Wenn Katzen zu Tigern mutieren

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hegelsberger

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Gibts so nen Faden hier schon?

Ich bin jedes Mal schweissgebadet, wenn ich vom TA komme. Mein zahmes Lamm von einem Kater lässt sich problemlos in einen Transportkorb verfrachten und gibt keinen Mucks von sich. Selbst, wenn wir ihn schon mit der Straßenbahn transportieren mussten. Aber kaum raus geholt beim Doc, faucht, kratzt und knurrt er wie ein Löwe.
Entweder, er krallt sich an mir fest und rammt mir seine Krallen richtig in die Schulter (vor Angst) oder heute musste die Assistentin Handschuhe anziehen und konnte ihn nicht fest halten.

Und seit er mit einmal nach einem Tierarztbesuch ausgebüchst ist (aus dem Transportkorb auf's andere Grundstück gelaufen - ich dachte, ich seh ihn nie wieder! :dead:) hab ich Angst, dass er mir wieder ausbüchst. Ich sogar davon geträumt letze Nacht, weil ich wusste, wir müssen heut wieder hin.

Ich brauch erstmal n Baldrian-Tee 😱

Wie haltet Ihr das jedes Mal aus?
 
A

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Hallo Hegelsberger,

keine Ahnung wie ich das aushalte...
Milla, ein kleines zartes Kätzchen von gerade mal 2,5 Kilo hat nach der Kastration 3 Leute gebraucht, die sie halten um ihr die Kanüle aus dem Arm zu ziehen... :massaker:
Meine beiden anderen sind recht brav: Dante legt sich auf den Tisch und gibt keinen Mucks von sich und Luca wird höchsten mal ein wenig maulig.
Aber Milla... :dead:
 
Und dann ist da noch dieser Streuner, den ich mal 3 Tage incl Beruhigungstablette versucht habe, einzufangen, und der den Kennerl fast auseinander genommen hat. Und bei der Ärztin auf dem Tisch war er plötzlich ganz zahm. :wow:


Versteh das einer 😱
 
bei mir ist es umgekehrt.....
zuhause macht meine katze den molli, kratzt, beisst um sich, bis ich sie endlich in der box habe, auf der fahrt wird jämmerlich gemaunzt, im Wartezimmer gezittert.
dann holt sie die Ärztin raus, und sie erkundet erstmal ganz selbstbewusst die Praxis, schnurrt, schmeisst sich auf den boden.
als die Tierärztin ihr die krallen dann kürzte, sagte sie, sie verstehe garnicht warum sie das machen soll, die katze wäre ja sowas von lieb und brav....
falls ich versuchen würde ihr die krallen zu schneiden, würde sie mich töten....🙁
 
Meine Drei sind zum Glück beim TA absolut friedlich, wofür ich sehr dankbar sind, da wir ja regelmäßig zum TA müssen.
 
Anokhi wird quasi starr vor Panik beim TA, dadurch lässt sie sich aber wenigstens gut händeln.

Bei Gizmi ist das eine ganz andere Geschichte. Als Kitten war sie leider sehr oft beim TA, ging immer problemlos, sie war absolut friedlich. Nach der Kastra hat sich das radikal geändert. Seit dem geht Gizmi sofort zum Angriff über wenn der Kennel in der Praxis geöffnet wird. Es gibt außer einem kurzen knurren keine Warnung. Sie greift auch nicht einfach nur die Hand an die nach ihr greift, sie springt gezielt ins Gesicht desjenigen der versucht sie aus dem Kennel zu holen. Jegliche Behandlung ist nur noch unter Sedierung möglich.
 
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Sie greift auch nicht einfach nur die Hand an die nach ihr greift, sie springt gezielt ins Gesicht desjenigen der versucht sie aus dem Kennel zu holen. Jegliche Behandlung ist nur noch unter Sedierung möglich.

😱😱😱 da ist ja meiner noch n harmloses Exemplar 😳
 
Sie greift auch nicht einfach nur die Hand an die nach ihr greift, sie springt gezielt ins Gesicht desjenigen der versucht sie aus dem Kennel zu holen. Jegliche Behandlung ist nur noch unter Sedierung möglich.

Och Gott :reallysad:

Dann hab ich echt wirklich auch noch Glück mit meinen...

Merlin gibt im Auto die Furie, beim TA steht er mit schwitzigen Pfötchen aber brav da und ist ganz nett.

Hobbit ist unerschrocken und tapfer aber sobald es eine Spritze gibt muss man ihn zu dritt festhalten, weil er sich so rauswindet.

Und Scheuchi Nico ist beim Tierarzt in Angststarre, lässt alles willenlos über sich ergehen und flüchtet sich dazwischen immer wieder in meine Arme.
 
Hier ist es so, das mein Kater nicht in die Transportbox geht, ich hab hier echt Probleme, der ist 7 Kilo schwer, und wenn er in die Box soll, kommts einem so vor als hät er 20 Kilo.

Beim Tierarzt selbst is er ganz brav, der kleine Verräter.
 
