Wasserbedarf - Trinkverhalten

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MollyGrue

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Hi,
Simba schlabbert sehr selten mal so richtig Wasser. Der Trinkbrunnen hat ihn zuerst überhaupt nicht interessiert.
Bis Sam kam, der ist fasziniert von dem Ding, schleckt ganz oft Wasser, säuft aber auch aus Gießkanne oder Eimer, wenn was auf der Loggia steht.
Tierärztin hat ihn abgehört beim Impfen: Herz scheints ok. Ich recherchiere jetzt mal bei den Vorbesitzern. Denen nach ist er scheints schon immer ein wasserfreudiges Exemplar Katze gewesen. Muss das immer auf eine Krankheit hinweisen oder gibts einfach Katzen, die mehr trinken?

Ansonsten ist er für seine 10 Jahre sehr mobil, aktiv und auch verspielt, schläft halt mehr als der vierjährige Simba, so unterm Strich. Frisst gut, wenig TroFu, viel hochwertiges NaFu.
 
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Also mehr trinken muss nicht zwangsweise ein Zeichen für eine Erkrankung sein... kann natürlich aber wenn die TA alles gecheckt hat und alle Werte normal sind braucht man sich deshalb nicht zwangsweise Sorgen machen.

Gleiches gilt auch für Katzen die gar nicht trinken oder nur minimalste Mengen... das meiste nehmen Katzen eh über das Futter auf aber gibt eben auch mal welche die trotzdem noch trinken... der Kater meiner Oma vergöttert auch das Teichwasser und geht da ständig hin zum trinken und ist auch völlig gesund.

Kannst natürlich auch beim TA noch Blutbild oder ähnliches machen lassen aber ob es nötig ist kann ich nicht beurteilen.

Wenn der TroFu kriegt (auch bei kleinen Mengen) ist es sicher gut, dass er auch trinkt, je nach Menge kann es auch damit zusammenhängen aber vielleicht ist er auch einfach eine "Saufziege" ;-).
 
Vermehrtes Trinken ist ganz häufig ein Hinweis auf eine Erkrankung. Es kann z.B. ein Hinweis auf Diabetes oder eine Nierenerkrankung sein.

Mit 10 Jahren ist Sam schon ein Senior.
An deiner Stelle würde ich ein geriatrisches Blutbild machen lassen. Und hier das Augenmerk auf die Nierenwerte, Fructosamin (muss man oft extra bestellen) und T4, also die Schilddrüse, legen.

Nur Herz abhören ist keine gründliche Untersuchung.
 
so wie die 2 fröhlich durch die Whg spacken, balgen oder sich gegenseitig jagen und auflauern, wobei Sam rumhüpft wie ein Kitten, ist glaub ich nix akut. Aber das mit dem Blutbild behalte ich im Auge.
Wobei, heut hat er zumindest in meiner Anwesenheit nixxx getrunken, gestern dafür umso mehr, nachdem ich nach dem WE (da war ich weg) den Trinkbrunnen frisch befüllt hatte und der wieder anders sprudelte (die Sprudel-Leistung schwankt manchmal etwas...)
Wasser ist irgendwie toll - am Brünnlein muss man ja auch länger sitzen, lauern und ab und an mit der Pfote draufpatschen :yeah:

(und natürlich gibts außer dem Brunnen immer auch einen großen Wassernapf - nicht dass das Teil mal ausfällt oder verstopft... ich denk nur, sie saufen beide mehr, seit das Brünnlein da ist.)
 
Viel trinken ist gut für Katzen, sie tun es normalerweise ja nicht ausreichend.

Dennoch kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es auch ein Zeichen sein kann.
Meine beiden CNI Katzen haben als erstes Symptom vermehrt getrunken. Wenn man das rechtzeitig feststellt, kann man noch eine lange Zeit eine gute Lebensqualität aufrecht erhalten.

Warte nicht zu lange, wenn nichts vorliegt, umso besser, dann bist du beruhigt.
 
Mache ich. Außerdem hab ich die Vorbesitzer kontaktiert, ob Sam schon immer so "versoffen" war oder ob das erst bei mir auftritt. Wenn er schon immer gern geplanscht und getrunken hat (sie hatten was erwähnt von wg, gern im Waschbecken sitzen und Tropfwasser beobachten etc), ist es ok, schätze ich. Wobei - ob einem die Leut immer die Wahrheit sagen....? Die meisten denken evt., man will am Katzenkauf mäkeln, dabei will ich doch nur, dass es Sam bei mir gut geht und ich nichts übersehe.
 
