...was soll ich bloß tun???

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Schneerose

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11. August 2009
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Hallo!

Bis vor kurzem hatten wir 3 1/2 Katzen, nun nur noch 1 1/2...

Am Samstag hab ich Bella (16 Jahre) einschläfern lassen: nach überstandener Mycoplasmen-Infektion, Wasserbauch, Kaliummangel+Infusionen gesellte sich ein Schlaganfall dazu.

Gestern abend hab ich Ed (15 Jahre) einschläfern lassen: das Herz, er bekam kaum noch Luft - nach 30 Minuten Rettungsversuch hab ich der Gabe des letzten Medikamentes zugestimmt.

Bin grad noch auf der Arbeit, nachdenken fällt schwer - aber es lenkt ab... mir graut es vor Zuhause, sie ist so leer und so ruhig geworden, ich könnte den ganzen Tag heulen.

Jetzt hab ich noch Filou (12 Jahre). Sie mochte von Anfang an keine Männer, faucht/e meinen Freund meistens an. Zum Futter-/Leckerchengeben ist mein Freund gut, streicheln ließ sie sich bisher recht selten und nur ein paar Mal von ihm.
Gestern abend konnte er sie lange Streicheln und Kraulen. Filou und Ed hatten sich gern, sie ging gestern abend in der Wohnung auf die Suche ihm... es ist furchtbar.

Die 1/2 Katze ist unser Haus- und Hof-Kater Felix. Die Leute waren vor 4 Jahren an´s andere Ende des Stadtteils gezogen (wir waren gerade erst in eine andere Wohnung im Haus eingezogen), aber er kam immer wieder zurück. Irgendwann hab ich angeboten, ihn einfach zu lassen, wir würden uns kümmern. Er ist auch 12 Jahre alt (wie Filou), ein ganz Lieber und futtert sich bei uns durch, schläft gern im Bett und geht zwischendurch raus oder oben auf den Dachboden.

Felix ärgert Filou zwischendurch gern mal, tatscht sie (ohne Krallen) im Vorbeilaufen (so ein auf den Hintern klatschen) an. Aber sie mag ihn anscheinend nicht, geht ihm aus dem Weg, faucht ihn an. ...und jetzt hat sie schlagartig nur noch Felix.
Ich hab Angst um sie, mach mir Sorgen - deshalb muß ich jetzt gleich auch nach Hause, auch wenn ich gar nicht wirklich will.

Ich hab die Befürchtung, sie wird sich auch jetzt nicht wirklich mit Felix anfreunden. Was soll ich dann machen? Sie sozusagen alleine lassen? Eine/n Kumpel/ine dazu - in welchem Alter (bei Welpen wären sicherlich zwei besser)??

Verzweifelte traurige Grüße,

Liane
 
A

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Das tut mir leid. Es muss sehr schwer sein, wenn man so kurz aufeinander zwei Katzen gehen lassen muss.

Für Filou muss es auch schwer sein. Ich habe jetzt nicht die große Ahnung, aber vom Gefühl her würde ich ihr keine Kitten zumuten. Da prallen Welten aufeinander und wahrscheinlich würde sie so gesehen nichts davon haben. Ausser vielleicht unheimlichen Stress. Und ihr das noch auf ihre alten Tage antun?

Wie gesagt, ich bin nicht so der Experte, aber wenn würde ich mich nach einer älteren Katze umsehen. Es gibt ja viele Notfellchen, die aufgrund ihres Alters nur schwer vermittelt werden können. Und da könnte man so einem armen Katzenopa oder einer Katzenoma noch ein paar schöne Jahre machen.
Und es würde vom Temperament und den Bedürfnissen eher passen.

Könnte natürlich auch sein, dass sie mit Felix so eine Art Notgemeinschaft bildet.
 
Das ist sehr traurig für dich. Wenn sich Filou jetzt nicht näher an Felix anschließt, würde ich ihr doch wieder einen Partner holen. Einen charmanten Superschmuser.
 
Oh Liane,
was für eine traurige Zeit für Euch :sad:

Mit Kitten wirst Du Deine Filou vermutlich eher sehr nerven, sie ist echt aus dem Alter heraus so ein freches Jungvolk erziehen zu müssen. Vielleich schaust Du eher nach erwachsener Gesellschaft, die zu ihrem Temperament passt?
 
