Was ist schlecht an Mac´s?

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Gast
Jetzt habe ich hier schon ein paar mal gelesen, dass Mac´s auch nicht sooo das granatenmäßig tolle Futter sein soll. Warum?
Hier mal eine Beispielzusammensetzung:
Fleisch (min. 45% Geflügel, min. 25% Rind) und tierische Nebenerzeugnisse (Geflügelherzen, Geflügelleber, Geflügelmagen, Rinderherzen, Rinderleber, Rinderpansen), Cranberry (3%), Mineralstoffe (1%), Distelöl (0,2%)

Was fehlt da?

Mac´s ist bisher mein Hauptfutter, dazu gibt´s ab und zu ne Dose Animonda Carny, Feringa, CFF...

Nicht, dass ich jetzt umstellen möchte, aber es interessiert mich einfach mal. Man lernt ja nie aus.
 
A

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Ich denke man kann in nahezu jedem Futter ein Haar finden.

Bei der Deklaration würde mich z.b. (Haarspalter vor dem Herrn 😀) stüren, dass das Fleisch nicht näher deklariert ist. Innereien sind meiner Meinung nach auch keine tierischen Nebenerzeugnisse und Cranberries und Distelöl dienen nur dazu, dass der Verbraucher denkt, es wäre ein tolles Futter....die Katz an sich braucht es nicht, bzw. kann damit auch nichts anfangen. Ansonsten sagt 1% Mineralstoofe schlicht nichts aus.


Viele hier füttern Macs und es ist garantiert nicht das schlechteste Futter auf dem Markt.
 
War bei mir auch Hauptfutter. Aber, so wie viele andere hochwertige Sorten hat es recht viel Jod zugesetzt und da besteht zumindest auch der Verdacht, dass es SDÜ auslösen kann.

Außerdem finde ich bei den neuen Sorten das Zeug wie Cranberry persönlich nicht so toll; ich hätte gern Katzenfutter ohne Granatapfel, Preiselbeeren und sonst irgendwelche Sachen, die vor allem für die Psyche der Besitzer da sind (meiner Meinung nach) und die zudem potenzielle Allergieauslöser sein könnten.

Es ist trotzdem sicher ein hochwertiges Futter bzw. hat auch nur die gleichen Probleme, die viele andere hochwertige Futter auch haben. Ich füttere deswegen eben jetzt auch Carny, weil weniger Jod zugesetzt ist und das das viele Jod im Macs ein bisschen ausgleicht.

Zu Jod im Futter gibt es auch irgendwo einen Thread, und Silvia/Maiglöckchen hatte die Erfahrung, dass ihre zwei Kater, die nicht miteinander verwandt sind und hauptsächlich mit Macs gefüttert wurden, beide an SDü erkrankt sind. Gut, statistisch sind zwei Katzen noch nicht relevant, aber komisch ist das schon.
 
Zu Jod im Futter gibt es auch irgendwo einen Thread, und Silvia/Maiglöckchen hatte die Erfahrung, dass ihre zwei Kater, die nicht miteinander verwandt sind und hauptsächlich mit Macs gefüttert wurden, beide an SDü erkrankt sind. Gut, statistisch sind zwei Katzen noch nicht relevant, aber komisch ist das schon.

Genau genommen waren es Mac's, CFF und Grau, was aber Jacke wie Hose ist, da alle den gleichen Jodzusatz haben, nämlich diese ominösen 0,75mg.

Genauso bedenklich finde ich es aber, dass einem Futter, welches schon ordentlich Leber enthält, noch Vitamin A zugesetzt wird. Das ist so unnötig wie ein Kropf.

Das Gleiche gilt für Futter mit Fisch und Vitamin D.

Ich vermute, dass da der gleiche Abfüller am Werk ist, der einfach nur eine Standard-Supplemente-Mischung ins Futter kippt.

Wer also wirklich ausgewogen füttern will, sollte mit Sorten abwechseln, die nicht aus dieser Abfüllung kommen bzw. anders supplementiert sind.
 
Hmm... Hier mal noch die Zusatzstoffe.

Vitamin D3 200 I.E.
Vitamin E 30 mg
Taurin 1.500 mg
Zink als Zinksulfat, Monohydrat 15 mg
Mangan als Mangan-II-sulfat, Monohydrat 3 mg
Jod als Calciumjodat, wasserfrei 0,75 mg
Selen als Natriumselenit 0,03 mg

Das macht bei 200g 0,15 mg Jod am Tag. Wie viel wäre denn in Ordnung?
 
