Wie kann man Freigänger vor solchen "Katzenfreunden" schützen?

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Andalehe

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29. Oktober 2015
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Südhessen
Hallo Zusammen,
hoffentlich gibt es das Thema noch nicht irgendwo, ich bin noch recht neu hier und habe dazu noch nichts gefunden…😕

Es geht darum, wie man verhindert, das Freigängerkatzen von „Katzenfreunden“ mitgenommen werden, da bin ich gerade am Verzweifeln.

Erst mal zu unserer Situation: Ich wohne mit meinen zwei Jungs (fast 4 und 5 ½) mit 4 Katzen zusammen, von denen zwei raus dürfen.

Elvira ist 1 ½ und zusammen mit ihrem Bruder Kuschel im Juni 2014 bei uns eingezogen. Die beiden wurden von ihrer Mutter nicht richtig sozialisiert und machten mir ständig überall Pipi in die Wohnung. Die Bekannte, von der ich die beiden hatte, hat mir gesagt, dass dieses Problem bei dem ganzen Wurf und auch bei dem davor war (mittlerweile habe ich auch kaum noch Kontakt zu ihr, weil ich es unverantwortlich finde, dass sie ihre Katze immer noch nicht hat kastrieren lassen, aber das ist ein anderes Thema).
Ich habe nach vielem hin und her dann nach zwei Monaten beschlossen, die Beiden auch raus zu lassen, obwohl ich nie Freigänger wollte, wir wohnen gegenüber einer Grundschule, hier ist zwar Tempo 30, jedoch durch die ganzen Helikoptereltern ist immer viel los auf der Straße. Naja, es ging aber eine Zeit lang gut, bis dann im Januar Kuschel verschwand.
Da meine Jungs totunglücklich waren und ich ihnen einen weiteren Verlust ersparen wollte, ließ ich Elvira erst mal nicht mehr raus. Zur Gesellschaft holte ich Kali dazu, eine Maine Coon, die sich sofort ganz toll mit Elvira verstand, auch wenn sie von Anfang an fast größer war…

Nun Stand Elvira aber sobald der Frühling kam jeden Morgen traurig vor der Tür und wollte wieder raus. Kali wollte ich aber nicht alleine lassen, deswegen war meine Überlegung, noch eine Spielgefährtin für Kali zu holen, damit Elvira wieder tagsüber raus kann… das ist dann Mia, eine Siammix vom Tierschutz.
Sie wurde als Kinderlieb und verträglich mit anderen Katzen beschrieben, kaum bei uns, hat sie erst mal die anderen Katzen verdroschen und ist auch gegen die Kinder gegangen, selbst wenn sie nur bewegungslos auf einem Stuhl gesessen haben, ist sie ihnen an die Beine gesprungen, das ging soweit, dass die Jungs nur noch Angst hatten und mich gefragt haben, ob wir sie nicht wieder abgegeben könnten. Ich hatte auch mal eine Tierpsychologin hier, die mir aber auch nicht wirklich weiterhelfen konnte, nur meinte, dass gerade die Siams eben sehr aktiv seien.

Naja, irgendwann ist sie mir dann mal aus der Wohnungstür rausgehuscht und da dachte ich „warum eigentlich nicht“ seitdem hat sie tagsüber Freigang, sofern sie denn will und ist relativ ruhig und ausgeglichen. Die Jungs lässt sie in Ruhe, höchstens ich hab sie an den Beinen hängen, wenn sie mitten im Weg liegt und ich über sie steigen will. Aber das ist nur spiel und ok für mich. Kein Vergleich mehr zu vorher.

Jedenfalls konnte Elvira dann ja immer noch nicht raus, da Kali ja sonst doch tagsüber alleine wäre… zufällig hat Kalis Züchterin im Sommer gerade wieder einen Wurf bekommen und verliebte mich sofort in Rusty, der jetzt seit zwei Wochen bei uns wohnt.

Jetzt sind soweit alle glücklich, Mia und Elvira können raus und Kali und Rusty bleiben in der Wohnung.

