenheit für einige
Tage sehr gut gekümmert hat (sie hat sonst teilweise wochenlang nicht zu denen geschaut) habe ich beschlossen ihren Wunsch
zu erfüllen.

Im Tierheim haben wir einen (Fund)Kater gefunden, der ca. halbes Jahr alt ist. Er war dort echt süß, ruhig und verschmust.

Die Krallen hat er etwas eingesetzt.
Jetzt ist er da, total süß und auch noch wahnsinnig verschmust. Wenn ich durchs Haus gehe muss ich teilweise einen
Hindernisparcours laufen weil er mir ständig vor die Füße läuft. Er ist total anhänglich. Eigentlich ist er ein total
putziger Kerl. Momentan hat sich meine Frau extra frei genommen, ab nächster Woche ist er nach ca. 1-2 Wochen dann allein daheim. Danach soll er später Freigänger werden.

Aber irgendwie hatte ich die Tage plötzlich Zweifel ob es doch richtig war ihn zu holen.
Ich hatte schon immer Angst vor den Krallen einer Katze und er hat ja noch nie gelernt das es uns weh tut. Er setzt sie
auf dem Stoffsofa ein, wenn er über einen drüberläuft, einfach überall. Wobei er vorhin auf meine Beinen gelaufen ist und ich so gut wie nichts gespürt hab.
Ich hab einfach Angst davor.

Und ich hab irgendein Gefühl das ich mit ihm nicht richtig warm werde. Vermutlich hauptsächlich wegen den Krallen, es ist
so ein Gefühl von überfordert sein. Ich weiß auch nicht. Wenn ich ihm in die Augen schau ist er ein total süßer.

Das andere ist, ich weiß nicht ob ich nicht doch allergisch auf ihn reagiere. Meine Augen jucken leicht seitlich, aber ich kann nicht sagen ob das jetzt neu ist. Vlt. bilde ich es mir ein. Meine Nase ist schon immer trocken und jetzt in der Jahreszeit eh mehr gereizt. Die kann ich jetzt nicht als Reaktion hernehmen.

Ihn zurückbringen tut mir beim Gedanken weh, weil er ja doch nur ein kleines Kitten ist das einfach die Welt noch nicht kennt und vermutlich viel zu früh seiner Mama entrissen wurde. Er hängt total an uns und der Gedanke ihm das wieder zu nehmen tut mir sehr weh.
Aber ich möchte ihn auch nicht zu sehr an uns gewöhnen lassen und ihn dann später vlt. doch wieder abgeben. Das würde mir
schon auch das Herz zerreißen, da ich Tiere liebe und diese oft über den Menschen stelle.
Wenn ich ihn heute anschaue kommen mir sehr oft die Tränen, einfach weil ich so hin und hergerissen bin ob die

Entscheidung richtig war oder nicht. Ob wir ihn doch wieder zurückbringen oder nicht.

Kann mir jemand sagen was in meinem Kopf los ist? Soll ich einfach noch ein paar Tage oder Wochen abwarten, ist es eine

Art Anfangspanik?

Und falls noch jemand Tipps hat wie man ihm die Sache mit den Krallen nutzen überall, vor allem auf dem Menschenkörper,

austreibt wäre ich dankbar. Habe mir schon Lederhandschuhe geholt um ihm damit auf die Pfote zu drücken. Bei meiner Frau

denkt er sie will spielen und krallt dann mehr.

Sorry für die Textformatierung aber ich musste mich beim Senden neu anmelden und mein Text war weg. Hatte ihn teilweise im Editor von Windows gespeichert.
 
A

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Herzlich willkommen im Forum.

Es wäre für euren Kater besser, wenn er einen Katerkumpel hätte, mit dem er raufen und toben könnte. Denn das gehört für junge Katzen einfach dazu.

Was soll der arme Kerl den die ganze Zeit alleine anfangen, wenn ihr aus dem Haus seid? Er geht doch vor Langeweile ein.

Ist er schon kastriert? Bevor er nicht kastriert ist, sollte er auch nicht in den Freigang.

