Was soll man dazu sagen...?

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Und wenn sie sich hier im Forum aufgrund ihres persönlichen Konfliktes, Unmutes und vielleicht auch Unsicherheit einen Rat holen möchte, fände ich es sehr schön, wenn wir sie einfach "nur" unterstützen würden...🙂🙂

jepp, jeder wie er kann. 😀😀😀😀😀
 
A

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Hauruck geht da mit Sicherheit gar nichts. Im schlimmsten Falle werfen sie dich raus, und damit ist weder Kind noch Kater geholfen.

Vielleicht kannst du beim 2., 3. wie auch immer Besuch noch mal vorsichtig zumindest auf die Kastra ansprechen. Ist ja auch ein gesundheitsfaktor, weil unkastrierte Kater sich mehr prügeln oder auch beim Sex anstecken können (die Massen an Kitten, die er so zeugt, werden bei solchen Leuten nicht ziehen...)
Wo zusätzliches Wissen auf einen IQ von Kühlschranktemperatur trifft, hilft es leider meistens nicht viel.

Ich finde auch, dass du hier ruhig dich ausK** kannst und das auch solltest. Denn wenn du in einer falschen Situation hochgehst, wäre das viel schlimmer.
 
Ich war heute zum Hausbesuch bei einem jungen Pärchen. Ich gehe so durch die Wohnung, sehe Kratzbaum und Futternäpfe und meine erste Frage war natürlich daraufhin: "Oh ihr habt eine Katze? Wo ist sie denn?" Sie lag auf dem Bett im Schlafzimmer und schlief. Ein relativ kleiner Mengo-Kater, mehr weiß als rot. Mann: "Der schläft, er ist die ganze Nacht immer draußen!" Ich: 😱😱😱"Hier, in der Straße? Da hätte ich aber viel zu sehr Angst bei dem Verkehr!" Frau: "Ja er hat markiert und da haben wir ihn rausgelassen, entweder kommt er früh wieder oder eben nicht mehr!" Ich: "Warum lasst ihr ihn nicht kastrieren?" Sie: "Zu teuer und seit er rausgeht markiert er ja auch nimmer!"
Ich habe mich dann jeglichen Kommentares enthalten, meine Arbeit gemacht und bin sehr nachdenklich gegangen. Ich hoffe der Mengo ist bei meinen nächsten Besuchen noch da und passt immer gut auf der vielbefahrenen Straße auf. Armer kleiner Kerl, was hast du nur für herzlose Dosis!


Ich lese keine Bitte um Rat. Dieses Post ist eine Feststellung und die Fügung Marions ins "Unvermeidliche".

Eine Frage in Marions Post und meine Reaktion wäre völlig anders ausgefallen!
 
Hallo Marion,

ich kann Deinen Unmut sehr sehr gut verstehen *liebindenarmnehm*

Ich habe eine ähnliche Situation im Haus und man muß die Worte mit Bedacht und zum richtigen Zeitpunkt wählen.

Nein, beim ersten Besuch wären die Tipps sicher nicht gut gewesen, da man erst mal ein Vertrauensverhältnis aufbauen muß, zumal Du in dieser Familie als Hebamme tätig bist.

Ich hoffe sehr, daß der kleine Kater die Zeit gut übersteht und vor allem lernt mit dem Autoverkehr umzugehen.

In den nächsten Wochen hast Du mehr Einblick in die ganze Familie (was es nicht einfacher macht, ganz im Gegenteil) und Du kannst dann ganz vorsichtig mit der Aufklärung beginnen.
Die richtigen Worten zum "richtigen" Zeitpunkt können etwas weiterhelfen.

Der Kater ist den Freigang gewohnt und wird ihn auch einfordern. Zu ändern ist das jetzt nicht mehr. Aber evt. kannst Du noch einige sinnvolle Tipps zum Freigang geben, da Du ja selbst eine Freigängerin hast.

Ansonsten liegt die Verantwortung leider bei dieser Familie und das kann für den kleinen Kater u.U. böse enden.

