Wie finde ich die perfekte Zweitkatze

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Bex

Bex

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1. Oktober 2008
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98
Hallo zusammen,

meine Maine Coon Lotta ist 3 Jahre alt und soll endlich einen Kumpel Bzw Kumpeline bekommen 😊 Ich mache mir schon große Gedanken, weil ich überhaupt nicht einschätzen kann, wie sie eine Zweitkatze findet. Ich versuche sie mal kurz zu beschreiben.. Sie ist vom Typ her eher ängstlich und zurückhaltend, aber durch und durch eine richtige Diva und trotzdem sehr einfühlsam. Ich finde es sehr schwierig, den passenden Partner zu finden.
Ich habe schon viel gelesen und bin daher sehr gespannt auf eurer Meinungen und Erfahrungsberichte!
Wo habt ihr den perfekten Katzenkumpel gefunden?

Vielen Dank schon mal!
 
A

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Ist nicht unbedingt die bequemste Methode, zeitaufwendig ist sie auch:
Tiermeim(e) besuchen, Katzen kennenlernen, sich ernsthaft mit ihnen befassen, über einen etwas längeren Zeitraum als nur ein Wochenende.
Dann kann man sich selber ein Bild machen und ist nicht der Meinung Fremder ausgeliefert, die eh nicht einschätzen können, was genau man sucht.
 
Du könntest hier im Forum bei den Notfellchen ein Gesuch aufgeben :

Steckbrief: Gesuche

Dann wird würden Dir passende Katzen vorgeschlagen werden.
Oder war es eine theoretische Frage ?
 
Ist nicht unbedingt die bequemste Methode, zeitaufwendig ist sie auch:
Tiermeim(e) besuchen, Katzen kennenlernen, sich ernsthaft mit ihnen befassen, über einen etwas längeren Zeitraum als nur ein Wochenende.
Dann kann man sich selber ein Bild machen und ist nicht der Meinung Fremder ausgeliefert, die eh nicht einschätzen können, was genau man sucht.

Bequem muss es ja nicht sein, sondern ich will einfach nichts falsches machen und den perfekten Partner zu meiner Lotta finden 😊 Leider ist es bei uns so, dass wir kaum Tierheime haben.. und von Privaten ist es wahrscheinlich schwierig, diese öfter besuchen zu fahren um sie näher kennen zu lernen denke ich.. aber ich werde einfach weiterhin fleißig suchen! Danke dir!
 
Du könntest hier im Forum bei den Notfellchen ein Gesuch aufgeben :

Steckbrief: Gesuche

Dann wird würden Dir passende Katzen vorgeschlagen werden.
Oder war es eine theoretische Frage ?

Dankeschön, dass ist auch ein super Tip! Nein nein, ich suche schon wirklich eine Zweitkatze aber wollte auch gerne Erfahrungsberichte hören wie hier evtl die passenden Pärchen gefunden wurden! 😊
 
Dankeschön, dass ist auch ein super Tip! Nein nein, ich suche schon wirklich eine Zweitkatze aber wollte auch gerne Erfahrungsberichte hören wie hier evtl die passenden Pärchen gefunden wurden! 😊

Wir haben uns Gedanken gemacht, was wir für einen Partner brauchen, dazu gehört einzuschätzen, wie unsere sind.
Und dann hätten wir hier ein Gesuch aufgegeben.... wenn tigerlili uns nicht kurz vorher den Tari "übergeholfen" hätte 😀
Tari kam aus Istanbul und passt wie die Faust aufs Auge.
 