Die Idee mit dem Lederhandschuh war keine so gute. Man sollte Hände gar nicht als Spielzeug benutzen. Wenn ihr ihn auspowern bzw. mit ihm spielen wollt, ist eine Spielangel oder ein Federwedel etc. besser geeignet.

Lass am besten testen, ob du allergisch bist. Dann hast du Gewissheit.

Ehrlich gesagt: Du solltest dir schon im Klaren sein, ob du für den Kater sein ganzes Leben lang mit allen Konsequenzen da sein willst.
Dazu gehört es auch, dass man mal nicht so schöne Dinge erlebt oder nicht alles so "funktioniert" wie man möchte. Es ist ein Lebewesen, kein Möbelstück.
Wenn du das nicht kannst oder willst, dann ist es besser, dem Kater ein Leben zu ermöglichen, das seinen Bedürfnissen entspricht.

Nur um jemandem einen Gefallen zu tun oder aus einer Laune heraus, sollte man sich kein Tier anschaffen
 
Erstmal herzlich willkommen.

Hat der Kleine denn einen Kratzbaum, an dem er seine Krallen “artgerecht“ einsetzen kann? Ausserdem, wie erwähnt, man spielt niemals mit den Händen mit einer Katze.

Zu deiner Frage, wenn du jetzt schon Zweifel hast, ob der Kater bei euch bleiben soll, würde ich fast sagen, sucht euch jemanden, der bereit ist, ihn mit Haut und Haar zu lieben und gebt ihn ab. Nichts ist schlimmer, als ungeliebt und eventuell nur geduldet zu sein. Und das meine ich nicht vorwurfsvoll, sondern im Interesse des Katerchens.
 
Ich stimme dem zu was die anderen sagen. Katzen werfen gerne was runter, machen Sachen kaputt, knappern Zeug an, kotzen wo hin sie wollen, haben auch mal Durchfall (schmieren unabsichtlich Kot rum), kratzen an stellen wo sie nicht sollen, schreien rum und kratzen (absichtlich oder nicht), fauchen wenn ihnen was nicht passt usw.
Damit muss man klar kommen können wenn Katzen hat. Wenn nicht sollte man sie besser abgeben.
 
Ich möchte mich ebenfalls für einen Katerkumpel aussprechen, der ist für junge Katzen einfach unerlässlich.
Nur mit ihm kann Dein Kater lernen vernünftig mit seinen Krallen umzugehen.

Ansonsten hört sich das nach einem gewöhnlichen Katzenblues an.
Da wärest Du nicht der Erste, der Anfangs überfordert ist und zweifelt.
Das passiert auch langjährigen Katzenhaltern!

Sowohl bei Franklin als auch bei Joella habe ich Anfangs eine deutliche Distanz verspürt, obwohl ich beide auch sofort lieb gehabt habe.
Das gibt sich in der Regel wenn ihr Euch aneinander gewöhnt habt.

LG
Caro
 
Ansonsten hört sich das nach einem gewöhnlichen Katzenblues an.
Da wärest Du nicht der Erste, der Anfangs überfordert ist und zweifelt.
Das passiert auch langjährigen Katzenhaltern!


*Kicher* ich bin da das beste Beispiel dafür. Als letztes Jahr unsere Kleinen einzogen, habe ich voll den Rappel bekommen..und meine bessere Hälfte auch.
Habe ich die Kleinen angesehen, war ich verliebt. Schaute ich weg, krochen fiese Zweifel an mir hoch. Bin ich der richtige Platz? Will ich das wirklich? Die ganze Verantwortung..ich hatte das Gefühl mir wächst alles über den Kopf.
Meinem Partner ging es genauso..und das obwohl wir schon immer Katzen oder andere Tiere in unserem Leben hatten und die Beiden geholt haben, weil wir ohne Katzen nicht sein wollten/konnten.
Wir hätten sie um ein Haar zurückgegeben.😱
Aber ich wollte das den Kleinen eigentlich nicht antun, zumal es die perfekten Katzen für uns waren.

