Wer hat noch eine ausgediente Laborkatze?

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hellyo

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Wie einige von Euch wissen, haben wir seit letztem Mittwoch Spotty, einen ausgedienten Laborkater, der im September 3 Jahre alt wird.

An ihm wurden bis April Spot on-Präparate und andere Antiparasitika getestet.

Mir wurde im TH leider nicht verraten, wie er vorher gehalten wurde, ich weiß nur, dass es sich um Gruppenhaltung mit 13 weiteren Katern gehandelt haben soll, inwiefern diese Gruppenhaltung abläuft habe ich keinerlei Ahnung.

Mir fällt auf, dass er so gar nix kennt.

Spotty sitzt grundsätzlich auf dem Boden und ist leider von meinem Teppich total fasziniert, er nutzt ihn als Kratzmatte :grr:

Einen KB scheint er gar nicht zu kennen, er hat bisher nicht einmal daran gekratzt oder gar versucht, ihn zu erklimmen und wir haben nicht nur einen.

Auch die Kratzbretter im Flur interessieren ihn nicht die Bohne (sind an der Wand) Demnächst kommt aber eine Kratzwand in den Flur.

Spotty lebt ausschließlich auf dem Boden, ich hab ihn bisher nur einmal auf dem Bett gesehen, da war er auf Fliegenjagd. Bisher ist er aber noch nicht einmal auf das Sofa, die Stühle oder gar auf die Schränke geklettert, was mich schon irritiert. Auch guckt er nicht aus dem Fenster, weil er anscheinend noch nicht gepeilt hat, dass er dazu auf die Fensterbank hüpfen muss. Der Balkon ist aber ein Highlight.

Mehr aber irritiert mich aber sein Spiel. Mit dem DaBird ist er äußerst wüst und jagt ihn voller Begeisterung. Aber ab und an liegt er auf der Seite mit verschränkten Pfötchen, als habe er ein imaginäres Spielzeug gefangen. Er kämpft dann mit "Luft" und tritt sich dabei selber gegen die Pfötchen oder ins Gesichtchen. Das gibt mir irgendwie zu denken.

Habt Ihr evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht und sind Eure Laborkatzen irgendwann auf den Geschmack gekommen was Sofa, Bett und KB angeht?

Beim Futter sollte ich laut TH auch aufpassen, da er nur Trofu (Brekkies) bekommen hat in seinem Leben. Mein Trofu (Orijen, Arcana) fand er erst doof, dann hat er es geknuspert und inzwischen futtert er mit Genuss Nafu, die Umstellung ging quasi von jetzt auf gleich. Er hat auch keinerlei Verdauungsprobleme.

Ich würde mich gern mit anderen Laborkatzenbesitzern austauschen, also ran an die Tastatur.
 
A

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Hallo,
bei meinen Eltern lebt zwar keine ehemalige Laborkatze, aber ein ehemaliger Laborbeagle. Lotta kam auch völlig verängstigt zu ihnen und kannte gar nichts. Sie wollte weder in ihrem weichen Bett schlafen, noch auf dem Sofa. Noch heute hat sie ab und an die Macke, den Kopf lieber auf die kalten Fliesen zu legen. Ich denke, das liegt daran, dass sie dort keine weichen Liegeplätze hatten. Bei Lotta wurde auch gesagt, dass Spot on Präparate an ihr getestet wurden. Leider hört man das bei jedem Tier das aus dem Labor kommt. Nur so richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Wir haben bei Lotta zum Beispiel einen kleinen Einschnitt am Bauch gefunden. Kann mir nicht vorstellen, dass das tatsächlich von Spot-ons kommt.
Zu der Haltung in der Medizinischen Hochschule Hannover kann ich nur sagen, dass ich weiß, dass die Hunde sich in der oberen Etage befinden. Dort laufen sie in einer sehr großen Gruppe, zu fressen haben sie, soviel sie wollen.
Das ist das, was ich zu den Hunden weiß. Hinzu kommt noch, dass sie meist viel zu früh von der Mutter getrennt werden...
Schreckliche Sache...🙁
 
