Wie erziehe ich einen Kater in Pflege, an bestimmte Gegenstände in der Wohnung nicht mehr zu gehn?

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Anemone35

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3. Januar 2025
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Hallo liebe Katzenfreunde, ich bin aktuell in einer hilflosen Situation.
Ich habe zwei Katzen von der Verwandtschaft in Pflege genommen. Sie sollten 2 Monate bei mir in meiner Mietwohnung bleiben, dann wieder nach Hause.
Die ersten zwei Wochen ist soweit alles gut gegangen, und nun spielt der Kater verrückt, indem er genau an die Sachen geht, an die er nicht gehen sollte und die mir "heilig" sind. Und zwar meine Musikanlage, die hochwertig ist. Er springt auf die Lautsprecher (die übel gewackelt haben, und einer ist beinah heute umgekippt), von dort auf das Hifi-Rack, auf den Plattenspieler, dann von dort ganz hoch auf das schmale CD Regal und wieder hinunter usw usf.
Er ist wie davon besessen. Dann habe ich die ganze Front komplett mit großen Kartonagen, die ich noch im Keller hatte, verbarrikadiert.
Auch das hat nicht geholfen. Er ist trotzdem dahinter gesprungen.
Ich kann und möchte die Anlage , die recht umfangreich ist, nicht wegräumen. Ich wüsste auch gar nicht wohin.
Weiß jemand einen Rat?
 
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Stell ihnen ein Kratzbaum hin,Katzen wollen klettern.
Übrigens Kartons sind ein Katzenmagnet. Etwas hinter einem Karton zu verstecken wird meist nicht von Erfolg gekrönt. 🤣
Und zum Thema Erziehung, nein, nein, nein, nein und nochmals nein und zwar in alle Ewigkeit, gibst du einmal nach und lässt es schleifen beginnt die schleichende Macht übernahme der Katze bis du dich plötzlich als Diener wieder findest....und du dich fragst wie das bloss passieren konnte. 😆
 
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Hallo Treemoon, danke.
Einen Kratzbaum haben die Katzen, daran mangelt es nicht. Ebenso genug andere Möglichkeiten zum Klettern und Springen.
Mittlerweile habe ich die Kartons entlang der Front wieder entfernt und statt dessen auf das Hifi-Rack sowie auf die Lautsprecher leere Umzugskartons getürmt. Das ganze ist nun 160-170cm hoch.
 
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Ich habe die Erfahrung gemacht, was die Katzen nicht haben sollen muß weggesperrt werden. Denn du kannst dir nie sicher sein, das sie nicht dran gehen wenn du aus dem Haus bist. Die lernen nämlich schnell, das es unproblematischer für sie ist die Sachen, die sie nicht machen sollen, nur dann zu machen, wenn der Mensch nicht da ist.

In deinem Fall fällt mir jetzt so schnell auch keine Lösung ein außer Sachen davor zu stellen, oder alles so dicht zusammenzustellen, das es kaum Lücken gibt wo Katze durch kommt.
 
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Ich sehe das wie @Wildflower. Komplett außer Reichweite schaffen oder damit leben.
Natürlich kann man versuchen Alternativen anzubieten, das kann funktionieren - muss aber nicht.
Ich habe zB ein Miez das an einfach allem kratzt - obwohl es massig Alternativen gibt.Horizontale,vertikale, verschiedenen Materialien und sie kann jederzeit raus. Das nutzt sie auch alles, aber die Stühle,Teppiche und das Bett müssen trotzdem dran glauben.
 
Mir fällt da auch nur ein, entweder die Musikanlage für die 2 Monate wegräumen oder so zu sichern (den Lautsprecher, der fast umgefallen wäre, beispielsweise hinzulegen), dass weder der Anlage, noch dem Kater etwas passieren kann.
Bei dem CD- Regal, falls das auch kippen kann, eventuell einen Stuhl davor stellen.
Sicherheit sieht nicht immer schön aus, geht aber vor.
Nach den zwei Monaten kann dann ja alles wieder optisch in Ordnung kommen.
Ich finde es übrigens sehr nett von dir, die beiden Katzen vorübergehend zu betreuen.
 
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Ich habe mal gelesen, dass Alufolie helfen soll (nie getestet)
 
Tolles Raschelzeugs....grins.....Genau wie Plastikplane (unser Kater hat als Jungtier Plastik angenagt.....)
 
Du kannst gar nicht erziehen! Einfach wegräumen.
Katzen sind nun mal überall.
Sowas weiß man eigentlich im Vorfeld.
 
Du kriegst sie nur dort weg, wenn du ihnen aus Ihrer Sicht was spannenderes dort oder in der Nähe anbietest.
Generell sollten keine wackelnden oder umwerfendsten Dinge im Raum stehen, wenn man Tiere hat.
Also entweder musst du es besser sichern, mehr Alternativen anbieten oder beides.