Der "Blues" ging dann irgendwann vorbei..hat aber so 2-3 Wochen gedauert. Solange eben, bis die ersten Routinen sich einpendeln, man sich besser kennt ..
Rückblickend bin ich überglücklich, meine Kürbiskatzen behalten zu haben und muss manchmal über diesen Anfangsblues herzlich lachen.

Zum Thema kratzen: Bietet unterschiedliche Kratzmöglichkeiten an. Kratzbäume, Kratzmatten, Pappkratzmöbel. Viele Miezerl kratzen nämlich nicht nur gern an Stämmen, sondern lieben es auch am Boden zu kratzen (Kratzmatte, Pappbank).

Und wie die anderen schon schreiben: nicht mit den Händen spielen und um eure Hände zusätzlich zu schützen, wäre ein Kumpel fein, dann muss man nämlich nicht mit den Dosis raufen 😎
 
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Haustierblues? Nun ja.... möglich. LOL.

Im Übrigen ist es total typisch: Ein halbstarker Katzer BESTEHT praktisch nur aus Krallen, Zähnen und Fell, er probiert sie wild aus. Mein leider auch allein aufgezogenes Katzenmädchen hat mir damals auch die Hände so tätowiert, dass mich Leute im Geschäft und auf der Straße angesprochen haben. :aetschbaetsch1:

Abfangen kannst Du das mit einem Katerkumpel. Denn dann catchen die miteinander auf Teufel komm' raus und lassen Dampf ab. Sie lernen aber auch, wenns weh tut DASS es weh tut.

Funzt auch bei älteren Katzen. Mein Simba ist ein total liebes, herzensgutes Tier, aber so lange er hier allein war mit mir, raufte er mit meinen Händen, biss kräftig 'rein und bearbeitete mein Handgelenk mit den Hinterkrallen. Mahlzeit. Ok, Handspiel mit Katzen ist eh keine wirklich gute Idee.

Seit Sam da ist, triezt er den. Oder prügelt sich mit Nachbarkatzen, ich merke dann beim Kraulen die Krusten... :sad: Mit MIR ist er zart und vorsichtig seither.

Also da liegt der Hund begraben. Zweitkatze, da hilft nix sonst.
 
Haustierblues? Nun ja.... möglich. LOL.

Zweitkatze, da hilft nix sonst.

Beide Male Ja.
Du fühlst Dich evtl. unsicher und ein wenig hilflos oder überfordert. Irgendwie kenne ich das sogar von Katzennachschub für eine Fünftkatze. LOL.
Das kann sich durchaus geben, wenn Ihr ein Vertrauensverhältnis aufbaut. Du wirst bald die Bedürfnisse des Katers kennenlernen, auch sein durchaus überreiches Seelenleben.

Aber da möchte ich auch raten, ein Zweitkater muß her. Den beiden dann zuzusehen, ist Freude pur, und er wird dann ganz allein eine Menge an Sozialverhalten lernen.🙂
 
Die extreme Kratzekatze-Phase machen ALLE Miezen durch. Krallengemäßigter Umgang entwickelt sich erst in der Interaktion mit anderen Katzen und wenn die Pubertät mit ihrem Übermut sich dem Ende nähert.
(Aus dem gleichen Grund sollten Katzen auch nicht vor dem erste Lebensjahr unkontrollierten Freigang kriegen - ich weiß, das Thema ist umstritten. Sie sind im zarten Alter einfach so überschwänglich, sprunghaft und energiegeladen, dass sie in die fiesesten Situationen kommen und buchstäblich unter die Räder. Fast alle mir bekannten Katzen von Freunden etc., die unter 1 Jahr raus durften, wurden plattgemacht. Auf dem Bauernhof liegt die Verlustrate in dieser Altersgruppe zwischen 25 und 50% pro Wurf.)

...UND KEIN Handspiel.
Oder der Kater entwickelt eine so gute Beziehung zu Dir, dass er sich zusammenreißt, wenn Du "Aua" sagst und ihn wegschiebst z. B. Das ist eine Chance, aber keine Garantie.

