Moin Tabbytiger,
normalerweise braucht man auch selten eine Krallenschere bei Katzen. Aber ältere Katzen oder auch mh "missgebildete" (das ist eigentlich zu hart das Wort, aber es gibt Katzen, da passt die Relation *KraftundZeitaufwandfürKrallenwetzen* gegenüber der angeborenen Krallenstärke nicht...) kann es vorkommen, dass die Krallen einfach zu lang werden und sie damit ständig irgendwo hängenbleiben oder sich beim eigentlich harmlosen Schubbern mit der Pfote am Körper unabsichtlich verletzen.
Ich muss von meinen drei Katzen nur Grisu ab und zu mit dem Krallenschneiden belästigen. Er bekommt es einfach nicht gebacken sich die sehr fest haftenden äusseren Hornhüllen mittels Krallenwetzen abzustreifen. Irgendwann sind die Krallen dann so lang, dass er trotz eingezogener Krallen bei jedem Schritt auf Stoff und Teppich kurz hängenbleibt. (zb Zahnlose Katzen fallen mir da noch spontan ein. Meine Gastkatzen haben die Krallen bei der Pfotenpflege auch öfters mal angeknabbert, bzw mittels Krallenankauen dafür gesorgt, dass eine wiederspenstige Hornhülle sich abgelöst hat... ohne Zähne ist das nicht machbar)
Das ist natürlich wiederum gefährlich, denn falls er mal richtig hängenbleibt und in Panik kommt, oder sich bei seinen wilden 5 Minuten mit einer Kralle irgendwo im Sofa oder Teppich "verheddert", kann es durchaus passieren, dass er sich die ganze Kralle ausreisst!
Und dieses Desaster kann man dadurch verhindern, indem man die Krallen leicht einkürzt, so dass die Katz eben nicht mehr überall hängenbleibt. Man schneidet auf keinen Fall bis zu den Blutgefässen zurück, sondern nur ein paar Millimeter, das reicht vollkommen aus.
@Piper:
Barbarossa schreibt doch schon warum es bei ihrer Katze so ist, dass die Krallen nicht mehr genug abgewetzt werden. Sei so gut und lies nochmal den Anfangspost und deine Frage nach dem Warum bzw. ob es eine andere Lösung gäbe wird beantwortet.
Grüsse
neko