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Hallo, ich hatte seit 1 Jahr eine jetzt 5j. Katze, die mir vom TH als Einzelkatze vermittelt wurde. Schüchtern, nicht aggressiv, mittleres Aktivitätslevel, und definitiv sozial introvertiert. Genau so eine hab ich als Partnerin gesucht. Ich hab TH angeschrieben und genau geschildert was ich habe und was ich suche. Hat ein bisschen gedauert aber es hat geklappt. Ich hatte aber den Vorteil dass meine Freigängerin ist und ich mehrfach beobachten konnte wie sie mit den 2 Nachbarskatern klar kommt. Einen hasst sie ( er findet es wohl nicht toll wenn sie sein Futter klaut), einen respektiert sie, aber wenn er ihr dumm kommt hebt sie die Pfote. Es klingt so als hättest du die Möglichkeit nicht. Idee: Ca. lebensgroße Plüschkatze besorgen. Wenn du jemanden kennst der eine Katze hat sie ggf. von dieser noch beduften lassen ( abreiben, beschmusen lassen...). Gucken wie sie reagiert, wenn die im Türrahmen sitzt und deine Katze um die Ecke kommt, dann kannst du ein bisschen abschätzen was kommen könnte. Eine behutsame Zusammenführung mit Gittertür und viel Zeit (Wochen, ggf. Monate) planen. Sich mit Clickern vertraut machen. ( Ablenken, erwünschtes Verhalten verstärken, Selbstbewusstsein aufbauen). Eine Katze aus dem TS, besser noch Pflegestelle als TH nehmen, die können ihre Tiere sehr gut einschätzen und nehmen sie auch wieder auf, wenn es trotz aller Geduld und Mühe nicht funktioniert.
 
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Dankeschön, dass ist auch ein super Tip! Nein nein, ich suche schon wirklich eine Zweitkatze aber wollte auch gerne Erfahrungsberichte hören wie hier evtl die passenden Pärchen gefunden wurden! 😊

Ok, alles klar!
Bei uns habe ich nach dem Tod des alten Katers im Internet eine Zweitkatze gesucht. Ich hatte Riesen Glück und die Vermittlerin war top.
Scheuer herzkranker schwarzer Kater , damals knapp zwei Jahre alt , kam zu meinem damals sechsjährigen Kater, der absolut souverän und Menschenbezogen ist .
Wegen der Herzkrankheit war ist gut, dass meiner ein paar Jahre älter ist und nicht mehr so wild spielt .
Die zwei sind seit 2014 wirklich ein gutes Team .
Die Tierschutzorganisation wollte zwar geschützten Freigang, erstens ganz grundsätzlich und zweitens wegen der Herzkrankheit, aber meine sind im Voll-Freigang. Sie sind trainiert, gut abrufbar und kommen pünktlich abends rein wenn es dunkel wird, dann gibt es die Tabletten und die Spiele Runde mit Leckerchen .
Mit der Organisation hatte ich danach noch Kontakt, sie waren einfach erfreut, dass es dem Kater so gut geht und niemand hat noch mal was wegen dem Freigang gesagt . Der Kater ist manchmal auch unsauber, aber das haben wir mittlerweile im Griff, das hängt meistens mit fremden Katzen zusammen, die draußen auch rumrennen .
 
Dankeschön, dass ist auch ein super Tip! Nein nein, ich suche schon wirklich eine Zweitkatze aber wollte auch gerne Erfahrungsberichte hören wie hier evtl die passenden Pärchen gefunden wurden! 😊

Ein Gesuch ist wirklich hilfreich. Ich hab ja auch ein paar Schätzchen, aber dazu müsste man wissen, wiedie Umstände sind...
 
