Weiß nicht mehr weiter...

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Minou1507

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9. Januar 2016
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Hallo ihr Lieben,

ich bin ganz neu in diesem Forum und brauche dringend euren Rat: Vor ein paar Wochen ist eine süße Katze bei mir eingezogen (2 Jahre). Sie ist sehr schnell sehr anhänglich geworden und wirklich eine tolle Katze. Vom Tierheim wurde mir gesagt, dass sie eine sehr ruhige Katze ist, die ein ruhiges Zuhause braucht und deshalb auch nur in der Wohnung bleiben sollte.

Jetzt ist sie da und ich hab sie auf jeden Fall sehr lieb. Trotzdem werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass es ein Fehler war, sie zu mir zu holen. Zum einen, weil ich immer stärker merke, dass sie vielleicht doch raus will, weil sie immer an meiner Wohnungstür und meinen Fenster rumscharbt und zum anderen fühle ich mich immer unwohler. Das finde ich alles sehr komisch, denn ich bin mit Katzen aufgewachsen und weiß eigentlich genau wie es ist, eine Katze zu haben. Und jetzt geht es mir gar nicht gut, schlafe kaum noch und weine fast jeden Abend, weil ich das alles einfach nicht verstehe. Bitte glaubt mir, ich habe nie einem Tier schaden wollen - ich bin mir der Verantwortung wohl bewusst, habe mich auch ausreichend vor der Anschaffung informiert. Jetzt weiß ich einfach nicht weiter. Ich weiß nicht, was die richtige Entscheidung ist. Sollte die Katze irgendwann merken, dass ich es innerlich irgendwie ablehne, dann schadet ihr das ja viel mehr oder?

Ich fühle mich wirklich sehr schlecht und hoffe ihr könnt das irgendwie nachvollziehen, ohne mir noch mehr Vorwürfe zu machen. Ich weiß selbst gut genug, dass die Situation weder für mich noch für das Tier ideal ist. Ich verstehe mein Unwohlsein selber nicht und bin einfach überfordert...
 
A

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Eine Katze allein ist ja eh schon nicht gut, insofern möchte ich nicht beurteilen, ob das Schaben an Tür und Fenstern dafür spricht, ob die Katze eine ehemalige Freigängerin oder einfach nicht ausgelastet ist.

Wie wohnst du? Und kannst du dir vorstellen, eine zweite Katze aufzunehmen? Du bist ja mit Katzen aufgewachsen, insofern weißt du sicher, dass es ein Hilfe wäre, wenn eine zweite Katze da wäre.
 
Hallo,

ist die Vorgeschichte von der Katze bekannt? Ist sie ein Abgabe- oder Fundtier gewesen?

Warum wurde die Katze als Einzeltier vermittelt?

So ganz schlau werde ich aus deinen Ausführungen nicht. Du hast sie sehr lieb, andererseits hast du Sorge sie merkt eine innerliche Ablehnung ( welche?).

An einer Tür oder Fenster schaben muss nicht unbedingt bedeuten das sie Freigang will.
Hier wäre die Vorgeschichte natürlich durchaus wichtig.
 
Kann es sein, dass Du innerlich überfordert bist, mit der nun bestehenden Verantwortung? Warum kannst Du nicht schlafen?
Ich finde auch, da muss ein Kumpel her. Das entlastet Dich auch und Du merkst wie glücklich die Beiden sind.
Meine Sandy und Cindy haben immer versucht irgendwo rauszukommen, obwohl sie einen Balkon hatten und jetzt ein Freigehege. Das liegt in der Natur der Katze.
Was stört Dich an der Katze, warum Du vielleicht eine innere Ablehnung spürst?
 
Ohne hier jetzt die Hausfrauenpsycho-Keule schwingen zu wollen.

Du bist mit Katzen aufgewachsen, aber da hatten deine Eltern die Verantwortung. Du hattest nur den "Job" die Tiere lieb zu haben.
Eine Katze alleine in der Wohnung zu halten, noch dazu eine so junge, ist nicht artgerecht, wie du sicherlich weisst.
Da du aber schon mit einer Katze mental scheinbar echt überfordert bist, würde ich in dem Fall kein zweites Tier suchen, sondern die Erstkatze in gute Hände vermitteln.
Deine Katze spürt deine "bad vibrations" - das sind keine guten Voraussetzungen für ein glückliches Zusammenleben.
 
Du fühlst dich schlecht, dass die Katze da ist, das verstehe ich jetzt noch nicht als "Ich möchte sie nicht da haben." Als Morle bei mir einzog, war ich trotz langjähriger Katzenhaltung auch sehr gestresst, zum einen weil selbst meine sehr zurückhaltende Perserdame Cleo, die ich vor ihr hatte, nicht so ein Bündel an Anspannung und Angst gewesen war wie sie, zum anderen, weil ich plötzlich Angst vor der Verantwortung gegenüber dem Tierheim hatte. Sie war ja erst "nur" Pflegekatze und ich hatte unheimlich große Sorge, dass ich etwas falsch machen und deswegen Ärger mit dem Tierheim bekommen könnte. Trotzdem wollte ich sie bei mir haben, also musste ich da durch. Und das klappte auch ganz gut, der Wille war stärker als die Angst. Rescueperlen haben uns beiden geholfen zu entspannen, danach wurde es besser.

