Werden Tier-Homöopathen staatlich geprüft?

[Gwion]

Allerdings bin ich natürlich trotzdem vorsichtig, wenn ich den Menschen, der meinerm Kater was verschreibt nicht einschätzen kann. Schließlich will ich ja nicht erst nachdem mein kater noch kränker geworden ist festellen, dass der THP unfähig ist. Und da fühle ich mich persönlich bei jemandem mit einer staatl. Prüfung doch wohler.

Das kannst Du aber genausogut 1:1 auf Tierärzte umlegen. Prüfung hin oder her ..

Die haben bestimmt auch ihre Gründe warum sie das nicht tun..

Ja, diese:

Aber Tiere sind doch nur Tiere, die kann man locker ersetzen.
Außerdem gibt es leider noch genügend TAs, die die Heilpraktiker als Konkurrenz sehen.

Kein Berufsstand gibt gern etwas von seinem Machtanspruch und damit verbunden etwas von seinen Einnahmequellen ab. Ohne massive Lobby und Druck passiert da gar nichts.

In den div. Gremien, die darüber entscheiden, sitzen ja nicht unbedingt die aufgeschlossenen, jüngeren Leute aus der Praxis, die sogar schon selbst etwas Ahnung von der Materie haben, sondern eher die etablierte, angepaßte Riege, die dafür sorgen will, daß alles bleibt wie es ist.

Dazu das übliche menscheln .. wenn der Herr Doktor X, die Koryphäe schlechthin, den Kollegen Y nicht leiden kann und Kollege Y vielleicht gern Prüfungen für THP hätte, wird Dr. X - mit wohlüberlegten, gut begründeten, logischen und sachlichen Argumenten natürlich - alles dransetzen, ihm diesen Wunsch/dieses Projekt zu vermasseln.

Das ist ja in jedem Bereich so.

 

[Maimariechen]

Homöopathen für Mensch und Tier

Hi, ich habe mich gerade mal durch diesen Fred gelesen. Möchte ein bißchen zur Aufklärung beitragen:

1. Es gibt weder für Human Homöopathen noch für Tierhomöopathen eine "staatliche" Prüfung. Oder gar ein Aufsichtsgremium
2. Auch Humanärzte machen keine staatliche Prüfung, sondern durchlaufen einen Lehrgang der in a-b-c-d-e-f- Kurse eingeteilt ist.
3. Zuständig ist dafür der DZVHÄ (Deutscher Zentral Verband für Homöopathische Ärzte)
4. Ärzte können, müssen aber keine übergeordnete Überprüfung stattfinden lassen.

Tierheilpraktiker besuchen in aller Regel private Institute. Das kann so aussehen, dass dort fünf Menschlin unterrichtet werden. Von einer Wochenendausbildung bis zu einer mehrjährigen hochqualifizierten Ausbildung ist alles machbar.

Das gilt auch für HumanHeilpraktiker. Auch hier sind es alles private Institute, die ausbilden. Die Qualität ist ungeheuer uneinheitlich. Darum arbeitet die SHZ (Stiftung Homöopathie Zertifikat) auch an Qualitätsrichtlinien und betreibt PR in der Öffentlichkeit, damit Patienten besser dei Qualität einschätzen können.

5. Die Mitgliedschaft in einem Verband ist freiwillig und nicht zwingend von Nöten.

Und:

Wer Kinder homöopathisch behandelt, der kann auch Hunde, Schweine, Vögel, Fische, Katzen, Frösche und Bären behandeln.😀

Denn: Bei Kindern sind wir angewiesen auf die objektiven Symptome. Auf das, was sichtbar ist, sich zeigt.
Das kann ein HAutausschlag, ein Tic, ein komisches Verhalten sein. Angst, Panik, Übergroße Zuneigung. Haarausfall, Erbrechen, Krämpfe, Epilepsie.

Die Homöopathie ist immer, immer die gleiche: Ähnlichkeit der Arznei und Ähnlichkeit der Krankheit wird herausgefunden. Die ähnlichste (nicht die gleiche) Arznei wird verordnet.

Deswegen können Homöoapthen, die viel Erfahrung mit Kindern haben auch sehr gut Tiere erfolgreich behandeln.

Und gute Tierhomöopathen können das auch. Man muß sie nur finden.

Das schreibt eine, die weiß, wo der Hase (die Katze) auf diesem Feld lang läuft.

Die Maimarie, nämlich🙄