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Viel trinken ist gut für Katzen, sie tun es normalerweise ja nicht ausreichend.

Dennoch kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es auch ein Zeichen sein kann.
Meine beiden CNI Katzen haben als erstes Symptom vermehrt getrunken. Wenn man das rechtzeitig feststellt, kann man noch eine lange Zeit eine gute Lebensqualität aufrecht erhalten.

Warte nicht zu lange, wenn nichts vorliegt, umso besser, dann bist du beruhigt
.
Dem schließe ich mich an.
Weißt du, wann das letzte Mal ein geriatrisches BB gemacht wurde? Könntest Du an die Werte rankommen?
Fallls nein oder es schon länger her ist, kann es nicht schaden, gerade wenn er vermehrt trinkt, ein geriatrisches BB zu machen, gerade bei älteren Katzen.
Wenn es in Ordnung ist, hast Du nicht nur Sicherheit, sondern gute Vergleichswerte im gesunden Zustand.

Falls etwas mit den Nieren nicht in Ordnung sein sollte, wäre es gerade sehr gut, das im Frühstadium zu erkennen, dann könnte man frühzeitig entgegenwirken.
 
Ich würde auch mal ein geriatrisches blutbild machen lassen. Bei laboklin und idexx sollten t4 und fructosamin dabei sein. (Ausnahme: die vorbesitzer haben das vor kurzem erst machen lassen).

Viel trinken ist für mich bei nassfutter-gefütterten oder gebarft en katzen ein Warnsignal. Die sollten eigentlich genug Feuchtigkeit über das fitter aufnehmen und max. Kleinste Mengen zusätzlich trinken. Kann jetzt speziell bei trinkbrunnen ja auch eine Art spielreaktion sein aber grundsätzlich wäre das für mich bei einem 10 jährigen Grund genug das geriatrische blutbild mal machen zu lassen.
 
Da täuscht du dich, Maren.
Auch Katzen mit ihren sehr speziellen Nieren sollten mehr Wasser zu sich nehmen.
Wir haben das im CNI Faden mal diskutiert. Evolutionsbedingt trinken sie nicht ausreichend, auch die Feuchtigkeit im Nafu reicht nicht, um die Nieren dauerhaft zu entlasten.
In einer Maus ist mehr Wasser als in Nafu, dennoch müssen sie zusätzlich trinken.
Leider ist es so, wenn sie dann freiwillig anfangen mehr zu trinken, ist die Grunderkrankung oft schon da. Besonders bei älteren Tieren.
Ist ja nicht ohne Grund jede dritte ältere Katze nierenkrank. 🙁
 
Da täuscht du dich, Maren.
Auch Katzen mit ihren sehr speziellen Nieren sollten mehr Wasser zu sich nehmen.
Wir haben das im CNI Faden mal diskutiert. Evolutionsbedingt trinken sie nicht ausreichend, auch die Feuchtigkeit im Nafu reicht nicht, um die Nieren dauerhaft zu entlasten.
In einer Maus ist mehr Wasser als in Nafu, dennoch müssen sie zusätzlich trinken.
Leider ist es so, wenn sie dann freiwillig anfangen mehr zu trinken, ist die Grunderkrankung oft schon da. Besonders bei älteren Tieren.
Ist ja nicht ohne Grund jede dritte ältere Katze nierenkrank. 🙁

Aber es gibt keinerlei Nachweis darüber, ob Katzen deshalb so häufig an CNI erkranken, weil sie zu wenig trinken oder ob das z.B. an der proteinreichen Ernährung liegt oder ob die Nieren von Katzen genetisch bedingt nur auf eine kürzere Lebensdauer ausgelegt sind oder ob Zusatzstoffe im Futter die Nieren über Gebühr belasten und, und, und...

Es gibt auch durchaus Theorien, die besagen, dass zu viel Flüssigkeit die Nieren wiederum zu stark belastet, weil sie dann einfach mehr arbeiten müssen und dadurch auch schneller verschleißen...