Dass Du die Krallen auch mal durch Hose und Decke spürst, da musst Du Dich allerdings dran gewöhnen.
Wenns piekst: Nicht wegziehen, stillhalten oder Pfötchen sacht "abpflücken" 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich finde, eure Bedenken sind normal und sogar lobenswert. Jemand, der sich von Anfang an Gedanken macht, ob es richtig ist was er tut, reflektiert sein Verhalten, hinterfragt und ändert auch bereitwillig. Hier gleich wieder von Abgabe zu reden, finde ich nicht richtig und mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Auch ich habe Angst vor den Krallen -- na und? Ist das schlimm und ich sollte mir deshalb besser keine Katzen holen? Das ist doch Blödsinn. Auch als Hundehalter würde ich nicht gebissen werden wollen.

Klar kratzen die Katzen mal, man ist erschrocken und stellt fest, das es doch nicht der Weltuntergang ist. Dennoch mag man es nicht.

Sucht euch Spielzeug für euren Kater, welches Euch auch gefällt. Der kleine wird lernen, dass Dosi kein Fell hat und man da ganz vorsichtig mit sein muss. Das dauert aber. Dennoch braucht er einfach jemanden, mit dem er ausgelassen toben kann. Dort kann er bedenkenlos Krallen und Zähne einsetzen und seinen Partner so richtig schön "vermöbeln":yeah:, am Boden festpinnen und ordentlich abschlecken. Das ist auch für uns als Halter angenehm, wenn die Kater ihre wilden Minuten aneinander auslassen.

Gruß
Michaela
 
Hallo und erstmal danke für die Meinungen.

Meine Zweifel sind noch immer da.
Einerseits ob es richtig war. Vlt. hätte man statt so einem Kleinen lieber einen älteren holen sollen.

Ab nächster Woche sind wir beide wieder Vollzeit auf Arbeit, dass heißt zwischen 6 und 16 Uhr mindestens ist der Kleine allein daheim.
Spielen wie ein anderer können wir natürlich auch nicht mit ihm.
Was wir ihm bieten können ist ein Ball am Kratzbaum, Schnürsenkel und ein Laserpointer. Andere Sachen interessieren ihn nicht so.

Auch hört er leider zu oft Nein wie ich denke. Am Sofa soll er nicht im Stoff mit den Pfoten hakeln, die Stühle sind zum Krallen nutzen auch tabu. Auf den Tisch wenn er will ist auch Nein.
Das sind schon sehr viele Nein finde ich.

Vielleicht haben wir wirklich nicht so gründlich darüber nachgedacht ob eine junge Katze das richtige für uns ist. Oder wir für ihn.
So ist er ja wirklich total der süße Kerl. Heut morgen hab ich mich normal mit ihm beschäftigt und alles. Aber als ich aus dem Haus war, kamen wieder die Zweifel auf.

Was ich rauslese, ein Zweitkater ist unerlässlich, als Meinung der meisten?
Das ist jedoch nicht möglich. Meine Frau möchte ihn schnellstmöglich als Freigänger haben, also so in 3-4 Wochen soll er raus und nur rein wenn wir auch daheim sind. Eine Klappe in der Tür ist nicht machbar.

Ob das alles das richtige für ihn ist? Ich möchte auch das er es möglichst gut hat. Denn das hat er verdient.
 
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Hast du vielleicht einfach Angst davor, dass der Kater dir ans Herz wächst? Offensichtlich hast du ja an deinem ersten Kater sehr gehangen. Dieser wird ihn nicht ersetzen - jede Katze ist ein Individuum - aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch er dein Herz erobern wird.
 
irgendwie frage ich mich die ganze Zeit, ob du dir selber oder uns was vormachst...

Eine Katze ist ein Lebewesen mit Gefühlen und Bedürfnissen, kein Spielzeug, und auch keine "Belohnung" für Wohlverhalten (So liest sich das im ersten Posting)
Nachdem sich meine Frau um unsere anderen Haustiere die in einem Gehege außen leben während meiner Abwesenheit für einige
Tage sehr gut gekümmert hat (sie hat sonst teilweise wochenlang nicht zu denen geschaut) habe ich beschlossen ihren Wunsch
zu erfüllen.