Bin zwischenzeitlich zuhause, das zieht mich ganz schön runter... Bella war eine absolute Schmusekatze: abends auf dem Sofa, Bella auf dem Schoß und der Motor lief. Ich vermisse ihr kleines Köpfchen, dass auf einmal um die Ecke des Sofas schaut und maunzt.
Und Ed... der kam abends nur zwischendurch mal zum kurzen Grabbeln vorbei, lag ansonsten gerne irgendwo in der Nähe rum. Aber sobald man aufgestanden ist, klebte er einem an den Socken, war überall dabei - man konnte nichtmal auf die Toilette gehen, er war dabei, Tür schließen absolut unmöglich, das gab richtig Theater.

Momentan tröstet mich nur, daß ich Bella 1-jährig aus dem TH geholt habe. Eddy hab ich damals mit knapp 6 Wochen von einer privaten Pflegestelle abgeholt - er hatte wohl die beste Zitze, war doppelt so groß wie seine vier Geschwister. (Filou war ca 8 Monate alt, als ich sie aus dem TH holte - für Ed, denn Bella hielt nie allzu viel vom Spielen und Raufen.)
Immerhin hatten Bella und Ed 15 schöne liebevolle Jahre...


Wenn sich Filou jetzt nicht näher an Felix anschließt, würde ich ihr doch wieder einen Partner holen. Einen charmanten Superschmuser.
Mit Kitten wirst Du Deine Filou vermutlich eher sehr nerven, sie ist echt aus dem Alter heraus so ein freches Jungvolk erziehen zu müssen. Vielleich schaust Du eher nach erwachsener Gesellschaft, die zu ihrem Temperament passt?
Momentan liegt Felix hier im Wohnzimmer auf dem Hocker, Filou hat es sich im Bad im Wäschekorb gemütlich gemacht nach mehrmaligem lauten Rufen - hatte mich aber gerade schon in der Küche besucht.
Felix ist ein gaaaanz lieber ruhiger Zeitgenosse, der sicherlich auch zum Kuscheln geeignet wäre... und sie nur eben manchmal etwas ärgern oder zum Spielen/Raufen animieren will. Er meint es eindeutig nicht böse.
Ein charmanter Superschmuser + erwachsen, Temperament passend: Für Filou (sie ist schon eine kleine Zicke, die sich vor allem anfangs sehr an Ed orientiert hat) wäre sicherlich ein Kater besser, als eine Katze, oder? Felix und Ed haben sich gut akzeptiert (Ed konnte ich wirklich alles unterschieben!) - nun ist aber Felix sozusagen der Hausherr... wenn ein anderer erwachsener Kater einzieht, könnte es Zoff geben. Ich will ja auch nicht, daß Felix dann meint, sein Köfferchen packen zu müssen und nicht mehr weiß, wohin er kann.

Ich habe bisher gelesen: Wenn Kitten, dann am besten gleich zwei, damit die beiden dann untereinander spielen/raufen können und die Alt-Katze sich zurückziehen (und evtl. zuschauen) kann, nicht ständig vom Kitten bedrängt wird.

Wegen Kater Felix hab ich eher an Katzen gedacht... wobei Filou sich die Kleinen so erziehen könnte, daß sie die Oberzicke ist - und mit der Erziehung wäre sie ja auch nicht allein, da Felix (der übrigens noch sehr verspielt ist) zwischendurch auch immer wieder hier ist.

...ich weiss es nicht, das ist so schwer. Zunächst werde ich mal abwarten, wie sich die beiden verhalten.

Vielen Dank für Eure Antworten.

LG, Liane
 
Filou kommt aus dem Badezimmer nur noch heraus, wenn es in der Küche Nassfutter gibt (fressen tut sie). Verschwindet dann aber sofort wieder im Bad.
Manchmal steht sie mal in der Wohnzimmertür, schaut von mir zu meinem Freund und flitzt dann wieder ins Bad und ab in den Wäschekorb.
Dort ist sie wahnsinnig schmusig. Ansonsten maunzt sie ständig in diversen Arten und Tonlagen, mal lauter mal leiser. Ruft man sie, kommt ein anderer Ton - und dann wird wieder weitergemaunzt. Wenn man hingeht und sich auf den Toilettendeckel setzt, steht sie auf, kommt eventuell auch mal auf meinen Schoß gekrabbelt - sobald man geht, fängt das Gemaunze wieder an.

Hochheben und ins Wohnzimmer tragen ist leider nicht, es könnte passieren, daß ich sie dann zwei bis drei Tage gar nicht zu Gesicht bekomme.
Ich frage mich noch immer, was sie in den ersten 8 Monaten ihres Lebens wohl durchmachen mußte...