Das Nafu ist übrigens an den Feuchtigkeitsgehalt von Mäusen angelehnt 🙂

@Edit: Hab Gockle befragt, Nafu enthält sogar mehr Feuchtigkeit als Mäuse:

http://www.biologie-lexikon.de/lexikon/wassergehalt.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn sich herausstellt, dass Sam schon immer gern geplanscht und verhältnismässig viel Wasser geschlabbert hat, wäre das sogar positiv zu werten - wenn ich das richtig verstehe. Mal sehen, was die Vorbesitzer dazu schreiben.
 
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Also wenn sich herausstellt, dass Sam schon immer gern geplanscht und verhältnismässig viel Wasser geschlabbert hat, wäre das sogar positiv zu werten - wenn ich das richtig verstehe. Mal sehen, was die Vorbesitzer dazu schreiben.

Dennoch solltest du ihn mal richtig untersuchen lassen. Bei Senioren kann das nie falsch sein.
 
Aber es gibt keinerlei Nachweis darüber, ob Katzen deshalb so häufig an CNI erkranken, weil sie zu wenig trinken oder ob das z.B. an der proteinreichen Ernährung liegt oder ob die Nieren von Katzen genetisch bedingt nur auf eine kürzere Lebensdauer ausgelegt sind oder ob Zusatzstoffe im Futter die Nieren über Gebühr belasten und, und, und...

Es gibt auch durchaus Theorien, die besagen, dass zu viel Flüssigkeit die Nieren wiederum zu stark belastet, weil sie dann einfach mehr arbeiten müssen und dadurch auch schneller verschleißen...

Das Nafu ist übrigens an den Feuchtigkeitsgehalt von Mäusen angelehnt 🙂

@Edit: Hab Gockle befragt, Nafu enthält sogar mehr Feuchtigkeit als Mäuse:

http://www.biologie-lexikon.de/lexikon/wassergehalt.php

Nee Silvia, die Nieren "verschleißen" nicht schneller. Im Gegenteil, je mehr Wasser die Katze zu sich nimmt, desto mehr werden die ganze Giftstoffe ausgespült.
Die Nieren arbeiten bei viel Wasser nicht mehr, sondern genauso wie sonst. Nur die Giftstoffe sind leichter aus-/durchzuspülen und belasten nicht so.
Genetisch bedingt sind die Nieren mit Sicherheit eine Schwachstelle, aber auch nur, weil Katzen heute deutlich älter werden als früher und sie hier nicht in der Wüste leben.
Für den ursprünglichen Lebensraum und die ursprüngliche Lebenserwartung sind sie sicherlich perfekt gewesen.

Den Link muss ich erst lesen, kommt vielleicht auch auf das Nafu an.

Sorry für OT, MollyGrue!
 
Nee Silvia, die Nieren "verschleißen" nicht schneller. Im Gegenteil, je mehr Wasser die Katze zu sich nimmt, desto mehr werden die ganze Giftstoffe ausgespült.
Die Nieren arbeiten bei viel Wasser nicht mehr, sondern genauso wie sonst.

Gibt es dafür irgendeinen gesicherten Beleg?

Den gibt es meines Wissens genauso wenig wie für die gegenteilige Ansicht, dass zu viel Flüssigkeit die Nieren über Gebühr belastet.

Letztendlich sind das doch alles nur Theorien von uns - was wohl das Beste sein mag😉

Interessant wäre zum Beispiel, ob es irgendwelche Studien gibt, bei denen untersucht wurde, wie es z.B. mit einem möglichen Elektrolyte-Verlust durch höhere Wasserzufuhr aussieht.

Nö, so sehr kommt es nicht auf das Nafu an. DAs enthält immer zwischen 75 und 80 Prozent Feuchtigkeit und laut diesem link ist das deutlich mehr als eine Maus enthält. Nach Deiner Theorie müssten demnach Mäusefänger deutlich häufiger an CNI erkranken als mit Nassfutter gefütterte Katzen.

OT ist das doch gar nicht, schließlich geht es doch darum, ob es gut ist, wenn Katze viel trinkt oder eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn sich herausstellt, dass Sam schon immer gern geplanscht und verhältnismässig viel Wasser geschlabbert hat, wäre das sogar positiv zu werten - wenn ich das richtig verstehe.
Wäre es nicht. Im Gegenteil. Sonst würden dir doch nicht alle dazu raten, das abzuklären 😉. Wenn eine Katze vermehrt trinkt, ob nun seit Jahren, Monaten oder seit gestern, ist wurscht, ist das viel wahrscheinlicher ein Warnzeichen als normal.
Weil Katzen ihren Flüssigkeitsbedarf über die Nahrung aufnehmen und entsprechend wenig trinken. Trinkt sie dennoch vermehrt, ist es wahrscheinlich ein Hinweis darauf, dass etwas nicht in Ordnung ist. Das muss nix Schlimmes sein. zB Carlos hatte mal eine Zeitlang DF und in der Zeit trank er vermehrt, was ja im Grunde gut so ist, aber Simba hat ja sonst nichts und insofern, lass es abklären, egal ob er bei den Vorbesitzern auch schon viel getrunken hat oder nicht.