also zu Laborkatzen kann ich Dir leider nichts sagen, aber meine ersten TH Katzen kannten auch keinen Kratzbaum und fanden den Teppich ganz toll. Ich habe dann im Baumarkt Bretter, Doppelseitiges Klebeband und Teppichreste gekauft.
Einfach den Teppich auf das Brett kleben, mal an den Stellen hinlegen wo er gerne kratzt. Du könntest das Brett dann nach und nach schräg stellen und mehrere unterschiedliche Bretter in der Wohnung verteilen. Meine haben nie einen Kratzbaum zum Kratzen genommen, nur die Bretter musste ich öfters neu beziehen, da sie total zerfetzt waren.
 
Woher weißt du denn, dass es eine Laborkatze war? Haben die das im Tierheim gesagt? Wusste garnicht, dass diese Katzen dann schon nach 3 Jahren "entlassen" werden. Finde das Thema aber total spannend und würde mal gerne wissen wo man diese Katzen überhaupt herbekommt, bei uns im Tierheim habe ich von sowas nämlich noch nicht gehört.
 
Hi,

ich mache mich jetzt wahrscheinlich unbeliebt, aber meiner Meinung nach sollten Labortiere wenn sie ausgedient haben eingeschläfert werden....

Diese armen Wesen haben so viel gelitten und sollten nicht weiter gequält werden. Denn ich glaube ein normales Weiterleben ist wohl nur den wenigsten möglich. Natürlich wird es Ausnahmen geben, man muss es wohl von Fall zu Fall unterscheiden!

Der bekannt Hundetrainer Martin Rütter hat mal was ähnliches in einer Sendung gesagt. Da ging es darum einen Beagel an ein normales Leben zu gewöhnen, es war grauenhaft.... der arme Kerl hat nur gezittert und hatte vor allem, wirklich allem schreckliche Angst, es war echt ein Trauerspiel! Die "Tierschützerin" wollte sich jedoch nicht beirren lassen und der kleine Kerl wurde weiter durch alle möglichen Situationen gezerrt! Mir sind echt die Tränen gekommen....🙁

Versteht mich nicht falsch, aber wenn Weiterleben Weiterleiden und Angst bedeutet, dann bin ich dagegen! Und ich bin davon überzeugt, dass es in vielen Fällen so ist... und nicht immer zeigen es die Tiere....
 
Hi,

ich mache mich jetzt wahrscheinlich unbeliebt, aber meiner Meinung nach sollten Labortiere wenn sie ausgedient haben eingeschläfert werden....

Diese armen Wesen haben so viel gelitten und sollten nicht weiter gequält werden. Denn ich glaube ein normales Weiterleben ist wohl nur den wenigsten möglich. Natürlich wird es Ausnahmen geben, man muss es wohl von Fall zu Fall unterscheiden!

Der bekannt Hundetrainer Martin Rütter hat mal was ähnliches in einer Sendung gesagt. Da ging es darum einen Beagel an ein normales Leben zu gewöhnen, es war grauenhaft.... der arme Kerl hat nur gezittert und hatte vor allem, wirklich allem schreckliche Angst, es war echt ein Trauerspiel! Die "Tierschützerin" wollte sich jedoch nicht beirren lassen und der kleine Kerl wurde weiter durch alle möglichen Situationen gezerrt! Mir sind echt die Tränen gekommen....🙁

Versteht mich nicht falsch, aber wenn Weiterleben Weiterleiden und Angst bedeutet, dann bin ich dagegen! Und ich bin davon überzeugt, dass es in vielen Fällen so ist... und nicht immer zeigen es die Tiere....