Hallo, ich hatte seit 1 Jahr eine jetzt 5j. Katze, die mir vom TH als Einzelkatze vermittelt wurde. Schüchtern, nicht aggressiv, mittleres Aktivitätslevel, und definitiv sozial introvertiert. Genau so eine hab ich als Partnerin gesucht. Ich hab TH angeschrieben und genau geschildert was ich habe und was ich suche. Hat ein bisschen gedauert aber es hat geklappt. Ich hatte aber den Vorteil dass meine Freigängerin ist und ich mehrfach beobachten konnte wie sie mit den 2 Nachbarskatern klar kommt. Einen hasst sie ( er findet es wohl nicht toll wenn sie sein Futter klaut), einen respektiert sie, aber wenn er ihr dumm kommt hebt sie die Pfote. Es klingt so als hättest du die Möglichkeit nicht. Idee: Ca. lebensgroße Plüschkatze besorgen. Wenn du jemanden kennst der eine Katze hat sie ggf. von dieser noch beduften lassen ( abreiben, beschmusen lassen...). Gucken wie sie reagiert, wenn die im Türrahmen sitzt und deine Katze um die Ecke kommt, dann kannst du ein bisschen abschätzen was kommen könnte. Eine behutsame Zusammenführung mit Gittertür und viel Zeit (Wochen, ggf. Monate) planen. Sich mit Clickern vertraut machen. ( Ablenken, erwünschtes Verhalten verstärken, Selbstbewusstsein aufbauen). Eine Katze aus dem TS, besser noch Pflegestelle als TH nehmen, die können ihre Tiere sehr gut einschätzen und nehmen sie auch wieder auf, wenn es trotz aller Geduld und Mühe nicht funktioniert.

Danke für deinen Erfahrungsbericht! Ich denke auch, dass grundsätzlich eine pflegestelle besser wär. Das TH in meiner Nähe ist da nicht besonders kooperativ muss ich leider sagen.. Mit Clickern ist meine Lotta eh schon Bestens vertraut 🙂
 
Ok, alles klar!
Bei uns habe ich nach dem Tod des alten Katers im Internet eine Zweitkatze gesucht. Ich hatte Riesen Glück und die Vermittlerin war top.
Scheuer herzkranker schwarzer Kater , damals knapp zwei Jahre alt , kam zu meinem damals sechsjährigen Kater, der absolut souverän und Menschenbezogen ist .
Wegen der Herzkrankheit war ist gut, dass meiner ein paar Jahre älter ist und nicht mehr so wild spielt .
Die zwei sind seit 2014 wirklich ein gutes Team .
Die Tierschutzorganisation wollte zwar geschützten Freigang, erstens ganz grundsätzlich und zweitens wegen der Herzkrankheit, aber meine sind im Voll-Freigang. Sie sind trainiert, gut abrufbar und kommen pünktlich abends rein wenn es dunkel wird, dann gibt es die Tabletten und die Spiele Runde mit Leckerchen .
Mit der Organisation hatte ich danach noch Kontakt, sie waren einfach erfreut, dass es dem Kater so gut geht und niemand hat noch mal was wegen dem Freigang gesagt . Der Kater ist manchmal auch unsauber, aber das haben wir mittlerweile im Griff, das hängt meistens mit fremden Katzen zusammen, die draußen auch rumrennen .

Da hast du wirklich das große Los gezogen! Ich hoffe ich Habe dann auch so viel Glück mit der Vermittlerin! ☺️ Danke für deine Geschichte!
 
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Ist nicht unbedingt die bequemste Methode, zeitaufwendig ist sie auch:
Tiermeim(e) besuchen, Katzen kennenlernen, sich ernsthaft mit ihnen befassen, über einen etwas längeren Zeitraum als nur ein Wochenende.
Dann kann man sich selber ein Bild machen und ist nicht der Meinung Fremder ausgeliefert, die eh nicht einschätzen können, was genau man sucht.

Das Problem bei dieser Methode sehe ich darin, dass sich viele Katzen im Tierheim ganz anders verhalten als später im neuen Zuhause.
 
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Ich würde mich bei Tierheimen und Tierschutzvereinen umgehören. Man kann dann den Mitarbeitern erklären, dass eine Zweitkatze gesucht wird und die Katze vom Charakter her beschreiben. Die Mitarbeiter kennen ihre Tiere meistens ja sehr gut und können dann Ratschläge geben und einschätzen, welche Katze passen könnte..Oft kann es besser sein eine Zweitkatze mit demselben Geschlecht und in einem ähnlichen Alter zu nehmen.
 