Wie gesagt, es muss nichts heißen, aber meist ist es ein erstes Symptom. Ein geriatrisches BB gibt Aufschluss darüber, ob es mit den Nieren / Bauchspeicheldrüse / Diabetes /Schilddrüse zusammenhängen könnte (womit sonst, wüsste ich nicht 😳) oder ob alles in Ordnung ist.
 
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Ich habe jetzt gelesen und gegockelt und und und....

Einiges habe ich gefunden, was dafür spricht, dass mehr Wasser als nötig durchaus sinnvoll ist.
Grundsätzlich ist man sich nicht ganz einig im Netz, wie viel Wasser denn nun eine Katze trinken sollte. Zwischen 45ml - 80ml pro Kilogramm Körpergewicht findet sich alles.
Bei Nassfutterfütterung darf es gerne weniger sein, aber auch da muss zugetrunken werden. Bei Trockenfutter wird einem schlecht, wenn man das ausrechnet, was die Katze zusätzlich trinken müßte, um auf einen adäquaten Bedarf zu kommen.:sad:

Ich setze mal ein paar Links hier ein und hoffe, die funktionieren alle. Die Quellen gebe ich jeweils an, wenn ich etwas zitiere:

"Wie viel soll meine Katze eigentlich trinken?
Wie viel Ihre Katze trinken sollte ist von mehreren Faktoren abhängig, vor allem von:
• ihrem Körpergewicht (eine 2kg schwere Katze benötigt mindestens 67 ml/kg, eine 6 kg schwere Katze nur 50 ml/kg)
• dem Wassergehalt im Futter (siehe Rechenbeispiel)
• dem Aktivitätsniveau der Katze (neben sportlichen Aktivitäten muss man z.B. auch berücksichtigen, ob eine Kätzin tragend ist oder Jungen säugt)
• den Umgebungstemperaturen (oberhalb von 20°C steigt der Wasserbedarf)
Hier ein Rechenbeispiel für den Wasserbedarf einer normalgewichtigen Hauskatze
Eine 4,5 kg schwere Wohnungskatze, die es ruhig angehen lässt, benötigt täglich etwa 210 ml Flüssigkeit. Wenn diese Katze täglich 260 g eines Feuchtfutters mit 80% Wassergehalt frisst, dann hat sie ihren Wasserbedarf praktisch gedeckt, weil sie bereits mit dem Futter 208 ml Flüssigkeit zu sich genommen hat.
Frisst dieselbe Katze täglich 70 g Trockenfutter mit einem Wassergehalt von 9%, nimmt sie dabei nur etwa 6 ml Flüssigkeit auf und sollte noch gut 200 ml Wasser am Tag trinken."

Quelle:
https://www.drhoelter.de/tierarzt/e...ur-steigerung-der-trinkmenge-ihrer-katze.html

Sag mir mal einer, dass seine Katze freiwillig 200ml 😱 Wasser am Tag zusätzlich trinkt....



Wasserbedarf und vermehrtes Trinken bzw. seine möglichen Ursachen
Quelle: http://www.tierambulatorium.mannswoerth.at/Wasserbedarf.62.0.html



Kann eine Katze überhaupt genug trinken?
http://katzencontent.com/2008/03/trockenfutter-und-ausreichend-wasser/



Grundsätzliches zur Niere:
So funktioniert die gesunde Niere

http://www.katze-mit-cne.de/funktionsweise-der-gesunden-niere-bei-der-katze.aspx



Das hier finde ich am Interessantesten:

Wasser und Katzen

https://books.google.de/books?id=UY...Qg_MAY#v=onepage&q=wassermangel katze&f=false


http://tier-naturpraxis.de/katzen-und-wasser.html


Früherkennung war letztens auch ein Thema, ob der Test etwas taugt, weiss ich aber nicht.
E.R.D.-Screen Urine Test - Urintest zur Früherkennung
Ein Urin-Test zum Nachweis von Microalbumin (eine sehr geringe Menge von Albumin) im Urin soll der Früherkennung einer Nierenschädigung dienen. Der dauerhafte Nachweis von Albumin im Urin (Proteinurie/Albuminurie) ist bereits ein Indikator für eine Nierenschädigung, lange bevor der Spiegel von Harnstoff oder Kreatinin im Blut ansteigt.
Quelle: http://www.loetzerich.de/Gesundheit/Nierenerkrankungen/nierenerkrankungen.html


Und es gibt Studien bzw. Dissertationen zum Bedarf(im Einzelnen gelesen habe ich die Dissertationen noch nicht). Die Studie ist nicht frei verfügbar, vielleicht liest hier jemand mit, der da drankommt.

https://vet-magazin.de/wissenschaft...edizin/Studie-Wasserversorgung-Hauskatze.html


elib.tiho-hannover.de/dissertations/schultza_2003.pdf
(ich glaube, der Link funktioniert nicht: hier der Titel der Arbeit:
"Untersuchung zum Einfluss der Proteinqualität und –quantität im Futter
auf die Harnzusammensetzung bei der Katze"
Von Annette Schultz.)


https://mantovanisbriten.jimdo.com/ernährung/


Rein von der Logik her, für mich jetzt, darf Katze ruhig mehr trinken und es ist auch so, dass die Nieren nicht "mehr" arbeiten.
Beispiel: warum sonst gibt man einer CNI Katze Infusionen? Wenn die Nieren dadurch noch mehr belastet würden, weil sie mehr arbeiten müßten, dann wäre das ja kontraproduktiv, weil die Schädigung dann noch schneller voranschreitet.


Zum Thema "Diabetes" habe ich jetzt nicht speziell geschaut. Einige Links erklären aber sehr schön, wofür die Katze das Wasser im Körper alles braucht und auch, dass die Nieren und ihre Funktionstüchtigkeit Einfluss haben auf fast alle Organe des Körpers. Hier ist besonders der Link von books aufschlussreich.


Bei einem Wasserverlust von ca. 15% stirbt eine Katze.Das ist ähnlich wie bei Menschen.

http://www.nordiccatclub.de/gesundheit/wasserbedarf.htm



Nun brauchen wir nur noch jemanden, der das mal den Katzen erklärt......😉
 
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Tihi, also wenn der Trinkbrunnen neu befüllt und gereinigt wurde, blubbert er jeweils etwas neu und daher anderst.... dann säuft Sam und Simba schleckt auch gern. Man sagt ja auch, das bewegte Wasser wirkt anregend auf ihr Trinkverhalten. Wär nach Regines fleissiger Recherchearbeit ja sogar höchst förderlich für ihr Wohlbefinden.
Oder wenn irgenwo auf der Loggia Wasser rumsteht (Regenwasser im Eimer oder so), ist das auch sehr spannend für Sam. Seit ich den Fred hier eröffnet hab, habe ich aber nicht mehr die kleinste Sauf-Orgie beobachtet. Und ich bin viel zu Hause, arbeite ja hier. Von daher war evt. auch meine Besorgnis übertrieben - mal haben sie Durst, dann wieder länger gar nicht, die Jungs. Scheint sich also einzupendeln und nicht auf permanentes Wasserschlabbern rauszulaufen.
 
Eine 4,5 kg schwere Wohnungskatze, die es ruhig angehen lässt, benötigt täglich etwa 210 ml Flüssigkeit. Wenn diese Katze täglich 260 g eines Feuchtfutters mit 80% Wassergehalt frisst, dann hat sie ihren Wasserbedarf praktisch gedeckt, weil sie bereits mit dem Futter 208 ml Flüssigkeit zu sich genommen hat.


Sag mir mal einer, dass seine Katze freiwillig 200ml 😱 Wasser am Tag zusätzlich trinkt....

Rein von der Logik her, für mich jetzt, darf Katze ruhig mehr trinken und es ist auch so, dass die Nieren nicht "mehr" arbeiten.
Beispiel: warum sonst gibt man einer CNI Katze Infusionen? Wenn die Nieren dadurch noch mehr belastet würden, weil sie mehr arbeiten müßten, dann wäre das ja kontraproduktiv, weil die Schädigung dann noch schneller voranschreitet.