Das Problem ist nur, dass Mia sehr neugierig ist und auf Leute zugeht, die sie ansprechen. Generell kennt sie keine Scheu und läuft auch gemütlich über die Straße, wenn sie sieht, dass die Autofahrer langsam machen oder bleibt dann auch mal mitten auf der Straße stehen. Die Nachbarn kennen sie mittlerweile auch alle (und wissen, dass sie nicht wirklich gestreichelt werden will)

Am Sonntag war ich mit den Jungs spazieren und Mia ist mit uns mitgelaufen (das macht sie öfter, wie ein Hund läuft sie dann mit :grin:). Dabei sind wir an einer alten Dame vorbei gekommen, die mit ihrem Gehwagen auf dem Bürgersteig stand und versuchte, Mia anzulocken mit „na komm, Mimi, komm schon zu mir“, ich habe dann versucht, ihr zu erklären, dass es meine Katze ist, aber sie hat mich total ignoriert (oder nicht gehört, ich weiß es nicht)
Heute hat meine Mutter zufällig mitbekommen, wie eine Frau, die ihre Kinder von der Schule abgeholt hat, Mia angelockt hat und dann zu den Kindern gesagt hat, dass sie sie jetzt mit nach Hause nehmen wollen, meine Mutter ist halt dann hingegangen und hat gesagt, dass die Katze zu uns gehört, da meinte die Frau „naja, da läuft ja noch eine Katze rum“ worauf meine Mutter dann ziemlich sauer meinte, dass die auch uns ist.

Ich frage mich halt, wie ich das verhindern kann, bisher habe ich ihnen noch keine Halsbänder verpasst, werde das jetzt aber machen… Wie schützt Ihr eure Katzen vor solchen „Tierfreunden“? Ist das allgemein üblich? Sowas macht man doch nicht… wenn ich dran denke, wie traurig die Jungs waren, als Kuschel weg war, das war echt schlimm.
 
A

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Sind die Katzen tätowiert? Das ist ja in der Regel gut zu sehen.
Ansonsten würde ich mir einem Termin bei dem Rektor der schule machen und in Absprache in der schule zettel aushängen, das die Katzen sehr wohl ein zu Hause haben und nicht mitgenommen werden sollen...
Vielleicht ist auf dem weg auch die andre Katze abhanden gekommen?
Notfalls würde ich auf dem zettel schwinden, z B das die Katzen krank sind und nur spezielles Futter brauchen und von normalem krank werden.. Damit sie niemand anfuettert...
 
Einer meiner ehemaligen Kater war auch so ein Typ, er lies sich vor allem super gerne von Kindern streicheln.

Nach dem vierten mal Suchen habe ich Zettel (Laminiert , damit sie lange halten) in der Umgebung aufgehangen.

So unter dem Motto, gehört mir, bitte nicht mitnehmen.

Da habe ich auch unter seinem Bild meine Anschrift und die Warnung, dass Kater Spezialfutter und Medi. braucht, da er chronisch krank ....

Es hat geholfen, ich habe den Kater nie mehr suchen müssen.
 
Würde dir auch empfehlen eine dicke Warnung über eine chronische Krankheit und Spezialfutter zu verbreiten.

Ich selbst habe zwar nicht den Fall, aber in unserer Nachbarschaft gibt es auch einen Kater der so zutraulich ist das er schon mehrfach mitgenommen wurde...
(zum Glück "nur" von übereifrigen Tierschützern die ihn dann jedesmal im Tierheim abgeliefert haben wo die Besitzer ihn dann abholen mussten)

Und obwohl hier an jeder Ecke Zettel hängen das der Kater ein zu Hause und liebende Besitzer hat, es ihm gut geht und es ihm an nichts fehlt sehe ich immer wieder Leute die ihn mit extra mitgebrachten Dosen und/oder Trofu füttern 😕
 
Das mit den Zetteln ist eine super Idee, darauf bin ich noch gar nicht gekommen! Und ich glaube, ich werde auch wirklich eine chronische Krankheit dazuerfinden, danke für die Tipps.

Ja, ich glaube auch, dass unser Kuschel damals auf diesem Wege verschwunden ist. Er war auch sehr zutraulich, aber er hat auch sehr an mir gehangen, er ist mir überall nachgelaufen, selbst wenn ich unter die Dusche gegangen bin. Deswegen glaube ich, wenn er eine Chance gehabt hätte, zurück zu kommen, hätte er es gemacht.

Elvira ist tätowiert und Mia ist gechipt, also sie ließen sich zuordnen. Bei Mia aber eben nicht sichtbar, deswegen die Überlegung mit einem Halsband. Ich wollte ihnen eh Flohhalsbänder holen, weil wir da im Moment auch ein kleines Problem mit haben :stumm:, kann man da auch so Adressanhänger dran machen???
 
irgend jemand hat hier mal etwas von einem Papierhalsband geschrieben.
Extra für Katzen, soll es zu kaufen geben?

