Wie in die Box bekommen, wenn Proband so gar nicht zum TA will

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Lunchen07

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26. Februar 2016
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Ich muss da jetzt doch mal n Thread selbst aufmachen. Sicherlich habe ich mich auf die Suche begeben und man verläuft sich hier im Labyrinth.
Kurze Vorgeschichte:
Im Sommer sind mir wildaufwachsende Kitten aufgefallen + große Katzen (die schon länger dort ansässig sind).
Eines war sehr aufgeschlossen (lies sich streicheln, füttern, bespielen). Und ich war "verliebt" <3 Der Rest ist sehr schüchtern und scheu (Man hat dem Herzchen wohl nicht gesagt, wie er sich vorsichtig verhalten soll =) )
Ich erkundigte mich bei Anwohnern, wem die Katzen gehören, wer da ggf, den Überblick hat. Dann beim Katzenschutzbund - was leider ernüchternd war.
Dann entschied ich mich nach langem Überlegen, Gedanken-hin-und-her und allmöglichen Meinungen außerhalb, den Kleinen wenigstens irgendwie ne Chance zu bieten. Ich führ an einem Sonntag dort hin und zwei Stunden und einem Tierarztbesuch später war ich dann doch wieder eine Katzenmama <3
Den Darauf folgenden Dienstag brachte man mir dann einen zweiten Kater. Mein kleiner Problemhase, um den es jetzt gehen wird. Ich muss gestehen, dass ich wohl durch den ersten Kater wohl verwöhnt war, und den Umfang, der mir der Zweite beschert hat, nciht ganz bewusst war. Aber so isses nun.

Er war von Anfang an sehr schüchtern und die erste Zeit versteckte er sich unter dem Sofa, unter der Sideboard-Auflage oder in der Transportbox. Wenn ich ihm das Futter vor die Nase stellte, fraß er auch super. Mittlerweile bewegt er sich super sicher durch die Wohnung, verfolgt mich ins Bad, Küche. AAAABER ich darf mich dabei nur minimal bewegen und schon gar nicht ihm in die Quere kommen. Wenn ich ihm meine Hand reiche, wird geschnuppert und gleich mit den Krallen weiter geforscht - was schon etliche Macken hinterließ =) =/ Manchmal schafft er es sogar, sich für wenige Minuten auf´s Sofa zu kuscheln. Wenn ich auf dem Sofa liege und mit der Angel spiele, ist der voll dabei und liegt und spielt auf meinen Beinen. Hab ihn auch schon dabei erwischt, wie er morgens an meinen zugedeckten Beinen schlief. Er beobachten mich auch gerne und seine Umgebung. Dabei habe ich nicht das Gefühl, dass er Angst hat. Er scheint sich auch nicht unwohl zu fühlen, wenn man mich Mensch wegdenkt.

Die hat er nur, wenn ich ihm zu Nahe komme. Wenn er kommt, ist er sehr vorsichtig und immer fluchtbereit.

Die ersten zwei Tierarztbesuche waren kein Problem. Er saß in der Box und ich nutzte die Chance, machte diese zu und ging zum TA. Das dritte mal allerdings war ein Disaster. Als ich versuchte ihn in die Box zu bekommen, flitze und knurrte er duch die ganze WHG. Ich hatte nicht einmal die Chance, ihm näher zu kommen. Als er richtig panisch wurde und ich Angst hatte, er verletzt sich noch, lies ich ihn besser.
Als ich ihn Mitte September der TÄ vorstellte, wurde er auf ca. 1o Wochen alt geschätzt, wie der andere auch. Mittlerweile sind sie jetzt seit 12 Wochen bei mir. Somit etwas über ca 5 Monate alt.



Der erste Kater wurde jetzt kastriert, weil er sehr weit in seiner Entwicklung war.

Nun bangt es mir, wenn ich daran denke, den zweiten kastrieren zu lassen. Wie zur Hölle kann ich ihn stressfrei in die Box locken nüchtern und all den ganzen Kram, der dazu gehört.
Ich gebe ihm seit 2-3 Wochen Bachblüten-Globuli (ich bilde mir ein, durch diese sogar noch eine winzigkleine Veränderung wahrzunehmen)
Ich muss jetzt noch nicht auf Biegen und Brechen kastrieren lassen, aber Januar/Februar ist sicherlich die Zeit, ihn beim TA vorzustellen.