Zumindest für dich solltest du dir klar werden, ob du die Katze behalten möchtest oder lieber wieder abgeben willst. Das heißt, du musst dich mit dem Grund für deine "innere Abwehr" auseinandersetzen. Überforderung oder Angst vor der Verantwortung kann man in den Griff bekommen, wenn der Wunsch stärker ist als die Angst... das ist zwar unbequem, weil man gleich gut dabei ist, an sich selbst zu arbeiten, aber es lohnt sich. Wenn du sie nicht behalten möchtest, dann sprich noch mal mit dem Tierheim. Das wird vermutlich vertraglich verankert sein, und du solltest der Katze dann auch nicht länger als jetzt schon ein neues Zuhause vorspielen, das sie eigentlich gar nicht hat. Sowas spüren sie, da gebe ich meiner Vorschreiberin recht.
 
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Zu der Vorgeschichte weiß man nicht viel, weil sie in einem Karton einfach vor dem Tierheim ausgesetzt wurde :sad:
Sie wurde mir als Einzelkatze vermittelt, weil mir berichtet wurde, dass sie im Umgang mit anderen Katzen über Monate hinweg ein sehr ängstliches und zurückziehendes Verhalten gezeigt hat. Inwieweit das stimmt, kann ich natürlich erstmal so pauschal nicht beantworten, weil ich sie selbst mit anderen Katzen nicht erlebt habe.

Eine zweite Katze kommt für mich eigentlich nicht in Frage. Ich habe 2 1/2 Zimmer auf 40qm und für den Platz wird es für eine zweite Katze dann doch recht eng.

Es kann schon sein, dass mich die Verantwortung sehr belastet, obwohl ich ja vorher eigentlich wusste, was auf mich zu kommt. Jetzt ist sie da und es fühlt sich ganz anders an als erwartet. Das war wirklich das allerletzte, womit ich gerechnet habe, dass ich mich so fühle. Bei dem Schritt sie zurückzugeben fühle ich mich genauso dreckig, allerdings kann es so, wie es jetzt ist auch irgendwie nicht weitergehen.... Muss ich mich vielleicht einfach nur erstmal an den Gedanken gewöhnen, dass jetzt so ein kleines Wesen für die nächsten 15 Jahre (+/-) in meiner Wohnung ist oder ist das von vornherein kein gutes Zeichen, wenn ich mich jetzt schon so unwohl fühle?
 
Mal abgesehen davon wie du dich fühlst: eine gerade mal 2 Jahre alte Katze ist niemals ein Einzelgänger und braucht dringend einen Artgenossen!

Wenn du ihr das nicht bieten kannst oder willst, dann vermittel sie bitte weiter in ein Zuhause, in dem sie eine Katze im etwa gleichen Alter als Gesellschaft haben kann.
D8e Bedürfnisse des Tieres sollten hier die Priorität sein.
 
Konnten die Katzen bei deinen Eltern raus? Vielleicht liegt da ja auch bei dir "der Hund begraben"... es ist auch emotional ein ziemlicher Unterschied, ob man Katzen Freigang bieten kann oder sie in der Wohnung hält. Ich denke schon, dass man sich an so einen Unterschied gewöhnen kann und das nicht zwingend ein schlechtes Zeichen sein muss.

Eine einzelne Katze dauerhaft in Wohnungshaltung finde ich aber auch problematisch, weil sie gar keine Sozialkontakte zu anderen Katzen haben kann. Wie lange bist du denn tagsüber weg? Sie braucht dann sicher mehr Zeit mit dir, zum Kuscheln und spielen, etc. Auch das verändert die Situation, wenn du vorher an Freigängerkatzen gewöhnt warst. Eine zweite Katze könnte diese totale Abhängigkeit der Katze von dir teilweise auffangen, weil sie dann plötzlich einen Kuschel- und Tobekumpel hat. Wenn ich mir die Katzenzusammenführungen hier aber so durchlese solltest du dazu selbst erst mal stabiler sein, was dein emotionales Chaos angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu der Vorgeschichte weiß man nicht viel, weil sie in einem Karton einfach vor dem Tierheim ausgesetzt wurde :sad:
Sie wurde mir als Einzelkatze vermittelt, weil mir berichtet wurde, dass sie im Umgang mit anderen Katzen über Monate hinweg ein sehr ängstliches und zurückziehendes Verhalten gezeigt hat. Inwieweit das stimmt, kann ich natürlich erstmal so pauschal nicht beantworten, weil ich sie selbst mit anderen Katzen nicht erlebt habe.

Eine zweite Katze kommt für mich eigentlich nicht in Frage. Ich habe 2 1/2 Zimmer auf 40qm und für den Platz wird es für eine zweite Katze dann doch recht eng.

Es kann schon sein, dass mich die Verantwortung sehr belastet, obwohl ich ja vorher eigentlich wusste, was auf mich zu kommt. Jetzt ist sie da und es fühlt sich ganz anders an als erwartet. Das war wirklich das allerletzte, womit ich gerechnet habe, dass ich mich so fühle. Bei dem Schritt sie zurückzugeben fühle ich mich genauso dreckig, allerdings kann es so, wie es jetzt ist auch irgendwie nicht weitergehen.... Muss ich mich vielleicht einfach nur erstmal an den Gedanken gewöhnen, dass jetzt so ein kleines Wesen für die nächsten 15 Jahre (+/-) in meiner Wohnung ist oder ist das von vornherein kein gutes Zeichen, wenn ich mich jetzt schon so unwohl fühle?

Das ist für so ein junges Tier viel zu klein und das zeigt sie dir ganz deutlich.
Tut mir Leid, auch wenn es hart klingt, in dieser Wohnung wird das Tier so oder so nicht glücklich, fernab der Frage nach einer Partnerin.

Mich wundert es dann aber auch nicht, 40qm sind schon für einen Menschen eng, dann noch Klo, Futterplatz, Kratzbäume usw., da würden viele "Beklemmungen" kriegen.
 

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