Wenn der Funke nicht überspringt...🤔

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Kiara_007

Kiara_007

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25. Januar 2020
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Hallo Zusammen,

mich lässt, seit dem Thread mit den Maine Coon Kitten ein Gedanke länger nicht mehr los (bitte vollkommen losgelöst von der TE verstehen!!):
Was, wenn der Funke nicht überspringt?

Mir geht es manchmal so; meine Seelenkatze ist letztes Jahr im August plötzlich verstorben, ich bin immer noch unendlich traurig... sie war sooo ein liebes Tier... sensibel... vorsichtig... kuschelig... bisschen scheu, aber wenn man erst ihr Herz erobert hatte 🥰

Nunja, damit Tizia nicht alleine blieb, zog dann Tali ein. Ein Volltreffer für Tizia: sie liegen ständig zusammen, kuscheln, putzen sich, fressen aus einem Napf, richtig toll.

Nur werde ich nicht recht warm mit Tali 🤔
Sie sieht optisch leider dem verstorbenen Mäuschen sehr ähnlich (findet mal ne soziale Katze 10+Jahre), ist vom Charakter forsch, fordernd selbstbewusst, auch sehr schmusig und erzählt gerne (ich bin eigentlich eher "Typ Scheuchen", aber mit baby war das keine Option).
Natürlich wird sie versorgt, gekuschelt, bespielt und natürlich würde ich sie nie abgeben, hier bei uns gibt es nur Endplätze.

Dennoch ist es irgendwie schade, daß es sich mit ihr "komisch" anfühlt, ich kann es gar nicht genau beschreiben.

Hier sind ja viele User, die schon jahr(zehnte)lang Katzen haben- hattet ihr das auch mal? Entstand doch noch eine tiefere Bindung?

Ich fände es einfach schön, wenn ein Austausch entstehen könnte 🙂

(Ich denke ja, dass Problem liegt ausschließlich bei mir (wo auch sonst, die arme Tali ist ja echt lieb), vllt hatte ich einfach ne falsche Erwartungshaltung).
 
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Nein, ich denke es ist wie bei den Menschen, den einen mag man, den anderen eben nicht.

Allerdings gibt es auch das Phänomen, das man ein Tier unheimlich schön findet, es zu sich nimmt - und trotzdem passiert nichts..... Vielleicht geht es in dem Fall sogar vom Tier aus, das dieses Tier einen nicht mag.....

Ich hatte das mit meiner zweiten Katze (sie lebte bei mir als Zweitkatze), die kannte ich von Geburt an und mochte sie immer unheimlich gerne leiden.
Dann hatte ich die Gelegenheit sie zu mir zu holen. Na ja, ich mochte sie immer noch, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, ich wäre ihr völlig egal.
 
Ist wie mit Menschen, mit dem einen ist es sofort prima und mit dem anderen? Ich nehme es einfach wie es ist und versuche auch nicht groß dran zu drehen
 
Ich habe meine erste Katze eigendlich nur aus Mitleid zu mir geholt. Ich mochte sie nicht besonders.
Als ich sie dann aber bei mir hatte, wurde daraus plötzlich eine ganz andere Katze.... Sie wurde das, was man Seelenkatze nennt....

Also auch so herum kann es gehen.
 
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Wie lange ist sie denn schon bei Dir?
 
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Du meinst mich mit meiner ersten Katze? Es muß so um 79/80 gewesen sein🤔
Kurz darauf habe ich denn die andere Katze auch zu mir geholt. Beide Katzen kannten sich schon vorher.
 
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Ich habe zwei. Lilo und Locky. Ich liebe sie beide sehr aberseltsamerweise berührt mich Locky mehr. Weil er als erster da war? Lilo kam einen Monat später zu uns. Weil er schmusiger ist? Lilo ist so pflegeleicht im Vergleich zu Locky. Sie frisst fast alles, hat (noch) keine Beschwerden im Gegensatz zu unserem ProblemKater und läuft quasi nebenher mit. Ich beschäftige mich mit beiden und streichel Lilo auch aber sie steht da gar nicht so drauf. Aber zu Locky ist meine Bindung echt größer.

Wir haben keine Kinder aber ist es nicht bei Kindern auch so, dass man insgeheim einen Favoriten hat, zu dem die Bindung stärker ist als zu den Geschwistern?
 
Vielleicht muss man sich auch davon frei machen, dass man jede Katze auf die selbe Art liebt.
Ich liebe meine beste Freundin auch anders, als meinen Mann.
Und so geht es mir auch mit unseren Katzen, den aktuellen, wie den schon Vorgegangenden.
Meo ist eindeutig mein Seelentier, mit Lilly, die sehr unabhängig ist, mich nicht sehr braucht, ist es eher eine gleichberechtigte Partnerschaft.