Genau genommen waren es Mac's, CFF und Grau, was aber Jacke wie Hose ist, da alle den gleichen Jodzusatz haben, nämlich diese ominösen 0,75mg.

Genauso bedenklich finde ich es aber, dass einem Futter, welches schon ordentlich Leber enthält, noch Vitamin A zugesetzt wird. Das ist so unnötig wie ein Kropf.

Das Gleiche gilt für Futter mit Fisch und Vitamin D.

Ich vermute, dass da der gleiche Abfüller am Werk ist, der einfach nur eine Standard-Supplemente-Mischung ins Futter kippt.

Wer also wirklich ausgewogen füttern will, sollte mit Sorten abwechseln, die nicht aus dieser Abfüllung kommen bzw. anders supplementiert sind.

Das klingt einleuchtend. Aber wird nicht Benötigtes nicht meistens einfach wieder ausgeschieden? Und gibts irgendwo eine Liste, wieviel wovon das Mieztier täglich haben soll?
 
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Horzinek geht wohl von einem Bedarf von 0,015mg aus. Außerdem ist das ja nur das zugesetzte Jod, im Fleisch ist ja auch noch welches drin...

Edit: es gibt viele und unterschiedliche Bedarfslisten. Generell ist es aber bei fettlöslichen Vitaminen im Gegensatz zu wasserlöslichen aber so, dass sie eben nicht wieder ausgeschieden werde, sondern sich im Körper anreichern. Bei Vitamin A gibt das unter Umständen eine richtige Vergiftung. Deswegen sollte man mit fettlöslichen Vitaminen generell vorsichtig sein.

Bei wasserlöslichen kann es halt sein, dass die Ausscheidung des Überflusses die Nieren unnötig belastet, aber das Problem sind hauptsächlich die fettlöslichen.

Letztlich muss man sich da mal einlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
oh, das ist ein Unterschied. Gibt´s denn Futter ganz ohne Jod, mit dem man das ausgleichen könnte?
 
Ah, danke. Ich suche! 🙂
 
Das macht bei 200g 0,15 mg Jod am Tag. Wie viel wäre denn in Ordnung?

0,18 mg wäre dann schon der Tagesbedarf eines Menschen laut WHO. Und man muss auch bedenken, dass viele Katzen mit den 200 Gramm nicht auskommen (bei uns waren es immer 250 bis 300 Gramm).

Wie viel ausreichend ist, das wissen nur die Götter. Von den unterschiedlichen Experten gibt es auch ganz unterschiedliche Bedarfswertempfehlungen.

Bei Horzinek sind es z.B. 0,06 mg pro Vier-Kilo-Katze und Tag, danach richten sich viele Barfer.

Merlin wird seit zwei Jahren mit Futter ohne Jodzusatz ernährt, wo nur das natürlich im Fleisch vorkommende Jod enthalten ist. Vor zwei Monaten hatte ich mal seinen Jodspiegel im Blut testen lassen, der lag trotzdem über Referenz. Inwieweit jetzt diese Referenzwerte für Katzen überhaupt aussagekräftig sind, das wissen ebenfalls nur die Götter.

Bei Überschuss ausgeschieden werden nur bestimmte Vitamine und Mineralstoffe, wie z.B. die B-Vitamine. Andere reichern sich im Körper an, wie z.B. Vitamin A und Vitamin D und eben auch Jod, das in der Schilddrüse gespeichert wird.

In Hühnerschilddrüsen sind zum Teil exorbitante Jodgehalte gefunden worden.

Bei Hunden gibt es seit einiger Zeit das Phänomen einer reversiblen Schilddrüsenüberfunktion, wenn Hunde mit zu viel Schlund gefüttert wurden und dadurch zu viel Jod aufnahmen. Bei Änderung der Fütterung gingen die Schilddrüsenwerte wieder in den normalen Bereich.
 
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puuuh... Das klingt jetzt ganz schön kompliziert. Ich glaube, ich werde in Zukunft beim Futterkauf mehr auch auf solche Dinge achten und mir mal so eine Bedarfsliste suchen und beim nächsten Impftermin mal die Blutwerte checken lassen. Kann man eh mal machen, wurde beim Stinktier noch nie gemacht...
 
