Was spricht gegen eine Kastration mit 20 Wochen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Anoukel

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Ich bekomme morgen endlich meine Maine Coon Katzen, eine Katze und ein Kater, dann 17 Wochen alt. Ich hatte in einer Mail an die Züchterin beiläufig erwähnt, dass ich in drei Wochen einen Termin zur Kastration habe. Sie hat mir dann zurück geschrieben warum ich die beiden so früh kastrieren lasse und sie mir davon abrate.

Ich bin jetzt verunsichert, was spricht denn dagegen?

Lieben Gruß

Anoukel
 
A

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Wenn die Tiere gesund sind, spricht absolut nichts dagegen. Und bei verschiedengeschlechtlichen Tieren rate ich sogar dazu.
 
Ich bin jetzt verunsichert, was spricht denn dagegen?

Das solltest du die Züchterin fragen. 😉
Meiner Meinung nach spricht da -Gesundheit vorausgesetzt- nichts gegen. Im Gegenteil, bei ungleichem Geschlecht halte ich es sogar für ein Muss!

Frag sie doch mal. Dann können wir dir versuchen zu sagen, ob ihre Argumente Sinn machen oder eher nicht.
 
Ja das Gespräch wird sich ja morgen beim Abholen der Kleinen ergeben, ich berichte dann.
Ich wollte mich durch euch nur noch einmal absichern, dass wirklich nichts dagegen spricht.
 
Katzen koennen durchaus mit 4 1/2 Monaten traechtig werden. Ist es das, was die Zuechterin einer puenktlichen Kastra vorzieht?😕

Je juenger, um so besser stecken die Katzen es weg.
 
Danke euch, Super Auflistung Katzenzofe - ich werde nun besser vorbereitet in das Gespräch gehen 🙂
 
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Meiner Meinung nach nichts. Unsere Großen wurden mit 28 Wochen kastriert und da hab ich die Kleine gleich mit, damit es in einem Aufwasch geht. Melody war da genau 21 Wochen und es war Null Problem.
 
Ich habe das Thema nicht angeschnitten - sie auch nicht, somit mache ich es wie vorgesehen. Danke für's Nachfragen 🙂
 
Meine kleinen aus dem Tierheim (in den USA) wurden schon mit 12 Wochen kastriert. Gerade die Mädchen stecken das so viel besser weg so früh! (bei Katern ist es ja nie so ein grosser Deal)

Wir haben keinerlei Probleme damit und beide waren 1-2 Tage etwas müder aber die hatten auch noch den Stress mit 2x umziehen.

Das einzig schwierige ist das ruhig halten. Mein TA meinte dann aber auch, das kann man vergessen und die werden schon nicht mehr machen, als sie schaffen.
 
Ich hatte 2011 auch ein Geschwisterpaar vom Züchter geholt. Die waren auch gegen eine Frühkastration.
Ich hatte ihn mit 6, 5 Monaten "heimlich" kastrieren lassen. Ich wollte ja nicht, dass er seine Schwester schwängert. Leider ist er kurz danach an FIP gestorben und mir wurden Vorwürfe gemacht....

Zum Thema. Züchter sind nicht allwissend und viele nicht richtig informiert.
Eine Frühe Trächtigkeit wäre zu dem noch sehr gefährlich für die Kätzin.
 
Nichts spricht gegen eine Kastra mit 20 Wochen.

Meine Mara (aus Spanien) ist bei mir rollig geworden (ist eine längere Geschichte, warum es so kam) und das war echt unschön. Sie war sehr gestresst, hatte eh nichts zuzusetzen usw.usf. Erspare das Deiner Mietz.

Mein Sniffy konnte erst relativ spät kastriert werden aus gesundheitlichen Gründen, da fing der Urin schon an nach Kater zu riechen. Erspare das Deiner Nase. 😀 (Achso, noch ergänzend: dass Sniffy später kastriert wurde, war insofern kein Problem, als meine beiden Weibsen bereits kastriert waren und somit in der Hinsicht nichts mehr passieren konnte.)