Deine Aussagen klingen nach "wasch mich, aber mach mich nicht nass!"
Ihr / deine Frau will eine katze, aber sie soll nur dann ins Haus, wenn es EUCH passt in 3-4 Wochen beginnt der Winter! Sehr coole Idee, ein Kitten im Winter vor die Türe zu setzen (HOFFENTLICH wenigstens kastriert und gekennzeichnet) .:massaker:

Seine Bedürfnisse wollt ihr nicht erfüllen- Soziale Isolation oder Aussperrung.
Was glaubt ihr, wie lange der kleine braucht, um zu merken, dass er bei euch eigentlich überflüssig ist?

Tut dem armen Zwerg einen Gefallen und bringt ihn schnellstmöglich zurück, damit er die Chance auf das Zuhause bekommt, dass er verdient... oder überdenkt ganz schnell eure Einstellung zu Tieren!
 
Naja ob älteres oder jüngeres Tier..eine Katze alleine zu halten ist nicht gut!(ausnahmen sind für mich nur irgendwelche Tiere aus dem Tierheim, die wegen ansteckenden chronischen Krankheiten oder weil sie wirklich mit andren Tieren unverträglich sind, abgegeben werden)

In 3-4 Wochen das Tierchen schon vor die Tür zu setzten, halte ich für viel zu früh. Die Gefahr hierbei, das dem Kleinen etwas passiert ist einfach zu groß. Es kann natürlich auch passieren, das sich das Kleine davon macht und sich ein neues Zuhause sucht.

Habt ihr denn draußen irgendwelche Plätze für das Kätzchen, wo es Zuflucht vor Wind und Wetter hat und gibt es ein trockenes Plätzchen für Futter?
(Ich finde den Plan mit den ganzen Tag draussen, vor allem in diesem Alter, nicht so prickelnd!)

Zur Erziehung: natürlich gibt es am Anfang bei den Kleinen immer viele "Nein-Situationen". Aber zum "Nein" finde ich es immer gut wenn mandem Tier gleich eine Alternative zeigt.
Also Katze kratzt am Stuhl, dann hier eben die Belehrung das es das nicht darf und gleich das Katzerl an den Kratzbaum gebracht und ihm gezeigt, das es hier kratzen darf.
Katze turnt auf dem Tisch rum..auch her ein "Nein" aber auch gleich gezeigt wo es denn rumturnen darf, also Kratzbaum, Fensterbrett, Sofalehne etc..
Für richtiges Verhalten loben und Leckerlie.

Wenn du gerade noch nicht soviele Kratzstellen hast, genügt auch ein altes Holzbrett, was man schräg an ne Wand lehnt oder ein alter Karton..(Pappe geht immer :yeah:)

Du kannst im Zoohandel auch Katzenminzespray oder Baldrianspray holen.
Das sprühst du dann an die Stellen, wo die Katze kratzen und rumturnen darf.
 
Was ich rauslese, ein Zweitkater ist unerlässlich, als Meinung der meisten?
Das ist jedoch nicht möglich. Meine Frau möchte ihn schnellstmöglich als Freigänger haben, also so in 3-4 Wochen soll er raus und nur rein wenn wir auch daheim sind. Eine Klappe in der Tür ist nicht machbar.

Wieso nicht? Was hat der Freigang mit der Frage nach einem Zweitkater zu tun?😕
 
Zuerst dachte ich, ihr seid wirklich nur unsicher. Was anfangs vielen so geht. Aber die letzte Aussage, in 3 - 4 Wochen muß er raus, die schockt mich wirklich. Man kann doch ein Katzenkind nicht einfach so vor die Türe setzen!