Ich denke das dieses Leiden nur temporär ist. Also sie sich zunächst einmal an die fremde ungewohnte Situation gewöhnen müssen. Beispielsweise hatte mein kater aus dem TH immer Angst vor draussen weil er nur in der Wohnung war. Er war richtig panisch aber nun ist ihm die Natur das liebste.
Ich denke bei Laborkatzen ist es schwerer. Sie müssen erst wieder vertrauen in den Mensch fassen und ganz von vorne anfangen, deshalb ist ihr Leben aber nicht unlebenswert!
 
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Auch wenn ich beim Thema Laborkatzen nicht mitreden kann: Es gibt anscheinend Katzen, die kratzen gerne horizontal. Wir haben eine Sisalmatte als Pflanzenkübeluntersetzer direkt vor dem KB liegen, da kratzt Grisu auch mit Wonne dran - hier sieht man sie im Vordergrund unter dem Einblatt:



Das Ding ist ja auch noch aus demselben Material wie die Umwicklung des KBs. Vielleicht kann man Spotty so auf den Kratzbaumgeschmack bringen?
 
Versteht mich nicht falsch, aber wenn Weiterleben Weiterleiden und Angst bedeutet, dann bin ich dagegen! Und ich bin davon überzeugt, dass es in vielen Fällen so ist... und nicht immer zeigen es die Tiere....

Nun, das mag auf einige Tiere sicher zutreffen, je nachdem, was wirklich mit ihnen gemacht wurde. Wenn ich hier so lese und das Internet durchforste, dann stellt sich mir die Frage, weshalb sooo viele Tiere angeblich Spot on's testen. Das sind ja bald mehr Testtiere als Präparate. Also kann etwas nicht stimmen.

Spotty hat rasierte Beinchen, angeblich wurde ihm dort Blut abgenommen für Leukose-, FiV- und FelV-Tests. Alles negativ, aber die Ergebnisse hab ich nicht schriftlich bekommen.

Nun, sei's drum.

Spotty macht keinen ängstlichen Eindruck, gegenüber den anderen ist er sozial und zu Menschen lieb. Er kennt halt nur nix.

Ich hab ihn vorhin mal genommen und mit seinen Pfötchen am KB geschrabbt, danach hab ich oben auf dem KB geparkt. Er war ganz erstaunt aber so wirklich geheuer war ihm die Hängematte nicht. Ruckzuck ist er wieder runtergehüpft, allerdings hat sich zuvor noch ein paar Leckerchen auf dem KB schmecken lassen.

Ich glaub, ich werd ihm auch ne Sisalmatte besorgen, bevor er meinen Teppich kaputtmacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde mal interessieren, ob die Leute, die hier schreiben,wirklich wissen, wie es in solch einem Labor aussieht?
Ich habe bereits zweri von innen gesehen, es war Größen-und Gestaltungsmäßig mit einem TH vergleichbar.
Die Tiere wie Hunde und Katzen sind nicht 24h am Tag in einem kleinen Käfig eingefercht, sondern haben Innen-und Außenauslauf.
Auch gesetzlich gibt es regeln, die eingehalten werden müssen, die ganz klar nicht gegen das Tierschutzgesetz sprechen dürfen.
Klar, dass es hier mal wieder um den THEORETISCHEN Schutz geht, ich denke aber, dass es hier zu 95% richtig zugeht.

Und hier sprach jmd von Einschläferung, wieso?? Logisch, dass die Tiere vieles nicht kennen, aber würde ich meine jetzt von Null auf 100 in einen Garten setzen, dann würden die auch erstmal "verstört" reagieren.

Ich will das ganze nicht gutheißen, auf keinen Fall, aber, ich finde es auch nicht richtig, wenn -durch Unwissenheit?- direkt zur Einschläferung geraten wird.
 
Finde das Thema aber total spannend und würde mal gerne wissen wo man diese Katzen überhaupt herbekommt, bei uns im Tierheim habe ich von sowas nämlich noch nicht gehört.