Ich wünsche Dir von Herzen viel Geduld.

LG
Momenta
 
Jeder hilft anderen Lebewesen auf seine Art, aber es hat auch seine Grenzen und die hören bei mir am eigenen Überleben auf, besonders dann wenn es aussichtslos ist.
Marion ist sozusagen selbstständig. Mal angenommen sie würde jeden mit falscher Katzenhaltung ständig ins Gewissen reden, glaubt ihr wirklich, daß sie dann noch viel Kundschaft haben wird?
Marion würde so oder so nichts erreichen, ausser ihre Arbeit gefährden, das wäre in einem solchen Fall der einzige "Erfolg".

Das da sind Leute die nicht wollen. Selbst wenn Marion anbieten würde die Kastra zu bezahlen glaubt ihr doch nicht wirklich, daß solche Leute einwilligen würden. Für die ist das Tier eine Nutzsache, ein Ding.
Das sieht man schon daran, daß ihnen die Kastra egal ist ebenso wie die befahrene Strasse.
Denen ist völlig egal was mit ihren Tieren geschieht. Die sind von ihrer Einstellung überzeugt.
Natürlich ist es eine falsche Einstellung, aber für sie ist es eine. Auch ihr habt eine Einstellung von der ihr überzeugt seid. Angenommen ihr hättet ständig von jemanden Hausbesuch und müsstet euch ständig Vorhaltungen über eure Einstellung anhören, also bei ich würde die Dame irgendwann nicht mehr rein lassen.
Das ist deren Ansicht von denen sie sich nicht abbringen lassen.
Wieviele unbelehrbare niveaulose Menschen kennt ihr? Es gibt eben solche Menschen. Das ist ebenso sicher wie es immer volle Tierheime geben wird.

Ihr könnt nicht wirklich erwarten, daß ein Mensch seine arbeit riskiert für ein völlig hoffnungsloses Unterfangen. Ihr habt selbstverständlich Recht, daß diese Situation bescheiden ist. Das man was tun sollte. Aber von Marions Standpunkt aus ist es für sie "riskant" und völlig aussichtslos.
Und wenn ich recht überlege wäre es besser der Kater würde ein neues Zuhause finden anstatt bei solch einem Gesocks zu leben. Für manche Tiere ist ein Aufenthalt in einem Tierheim evtl. besser als die momentane Haltung. Dort hat er die Hoffnung auf ein liebevolles verantwortungsbewusstes Heim und nicht eines bei dem völlig sch* egal ist was aus ihm wird.

Jedesmal wenn ich höre, daß Menschen ihre Tiere wegen Lapalien hergeben wollen finde ich das okay. Okay in dem Sinne, daß solche Leute sich eh keine Tiere halten sollten. Wer wegen der Lapalie an Weggabe denkt, der liebt sein Tier auch nicht und dem ist es egal.
Es ist bescheiden, daß die Tiere dort so behandelt werden. Aber sie erfahren in solchen Haushalten keine Liebe und bei Weitervermittlung haben sie wenigstens die Chance auf solches.
Und besser wegen einer Ausrede weitervermittelt als elend zugrunde gehen weil die tierärztliche Untersuchung "zuviel Geld kostet". Den genau das sind solche Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kleeblatt,

also, ich kann Dich verstehen, denn Du hast wirklich einen harten Job. Ich habe vor dem Studium für meinen jetzigen Beruf als Sozialarbeiterin in einem Heim gearbeitet und kenne von daher so ungefähr die Milieus, mit denen man da konfrontiert wird. Fehlernährte Kinder, klein, blass, Freizeit vor dem Fernseher, geringe Fähigkeiten der Eltern, gut für ihre Kinder zu sorgen usw. usw. Wahrscheinlich bist Du oft auf einer Gratwanderung zwischen Jugendamt einschalten oder nicht...
Ich kann mir gut vorstellen, wie frustrierend es ist, neben den schlecht versorgten Kindern noch schlechter versorgte Tiere vorzufinden. Und dass es überaus schwierig ist, von so "unnützem Zeug" wie Kastration zu überzeugen, glaube ich auch sofort. Dafür werden diese Leute einfach kein Geld ausgeben. Und mit Druck machen, erreicht man da überhaupt nichts.
Ich finde es unter den Umständen gar nicht so schlecht, dass der Kater draußen herumläuft. In der Wohnung würde er vermutlich nur noch vor sich hindämmern, wenn er nicht mehr klein und niedlich und damit kein Spielzeug für die Erwachsenen mehr ist. Draußen kann er wenigstens ein eher katzengemäßes Leben führen - und sich vielleicht einen neuen Platz suchen.