Du wirfst da aber gerade Äpfel und Birnen in einen Topf😉 Nierenkranke Katzen brauchen auch deshalb Infusionen, weil sie in aller Regel deutlich weniger fressen und dadurch natürlich über das Futter auch deutlich weniger Flüssigkeit aufnehmen. Vergleich einfach mal, was Püppi täglich über das Futter aufnimmt und z.B. Merlin mit seinen 300 Gramm Nafu im Schnitt. Die mangelnde Flüssigkeitszufuhr gleichen Nierenkatzen in aller Regel auch dadurch nicht aus, dass sie mehr trinken. Außerdem: Nierenkatzen sollten auch phosphatreduziert fressen, bei einer gesunden Katze wäre das wiederum kontraproduktiv und u.U. sogar sehr schädlich für den Stoffwechsel. Ergo kann man CNI-Katzen schlecht mit gesunden Katzen vergleichen, was den Wasserbedarf angeht.

Und wieso sollte eine gesunde Katze 200ml zusätzlich trinken, wenn sie ausreichend Nassfutter frisst? Hier geht es ja schließlich um Katzen, die Nassfutter fressen..

Die Frage war doch auch, ob es ggf. schaden kann, wenn Katze zuviel Flüssigkeit zu sich nimmt, z.B. weil ein Mensch es besonders gut meint, viel Wasser übers Nassfutter kippt und ggf. auch noch verdünnte Katzenmilch serviert.

Bei Menschen kann so was was schaden, da kann es ab 3,4 Litern kritisch werden - Stichwort Hyponaträmie. Da könnte man ja hochrechnen, ab wann es bei einer Katze, die ein Zehntel oder ein Zwanzigstel wiegt, kritisch werden könnte. Ergo kann man in meinen Augen nicht sagen, dass es so gut für eine Katze ist, wenn sie viel trinkt (wobei "viel" wieder Definitionssache ist).
 
Also mein Kater Eddie ( jetzt 12 Jahre alt ) hat schon als kleiner Kater immer viel getrunken, die Blutwerte waren aber immer top. Trockenfutter bekam er immer nur als Leckerlie.Erst vor einem dreiviertel Jahr als er selbst für seine Verhältnisse viel Wasser aufnahm ging ich natürlich zum Arzt und es wurde Diabeties festgestellt. Seit Eddie aber super eingestellt ist, finde ich wieder wie all die Jahre davor jeden Tag (morgens und abends ) zwei grosse Böller in seiner Toilette. Der letzte Bluttest war im Januar 2017 und alle Werte war super, Nierenwerte Top.

Auch bei seinem Bruder Gismo (der leider an Krebs verstarb) war genauso für Katzenverhältnis ziemlich viel getrunken, auch bei Ihm waren die Blutwerte immer gut, bis zu seiner Krebserkrankung.

Da du aber ja nicht genau weisst wie das Trinkverhalten des Katers ist würde ich auf alle Fälle ein komplettes Blutbild machen lassen, dann bist du auf der sicheren Seite.
 
Ich finde nicht, dass es ein Vergleich von Äpfeln und Birnen ist. immerhin muss die Nierenerkrankung einer Katze ja eine Ursache haben.
Und wenn man Traumata, Unfälle, Operationen usw. ausschliesst sowie andere vorliegende Erkrankungen, die für die Nierenschädigung Ursache sein können, dann denke ich schon, dass zu wenig trinken im Laufe eines Katzenlebens zu CNI führt.
Beweisen kann ich es nicht, natürlich nicht, ich habe ja keine Studie dazu.

Zum Thema Hyponaträmie bei Katzen habe ich Folgendes gefunden:

http://www.dr-haemmerling.de/addison.html
http://www.synlab.de/fileadmin/fachinformationen/fi_vet/meldung_vet_17_fi-elektrolyte.pdf
https://books.google.de/books?id=ZB...IMzAD#v=onepage&q=Hyponatriämie katze&f=false
https://books.google.de/books?id=mv...ITDAI#v=onepage&q=Hyponatriämie katze&f=false


Was man da so querliest, ist es wohl eher so, dass Wassereinlagerungen im Körper eine Ursache sein können, was aber durch "zu viel" trinken einer Katze schwer fallen dürfte. Es wird eher darauf hingewiesen, dass es diese Erkrankung bei Katzen nur äußerst selten gibt.

Und was heißt denn "zu viel" Wasser? Über welche Menge sprechen wir da?
 

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