Also ich habe mal gelesen, daß das Tierheim Elisabethenhof bei uns in der Gegend Laborkatzen vermittelt hat. Es gab wohl einen ganzen "Schwung" davon, damals wurden jedenfalls einige angeboten.
 
Mich würde mal interessieren, ob die Leute, die hier schreiben,wirklich wissen, wie es in solch einem Labor aussieht?
Nein, genau das wusste ich nicht und ich bin echt dran interessiert zu erfahren, wie es da so abläuft.

Mir wurde vom TH (welches häufiger Laborkatzen aufnimmt) nur mitgeteilt, dass Spot-on's getestet wurden und dass Spotty in einer großen Gruppe mit 13 weiteren Tieren gelebt hat.

Dass das nicht in einer Wohnung mit Teppich war und mit Spaßprogramm, das ist mir schon klar. Aber sooo gemein können z. B. die Menschen zu ihm nicht gewesen sein, denn er ist nicht menschenscheu und lässt sich gern streicheln.
 
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eine ehemalige arbeitskollegin von mir hat mitlerweile zwei ex-labor-beagles.

denen geht es super. nur dazu gehört erstens viel hundeerfahrung und zweitens noch mehr erfahrung mit dieser speziellen rasse. sie hatte auch bereits eine hündin der gleichen rasse aus "normaler" herkunft.

zum thema hochspringen:
unsere stina (kommt aus spanien) war anfangs nur in bodennähe anzutreffen. die höheren bereiche hat sie sich erst nach und nach erobert.
ich glaube eher, dass das was mit vertrauen und sicherheitsempfinden zu tun hat. das kommt also noch. 🙂
 
Hi,

ich mache mich jetzt wahrscheinlich unbeliebt, aber meiner Meinung nach sollten Labortiere wenn sie ausgedient haben eingeschläfert werden....

Diese armen Wesen haben so viel gelitten und sollten nicht weiter gequält werden. Denn ich glaube ein normales Weiterleben ist wohl nur den wenigsten möglich. Natürlich wird es Ausnahmen geben, man muss es wohl von Fall zu Fall unterscheiden!

Der bekannt Hundetrainer Martin Rütter hat mal was ähnliches in einer Sendung gesagt. Da ging es darum einen Beagel an ein normales Leben zu gewöhnen, es war grauenhaft.... der arme Kerl hat nur gezittert und hatte vor allem, wirklich allem schreckliche Angst, es war echt ein Trauerspiel! Die "Tierschützerin" wollte sich jedoch nicht beirren lassen und der kleine Kerl wurde weiter durch alle möglichen Situationen gezerrt! Mir sind echt die Tränen gekommen....🙁

Versteht mich nicht falsch, aber wenn Weiterleben Weiterleiden und Angst bedeutet, dann bin ich dagegen! Und ich bin davon überzeugt, dass es in vielen Fällen so ist... und nicht immer zeigen es die Tiere....

Dem kann ich absolut nicht zustimmen und muss sogar vehement widersprechen! Wenn ihr unsere Lotta jetzt sehen würdet, dann würde niemand, aber auch echt niemand von euch auf die Idee kommen, es sei bessert, sie sei eingeschläfert worden. Ich kenne auch noch viele andere Labortierbesitzer, die jetzt ganz tolle Tiere haben. Es ist viel zu einfach zu sagen, es sei besser sie einschläfern zu lassen. Diese Tiere waren mit dem Ziel im Labor, dem Menschen zu dienen, damit er seine Produkte an ihnen testen kann. Das was der Mensch dafür zurückgeben kann, ist nach einer Labor"karriere" solchen Wesen noch ein schönes Leben zu bescheren. Klar, es ist ein langer und manchmal auch schwieriger Weg, aber ert lohnt sich auf jeden Fall. Im Übrigen werden Tiere, die zu krank sind (von den Tests wohlgemerkt) sowieso eingeschläfert.
 
eine ehemalige arbeitskollegin von mir hat mitlerweile zwei ex-labor-beagles.

denen geht es super. nur dazu gehört erstens viel hundeerfahrung und zweitens noch mehr erfahrung mit dieser speziellen rasse. sie hatte auch bereits eine hündin der gleichen rasse aus "normaler" herkunft.