Einer meiner Kater hat sich an einem Flohhalsband mit Katzensicherheitsverschluss und Gummieinsatz fast im Baum erhängt.
Er kam nach zwei Tagen mit einem super aufgerissenen Maul, in dem das Halsband in den tief eingerissenen Mundwinkeln wie eine Pferdekandare sass, wieder.
 
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Bitte keine Halsbänder.. Die können tödliche Folgen haben....
Kastriert sind alle? Sonst hättest du bei der Kastra grad dick eine Tätowierung machen lassen.... Das finde ich immer noch am einfachsten für Mensch, Tier und "Tierfreunde "
 
Ja... Warte... Die Papierhalsbänder gibt in demFred ... Freigänger... Wenns mal wieder etwas länger dauert
Aber ich schaue sicherheitshalber nochmal nach... Momentchen😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch was: Bei den Zetteln speziell für die Schule würde ich an die Herzen der Mütter appellieren.
So nach.dem Motto, das sie Kinder halt gerne mögen, weil du selber Kinder im Vorschulalter hast, deren beste Freunde die Katzen sind. Und das sie deswegen nicht füttern sollen, da die Katzen sonst krank werden und deine Kinder dann immer ganz traurig sind... Sowas in der Art halt...
 
Ich habe... Falscher Fred aber egal😀

Die sehen gut und nicht gefährlich aus:pink-heart:
http://www.happycat.tips

Die wären doch ideal oder???
 
Bitte keine Flohhalsbänder....erstens haben sie keinen Sicherheitsverschluß und zweitens können sie neurologische Störungen verursachen......drittes hast du das Gift dann überall.

Dann lieber ein Spot on oder Comfortis.
 
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Bitte keine Flohhalsbänder....erstens haben sie keinen Sicherheitsverschluß und zweitens können sie neurologische Störungen verursachen......drittes hast du das Gift dann überall.

Dann lieber ein Spot on oder Comfortis.

Dachte es geht um "Besitzhalsbänder" 😀😀😀
 
Die sehen gut und nicht gefährlich aus
http://www.happycat.tips

Die wären doch ideal oder???

Da muss man aber auch aufpassen, dass man sie entsprechend "präpariert".
Wenn da jemand mit der Pfote hinter kommt, reißen die im Ursprungs-Zustand nämlich auch nicht undbedingt. 😉

Wenn man sich dafür entscheidet, kauft man aber am besten einfach das Chromolux-Papier selbst im Handel und schneidet es sich zurecht.

https://testgpspeilsenderkatzen.wordpress.com/2015/10/14/kleiner-halsband-exkurs-20760609/
 
Ich finde die Halsbänder von Hunter in neongrün gut (angeleuchtet und wie auf dem Foto im Blitz schaut es gelb aus), es reflektiert, es ist elastisch und hat einen Sicherheitsverschluß und vor allem: es läßt sich prima mit wasserfestem Edding beschriften! Innen schreibt es sich leichter, aber mit etwas Mühe kann man außen auch leserlich schreiben.
Die Halsbänder sind so elastisch, daß sie, wenn man sie nicht zu eng macht, gut über den Kopf rutschen und dann "ab" sind oder sie öffnen sich beim Hängenbleiben im Gestrüpp und gehen auf.... wir hatten schon Halsbandverluste, aber lieber das, als eine damit verunfallte Katze.
Die Glöckchen und den Metallring dazu mache ich immer per Seitenschneider ab vor der ersten Nutzung.

Ich mache allen Katzen solche Halsbänder zum Ausgang um, damit sie jeder eindeutig zuordnen kann und vor allem Bonny nicht so viel gefüttert wird von anderen, bei ihm ist Futter abstauben eine Art Sport, aber leider ungesund.

Zusätzlich zur eindeutigen "ich habe Besitzer, Katzenkumpel und bin glücklich dort" Kennzeichnung würde ich tatsächlich mit der Schulleitung sprechen und an Bäumen vor der Schule Zettel aufhängen, dabei bitte auch erwähnen, daß die Katzen registriert sind und gechippt (das würde ich mit allen machen, soweit sie noch keinen haben).

Die Flöhe würde ich separat bekämpfen, nicht per Halsband.