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Das Problem bei dieser Methode sehe ich darin, dass sich viele Katzen im Tierheim ganz anders verhalten als später im neuen Zuhause.

Das weiß wahrscheinlich kaum jemand besser als ich.😉
Unsere Nr. 5 war im TH komplett traumatisiert, alt, blind, zahnlos ausgesetzt. Sie geht jetzt allmählich einem normalen Leben entgegen.
Trotzdem wage ich mal zu behaupten, daß man Katzen im TH dennoch ganz gut kennenlernen kann; ich bin dort zufällig wochenends beschäftigt und lehne mich mal so weit aus dem Fenster, um sagen zu können, ich kenne meine Katzen ganz gut.😉
Allerdings lasse ich es offen, daß es solche und solche Tierheime gibt und auch solche und solche Adoptanten. Und deshalb erwähnte ich ja, es ist zeitaufwendig, ein Tier kennenzulernen.🙂
Daß es sich lohnt, diese Mühe auf sich zu nehmen, wird leider immer unter den Tisch gekehrt, statt dessen kommt man mit Standardsprüchen.:reallysad:

Und darum schrieb ich eben, es ist mühsam und zeitaufwendig, eine Katze im TH kennenzulernen.
Einfacher halt, sich auf fremde Einschätzungen zu verlassen, die die eigenen Katze👎 nicht kennen. Hat bei Olja aus Omsk bei uns sehr gut geklappt. 🙂
Letztendlich ist das mit dem TH aber nur meine Meinung; am Ende muß es jeder selbst einschätzen, was er macht. 🙂

Und weil der zitierte Satz in letzter Zeit zum Standardsatz geworden ist, würde ich mal gern wissen, wie im Einzelfall sich vom TH adoptierte Katzen sich dort und dann zu Hause anders benehmen. Das wäre mal eine interessante Sache. 🙂
 
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Das weiß wahrscheinlich kaum jemand besser als ich.😉
Unsere Nr. 5 war im TH komplett traumatisiert, alt, blind, zahnlos ausgesetzt. Sie geht jetzt allmählich einem normalen Leben entgegen.
Trotzdem wage ich mal zu behaupten, daß man Katzen im TH dennoch ganz gut kennenlernen kann; ich bin dort zufällig wochenends beschäftigt und lehne mich mal so weit aus dem Fenster, um sagen zu können, ich kenne meine Katzen ganz gut.😉
Allerdings lasse ich es offen, daß es solche und solche Tierheime gibt und auch solche und solche Adoptanten. Und deshalb erwähnte ich ja, es ist zeitaufwendig, ein Tier kennenzulernen.🙂
Daß es sich lohnt, diese Mühe auf sich zu nehmen, wird leider immer unter den Tisch gekehrt, statt dessen kommt man mit Standardsprüchen.:reallysad:

Und darum schrieb ich eben, es ist mühsam und zeitaufwendig, eine Katze im TH kennenzulernen.
Einfacher halt, sich auf fremde Einschätzungen zu verlassen, die die eigenen Katze👎 nicht kennen. Hat bei Olja aus Omsk bei uns sehr gut geklappt. 🙂
Letztendlich ist das mit dem TH aber nur meine Meinung; am Ende muß es jeder selbst einschätzen, was er macht. 🙂

Ich glaub auch, dass man sich einfach wirklich genügend Zeit nehmen muss. Es muss ja quasi für uns alle passen aber am meisten eben für meine Katze 😊 Und ich glaube auch, dass die Leute im TH oder Tierschutz ihre anvertrauten Tiere dann auf jedenfall kennen & eine Einschätzung dazu abgeben können. 🙂
 
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Und weil der zitierte Satz in letzter Zeit zum Standardsatz geworden ist, würde ich mal gern wissen, wie im Einzelfall sich vom TH adoptierte Katzen sich dort und dann zu Hause anders benehmen. Das wäre mal eine interessante Sache. 🙂

nun, damit kann ich aushelfen:

ich habe meine Mimi insgesamt 3 mal im Tierheim gesehen und es waren insgesamt so 3h. Das finde ich schon relativ viel als Besucher, der eine Zweitkatze adoptieren möchte.

