Das Muster von deinem kleinen Mächen ist einfach eine Variante des Tabbymusters, also vom Tigermuster, Jussychu.
🙂
Auf englisch heißt das classic oder blotched Tabby, auf deutsch "gestromt". Man kann auch "Rädermuster" sagen (passt zu den großen Kringeln
😉).
Andere Muster sind getupft (Tupfen, Punkte), auf englisch: spotted Tabby, getickt (Wildmuster, gebänderte mehrfarbige bzw. hell/dunkel gestreifte Haare), englisch: ticked Tabby. Und mackerel Tabby, das ist das bekannte Tigermuster (wie die Gräten eines Fisches, hier: der Makrele ^^). Deutsch: getigert.
Was an deinem Kätzchen Bengal sein soll, erschließt sich mit nicht. Bengalen haben eine Variante des Tupfenmusters, indem in jedem Punkt noch eine helle "Füllung" ist. Dadurch erscheint jeder Punkt wie ein kleiner dunkler Kreis mit hellem Inhalt. Der Fachmann sagt dazu "Rosette", aber als Farbbezeichnung im Stammbaum würde der Züchter hineinschreiben: spotted tabby oder (deutsch) getupft.
Die Farbbezeichnung im Stammbaum setzt sich immer aus der Farbe zusammen und (soweit vorhanden) aus dem Tabbymuster.
Black classic tabby - als englische Bezeichnung - ist insofern schon korrekt. Auf deutsch: schwarz gestromt.
Katzen haben alle eine Farbe und/oder ein Muster, egal ob sie einen Stammbaum haben oder nicht. Nur schreibt man es bei den Lastramis und anderen rasselosen Katzen halt im Regelfall nicht so genau hin (z. B. in den Impfpass), wie es so anders im Stammbaum, bei Rassekatzenausstellungen usw. gehandhabt werden würde.
Dein kleines Mädchen ist daher - genau wie wahrscheinlich ihre Mama auch - einfach eine kleine Schwarztigerin.
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Aber black classic tabby hört sich auch bei einem Bauernhofkätzchen richtig schick an, ne?
😉
Die Katze in meinem Avatar ist beispielsweise einfach eine braun getigerte Katze mit fast weißem Fell hier und da. Und mit blauen Augen.
🙂
Im Stammbaum ist sie chocolate (ticked) tabby point, weil sie eine reinrassige Siamkatze ist und das Tabbymuster in der getickten, gebänderten, Variante zeigt. Aber nur auf Teilen ihres Fells, denn die Pointkatzen sind Teilalbinos; die eigentliche Farbe zeigen sie nur auf den kälteren Körperteilen (Ohren, Gesicht, Schwanz, Pfoten und Rücken), der Rest bleibt hell (nicht reinweiß, sondern eher creme/eierschale).
Wenn du mehr über die Farben und Muster der Katze wissen willst, findest du im allgemeinen Bereich einen tollen Thread dazu, wo auch sehr viele Fotos von Katzen aus dem Forum zu sehen sind, bei denen die betreffende Farbbezeichnung genannt wird.
Da findest du beispielsweise auch Bengalen und ihr Rosettenmuster.
🙂
Und noch zum Thema Aktivität: alle gesunden Kitten - egal welche Rasse oder nicht! - sind enorm lebhaft und spielfreudig. Erst erwachsene Tiere werden evtl. dann ruhiger; man kennt ruhigere, gelassenere Rassen und ausgesprochen lebhafte "Duracellhäschen", aber man kann das nicht so stark verallgemeinern, dass meinetwegen alle Siamkatzen auf Speed sind und alle Perser reine Schlaftabletten! Dazu sind die individuellen Charaktere doch zu unterschiedlich. Aber auch eine ruhige Siamkatze wird im Zweifel doch etwas redseliger sein als ein durchschnittlicher Brite oder Perser.
Bei den rasselosen Katzen (Lastramis) hast du alle Arten von Lebhaftigkeit und Ruhe dabei, das ist das Schöne an den Rasselosen!