Nein, sie werden nicht "immer geklaut", aber wenn mal das Auge irgendeines Idioten auf sie fällt, dann wars das. Und es muss nicht immer System dahinterstecken, nur eben - Gelegenheit.
Eine WG-Mitbewohnerin hat vor Jahren mal die alte schwarz-weiße Miez geklaut, die regelmässig mit der S-bahn im Münchner Umland hin und her fuhr (Markt Schwaben - Poing hin und zurück).
Ob sie je wieder heimgefunden hat? Sie ist uns ausgebüxt, reichlich angep***t, bevor wir sie in ein Auto packen und in ihr Revier fahren konnten.
TH Erding hat mal einen riesigen terriergroßen Bengalen? Halb-Serval oder was das war? vermittelt. Ein paar Wochen später war er auf Nimmerwiedersehen WEG. Besitzer tottraurig...
Bekannte beobachteten mal, wie ein Auto im Dorf hielt, dort spielende Kätzchen ins Auto packten und abfuhren.... ähm.... man kann ja von Bauernhof-Katzenvermehrung halten was man will, aber evt. reingehen und FRAGEN um ein Kätzchen??? wäre ja wohl dennoch korrekt gewesen.
Und kürzlich Video gesehen von dieser deutschen grässlichen Tierversuchsstation: Die hatten da tatsächlich eine ganz gewöhnliche Hauskatze mitgefilmt...
Letztes Jahr passiert: Yorkie irgendwie einfach geklaut - landete in einem osteuropäischen Kofferraum, wurde nach langer, mit Hochdruck betriebener Suche wiedergefunden, weil man die Autonummer hatte.... ist nu zwar ein Hund, aber ja, kleiner handlicher Möp wird auch schnell mal untern Arm geklemmt und weg war er.
Was die dann letztlich mit den viechern tun - es zu einem Muff verarbeiten oder sich im Gefühl sonnen, ein armes Tier gerettet zu haben - ist egal. Stress, Leid, Kummer sind erstmal das Resultat.
Hier draußen hab ich schon Birmchen sausen sehen und zwei Schottische Knicköhrchen liefern sich Dauer-Duelle mit meinem Simba. Die sind allerdings zu alt und fusselig aussehend, um solche Beutegreifer anzulocken. Aber lieb und zutraulich sind sie, die kleinen Uhus... passen halt nimmer ins Schema "schicke Rassekatze".
Wir haben hier allerdings Waldrand-Lage und jeder kennt jeden. Mich und Simba beispielsweise, weil der viele Male einfach mit mir mitläuft beim Spaziergang. Keiner tät Simba klauen, hoffe ich mal.
Und das Argument, dass Rassekatzen nicht von Mama lernen, sich draußen zu bewegen, ist auch, sorry to say, schwer haltbar. Denn unter einem Jahr würde ich KEIN Kätzchen draußen strawanzen lassen, denn Mama Katze kann sie auch nicht zurückreißen, wenn sie vor ein Auto laufen, wie denn? Die werden einfach selbständig und fangen an, Kreise zu ziehen, überwiegend schon ohne Katzenmutter - und ob sie dann geplättet werden oder nicht, ist in dem Alter reine Sache des Zufalls.
Ist wohl eher so: Besonders ansehnliche, teure Tiere werden halt von besorgten Besitzern vermehrt in der Whg gehalten.
Lest mal hier auf dieser
Züchterseite, was alles passieren könnte...
ok, diese Züchter sind ziemlich "hardcore", was die für ihren Nachwuchs gewünschte Haltung betrifft. Und es MUSS ja nicht immer all das passieren, was da gelistet wird.
Man muss auch nicht unbedingt Paranoia schieben. Trotzdem läuft beim ungesicherten Freigang immer etwas Angst mit. Und ja, eben, es gibt so Gestalten, die einfach anderer Leute Tiere grappschen.