Nachdem Gizmis Reaktion auf TÄ sich nach der Kastra so radikal verändert hatte, habe ich natürlich nachgeforscht. Ergeben hat sich, dass die TÄ Bockmist gebaut hatte. Die beiden waren 5 Monate als ich sie zur Kastra gebracht habe, Anokhi war zu diesem Zeitpunkt erst ein paar Wochen bei mir und noch sehr scheu (war ein Wildchen). Die TÄ entschloss sich wohl Anokhi zuerst zu kastrieren, da sie so ein Theater im Kennel machte. Gizmi befand sich im Kennel ebenfalls schon im OP. Beim Versuch Anokhi aus der Box zu holen ist diese wohl entkommen und es muss wohl eine ziemlich wilde Jagd gegeben haben. Gizmi hat das alles vom Kennel aus mitbekommen.

Gizmi war schon immer eine ziemliche Kämpfernatur, ich hatte hier mal einen ziemlich heftigen Streit mit meinem Ex, als es Gizmi zu bunt wurde hat sie ihn angegriffen. Die Situation da hilflos im Kennel zu sitzen statt Anokhi zu helfen wenn diese in Panik ist muss sehr schlimm für sie gewesen sein.

Mit Anokhi hatte ich übrigens auch das Problem, dass ich sie anfangs nicht in den Kennel bekommen habe (kein Wunder, es hat Wochen gedauert bis ich sie überhaupt anfassen durfte). Durch konsequentes Üben und Integration der Kennels in die Einrichtung geht sie mittlerweile zwar nicht gerne rein, aber sie tut es ohne Aufstand.

Wie ich mit Gizmi allerdings TA-Besuche üben sollte ist mir schleierhaft 🙁
 
Ich hatte beim Tierarzt bisher zum Glück nie Probleme. Auch nicht, sie in die Box zu bekommen. Liegt vielleicht daran, daß ich sowieso die ganze Zeit an ihnen rumfummel und rumuntersuche... Die denken wahrscheinlich, das ist Normalzustand, was der Tierarzt da macht 😀
 
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Meine gehen freiwillig in die Boxen. Ich stelle die Boxen auf mein Bett und 2 neugierige Püppchen klettern dann rein und *schwupps* is die Türe zu.

Unterwegs maunzen sie zwar, beruhigen sich aber, wenn ich leise mit ihnen spreche oder meinen Finger in die Box stecke.

Beim Doc sind sie ganz still und hocken mit grossen Pupillen auf dem Tisch, verlieren Tonnen von Haaren, aber kein Zicken, kein beissen, kein krallen.

Wobei sie noch nichts negatives erlebt haben. Viell. ändert sich ihr Verhalten, wenn sie dann mal wirklich *gequält* werden müssen.
 
Ich muss beide in die Kennels "stopfen". Im Auto machen sie MAU. Aber wirklich groß geschrieben 🙂 Oder eher M-A-O-O-O-O-U-U-U-A-A-U-U-A-U-H
Wir fahren ca 10 Minuten und bis wir beim TA angekommen sind, bin ich fast taub. Beim TA macht keiner von ihnen einen Mucks. Satchmo streckt sogar seine Pfote vor, wenn Blut abgenommen wird (und heimst dafür jedes Mal großes Lob von allen TÄ ein), er läßt sich aber nur sehr, sehr ungern in die Ohren schauen
spinn.gif

Paco beginnt irgendwann mit der TÄ zu schmusen
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Und am Rückweg - genau: M-A-U. Großes MAU.
 
Herr Lehmann ist ganz einfach mit Leckerlis in de Box zu locken.
tante Käthe dagegen darf den Kennel nicht sehen bevor sie hinein soll sonst geht sie stiften. am besten klappt es wenn ich sie ohne Trara in ein Handtuch wickle und in die Box verfrachte. Je weniger Zirkus man veranstaltet desto schneller klappt das.

Auf dem Weg zum TA habe ich immer ganz jämmerliches Gemaunze zu ertragen, egal wen ich dabei habe. Zusammen ist es mehr als doppelt so jämnerlich.

Beim TA verschwindet Herr Lehmann erstmal im Kennel unter seiner Decke und gibt keinen Ton mehr von sich. Wenn er dann raus muß mutiert er zu einem Klumpen Angst, der sich knurrend und fauchend verteidigt, seufz....

Tante Käthe muss nur von mindestens zwei Leuten festgehalten werden wenn sie eine Spritze braucht ansonsten sitzt sie nur mit großen Augen da und rührt sich kaum.

Auf dem Heimweg geben beide, egal ob alleine oder zusammen, keinen Mucks von sich, wahrscheinlich vor lauter Erleichterung, daß es vorbei ist.

Zu Hause ist Herr Lehmann sofort wieder ganz der Alte, aber Tante Käthe flüchtet jedesmal sofort unter die unterste Treppenstufe und bewegt sich dort mindestens zwei Stunden nicht mehr weg.
Die nächsten Tage ist sie mir gegenüber immer sehr mißtrauisch, denn ich muss sie ja fast immer eintüten und zum TA fahren.
 
Is bei mir echt auch so, die machen im Auto als ob sie zur Schlachtbank gebracht werden.
Und beim Tierarzt is alles gut, totale ruhe.
 