Mimi war übelst unruhig und hing viel in den Gittern der Voliere des Katzenzimmers drin. Mit Leckerli ließ sie sich nicht locken. Mit einem Stab mit so plüschigen Federn am Ende spielte sie sehr brutal. Sie hangelte sich am Boden liegend mit den Vorderpfoten sich nach vorne ziehend von Kratzbaum zu Kratzbaum. Sie fauchte mich manchmal an und gab mir auch mal einen Prankenhieb mit Krallen draußen. Einer anderen Katze lecke sie das Öhrchen. Außer mit der anderen Katze wirkte sie wild und kraftvoll.

Bei mir zu Hause war Mimi dann erstmal total fix und fertig vom Umzug und war eine Schlaftablette. Sie schlief nur, bevorzugt schon in der ersten Nacht auf mir. So langsam nach einer Woche wurden die Katzen-Geister in ihr geweckt und sie nahm leckerli und spielte etwas mit der Reizangel. Nach 10 Tagen hatte sie sich an mich gewöhnt und folgte mir von Raum zu Raum. Sie lernte, auf hohe Regale zu klettern (von mir gewollt) und wo sie kratzen darf und wo nicht. Alles in allem aber immer noch viel viel ruhiger als sieim Tierheim war. Sie faucht und kratzt nicht mehr. Sie hangelt sihc nicht so am Boden entlang. Sie klettert jetzt unheimlich gern.

Jetzt ist sie 2 Wochen bei uns und durfte das erste mal in den Freigang. So weit verlief alles gut. Ich habe nur Sorge, dass sie spieltechnisch meinen Kater nicht auslastet. Im Tierheim wurde sie uns als Kater "verkauft" und da sie so wild und energisch war, dachte ich, dass das passen würde. Wir werden sehen, ob Jimmy mit ihr zufrieden ist...

Also ja, ich unterschreibe es: Katzen verhalten sich im Tierheim anders als dann zu Hause.
 
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Und weil der zitierte Satz in letzter Zeit zum Standardsatz geworden ist, würde ich mal gern wissen, wie im Einzelfall sich vom TH adoptierte Katzen sich dort und dann zu Hause anders benehmen. Das wäre mal eine interessante Sache. 🙂


Also ja, ich unterschreibe es: Katzen verhalten sich im Tierheim anders als dann zu Hause.

Ich kann mit einem gegenteiligen Beispiel aufwarten.

Ich habe einen Kater aus dem spanischen Tierschutz, der dort 1,5 Jahre gelebt hat.
Klarerweise konnte ich den nicht selber besuchen, habe mich aber mit den Leuten von der TS-Orga vor Ort ausgiebig ausgetauscht.

Und genau so wie diese den Kater beschrieben haben, war er dann auch bei mir. Bis auf eine winzige anfängliche Unsicherheit von Tag 1 an und seitdem immer. Immerhin schon 6 Jahre lang.

Ich denke, es hängt viel davon ab, wie lange eine Katze schon im TH ist und unter welchen Bedingungen.
Anfangs wird sich wohl jede Katze im TH "anders" verhalten.
Katzen brauchen halt ihre Zeit, um sich an veränderte Umstände anzupassen, bis sie wieder ihr "normales" Selbst zeigen.

Und auch die Haltungs-Bedingungen spielen eine Rolle.
Mein Kater hatte den großen Vorteil, dass er die 1,5 Jahre im TH (d. h. in dem Fall fast von seiner Geburt an) in einer großen Gruppe von Tieren laufen konnte, die allesamt als sehr sozial eingestuft waren und genau deshalb in diese Gruppe kamen. Dadurch verlief das in der Gruppe auch immer harmonisch - selbst bei wechselnder Besetzung. Das macht die Einschätzung des Charakter der einzelnen Tiere IMHO sehr viel einfacher und treffsicherer.
 