Vermutlich hat man die Situation auch beschönigt um jemanden zu finden der die Tiere so lange aufnimmt 😅
Hilft zwar nicht, aber frag doch mal den Halter ob er dir was kaputt geht ersetzen würde, dann kannst vllt auch etwas entspannter werden?
 
Sowas weiß man eigentlich im Vorfeld.

Woher weiss man denn das im Vorfeld?
Sieht man das an der Nase den Ohren an ob eine Katze gerne an Möbeln kratzt oder auf Hifi-Anlagen springt?
Oder ist das nur ein Kater Ding, denn die Katze macht das in diesem Fall ja nicht. 😎
 
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In zwei Monaten wird sich da erziehungstechnisch nicht viel reißen lassen. Da hilft nur unzugänglich machen und in der Zeit, in der die Anlage zugänglich ist, immer wieder wegschicken.

Mit viel Zeit und Geduld und einer entsprechenden Alternative kann es schon gelingen Katzen beizubringen, dass bestimmte Dinge nicht gewünscht sind (z.B. auf den Esstisch springen, während gegessen wird, oder auf die Arbeitsplatte, während gekocht wird). Das kostet aber viel Zeit, Geduld und Nerven, ist nie hundertprozentig und es muss eine passende Alternative bereit stehen, bei deren Benutzung jedes mal überschwänglich gelobt wird (z.B. von der Eckbank aus beim Essen zugucken ist erlaubt, auf den Tisch springen nicht, oder eben auf dem Kratzbaum klettern und von dort beobachten ist erlaubt, auf die Vogelvoliere klettern nicht <- das hat z.B. bei mir mit viel Üben und Geduld bisher bei allen Katzen geklappt. Absolut einbruchssicher ist die Voliere natürlich trotzdem.).
 
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Meine 2 Terroristen, mit 2 enorme Kratzbäume, 1000 Spielzeuge, grosse Wohnung, Balkon, tägliches ständiges Kuscheln, Spielen, Ayce etc...egal, wenn sie was zerstören wollen, tun sie das.
Also gehöre ich zur "alles katzensicher machen" Sparte. Hunde kann man erziehen, Katzen nur überzeugen, wenn sie so gnädig sind und das zulassen. 🤣
Ich habe letztens ca. 10 Stunden Lebenszeit angewendet, Kabeln mit son Kabelschutzdings zu sichern, den man mühsam um den Kabel rum wickelt. Hab schön dabei mein Streamingsdienst geschaut und mir vorgestellt, ich würde stricken hehe
 
Ich sehe dass so wie die meisten hier. Man kann Katzen beibringen etwas nicht zu tun, wenn man dabei ist. Sie werden es halt dann machen, wenn sie glauben sie kommen damit durch, weil du schläfst oder nicht da bist.
Wir waren mit unseren vorigen Katzen z.b. sehr streng mit der Küchenanrichte. Das hat wunderbar funktioniert solange wir wach und in der Wohnung waren. Sobald wir schlafen gegangen sind oder wir weg waren, waren sie oben. Ich habe sie da mal auf frischer Tat ertappt. Ihre Gesichter waren herrlich: "Mist, wieso bist du noch mal raus. Wir dachten du gehst jetzt schlafen"
 
Ich bilde mir ja auch ein, das etwas interessanter wird, je mehr ich es verbiete. Deswegen, halte ich manchmal bewusst zurück wenn sie mal wo dranschnuppern wo ich sie eigentlich nicht haben. Ich habe das Gefühl es funktioniert🤷‍♀️
 
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Wir sind hier technisch ähnlich ausgerüstet ( Musiker sei dank 🫢) und auch unsere Miezen fanden die riesen Boxen super. Due anderen kleinen Geräte waren halt warm, wenn sie in Betrieb waren…das ist halt kuschelig und hat den Geräten aber nie geschadet.

Joa also kreativ werden und so haben wir die Boxen am Boden mit doppelseitigem Klebeband kippsicher gemacht. Als die Sturm-und Drangzeit nachließ, haben wirs wieder entfernt. Auch haben wir den Hüpfweg optimiert, in dem wir Bretter hinter die Boxen an die Wand gemacht haben. Das wird bei dir allerdings Quatsch sein, wenn die Mäuse nur eine gewisse Zeit bei dir sind.
 
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Ich glaube da hilft nur die Tür zumachen. Katzen kann man eigentlich nix verbieten.
Sind die Katzen jetzt immer noch bei dir in Pflege?
 