Wenn meine Katzen Freigänger werden (ok, hier geh ich mit der Forenmeinung nicht konform, meine Katzen gehen nach der Kastra raus und nicht erst mit einem Jahr), geht das langsam an. Also ich mache die Türe auf und bin aber dabei. Manche Katzen sausen gleich los, die Mehrzahl ist vorsichtig und tastet sich langsam draußen vor. Und sehr viele Katzen halten sich erst einmal an ihren Menschen und schätzen die Begleitung!
D.h., das sie oft auch wieder mit mir reingehen, bis sie sich draußen sicher fühlen. Und erst dann gibt es "richtigen" Freigang, bis dahin ist die Katze nur draußen, wenn ich mind. zuhause bin. Aber nie, nie, nie wird eine Katze vor die Türe gesetzt, wenn niemand zuhause ist! Das ist erstmal auch eine Art des Aussetzens.
Dazu kommt, das junge Katzen auch öfter Futter brauchen. Die Zeit draußen ohne Futter ist viel zu lang, noch dazu im Winter.
Sehr durchdacht scheint das alles wirklich nicht zu sein.

Warum wollte deine Frau eine Katze, wenn sie sie nicht wirklich haben möchte? Und wieso wolltest du eine? Eine Katze schenkt man doch nicht "zur Belohnung"!
Was für andere Kleintiere habt ihr denn draußen?

Ach ja, meine Freigänger sind auch draußen sehr oft im Doppelpack oder auch in einer Gruppe unterwegs. Vorhin lag ein Dreierpulk vor der Haustür in der Sonne. Auch Freigänger schätzen einen Freund. Und ob sie draußen unter den fremden Katzen Freunde finden, weiß man vorher einfach nicht. Und es ist einfach auch nicht das gleiche.

Und, bei einem Einzelkater kann es durchaus passieren, das das Kratzen und Beissen sich noch deutlich steigert. Eben weil das einfach zum Spielverhalten von Katern dazugehört.
 
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Sorry, da kriege ich Gänsehaut. Das Katerkind 1. allein halten, 2. gnadenlos aussperren wenn Ihr weg seid.... ?

Ich hab auch keine Katzenklappe, guck aber alle Nase lang und gebe den Herren Türservice. Bin ich nicht da, sind sie zu 2 in der Whg. Das mag man jetzt für Gesch*** halten, aber die wollen nach ein paar Stunden spätestens wieder 'rein und dann lässt sie irgendwer stundenlang im Treppenhaus rumhocken oder vor der Tür? Geht überhaupt gar nicht.

Auch Euer Konzept, sorry, geht m. E. überhaupt gar nicht, in keiner Weise.
Katzenklappe oder Türservice oder, weils ein Katzenkind ist, dringend ein zweites Tier passend dazu. Alles andere ist eine Viecherei.

Ja, mein Simba war auch über 1 Jahr lang allein bei mir, aber ich arbeite überwiegend zu HAUSE... UND er hatte Freigang UND ich habe noch meilenweite Spaziergänge extra mit ihm gemacht!!! Nichts, was Ihr leisten könnt oder wollt.

Ich bin die Letzte, die jemandem ein Tier ausredet, aber in dem Falle: Macht bitte nicht mit diesem Konzept weiter! Gebt den Zwerg wieder ab oder holt einen zweiten. Und vergeßt die Idee mit dieser Art Freigang. Es sei denn, Ihr nehmt in Kauf, dass er irgendwo eingesperrt wird, in ein fremdes Auto kriecht, unter Räder kommt, oder sonstwie verunfallt. Auch draußen herumgeisternde erwachsene Katzen oder auch Hunde können den Kleinen ordentlich zurichten. Sucht er dann Schutz bei Euch und die Tür ist zu, die Grade unter Null.... nein, das Ergebnis wollt Ihr nicht vorfinden. Und nochmal nein. :sad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schließe mich den anderen an, ein 2. Kater wäre das Minimum.
Und wenn ihr nicht gerade am A**** der Welt wohnt, dann würde ich mit dem Freigang auch noch warten, bis er mind. ein Jahr alt ist (kastriert ist er ja?).
Bis dahin sind Kitten noch so unbedarft, haben kein Gespür für Gefahren, da passiert ganz schnell etwas.
Euer Plan ihn jetzt dann im Winter einfach rauszusetzen ist einfach nur grausam, er kennt die Umgebung doch gar nicht, hat nicht einmal einen Kumpel zum zusammenkuscheln wenn es kalt ist, nein, das geht gar nicht.
Wenn ihr eine Katze nur für draußen wollt, dann holt euch eine erwachsene scheue Katze, die mit regelmäßig Futter und einem warmen Schutzhäuschen zufrieden ist und nicht unbedingt im Haus gehalten werden muss.
Ein Kitten ist dafür nicht geeignet.