In den Familien, mit denen ich damals zu tun hatte, gab es übrigens typischerweise immer kein Geld und keine Zeit, um die Kinder richtig zu versorgen, dafür aber einen riesigen Fernseher - und meist noch zwei große, total unerzogene Hunde... Unkastriert, klar.
 
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Liebe Marion,
aus meiner Sicht hast Du völlig richtig gehandelt - Du kannst bei den Leuten nur vorsichtig versuchen, Vertrauen und damit ein schwaches Verständnis für den Kater aufzubauen. Leicht wird es nicht werden - und der Erfolg ist fraglich. Ich kann Die nur wünschen, daß Du wenigstens kleine Erfolge erreichst. Alles andere ist wie der Kampf Don Quichottes gegen die Windmühlenflügel und ein Augenzumachen vor der Realität.

Ich würde die Einstellung zu Katzen (oder Tieren im allgemeinen) auch nicht am IQ festmachen - es gibt genügend Leute mit einem ausreichend hohen IQ, die ihre Katzen so sehen wie andere Einrichtungsgegenstände - alt, krank, paßt nicht zur neuen Couch - weg damit, für ein paar Euronen gibt's was Neues.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen die Kraft, Dich weiterhin so einzusetzen - und wenn Du hier Deinen Frust ablassen willst - tue es einfach.

LG Elisdabeth
 
Ein Zwischenstand...

Der Kater (er heißt "Kunde") gehört dem jungen Mann. Er scheint ihn auch recht gern zu haben, redet mit ihm und gab mir bereitwillig Auskunft über den Süßen. Er ist im Mai ein Jahr alt geworden und geht seit diesem Frühjahr raus. Wenn es schneit bzw. regnet will er lieber drin bleiben und darf dann auch. Ich habe ihm dann erklärt, dass bei einer Nichtkastration die Gefahr der Pullerei viel größer ist und auch das er draußen bei Katerkämpfen verletzt wird bzw. in seinem sexuellen Rausch auf kein Auto mehr achtet. Der junge Mann hat dann behauptet, der Kater geht nur auf den Hinterhof und nicht auf die Straße...mir aber letztendlich in die Hand versprochen, dass der Kater bei der nächsten Geldzahlung kastriert wird.
Ich freu mich...!
 
Und ich freu mich mit 😀

Schön, dass du mit sanfter Beharrlichkeit scheinbar etwas erreicht hast!
Wenn man merkt, dass dem Gegenüber das Tier doch am Herzen liegt, kann man mit ein wenig Geschick auch solche Leute zur Vernunft bringen 🙂

Sicherlich bist du ja auch noch ein paar mal dort und kannst sehen ob was passiert?
 
Prima, liebe Marion! Hast Du richtig gut gemacht, denn nur auf diese Deine Art wirst Du etwas erreichen. Und Du hast wirklich die Gelegenheit, freundlich auf solche Sachen hinzuweisen. Denn Du kommst in viele Haushalte...Wer soll es solchen Leuten denn sonst sagen?

Das ist praktischer Katzenschutz, glaub mir!
Auch wenn Du vielleicht manchmal denkst, die Leute hören nicht auf Dich - im Gegenteil, ich kann mir vorstellen, sie überlegen sich hinterher schon, was ihre Hebamme auch bezüglich ihrer Haustiere gesagt hat😉.