Gehört das Maunzen zur Suche (bzw. das Warten auf Antwort) oder zur Trauerphase??
Ich hab ihr den toten Ed nicht mehr gezeigt, war das vielleicht ein Fehler?

LG, Liane
 
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Gehört das Maunzen zur Suche (bzw. das Warten auf Antwort) oder zur Trauerphase??
Ich hab ihr den toten Ed nicht mehr gezeigt, war das vielleicht ein Fehler?

Hallo,

ich kann mir sehr gut vorstellen wie es dir gerade geht.

Kann dir leider keinen Rat geben ob es Sinn macht eine oder zwei neue Katzen zu holen.

Da Katzen für mich interessante Geschöpfe sind, über die man eigentlich viel zu wenig weiß, habe ich mir entsprechend viele Bücher dazu angeschafft. In jedem steht, dass Katzen sehr trauern können und wie wichtig es wäre eine Katze von ihrem toten Gefährten Abschied nehmen zu lassen. Eigentlich konnte ich dass garnicht richtig glauben, erst durch Schilderungen in verschiedenen Foren wurde mir klar, es muss wohl wirklich sehr wichtig für die zurückbleibende Katze sein.
 
Hi,

ersteinmal tut es mir sehr leid für dich und deine zurückgebliebenen 1 1/2 Miezen...

Allerdings würde ich auch eher dazu tendieren einen älteren Kumpel dazu zu holen...

Ich hab mir nämlich auch gedacht, zwei Kitten wären in Ordnung, die haben ja sich zum Spielen und Molly zum Kuscheln... Und hab mehrmals an meiner Entscheidung gezweifelt... Molly (13) wurde gereizt, hat sich zurückgezogen - auch vor uns. Wir mussten immer ihr nach um ihr Zuwendung zukommen zu lassen, früher kam sie immer von sich aus. Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn sie auch noch ihr Fressverhalten geändert hätte.

Ich hatte unheimliches Glück... nach 2 Monaten hat es endlich und zum Glück Klick gemacht... und seitdem klappt es... aber nochmal würde ich mich wohl nicht so entscheiden... auch jetzt faucht Molly noch, sobald ihr einer der inzwischen drei (Fundkaterchen kam dazu) spielerisch näher kommen will.

Hoffe du findest die richtige Entscheidung für dich, Filou und auch Felix... fühl dich gedrückt.
 
Ich würde Dir raten, Dir und auch der Katze erst einmal Zeit zu geben, um zu trauern, loszulassen, sich umzugewöhnen.
Es sind ja sehr rasch hintereinander plötzlich 2 Gefährten gestorben und Filou ist nicht mehr so jung .. gib ihr Zeit.

Schenk ihr viel Zuwendung und Aufmerksamkeit und entscheide erst später, ob eine neue Katze für sie überhaupt gut wäre.
 
Das ist wirklich sehr traurig🙁
Und ich bin Gwions Meinung.Laß erstmal Ruhe in eure Herzen kommen und falls du dann doch ein neues Zauberwesen zu euch holen willst,würde ich eher zu einer älteren,ruhigen und verschmusten Katzerle raten.
Aber lass erstmal die Zeit ihre Arbeit tun,vielleicht ist eine Annäherung von Filou und Felix gar nicht so abwegig .
Evtl.auch mal eine THP zu Rate ziehen?Es gibt z.b. Bachblüten,die bei der Trauerbewältigung,Verlust etc. helfen können🙂
 
Es ist so schwer... Bella war abends nach der Arbeit immer da, sie war eine totale Schmusekatze, wollte den lieben langen Tag einfach nur Gebrabbelt und Gekrault werden, je mehr Hände umso besser.
Ed kam zwischendurch auch gern mal kurz zum Schmusen, legte sich dann aber wieder irgendwo hin. Allerdings sobald man aufgestanden ist war er bei Fuß. Man konnte nicht allein auf die Toilette - Tür schließen war gar nicht drin. Beim Kochen saß er immer nebenan oder hinter mir auf dem Tresen und schnurrte - selbst beim Zwiebelschneiden saß er in der Nähe, trotz Tränen in den Augen und zwischendurch Niesen. Er war einfach immer da.
Bella verteilte Nasenküßchen, Ed gab ständig Köpfchen - das macht keine der beiden anderen Katzen... ich fang schon wieder an zu heulen.