Auch hier muss ich anmerken, dass das so nicht stimmt. Wir haben auch noch einen Beagle aus "normaler" Herkunft, also vom VDH-Züchter. Die beiden Herkunften haben rein gar nichts miteinander zu tun. Beagle aus einer normalen Zucht sind als Beagle anzusehen, Laborbeagle jedoch nicht. Sie haben keinen Jagdtrieb, sind auch nicht so stur, usw.
 
eine ehemalige arbeitskollegin von mir hat mitlerweile zwei ex-labor-beagles.

denen geht es super. nur dazu gehört erstens viel hundeerfahrung und zweitens noch mehr erfahrung mit dieser speziellen rasse. sie hatte auch bereits eine hündin der gleichen rasse aus "normaler" herkunft.

zum thema hochspringen:
unsere stina (kommt aus spanien) war anfangs nur in bodennähe anzutreffen. die höheren bereiche hat sie sich erst nach und nach erobert.
ich glaube eher, dass das was mit vertrauen und sicherheitsempfinden zu tun hat. das kommt also noch
. 🙂

Die Ahnung hatte ich auch....also warten wirs es ab, wie sich die Sache entwickelt.
 
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Natürlich kennen Labortiere, egal ob Hund, Katze, Ratte etc. pp., das "Real Life" nicht. Sind ja quasi schon in's Labor reingeboren worden. Aber deshalb einschläfern??? Warum???

Dann müsste jeder in Spanien z. B. jagdlich geführte Galgo, Podenco... auch eingeschläfert werden, die lernen das Leben in einer Familie auch erst nach "Abgabe" durch den Jäger.


Eine Schwester einer Vereinskollegin hat auch einen ehem. Laborbeagle. Klar, die Hündin kannte nix, keine Autos, keine Kinder... aber: sehr sozialverträglich. Anfangs ging es nur doppelt- und dreifachgesichert an der Leine raus. Und ich stimme durchaus zu, dass sind KEINE Hunde für Anfänger (finde ich den Beagle grundsätzlich allerdings nicht, egal ob Labor oder nicht).


@Hellyo: warte ab, Spotty wird seine neue Welt schon noch erforschen 😀 Mimo, der ja von der Strasse bzw. einer Pflegestelle kam, musste auch noch mit einigen Neuerungen Bekanntschaft machen, z. B. Staubsauger. Deckenhohen Kratzbaum kannte er auch nicht, er ist derjenige, der nun immer ganz oben liegt.
 
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Zu Laborkatzen kann ich nichts sagen, aber unser Timmy lebte die erste Zeit auch eigentlich nur auf dem Boden und brauchte einige Zeit bis er wusste dass er auch aufs Sofa, Bett und Stühle darf. Die Fensterbank hatte er damals als erstes für sich entdeckt 😉. Wir haben ihm dann mal gezeigt dass er gerne bei uns auf dem Schreibtisch sitzen darf und haben ihm sogar seine Decke darauf gelegt. Aber in den 10 Jahren die er bei uns war, hat er sich immer so unwohl gefühlt dass er dort nicht rauf wollte.
Wie Deiner das aus seinem Laborleben wahrscheinlich einfach nicht kennt, wurde unserem Timmy das bei einem seiner Vorbesitzer vielleicht zu rabiat "ab-erzogen".

Meine Freundin erzählte letztes dass sie immer einen jungen Mann mit Beagle beim Bäcker trifft und sich oft mit dem unterhält. Letztens hat sie ihn beim Laufen im Wald getroffen und der Hund hatte solche Angst vor ihr dass er sich verstecken wollte. Sie war total erstaunt, weil der Hund sonst recht zutraulich war und sich streicheln ließ. Der Besitzer erklärte ihr dann was los war:
der Hund war auch ein Laborbeagle und hat schon immer Angst vor allen die weiß gekleidet sind. Meine Freundin hatte an dem Tag eine weiße Jacke an ...