Meine Frage ist, wie man Katzen/Kater in die Box bekommen kann, die so gar nicht in die Box wollen. Ich will natl keine halsbrecherischen Aktionen starten die einem das Herz brechen und ihn noch wahnsinniger machen.

Es muss doch was sanftes möglich sein oder noch ganz andere Handlungsweisen.




Zusatz: Ich denke, es gibt einiges an Diskussionsmaterial, bezüglich eines kleinen wilden Katers der jetzt in der Bude hockt und so erst einmal nicht raus kann. Wer da Erfahrungen hat, und/oder noch Anregungen für mich hat, mir gerne den Hintern aufreißen will, kann dies gerne dann per PN machen. Da ich mir natl. auch Gedanken um seine Zukunft mache und bei ihm wirklich noch Handlungsbedarf besteht. Da bin ich gerne an PNwechsel interessiert.

Hoffnungsvoll

ich =)
 
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mach Transportboxtraining.... jeden Tag. Und da die Zeit knapp ist, am besten mehrmals am Tag.

Es kann funktionieren, indem du beide Tiere auf die Box mit Leckerlie prägst. Jeden Tag konsequent immer dassselbe ... Leckerlie in die Box, für jeden eine Box und jeder bekommt seine Leckerlie.

Irgendwann kannst du dann auch mal die Tür zumachen... und wieder aufmachen und weiterhin Leckerlie geben

Immer schön ruhig bleiben, stets dasselbe sagen, am besten in einem Tonfall, den sie mit den Leckerlie in Verbindung bringen.

Etwas anderes wäre, dass du Catnip in die Box tust und den Kater gerne ein paar Stunden vor dem TA-Termin dort hineingehen lässt. Er muss dann zwar etwas dadrin aushalten, wird sich dann aber beruhigen, wenn er einfach so in der Box bleibt und wartet. Dieser Catniptrick hat bei meiner Felisa funktioniert, als ich sie noch nicht anfassen konnte, sie aber zum TA musste. Das hat echt super funktioniert.

Ansonsten hilft nur beherztes Zupacken und in die Box stopfen. Hört sich fies an, aber es ist in der Tat einfacher für alle, wenn mit einem festen Griff das Tier eingetütet wird. Dabei kann dich trösten, dass er am Ende nicht das Einpacken sondern das Nachhausebringen nach dem TA-Besuch mit dir in Verbindung bringen wird. Du hast ihn dann befreit.
 
Es würden sich drei Mal am Tag anbieten. Wenn nicht mehr. Habe die Boxen mal angerichtet. Die Boxen stehen ja immer für die zwei bereit zum schlafen etc. Dann mache ich mir mal für die Routine n kleinen Plan. Versuchen werde ich es allemal.
Ich habe schon Leckerliespielchen versucht, in einem anderen Kontext. Da zählst allerdings nur noch das Leckerli.

Ich habe noch keine katze erlebt, die auf Catnip steht. Aber vllt habe ich Glück. Baldrian ZB lässt die zwei voll kalt.

Sie sind gerade im Spiel, ggf ist gerade ein gutes Fenster das mal auszuprobieren.

Zupacken kann ich nicht. erstens habe ich da keine Erfahrungen mit, und würde es nicht hinbekommen. Und Jojo ist da was schneller, als ich. Also die Gelegenheit bietet er mir keineswegs.
Wenn er mir jemals Pluspunkte gutschreibt, darf ich mich glücklich schätzen. =)

Übrigens, die hnliche Kombi habe ich auch. gemustert und schwarz =)
 
Felisa, die graugetigerte, ist auch wild und sehr scheu zu mir gekommen. bei ihr hat das wunderbar mit dem Catnip funktioniert.

aber ich habe doch dann langfristig das Medizin- und das Transportboxtraining sehr geduldig durchgeführt. Aber für kurzfristiges und einmaliges hat das mti dem Catnip funktioniert... die ist in die Box rein und hatte gar nicht gemerkt, dass ich die Tür zugemacht habe. Als sie das dann gemerkt hat, hat sie so sehr getobt, dass ich dachte, sie nimmt mir die Box auseinander.