Schwierig war es für uns mit Joshi, er sieht unserem Tamino so ähnlich und das hat mir am Anfang Angst gemacht.
Ich hätte ihn aus diesem Grund nicht ausgesucht.
Aber er war da, brauchte Hilfe und heute, sehe ich nur einen wunderbaren Kater, der auf dem besten Weg ist, ein Seelentier zu werden.
Losgelöst von seiner Ähnlichkeit, es ist einfach nur mein Joshi und kein Abziebild mehr.
 
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Luzi und Anni leben seit 3,5 bzw 2,5 Jahren hier. Um beider Vertrauen habe ich mich sehr lange bemühen müssen, wobei Luzi nie eine Schoßkatze sein wird, aber dennoch einen riesigen Sprung in Sachen Zutraulichkeit gemacht hat.
Vor 5 Monaten kam noch Divi dazu. Nach 24 h Landtransport aus Spanien hat sie schon direkt nach Ankunft gefressen, geschmust, geköpfelt, getretelt und geschnurrt und schläft als einzige gern mit im Bett.
Trotzdem habe ich zu ihr nicht so eine tiefe emotionale Bindung wie zu den weniger zugänglichen beiden anderen.
Ich schätze, das ist normal und ich bin gespannt, wie sich das in den folgenden Jahren noch entwickelt 🤷🏻‍♀️
 
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Ich habs persönlich nie erlebt, aber kann mir sehr wohl auch vorstellen, dass eine Bindung zu einem Tier vielleicht nie ganz so sonderlich stark wird, oder nie auf derselben Ebene und auf dieselbe Art, Bindungen gibts ja auch Verschiedene (ich denke da gerade an den Unterschied zwischen Galgo-Mensch und Border Collie-Mensch), etwas Bindung ist bestimmt da, so wie du schreibst, es ist einfach nicht magisch, oder? 😊
 
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Ich danke euch für eure Antworten 😊
 
Ich habe meine erste Katze eigendlich nur aus Mitleid zu mir geholt. Ich mochte sie nicht besonders.
Als ich sie dann aber bei mir hatte, wurde daraus plötzlich eine ganz andere Katze.... Sie wurde das, was man Seelenkatze nennt....

Also auch so herum kann es gehen.
Ein wenig war es so bei Tizia, sie kam erst als "Nummer 2" zum Mäuschen und ist nun "aufgerückt" (klingt das gemein? Es ist nicht gemeint gemeint). Aber sie kenne ich ja auch länger (Dez 2019). Wobei sie schon beim Ankommen anders war 🤔
 
Ist wie mit Menschen, mit dem einen ist es sofort prima und mit dem anderen? Ich nehme es einfach wie es ist und versuche auch nicht groß dran zu drehen
Eine gute Einstellung.

Ich will Tali auch gar nicht ändern, sie ist schon ein tolles Tier.

Ich finde es aber interessant und beruhigend, daß auch Andere das kennen.
 
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Ich habe zwei. Lilo und Locky. Ich liebe sie beide sehr aberseltsamerweise berührt mich Locky mehr. Weil er als erster da war? Lilo kam einen Monat später zu uns. Weil er schmusiger ist? Lilo ist so pflegeleicht im Vergleich zu Locky. Sie frisst fast alles, hat (noch) keine Beschwerden im Gegensatz zu unserem ProblemKater und läuft quasi nebenher mit. Ich beschäftige mich mit beiden und streichel Lilo auch aber sie steht da gar nicht so drauf. Aber zu Locky ist meine Bindung echt größer.

Wir haben keine Kinder aber ist es nicht bei Kindern auch so, dass man insgeheim einen Favoriten hat, zu dem die Bindung stärker ist als zu den Geschwistern?
Ich hoffe nicht, daß man Geschwister bevorzugt 😱😳

Vermutlich habt ihr recht und es ist normal, daß man nunmal unterschiedliche Bindungen hat, unsere Katzen haben ja auch unterschiedliche Charakter- und das ist auch gut so
 
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Luzi und Anni leben seit 3,5 bzw 2,5 Jahren hier. Um beider Vertrauen habe ich mich sehr lange bemühen müssen, wobei Luzi nie eine Schoßkatze sein wird, aber dennoch einen riesigen Sprung in Sachen Zutraulichkeit gemacht hat.
Vor 5 Monaten kam noch Divi dazu. Nach 24 h Landtransport aus Spanien hat sie schon direkt nach Ankunft gefressen, geschmust, geköpfelt, getretelt und geschnurrt und schläft als einzige gern mit im Bett.
Trotzdem habe ich zu ihr nicht so eine tiefe emotionale Bindung wie zu den weniger zugänglichen beiden anderen.
Ich schätze, das ist normal und ich bin gespannt, wie sich das in den folgenden Jahren noch entwickelt 🤷🏻‍♀️
So ähnlich ist es hier auch (inkl 24h Anfahrt aus Spanien, direkt zu uns und gleich zutraulich).
 
