Da kann ich nur zustimmen.
Ich war hocherfreut, aber doch auch recht unsicher, als unverhofft 2 neue Kater zu uns kamen.
Chico ist mir zugelaufen und dann erfuhr ich, dass er und sein Kumpel Orlando in schlechter Haltung waren, ich holte sie zu mir, um sie zu vermitteln und dann hing das Herz doch zu sehr daran.
In den ersten Tagen lief alles verblüffend harmonisch, dann traten die Auswirkungen der schlechten Haltung zutage.
Es war jetzt nichts wirklich dramatisches, aber es hat eben längere Zeit gedauert, bis sich alles eingependelt hat und in der Zeit war ich auch manchmal gestresst - bleibt das jetzt so? Ist der Platz doch zu eng? Wie ist das für die "alten"? Werden die "neuen" jemals normal miteinander umgehen etc...?
Im Nachhinein kann ich nur sagen: man kann durch Erziehung - positives Bestärken und negatives Umleiten (für die Katzen nahezu unmerklich) so viel erreichen!
Von wegen Katzen sind nicht erziehbar... Ich bin nicht so der Hundemensch, aber ich habe recht aktiv das Verhalten so gelenkt, wie ich meinte, dass es denn Katzen so besser tut.
Auffälliges Verhalten ist ja immer ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt und man muss schon auch Geduld haben und Zeit investieren.
Beispiel Unsauberkeit aus Stress: Wenn eine Katze aus Stress unsauber wird, dann nicht, weil eben die Katze auf Stress unsauber reagiert, nein, sie reagiert mit Unsauberkeit, weil der Mensch die Stressreaktionen vor dem Unsauber-werden nicht wahrgenommen hat.
Unsauberkeit / anderes extrem auffälliges Verhalten ist immer das letzte Alarmsignal, wenn andere übersehen wurden. Wenn man dafür ein Auge entwickelt, kann man eventuellem Stress schnell entgegensteuern.
Stress in der Gruppe äußert sich zb auch daran, dass man bemerkt, dass bei einer Katze fast ständig die Ohren gespitzt sind.
Oder einer immer zögerlich zum Futterplatz läuft, der sonst immer zuerst an der Stelle war. Es gibt so viele kleine Anzeichen, die schnell übersehen werden...
Man muss ein feines Auge entwickeln.
Das ist meiner Meinung nach unbedingt nötig, wenn man mehr als 2 Katzen hat.
Aber es macht ja auch Spaß zu beobachten, denn Katzen sind ja gesellig und
wollen gut miteinander klarkommen.
Ich glaube eher (nur mein ganz subjektiver Eindruck) dass die meisten Katzen sehr gut in Gruppen klarkommen, man liest hier nur oft von Problemen, eben weil ein Forum ja davon lebt, dass bei Problemen um Rat gefragt wird...
...Also, wie gesagt, das steht eh noch in der Zukunft. Auch nach dem Lesen des Threades bin ich noch genauso unschlüssig wie vorher. Ich will so gern einem weiteren Schätzchen ein Zuhause geben, aber ich habe genausolche Angst, dass es den Miezen dann nicht mehr gut geht, eben wegen der Sachen, die ihr hier alle angeschnitten habt ...
Ich werde jetzt erstmal in Ruhe die Zusammenführung von Isis und Lycidas abwarten und dann weitersehen ...
Hier wurde ja schon öfter das
Mehrkatzen-Haushalt-Buch erwähnt, kann ich dir auch wärmstens empfehlen
🙂