Ich denke bei den Laborhunden, die in die Vermittlung gehen handelt es sich um Tiere bei denen keine schlimmen Tests gemacht wurden. Dadurch dass sich aber keiner so intensiv um sie kümmern kann holt man sich quasi einen ausgewachsenen Welpen ins Haus, wenn man sich für einen Laborhund entscheidet. Bei dem muss man wahrscheinlich wie bei einem Welpen ganz von vorne anfangen.
Wenn man der Meinung ist, dass überängstliche Laborhunde eingeschläfert werden sollten, dann müsste man ja auch jedes Tier aus dem Tierschutz einschläfern was massiv gequält wurde und total misstrauisch oder verängstigt ist.
Ich schätze mit ganz viel Liebe, Geduld und Einfühlungsvermögen kann man dem Tier ein schönes Leben bieten und für die vorhergehende Zeit entschädigen.
 
Einschläfern???😡

Das sehe ich genau anders. Solche Tiere haben dem Menschen "genützt" und mussten auf Vieles verzichten.
Nun sollten sie endlich den noch langen Rest ihres Lebens all das nachholen dürfen, was ihnen vorenthalten wurde.

Völlig unverständlich, warum man gerade so einem Tier das Recht auf "richtiges" Leben abspricht.
Und glaubt mir, es kommen sowieso nur solche Tiere zur Vermittlung, die dazu geeignet sind (sind leider die wenigsten😡).

Manche Katze oder Hund usw. wird bei "normalen" Haustierbesitzern noch schlimmer gehalten. Es gibt viele "Gebärmaschinen", die in dunklen Verschlägen hausen mussten und nach ihrer Befreiung ebenso nichts kennen.

Zum Glück gibt es liebevolle Menschen, die einfühlsam und geduldig solche Tiere an ein besseres Leben heranführen.

Und wie sehr wird dieser Mensch belohnt, der erlebt, wie aus einem verängstigten armen Wesen ein fröhliches Tier wird.
(Ich hab Bekannte mit Laborbeagle).
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann müsste jeder in Spanien z. B. jagdlich geführte Galgo, Podenco... auch eingeschläfert werden, die lernen das Leben in einer Familie auch erst nach "Abgabe" durch den Jäger.

Ähnlich wollte ich gerade auch argumentieren 😉
Und auch Tiere, die jahrelang im TH im Käfig oder auf einer Perrara gelebt haben, brauchen eine Zeit, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen.
Selbst Axi, der von der Straße sofort auf Pflegestellen kam, hat erst nach einiger Zeit kapiert, dass er mehrere Ebenen nutzen kann und wofür Kratzbäume da sind.

Und selbst wenn es ein paar Monate dauert, bis das ängstliche, verunsicherte Tier an Sicherheit gewinnt - dann hat es noch viele schöne Jahre vor sich, die es genießen kann. Dafür lohnt es sich mMn schon, zu arbeiten.

Hellyo: Sisal-Kratzmatten sind wirklich eine gute Idee. Vielleicht kannst du ja auch mehrere Materialien ausprobieren, Sisal, Kork (fand Donna mal ganz toll), und weiches Holz (darauf sprang Axi am Anfang an).
 
Beagle aus einer normalen Zucht sind als Beagle anzusehen, Laborbeagle jedoch nicht. Sie haben keinen Jagdtrieb, sind auch nicht so stur, usw.

Der Laborbeagle, der bei Verwandten ein neues Zuhause bekam, jagte gerne Wildschweinen hinterher, war äußerst aufgeweckt, neugierig und stur wie jeder Artgenosse, der Edelstahltische nur von gelegentlichen TA-Besuchen kennt.
 

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