Was meinst du eigentlich mit "Habe mir schon Lederhandschuhe geholt um ihm damit auf die Pfote zu drücken"?
 
Für einen Freigänger sind das nicht zu viele Neins. Unsere darf auch nicht am Sofa und an der Stühlen kratzen (drauf liegen aber schon) und auch nicht auf den Tisch, auf die Arbeitsplatte und in unser Bett (aber in das vom Töchterchen). Sie hat aber ansonsten ein ganzes Haus und Freigang unlimited.

Ich habe ein wenig den Eindruck, zumindest ein Teil von dir möchte eigentlich dass man dir sagt, dass du besser keine Katze halten solltest. Angst vor der eigenen Courage vielleicht? Oder die Katze deiner Partnerin zuliebe adoptiert und nun merkst du, dass sie euer Leben doch sehr verändert und du vielleicht doch nicht ganz dahinter stehst? Ein gewisses Maß an Bedenken sind anfangs sicher normal (ich habe sogar immer noch von Zeit zu Zeit den Blues, zum Beispiel wenn wir spontan wegfahren wollen, aber das nicht geht, weil keine Katzenbetreuung verfügbar ist). Aber ja, ein Tier verändert einiges, logisch, da muss man sich schon überlegen, ob man das wirklich für die nächsten 20 Jahre möchte.

Ich denke, das musst du mit deiner Frau besprechen, ihr scheint eine Katze ja schon wichtig zu sein. Da müsste ihr eine gemeinsame Entscheidung treffen, hinter der ihr beide stehen könnt. Entscheidet das aber für EUCH, d.h. was IHR wollt. Es hört sich nicht so an, als sei es bei euch grundsätzlich so schrecklich, dass man euch raten muss, den Kater ihm zuliebe wieder abzugeben. Aber wenn ihr eich für ihn entscheidet, dann entscheidet euch ganz für ihn und akzeptiert, dass er nun ein Teil eurer „Familie“ ist als solches natürlich Kompromisse erfordert.

Die Sache mit der Katzenklappe würde ich auch nochmal überdenken, wir dachten auch erst das geht nicht, haben aber dann doch eine Lösung gefunden. Oft geht auch ein Fenster. Mit Klappe hat einfach deutlich weniger Stress (z. B. wenn die Katze abends mal nicht nach Hause kommt und man dann im Bett liegt und auf jedes Maunzen draußen lauscht, weil man weiß, sonst ist sie die ganze Nacht draußen). Und so jung würde ich ihn auch lieber noch nicht rauslassen, da sind sie noch zu unvorsichtig.


edit: Was ich überlesen hatte war dass er nur REIN darf, wenn ihr da seid? Das wiederum finde ich, geht tatsächlich nicht, das müsst ihr überdenken. Dass es nur Türservice gibt, wenn ihr da seid, ist ja logisch, aber ihn grundsätzlich auszusperren, wenn ihr weg seid, geht nicht. Und wenn er dann nachts auch noch draußen ist, weil das Katzenart ist, dann hättet ihr ja quasi nur ein paar Stunden am Tag ne Katze. Wollt ihr das wirklich? Das halte ich dann doch nicht für praktikabel. Es sei denn ihr wohnt auf nem Bauernhof o.ä. mit Wirtschaftsgebäuden, wo sich der Kater breit machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht schon einiges, z. B. kommen meine 2 IMMER an die Tür, wenn ich sie rufe. Manchmal sinds 10 min, aber sie KOMMEN. Freiwillig. Klar, wie sonst.

Katzenkind im Winter "aussperren" geht allerdings definitiv gar nicht. Never ever. :sad:
 

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