In dem Wäschekorb lag ein Handtuch, auf dem Filou bis heute morgen gelegen hat. Da der Wäschekorb oben in der Badewanne quer und leicht schief steht, rutschte dieses Handtuch ständig. Ich hab ihr heute morgen dann das Handtuch weggenommen und eine mehrfach gefaltete Decke hineingelegt, die dann nicht wegrutschen kann. Jetzt maunzt sie nicht mehr, sondern sie hat sich in die gefaltete Decke gewuselt. Man sieht sie nichtmal mehr, sie kommt nicht mehr heraus, wenn man sich auf den Toilettendeckel setzt...

... soll ich ihr die Decke lieber wieder wegnehmen? Oder soll ich sie sich verkriechen lassen?
Sie war bisher zweimal kurz hervorgekommen, um etwas zu trinken/essen, dann aber schnell wieder verschwunden.
Momentan hab ich den Eindruck, sie will keine Zuwendung/Aufmerksamkeit, sondern lieber ihre Ruhe. Seit zwei Tagen faucht sie meinen Freund wieder ständig an (der ist wg. Arbeitslosigkeit zu Hause), ich bin ab morgen wieder arbeiten und hätte erst abends für die Süße Zeit - was umso schwieriger wird, wenn sie sich in die Decke wickelt. Seufz!

Vielen lieben Dank für Eure bisherigen Antworten.

LG, Liane
 
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Ich würde der Süßen ihre Ruhe und auch die Decke lassen.Ab und zu mal zu ihr auf den Boden setzen (auch dein Freund) und leise und mit ruhiger Stimme mit ihr ein Gespräch suchen.
Auch sie braucht ihre Zeit,um die Veränderungen zu verarbeiten.Und ich würde an deiner Stelle wirklich über die Hilfe einer THP nachdenken bzw.sie in Anspruch nehmen.
 
Da hat man noch zwei Katzen und hat doch keine... Felix ist gerade mal wieder nach draußen und Filou erkennt man nur an der Beule unter der Decke. Als ich vor ca einer Stunde von der Arbeit kam und die Decke gelupft und nach ihr geschaut habe, kam ein "i u". Ich hab dann ein bißchen ihr Gesichtchen gekrault, sie hat geschnurrt und meine Hand geleckt.

Wie funktioniert das mit einem THP (hab bisher nie einen gebraucht)? Muß ich mit der Katze dort hin oder bekommt man "einfach so" etwas mit?
Muß man ihr die entsprechenden Mittel oral verabreichen?

In einer Transportbox dreht sie auf... ich bekomme sie relativ leicht mit dem Hintern voran rein, aber dann dreht sich sich in der Box durchgehend rückwärts und schreit erbärmlich. Aus der Box wieder heraus ist sie tagelang im Schrank oder sonstwo verschollen und flüchtet regelrecht vor mir.
Ebenso, wenn man ihr etwas ins Mäulchen drücken oder aber Frontline in den Nacken tropfen will. Da muß man dann schnell sein, denn eine zweite Chance bekommt man nicht - sie hat dann mindestens 36 Pfoten, ist glitschig wie ein Aal und man kann die Panik in ihren Augen regelrecht sehen. Dazu kommt dann ein richtig ängstliches klägliches Maunzen.
Nach 3 Tagen bis 1 Woche kommt sie dann wieder heraus und zunächst ist sie noch vorsichtig, das legt sich dann aber schnell wieder.
Daher wird sie nur im äußersten Notfall zwangsbehandelt.

Ich kann Filou anfassen und kraulen, sie schnurrt laut und leckt mir den Arm ab bis ich ihn wegziehen muß, weil er inzwischen rot ist und schmerzt. Das funktioniert aber auch nur, wenn ich mich ihr relativ vorsichtig nähere - ansonsten springt sie weg.
Mit Ed genau neben ihr war alles etwas einfacher, weil sie sich an ihm orientiert hat und sich durch ihn irgendwie beschützt gefühlt hat - und mit Ed konnten wir wirklich alles machen, der hatte sooooo viel Vertrauen.

Wie bereits erwähnt: Filou haben im Alter von 7 oder 8 Monaten aus dem Tierheim, sie war die scheueste Katze dort, hatte sich verkrochen. Aber wir wollten ihr eine Chance geben, schließlich hatten wir zu dem Zeitpunkt Bella und Ed - und somit zwei extrem zutrauliche Exemplare. Und mit Ed ist sie gewachsen, hat sich viel abgeguckt und Vertrauen gefunden... und jetzt ist sie anscheinend wieder total verunsichert.

LG, Liane
 
Kann dir gern über PN eine Telefonnummer meiner THP zukommen lassen,wenn du Interesse hast und nein,du musst nicht selber da hin 😉
Ein informatives Gespräch wird dir Aufklärung in allen Fragen geben 🙂
 

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