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Ich denke, es hängt viel davon ab, wie lange eine Katze schon im TH ist und unter welchen Bedingungen.
Anfangs wird sich wohl jede Katze im TH "anders" verhalten.
Katzen brauchen halt ihre Zeit, um sich an veränderte Umstände anzupassen, bis sie wieder ihr "normales" Selbst zeigen.

Mit diesen 3 Sätzen kann ich jetzt wirklich mal richtig viel anfangen. 🙂 Da ist einfach eine Menge Wahres drin.
Wenn die Katzen im TH eng beieinander hocken, keine Rückzugsmöglichkeiten haben, gar durch Glaswände getrennt sind, sich nicht austoben können, die absolut unpassendsten Partner haben, liegt es auf der Hand, daß sie nicht auftauen.
Halbwegs "normale" Lebensbedingungen können da viel ausrichten (große, nicht zu voll besetzte Außengehege, z.B.)

Jede Katze muß sich wohl nach einem Umzug erst mal eingewöhnen, bei manchen dauert es länger, bei anderen geht es schneller, je nach Charakter und Hintergrund. Katzen, die schon einige Jahre im TH sind, wurden da sicher auch in ihrem Charakter geprägt und weisen eine Art persönliche Stabilität auf.
Ich finde ja immer, perfekt machen es die Leute, die sich sehr lange Zeit zur Adoption nehmen können und die Tiere erst etliche Male besuchen, eine Bindung herstellen, sehen, ob es paßt. Das ist nicht immer möglich, war bei uns auch nicht möglich, ich fände es aber sehr gut.

Unterm Strich ist es aber eben doch oft so, daß eine Katze im TH anders ist, als dann zu Hause. Und dann hat eben der TH-Mitarbeiter mal wieder Mist erzählt. 😉
 
Hallo Bex, wie schön, dass du eine Zweitkatze holen möchtest!

Ich habe hier im Forum eine hervorragende Erfahrung mit einem Gesuch im Notfellchen-Bereich gemacht.
Ich habe einfach unsere Story und den Charakter unserer Erstkatze so genau es ging beschrieben.
Es kamen wirklich viele, tolle, durchdachte Vorschläge von Pflegestellen, die passende Kandidaten gehabt haben und nun ist es ein Kater von Taskali geworden, der nun auch schon seit Dienstag bei uns ist.

Vom Gefühl her würde ich dir dazu raten, eine Katze von einer Pflegestelle zu holen, da die Menschen sich dort i.d.R. sehr gut mit den Tieren auskennen und natürlich auch mehr Zeit mit ihnen verbringen (können) als viele Tierheimmitarbeiter. D.h. die Charaktere können sehr gut eingeschätzt werden. Ich hatte nie das Gefühl, dass jemand versucht hätte, mir eine Katze "aufzuschwatzen", sondern dass es wirklich jederzeit darum ging, einen tollen Partner für unsere Erstkatze zu finden.
Und die Arbeit, die die Pflegestellen leisten, ist einfach wunderbar und absolut unterstützenswert. Die Arbeit der Tierheime natürlich auch, aber dort bleibt halt leider oft weniger Zeit, sich mit den Tieren intensiv auseinanderzusetzen, bzw. kümmert sich oft auch Ehrenamtler um die Bespaßung der Tiere, die dann aber nicht bei der Vermittlung dabei sind. TH würde ich auch nicht ausschließen, daher haben wir unsere Bonny schließlich auch, aber damals wurde sie uns halt auch als Einzelkatze verkauft, was sie aber gar nicht ist...

Deshalb: Ich rate dir auf jeden Fall auch dazu, hier ein Gesuch aufzugeben und dir dann mal die Möglichkeiten, die dir vorgeschlagen werden, anzusehen 🙂
 

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