Das klingt einleuchtend. Aber wird nicht Benötigtes nicht meistens einfach wieder ausgeschieden? Und gibts irgendwo eine Liste, wieviel wovon das Mieztier täglich haben soll?

Es gibt vier oder fünf verschiedene "Listen" mit verschiedenen Quellen, die teilweise exorbitante Unterschiede haben. Bei Jod glaub ich von 6ug bis 240ug am Tag. Ich denke wenn man das mit dem Bedarf eines Menschen vergleicht und sich überlegt, dass eine Maus ja eigentlich gar nicht sooo viel Jod haben kann wir einem klar, das Maiglöckchen recht hat .....die genauen Bedarfswerte wirst du in diesem leben nicht mehr erfahren. 😀


Erschwerend komt hinzu das je nach Nährwertdatenbank die fleischlichen Zutaten auch noch unterschiedliche inhaltstoffe haben. Bei Vitamin D kann der Wert im Wildlachs um das 10fache abweichen...
 
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puuuh... Das klingt jetzt ganz schön kompliziert. Ich glaube, ich werde in Zukunft beim Futterkauf mehr auch auf solche Dinge achten und mir mal so eine Bedarfsliste suchen und beim nächsten Impftermin mal die Blutwerte checken lassen. Kann man eh mal machen, wurde beim Stinktier noch nie gemacht...

Wie, Du hast ein Stinktier? Foto? 😀

Das Problem mit den Bedarfslisten ist halt, dass die echt sehr stark voneinander abweichen, teilweise so ums zehnfache.

Ich denke, man muss sich einlesen und schauen, welche Probleme häufiger vorkommen. Bei Katzen scheint es z.B. gehäuft SDÜ zu geben, da würde ich mich dann eher an den niedrigeren Jodwerten (wie z.B. Horzinek) als an den höheren orientieren. Auch bei Vitamin A scheint es wesentlich häufiger Probleme durch über- als durch Unterdosierung zu geben.

Da muss man sich dann insgesamt ein bisschen in körperliche Zusammenhänge einlesen.

Ansonsten würde ich es so angehen, dass ich die Futter so wechsle, dass eben unterschiedlich supplementiert ist, wie Silvia schon sagte.

Oder eben gleich barfen 🙂

Bei uns scheint das nicht viel teurer zu werden als Macs, und das vom (zugegebenermaßen günstigen türkischen) Metzger und nicht mit Frostfleisch... Die Katzen futtern halt auch weniger vom barf.
 
Auch bei Vitamin A scheint es wesentlich häufiger Probleme durch über- als durch Unterdosierung zu geben.

Doreen Fiedler, die ja zwei sehr gute Barf-Bücher geschrieben hat und mittlerweile auch ein eigenes Barf-Forum betreibt, geht z.B. davon aus, dass ein Zuviel an Vitamin A für Spondylose und andere Erkrankungen des Bewegungsapparates verantwortlich ist.
 
Barfen ist mir irgendwie zu "unsicher" (wobei es ja mit Dosen nicht "sicherer" sein muss, wie ich gerade feststelle) und ich habe auch nur ein kleines Gefrierfach im Kühlschrank, das würde dann organisatorische Ausmaße annehmen, die ich mir nicht so gern zumuten möchte.

Hier ist das Stinktier (oder auch Kattepuh, Stinkpuh, Puttytat, Miezetatze, Krümel (so steht´s in den Papieren)):
https://www.dropbox.com/sc/57a2kzm3mz78dtt/AADg42iBw3nMH-YwsGW3OUIpa
 
puuuh... Das klingt jetzt ganz schön kompliziert. Ich glaube, ich werde in Zukunft beim Futterkauf mehr auch auf solche Dinge achten und mir mal so eine Bedarfsliste suchen und beim nächsten Impftermin mal die Blutwerte checken lassen. Kann man eh mal machen, wurde beim Stinktier noch nie gemacht...


Bedarfslisten nutzen dir wenig....man weiß ja nicht welche richtig ist 🙂. Letztendlich hilft nur möglichst viel Abwechslung in den Napf zu bringen um eine möglichst breite Nährstoffverteilung zu erreichen. und ab und zu ruhig mal einen Rohfleischtag um ein zuviel auch wieder abbauen zu können.


Oder eben gleich barfen 🙂
.


Da hast du aber doch letztendlcih dieselben Probleme....nur das du weißt was für Inhaltsstoffe du reingemischt hast.
 

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