Kleine Schritte sind so wichtig beim Umdenken.
Nicht die Holzhammermethode (leider oft die meine😳), da macht jeder dicht.
 
Der junge Mann hat dann behauptet, der Kater geht nur auf den Hinterhof und nicht auf die Straße...mir aber letztendlich in die Hand versprochen, dass der Kater bei der nächsten Geldzahlung kastriert wird.
Ich freu mich...!

Da kannst du dich auch freuen, Marion. Gut gemacht! Sollte es am Geld scheitern, den Kater kastrieren zu lassen, beteilige ich mich gern. Denn leider geht das ja schon ins Geld.

Meld dich einfach, wenn du Hilfe brauchst.
 
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So meinte ich das, Marion. Ein lockeres Gespräch und der Kater wird vllt. bei der nächsten oder bei der übernächsten Zahlung dem TA vorgestellt. Egal, wichtig ist, der junge Mann ist einsichtig.

Prima. Ich freue mich, dass du dich mit viel Fingerspitzengefühl für das Wohlergehen des Katers eingesetzt hast 🙂!
 
Wie gesagt habe ich mich auch sehr gefreut, dass der junge Mann doch so zugänglich war. Mit der Frau (Mädchen) braucht man gar nicht reden, sie ist dumm wie ein Toastbrot (sorry)! Ich ringe mit mir, ob ich ihnen das Geld für die Kastra anbieten soll, aber das wird dann ein Fass ohne Boden. Felyway, Kastra...sooo viel Geld verdiene ich nun auch nicht. Ich bin noch eine Weile dort, mindestens noch 6 Wochen, mal sehen wie es sich entwickelt.
Danke für euren Zuspruch und eure Geduld!
 
Neueste Info...ich habe ihnen doch 20,00€ gesponsert und Kunde ist nun heute kastriert worden! *freu*
Mir tut meine Freigiebigkeit manchmal schon selber leid, aber der Kater war mir doch sehr ans Herz gewachsen. Immer kann ich das allerdings nicht machen...wie gesagt, sooooooooo viel verdiene ich auch nicht.
Heute ging es ihm noch nicht so gut, ich gehe am Sonntag wieder hin und schau nach Baby und Kater.
 
Hallo Marion,

freut mich sehr, dass Du so beharrlich, aber sanft dran geblieben und damit erfolgreich gewesen bist.

Damit bewahrheitet es sich mal wieder: Wasser ist stärker als Stein und die "sanfte Tour" fruchtet mehr als der Holzhammer.

Da kannst Du wirklich stolz auf Dich sein und ich habe auch Achtung vor diesem jungen Mann, der da doch so zugänglich war.

LG Silvia
 
Kleeblatt hat gesagt.:
Kunde ist nun heute kastriert worden
Na wenn du das mit allen deinen Kunden machst bist du bestimmt bald arbeitslos
lol24.gif
 
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Na wenn du das mit allen deinen Kunden machst bist du bestimmt bald arbeitslos
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Ich habe auch gerade laut gelacht!!! Menschenskind Marion, säge nie an dem Ast, auf dem du sitzt 😱😀😀!!!
 
Marion, riskante aber gewohnt tolle Aktion von Dir! und wieder kann ein Kater keinen Nachwuchs mehr erzeugen...
Wunderbar hast Du das gemacht - ich gratuliere Dir!
Heidi
 
Liebe Marion, ich finde es klasse von Dir, dass Du den Leuten mit den 20 Euro sozusagen ein wenig "Druck" gemacht hast, anders geht es wohl wirklich nicht. So weisst Du wenigstens, dass Dein Geld (quasi eine Spende für den Katzenschutz🙂) genau das bewirkt hat, was es sollte: Kastration.

So habe ich auch schon gespendet. Auch wenn eigentlich die Besitzer dafür verantwortlich gewesen wären.
Mir geht es dann auch nur um das betreffende Tier.
Dafür spende ich eben nichts an Organisationen.
 

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