Wie wird der Einzug möglichst stressfrei?

[Möhrchen]

Danke für deine Geduld, auch wenn du die gleichen Fragen wahrscheinlich jeden Tag zehnmal hörst. Tut gut von jemandem mit Erfahrung zu hören, dass man nicht grade alles total falsch macht. 🙂

 

[Nono]

Ich kann gut verstehen wie es Dir geht. Ich habe letzte Woche Zuwachs durch zwei 7 Monate alte Kater bekommen und die erste Woche jetzt so gerade überstanden (Details findest Du hier).

Ich mache mir auch viel Sorgen und hoffe dass die beiden irgendwann wirklich zutraulich werden. Ich glaube da brauch man einfach viel Geduld. Wir bestechen unseren einen mutigen Tiger derzeitig auch viel mit Leckerlis aber so langsam kommt er jetzt auch näher. Ich denke da gibt es am Anfang nicht zu viel und es ist einfach zu niedlich wenn er vorsichtig das Leckerli aus der Hand nascht.

Also nicht zu ungeduldig werden, ich glaube dass ist das Motto hier. Ich weiß dass das viel einfacher gesagt als getan ist.

 

[Philan]

Möhrchen, ich vermute das ständige Maunzen ist das eigentlich nervenaufreibende, richtig? Du hast das Gefühl, sie wollen dir dringend etwas sagen, aber du verstehst es einfach nicht. Du fühlst dich als unzulängliche Katzenmama und weißt nicht, was du anders/besser machen kannst. Ein blödes Gefühl, gell?
Aber das gibt sich bald, da bin ich mir sicher. Die Kleinen werden bald merken, dass sie vor dir nichts zu befürchten haben, dass sie alles von dir bekommen was sie brauchen. Und du wirst auch bald ein Gespür dafür kriegen, was sie dir grad sagen wollen - fütter mich, streichel mich, spiel mit mir. Am Anfang ist halt noch viel try and error, das spielt sich mit der Zeit ein. Ok, jetzt heißt das maunzen wahrscheinlich nichts von alledem, sie trauen sich ja nicht wirklich raus. Vermutlich sagen sie: "Oha, fremde Umgebung, fremder Mensch, neues Klo, ich fühl mich so unsicher und weiß nicht, ob mir das alles gefällt hier". Sie werden bald merken, dass es dir bei dir gut geht

Allerdings würde ich ihnen nicht immer mit wieder Leckerlies geben, wenn das Maunzen gar nicht aufhört, bzw. in der Nacht nicht mehr aufstehen um sie zu beruhigen. Sonst erzeugt das einen Automatismus bei den Miezis: Maunzen = Leckerli bzw. Maunzen = Möhrchen unterhält uns in der Nacht. Leckerlis nur als Belohnung, wenn sie was gut gemacht haben, also von selber aus ihrem Versteck kommen, und sie nicht damit anlocken. Und Nachtruhe einhalten, zumindest für dich selber. Liegen bleiben, auch wenn du nicht schlafen kannst. Irgendwann merken sie schon: Licht aus = Möhrchen schläft und lässt sich nicht stören 😀

Das wird schon, nur Geduld

Liebe Grüße
Philan

 

[Möhrchen]

Möhrchen, ich vermute das ständige Maunzen ist das eigentlich nervenaufreibende, richtig? Du hast das Gefühl, sie wollen dir dringend etwas sagen, aber du verstehst es einfach nicht. Du fühlst dich als unzulängliche Katzenmama und weißt nicht, was du anders/besser machen kannst. Ein blödes Gefühl, gell?

Genau das ist es. Ich fühl mich einfach total hilflos und nutzlos. Aber danke für den Zuspruch, das hilft wirklich total. Ich bin nicht herzlos, wenn ich einfach liegen bleibe oder eben nicht ständig versuche, sie hervor zu locken. Ich les mir das jetzt alles nochmal so oft durch, bis ich ins Bett gehen kann, ohne beim ersten lauten Mauuuu wieder in der Tür zu stehen und ihnen gut zuzureden. Danke! 🙂

 

[Felizitas]

Ich habe es auch immer konsequent so gehalten, dass "Licht aus" bedeutete: Heute passiert nix mehr.
Ich wünsche Dir viiiiel Geduld- das wird schon werden 🙂

 

[Möhrchen]

Danke! Geduld lern ich grad wirklich. Und Gelassenheit, nicht bei jedem Geräusch hat sich gleich ein Kätzchen verletzt, oder hat was runtergeschmissen auf den anderen oder oder oder... 😀

 

[Philan]

Hallo Möhrchen,
wie gehts denn deinen Kleinen inzwischen? Maunzen sie noch so viel? Und wie haben sie die Weihnachtstage überstanden, wo du nicht so viel zuhause warst?
Lass mal hören... und poste Bilder büdde, wir sind so neugierig 😉

 

[Möhrchen]

Mit dem Bilder machen hab ich irgendwie total vergessen bei dem ganzen Trubel. Die beiden haben sich relativ schnell beruhigt. Die dritte Nacht war schon ruhiger und ab der fünften Nacht haben sie jede Nacht getobt und das maunzen war verschwunden. Sie sind jetzt teilweise richtig schmusig geworden, aber unterm Sofa schlafen sie noch gerne. Mittlerweile kommen sie aber hervor, wenn man sie ruft. Wenn es an der Tür klingelt, kriegen sie noch Angst und verstecken sich, aber ansonsten bin ich wirklich glücklich. Jetzt muss ich ich nur noch etwas mehr entspannen und nicht bei jedem Geräusch denken, es sei was passiert. 😀

Weihnachten haben sie gut überstanden. Mein Freund und ich haben es uns so eingeteilt, dass sie nie mehr als 8Stunden alleine waren. Wenn wir dann nach Hause gekommen sind, waren sie etwas verschmuster als sonst, aber sonst war alles gut und entspannt.

Einer von beiden hat immer noch keinen ganz festen Kot, was mir etwas Sorgen macht, aber sie kriegen Heilerde und ein homöopathisches Mittel und es bessert sich immer mehr. 🙂 Oh und meine kleine hat beim wilden Toben mit ihrem Bruder eins aufs Auge bekommen, jetzt muss ich mich unbeliebt machen und ihr ein paar Tage homöopathische Augentropfen geben, ist aber weiter nichts schlimmes. Also viele neue Herausforderungen für mich aber die "Kleinen" machen sich super.

Ich muss mich demnächst mal ranschleichen, wenn die zwei komplett verkuschelt schlafen und ein Foto machen. Es gibt nichts schöneres als zwei Katzen zu beobachten die miteinander spielen und toben und dann schmusen.

Leider ist meine Kamera nicht so super wie man an den Bildern sieht und ich bin immer viiiel zu beschäftigt mit verliebt angucken, schmusen oder spielen, wenn ich in der Nähe von den beiden bin, um ans fotografieren zu denken.

 

[Felizitas]

Das liest sich doch total super.
Ich wünsche Euch ganz viel Freude mit den Beiden