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Ich habs persönlich nie erlebt, aber kann mir sehr wohl auch vorstellen, dass eine Bindung zu einem Tier vielleicht nie ganz so sonderlich stark wird, oder nie auf derselben Ebene und auf dieselbe Art, Bindungen gibts ja auch Verschiedene (ich denke da gerade an den Unterschied zwischen Galgo-Mensch und Border Collie-Mensch), etwas Bindung ist bestimmt da, so wie du schreibst, es ist einfach nicht magisch, oder? 😊
Hehe, ja, vllt ist mein Anspruch zu hoch.

Es entwickelt sich bestimmt auch noch weiter (hoffe ich).
Aber die Hauptsache ist eh, daß Tizia und Tali zusammen glücklich sind 👍

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Ich glaube, es hat weniger mit der Katze und mehr mit dir zu tun. Du siehst Tali als Ersatz für deine Seelenkatze - aber Ersatz ist nun mal nicht Original... Du trauerst noch, schreibst du ja selbst - und das ist auch legitim. Wird sich bessern. Denk dran, dass jede Katze eine eigene Persönlichkeit hat und versuch, Tali Stärken zu sehen und dich darüber zu freuen.
 
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Irgendjemand hat mal zu mir gesagt: eine ausgestreckte Hand muss auch offen sein.

Und genauso versuche ich es immer, wenn jemand neues in mein Leben tritt.
Was das gegenüber dann geben möchte/ kann versuche ich anzunehmen und mir zu sagen, nichts ist fest, alles verändert sich ständig.
Aber vielleicht hat mir auch geholfen, dass fast keine unserer Katzen mit einer bewussten Entscheidung eingezogen ist, beim Großteil war es einfach so, sie waren da, weil sie ein Zuhause brauchten. Da war halt keine Zeit eine Erwartungshaltung aufzubauen, und was ich gelernt habe, Bindung braucht Zeit und Bindung ist vielfältig und nur weil sie unterschiedlich ist, ist sie nicht weniger wert.
Und ich glaube auch nicht, dass sich die anderen zurück gesetzt fühlen, weil ich Meo anders liebe, sie holen mich schon da ab, woh ich stehe und sind damit im reinen, hoffe ich zu mindest.
 
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Schwierig.
Es sind halt Lebewesen und Individuen und damit ist es nicht planbar wie die Dinge sich entwickeln.

Ich hatte tatsächlich nie den Anspruch an eine innige Bindung und Kuschelkatzen.
Als wir unseren Philosophen aus dem Tierheim geholt haben, war das eher aus dem Bedürfnis heraus Platz und Ressourcen mit einem Lebewesen zu teilen dass beides benötigt.
Dass er dann so ein Traumkater wird... Glück.
Cake haben wir vornehmlich für ihn geholt, das war nicht Liebe auf den ersten Blick auf unserer Seite.
Im Gegenteil, wir hatten einen etwas holprigen Start.
Im Vergleich zum ersten absoluten "golden Child" hat sie es uns nicht leicht gemacht. Die erste Zeit herrschte plötzlich Chaos und viele Dinge gingen zu Bruch.
(Mein Mann war auf einem anderen Kontinent und sie hat erstmal meinen Hauptkommunikationsweg gekappt.)
Aber wir sind zusammen gewachsen. Ein Haushalt ohne sie ist heute undenkbar.
Sie ist die Katzenversion einer kleinen Schwester.
Bei Lemon war uns auch nur wichtig dass sie mit unserem Duo gut passt und Cake Halt geben kann wenn dem Philosophen was passiert. Sie ist wieder so unkompliziert wie der Philosoph, aber auch unabhängiger. Definitiv die katzigste aus der Truppe. Ich kann mich an ihr nicht sattsehen, aber sie betrachtet das hier eher als kollegiale WG.
Smoke war dann die Ergänzung für Lemon und brauchte wegen ihrer medizinischen Situation extra extra viel Aufmerksamkeit und Pflege und ist jetzt quasi an mir festgewachsen.

Der Haufen könnte unterschiedlicher nicht sein und wir interagieren mit jedem anders und so wie er es auch von sich aus einfordert.
Entsprechend unterschiedlich ist auch die Bindung mit jedem, das ändert aber nichts daran dass wir sie alle Lieben und verehren und versuchen die verwöhntesten Katzen der Welt aus ihnen zu machen.
 
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