Lieben Gruß
Karen
 

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Ich finde die Halsbänder von Hunter in neongrün gut (angeleuchtet und wie auf dem Foto im Blitz schaut es gelb aus), es reflektiert, es ist elastisch und hat einen Sicherheitsverschluß

Ich bin ja auch eher für die "Elastik-Version" 😉

Von Hunter habe ich auch was hier zum Testen, einen "Sicherheitsverschluss" konnte ich aber nicht feststellen. 😕
Da öffnet sich bei mir gar nichts bei reiner Zugkraft...

Es gibt von Trixi auch elastische, da geht zusätzlich eben auch der Verschluss bei gut 1 kg Zug auf.

Ich brauche aktuell auch nen Halsband für unseren Großen wegen seinem Peilsender, bisher habe ich aber auch noch nicht das Wahre gefunden, was meinem Sicherheitsanspruch und Katerchens Befinden entspricht.

Im Moment habe ich eines aus Wäschegummi selbst gemacht.
 
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Guten Morgen,
danke für Eure ganzen Antworten:

Erst mal: Ja, die beiden Freigänger sind Kastriert (Kali ist jetzt auch bald dran, darf ja aber nicht raus, und Rusty wird dann im Frühjahr auch unters Messer kommen)
Elvira ist tätowiert und Mia ist gechipt (habe ich so vom Tierschutz bekommen) Die beiden Coons sind von der Züchterin direkt gechipt worden, kommen aber nicht raus.

Halsbänder wollte ich auch die ganze Zeit nicht, dachte jetzt aber, wenn ich Flohhalsbänder nehme, könnte ich eventuell zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen...

Danke für den Tipp mit den Happy Cats Halsbändern, ich habe mir gestern noch dieses Papier bei Amazon bestellt, müsste morgen kommen, dann wird gebastelt! Und nachher rufe ich mal bei der Schulleitung an.

Aber ich frage mich echt, was in den Köpfen mancher Menschen vorgeht, das man einfach auf die Idee kommt, freilaufende Katzen mitzunehmen :reallysad: ich meine, die zwei sehen jetzt nicht wirklich so aus, als seien sie besitzlose Streuner... die sind gepflegt und wohlgenährt, man man man...
 
Vielleicht holst du dir einen Tierschutzverein mit ins Boot und redet mit dem Rektor, ob der Tierschutzverein nicht einen kleine Vortrag zum Thema Umgang mit (fremden) Tieren machen darf. Und dann ansprechen, dass man fremde Katzen nicht mitnehmen darf, fremde Hunde nicht anfassen darf bzw. vorher den Besitzer fragt. Dass es keine "Dinge" sind, sondern Lebewesen. Dass sie ihre Besitzer lieben und auch traurig sind, wenn sie denen weggenommen werden usw.
Ich finde solche Aufklärung auch sehr wichtig.

Und da könnt ihr dann als Beispiel nehmen, dass die Katzen, die um die Schule rumlaufen auch Besitzer haben. Und dass da zwei kleine Kinder sind, die sehr sehr traurig wären, wenn die Katzen von anderen mitgenommen werden würden.
 
Das mit dem Tierschutzverein ist auch eine gute Idee, habe ich jetzt zu spät gelesen, ich habe vorhin mit der Sekretärin der Schule telefoniert, ich hänge jetzt erst mal an den Eingang zum Schulhof ein Hinweisschild, dass die Katzen ein Zuhause haben mit liebenden Katzenkumpels und Menschenkindern und das sie wegen chronischer Krankheit Spezialfutter benötigen.

Die Sekretärin wusste übrigens auch gleich, welche Katzen ich meinte, hat gleich nachgefragt "Ach, die hübsche mit den grauen Ohren und den blauen Augen??? Hach, die wollt ich auch schon mitnehmen... ":wow:

Oh man, soll ich sie etwa schwarz färben und Kontaktlinsen einsetzen??? 😀
 
Vielleicht holst du dir einen Tierschutzverein mit ins Boot und redet mit dem Rektor, ob der Tierschutzverein nicht einen kleine Vortrag zum Thema Umgang mit (fremden) Tieren machen darf. Und dann ansprechen, dass man fremde Katzen nicht mitnehmen darf, fremde Hunde nicht anfassen darf bzw. vorher den Besitzer fragt. Dass es keine "Dinge" sind, sondern Lebewesen. Dass sie ihre Besitzer lieben und auch traurig sind, wenn sie denen weggenommen werden usw.
Ich finde solche Aufklärung auch sehr wichtig.

Nur leider sind es nicht die Kinder, die Katzen "einstecken" - vielleicht wäre so ein Vortrag für eine Elternversammlung geeignet.
 

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