Ein Spass ist das wirklich nicht.

Schon zwei Tage bevor ich zum Tierarzt muss, denke ich stündlich darüber nach. Wie krieg ich die Katz in die Box, was mache ich, wenn sie sich sträubt, wo ist der Impfpass? Hat mein Freund Zeit zum mitgehen, oder muss ich alleine? Was ist, wenn eine was Schlimmes hat und unerwartet eingeschläfert werden muss?
Soll ich den ganzen Weg laufen, oder wird mir die Box dann zu schwer?
Soll ich bis zur Tramhaltestelle laufen und dann die eine Station fahren?
Oder gleich mit dem Auto? Wo parken?
Wenn es regnet, dann ist laufen auch bis zur Tramstation blöd. Für mich und für die Katz. Oder soll ich dann ein Tuch über den Korb legen? Schirm tragen geht auch schlecht, mit Handtasche und Korb, jeweils ins einer Hand.
Wo ist eigentlich meine Regenjacke?

Sollte jetzt ein Spass sein - mit einem Funken Ernst 🙂.

Katze in Korb war bei meinen dreien bisher kein Problem. Zum Glück. Kenn ich aber auch anders vom Regenbogenkater Tommy, der alle Viere soweit von sich gestreckt hat, dass man ihn selbst zu zweit nicht in die Kiste bekommen hat. Und von Regenbogenkatze Pussy (ja, so hiessen Katzen früher 😛), die schon gespürt hat, wenn man nur an den TA gedacht hat und Reissaus gemacht hat.

Auf dem Behandlungstisch sind alle anders.
Paulinchen hat als Kitten Tierarzt samt Helferinnen in die Flucht geschlagen. Keiner wollte Blut abnehmen - man wartete lieber auf die Kastra wenig später, wenn das Tier in Narkose liegt.
Heute ein Jahr später ist sie eher ängstlich und schmiegt sich an mich.
Regenbogenkater Tommy jaulte wie am Spiess und stank förmlich, vor lauter Angst.
Regenbogenkatze Pussy verlor nahezu ihr gesamtes Fell auf dem Behandlungstisch und es bestand immer akute Fluchtgefahr.
Poldi freut sich über soviel Aufmerksamkeit und all die Damen um den Tisch.
Und Oma Tinka sieht und hört nix, ist dementsprechend friedlich und der Liebling aller Beteiligten.

Wie halten wir das aus? Ich kaum, die Katzen relativ gut.

🙂
 
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Cleo hat beim TA schon einen Eintrag, damit jeder weiß dass das Tier gefährlich ist.

Viele Dinge gehen auch nur unter Narkose.

Apollo ist sehr brav beim TA, geht auch artig in die Box. Er ignoriert den TA eig immer. Die Umgebung ist viel interessanter.

So, oh was ist das? Dann wird er geschnappt um alles anzuschauen, beim Bauch abtasten sieht das lustig aus. So ey was soll das, ich hab da hinten was gesehen.😀

Quacki hatte immer Angst bei TA und wollte auch nie in die Box.


Ich bin auch immer wahnsinnig unter Stress...
 
Mein Sternenkater Rocky lies sich fast problemlos eintüten.Im Wartezimmer wurde etwas gejammert und beim Krallen schneiden musste er auch "nur"von einer Helferin mit dicken Handschuhen fest gehalten werden.Bei Chilli seiner Kumpeline wären mindestens vier Leute nötig gewesen(wenn man sie denn in die Box bekommen hätte).Kenzo,Chillis Bruder wäre vor Angst tot umgefallen,noch bevor man ihn zum Eintüten eingefangen hätte.Mimi lässt sich problemlos eintüten.Wie sie sich beim Ta verhält weiss ich nicht,hab zumindest nichts negatives gehört.Anni lässt sich auch einfach in die Box tun.Wobei sie wirklich nur zum Ta kommt,wenn es wirklich nötig ist(aufgrund ihres Alters und Zustandes).Krallen schneide ich bei ihr selber.Freiwillig geht Pflegi Kati wohl in keine Box mehr.Medikamente verabreichen geht aber problemlos.Man muss sie nur gut fixieren,sonst ist sie weg.
 
Satchmo sieht im Behandlungszimmer jedem TA, jedem Studenten und jedem Praktikanten sehr lange ins Gesicht. Letztens hat einer gesagt: Ui, der merkt sich jetzt jeden Einzelnen von uns 😀
 
Yuna war beim Tierarzt immer sehr offen und freundlich - bis ihr jemand den Chip gesetzt hat. Das tat offensichtlich sehr weh und das hat sie sich gemerkt. Nun wird die kleine, freundliche und liebe Yuna zu einem Fauchspucki sondergleichen, wenn sie auf den Behandlungstisch muss. Sie kratzt und beisst und letztes Mal hat sie sogar vor Angst gekotet. Mir tut das in der Seele weh - und nur weil die Züchter bei der Kastra am Chip gespart haben. Ich hoffe sehr, dass ich Yuna nicht allzu oft zum Tierarzt bringen muss.
 

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