Danke euch für eure zahlreichen Antworten mit Tipps.
Tür zum bestimmten Zimmer schließen, in dem ich mich zu 95% aufhalte, ist nicht möglich, denn dann kratzen sie an der Tür, und die darf nicht verkratzt werden (Mietwohnung). Dann müsste ich die Katzen ständig aus meinem Raum aussperren, und sie hätten keine Ansprache und menschliche Gesellschaft mehr so wie jetzt.
Ich hab das getestet. Tür geschlossen, aber sie wollten dauernd rein.
Die Katzen sind nun zwei Wochen hier und durften eigentlich alles, solange sie keinen Schaden anrichten - auch auf der Küchenarbeitsplatte herumspazieren und im Bett schlafen, ihre Weit- und Hochsprünge von Kommoden zum hohen Schrank machen usw. In den ersten zwei Wochen haben sie die Musikanlage in Ruhe gelassen, außer dass sie hinter der Anlage zwischen den Kabeln entlang gelaufen sind (zum Glück haben sie bisher keine Kabel angebissen, was sie auch zuhause beim Besitzer nicht machen - "noch nicht" ).

Erst seit gestern ist die Musikanlage für eine der beiden Katzen - ich nenne sie hier am besten Katze X - hochinteressant geworden. Ich werde hier nicht mehr schreiben , dass es der Kater ist, denn damit hat es sicher nichts zu tun. Es ist jedenfalls die Katze, die auch sonst temperamentvoller und dominant ist. Sie geht zuweilen, wenn sie besonders übermütig und angriffslustig ist, auch auf die andere Katze los, jagt sie durch die Wohnung und greift sie an. Die andere Katze ist eher die zurückhaltendere, sanftere.

Jedenfalls muss ich da nun 2 Monate durch. Wenn ich für ein paar Stunden aus dem Haus gehe, könnt ich das besagte Zimmer schließen und kratzsicher mit großer Kartonage und zusammengeklapptem Wäscheständer davor verbarrikadieren, damit sie die Tür nicht verkratzen.
Zwei Pflanzen musste ich aus der Wohnung befördern. Eine große Yucca-Palme, deren Blätter von Katze X, ganz narrisch auf diese Palme, regelrecht zerbissen wurden, obwohl sie 4 Töpfe Katzengras haben. Und natürlich ein Kaktus musste auch entfernt werden. Ich hoffe, die Pflanzen überleben die 2 Monate im dunkleren Keller, ansonsten muss ich sie solange in Pflege geben.
Ich habe inzwischen auf die gesamte Musikanlage dicht aneinander leere Umzugskartons bis zur Decke getürmt. Hauptsache sie können nicht mehr auf die Lautsprecher und das Rack springen. Und nun die Sache weiter beobachten.
Heißt meine Musikhörleidenschaft ist nun 2 Monate auf Eis gelegt.
Die Anlage abbauen ist die allerletzte Möglichkeit, falls anders nicht machbar. Das ist extrem aufwändig. Vor allem keine Lagermöglichkeit woanders.
 
Stell ihnen ein Kratzbaum hin,Katzen wollen klettern.
Übrigens Kartons sind ein Katzenmagnet. Etwas hinter einem Karton zu verstecken wird meist nicht von Erfolg gekrönt. 🤣
Und zum Thema Erziehung, nein, nein, nein, nein und nochmals nein und zwar in alle Ewigkeit, gibst du einmal nach und lässt es schleifen beginnt die schleichende Macht übernahme der Katze bis du dich plötzlich als Diener wieder findest....und du dich fragst wie das bloss passieren konnte. 😆
Wenn man mit sowas nicht rechnet, dann kennt man keine Katzen.
 
Ich bilde mir ja auch ein, das etwas interessanter wird, je mehr ich es verbiete. Deswegen, halte ich manchmal bewusst zurück wenn sie mal wo dranschnuppern wo ich sie eigentlich nicht haben. Ich habe das Gefühl es funktioniert🤷‍♀️
Die Erfahrung habe ich auch gemacht.
Die Küche war bei uns sehr lange absolute Tabuzone. Mit dem Ergebnis, dass die Katzen bei jeder Gelegenheit durch die Tür gezischt sind, wenn ich ihnen neues Futter geholt habe. Mittlerweile nehme ich sie oft morgens mit in die Küche, wenn ich mir Frühstück mache und meine Brote und den Tee für die Uni vorbereite. Sie ziehen dann kurz eine Runde durch den Raum, kommen dann aber mit mir zurück ins Wohnzimmer, wenn ich mich da an den Esstisch setze und esse. Auch wird weniger an der Tür gekratzt, wenn mein Freund und ich am kochen sind und dabei die Tür geschlossen bleibt. Sie bleiben dann vor der Tür sitzen und warten geduldig.
 

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