Alles andere wurde ja schon gesagt. 🙂
 
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Ich habe mal von einem Versuch gelesen. Ich glaube in dem Buch Katzenseele von Peter Leyenhausen.
Da wurden 2 Gruppen von Katzen getrennt groß gezogen. Die eine kastriert, die andere unkastriert (nur die Kater glaub, die Weiber waren alle kastriert). Es sollte herausgfunden werden, ob die fehlenden Hormone sich in Verhalten und Körperentwicklung auswirken.
Ergebnis: Die Kastraten waren körperlich genauso entwickelt wie die Potenten. Die Kopfform und Größe der Tiere schien von dem genetischen Material abhängig zu sein, da es auch sehr stattliche Kastraten und eher zierliche potente Tiere gab.
Vom Verhalten her zeigten sich schon größere Unterschiede. Die potenten Kater waren allesamt wesentlich aggressiver und schienen unausgeglichener. Die Kastraten lebten recht friedlich in ihrer Gruppe und verwickelten sich weniger in Kämpfe.
Verschmust waren alle (kann ich nur bestätigen. Mein frisch kastrierter Pflegekater war die absolute Schmusebombe).

Und irgendwo anders habe ich gelesen, dass nur 2 % der körperlichen Entwicklung von den abgeknipsten Hormonen beeinflusst werden sollen. Da fallen vielleicht auch die Katerbacken rein.

Ich muss mir echt mal angewöhnen die Studien irgendwo zu speichern -.-
 
Warum Zuechter ihre Katzen nicht prinzipiell kastriert verkaufen, erschliesst sich mir nicht, es sei denn, sie wollen diese Geldausgabe sparen.
Es spricht naemlich nichts dagegen, Katzen/Kater mit 12 Wochen zu kastrieren; vor diesem Alter sollten sie ja ohnehin nicht verkauft werden.

Sterben einem im TH Inzuchtkitten mit Stummelschwaenzchen und Herzfehler unter den Haenden weg, weiss man, warum man gegen "Zuechter" ist, die fuer eine Kastra nicht unter 6, 7, 8 Monaten sind.:reallysad:
 
Warum Zuechter ihre Katzen nicht prinzipiell kastriert verkaufen, erschliesst sich mir nicht, es sei denn, sie wollen diese Geldausgabe sparen.
Das ist sicher bei einigen der Grund.

Bei anderen Züchtern hält sich offenbar noch der Irrglaube, dass Katzen kleiner bleiben und nicht so ausgeprägte Körperformen bekommen würden, wenn sie vor der Geschlechtsreife kastriert werden. Das dann zusammen mit dem Irrglauben, dass Katzen vor 7, 8 Monaten sowieso nicht geschlechtsreif werden ... Besonders bei Rassen wie BKH und Maine Coon, die ja stattlich werden sollen, wird das wohl oft als Argument gegen eine frühe Kastration genannt.

Und dass Kater, die vor der Geschlechtsreife kastriert werden, eher Harnwegsprobleme bekommen, das erzählen einem ja sogar noch etliche Tierärzte.
 
Unsere sechs Norweger wurden von der Züchterin alle mit 12 Wochen zum Kastrieren gebracht. Ich kann nicht behaupten, dass die zwei Kater keinen ordentlichen Katerkopf hätten. Dickköpfe sind sie ohnehin 😉

Mit der Sprechstundenhilfe unserer ehemaligen Tierärztin gabs jedoch eine böse Diskussion. Sie warf mir beim ersten Impftermin vor, ich würde den Katzen "die Möglichkeit zu einer normalen Entwicklung nehmen". Als die Dame keine Ruhe gab - sollte ich die Bömmel wieder ankleben oder was? - , hab ich meine Katzen geschnappt und bin zu einem anderen Tierarzt gefahren, mit dem ich bisher zufrieden bin. Nicht allerdings, ohne der Helferin noch zu sagen, dass bei sechs Katzen und gerechnet auf die Lebenserwartung der Fellnasen soeben ein Jahresgehalt von ihr bei der Türe rausspaziert. Wahrscheinlich war ihre Chefin, die in dem Moment aus dem Behandlungsraum kam, nicht amüsiert 😎
 
Mein Checky ist mit 5 Monaten kastriert worden und ein stattlicher 6kg Kater mit Katerkopf geworden. Es war damals (2002) schwer, einen Tierarzt zu finden, der so früh kastriert und uns wurde auch prophezeit, dass Checky immer ein kleiner, mickriger Kater bleiben wird, im Kopf immer wie ein Kitten bleiben wird und er mit spätestens 8 Jahren wegen Blasenproblemen eingeschläfert werden muss 🙄
 
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