Und einen festen Griff solltest du auf jeden Fall lernen. Man braucht den bestimmt immer einmal. Lass dir das mal von dem Tierarzt zeigen. Sieht fies aus und man fúhlt sich grausam, ist aber bei weitem nicht so schlimm.
 
Ist, denke ich, das sinnvollste. Also der Griff. Nur dieses Jahr werde ich Abstand zum Tierarzt halten. Das war schon einiges wo sie durch mussten.
Die Kastra und der zusätzliche Stress für ihn liegen mir sehr im Magen. Der hat jede Zeit der Welt, um sich mit mir anzufreunden.
Die Box hat er setiher gemieden.
Eben bei dem ersten Probetraining schaute er nur zu. Hat aber versucht, mir das Trofu aus der Hand zu hauen. Jetzt habe ich wieder ein Schneidebrett auf meinem Handrücken.
Sitze ich hier und tippe und wer ist drin? Diese kleinen Überraschungskinder...
Aber das stimmt mich hoffnungsvoll.
Wenn die Box zu ist, könnte er auch toben - er wehrt sich gerne. Aber vllt hilft es, eine Decke drüber zu legen.
Wie lange hat denn dein Wildi gebraucht, sich einigermaßen einzugewöhnen bzw sich dann auch anfassen zu lassen?
 
Wie lange hat denn dein Wildi gebraucht, sich einigermaßen einzugewöhnen bzw sich dann auch anfassen zu lassen?


Felisa konnte ich zehn Monate lang nicht mit der Fingerspitze berühren. Danach ging alles so ganz langsam ... man muss herausfinden, wovor sich das Tier fürchtet und was es mag. Felisa hat sich viel vom Kater abgeguckt und wurde von ihm immer wieder beruhigt, wenn ihr etwas zu unheimlich wurde... Aber sie hatte alle Zeit der Welt und mein Ziel war es nie, eine Schosskatze zu haben. Ich wollte nur, dass man sie handhaben kann, wenn man muss (also TA und so - ich habe über ein Jahr lang täglich ! medizinisches Training und Transportbox mit ihr geübt) und dass sie sich wohl fühlt. Aber ich habe noch bis vor Kurzem Stress verspürt, wenn ich mit ihr zum Tierarzt musste... und sie ist jetzt sechs Jahre bei uns.

Und wie sie zu uns kam - mein Kater hatte sich in sie verliebt und sie mitgebracht. Sie war eine Strassenkatze. Also lief immer sehr viel über ihn. Bei vielen Übungen ...
 
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tja, das ist fast immer ein problem bei den miezen.

Beherztes zupacken und dann die katze in die box setzen. ich stelle dann immer die box auf den flur, tür zu, dann sehen sie auch vorher nicht "die doofe Box, die immer mit einem arztbesuch endet".

ansonsten leckerlis in die box werfen und schnell tür/klappe zumachen. dann werde ich als dosenöffner zwar mit einem richtig bösen blick bedacht ("wie konntest du nur???"), aber damit kann ich leben.

nachher bin ich ja wieder der liebe nette dosenöffner, weil ich die katze aus der Box ja quasi befreie.
 
!

Ich find den Link nicht mehr, aber gerade gestern hab ich einen (allerdings englischsprachigen) gesehen, in dem beschrieben wurde, wie man das Badezimmer als einzigen Raum für die Katze herrichtet und sie quasi in den Kennel treibt, ohne sie dabei berühren zu müssen.
Funktioniert sicher super bei Scheuchen, die Schiss vor Menschen haben, mein Streuner wird da leider richtig blöd bei 🙁.

Ich hab hier Ballis Blog wieder gefunden, da steht das auch drin, nur auf deutsch:
http://haustierwir.blogspot.de/search/label/Wildlinge

Der Text heißt "Katzen und Kennels- wie kriegt man sie rein?"

Viel Erfolg!
 
Ich darf freudig verkünden, dass mein mein kleiner einen Schritt weiter ist. Das Boxentraining funzte mal mehr mal weniger.
Aber ich konnte ihn heute zum TA bringen.
Jetzt wird er es mir erst einmal nicht verzeihen und die Box blöd finden.

Aber daran arbeiten wir weiterhin.
 
Glückwunsch!
 

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