Wir bekommen diese Kinnakne einfach nicht in den Griff...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Yvonna

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Düsseldorf
Unser Sorgenkind Grisou hält uns weiterhin auf Trab...

Seit Mai diesen Jahres leidet er unter Kinnakne.
Wir sind uns sicher, dass sie auf Grund des Stresses ausgelöst wird, den er zur Zeit hat.

Angefangen hat es, als mein Freund seinen Umzug vorbereitet hat im Mai. Da war er auch schon in tierärztlicher Behandlung und die Akne ging weg. Dann kam Ende Mai der tatsächliche Umzug und im Juli bin ich dann mit meinen beiden Katern dazu gezogen. Da fing es mit der Akne wieder an und zudem ist Grisou noch unsauber geworden (er versteht sich nicht mit einem meiner Kater, der ihn auch nicht in Ruhe lässt). Nun ist die Akne das dritte Mal wieder da, nachdem sie immer ganz weg war.

Er bekommt vom TA Cortison gespritzt, hat zwischenzeitlich Zylkene bekommen und wir hatten einen Schaum zum einreiben da. Doch leider lässt Grisou sich nicht auf den Arm nehmen oder gar festhalten. Das Einreiben war auch wieder zu viel Stress für ihn.

Er bekommt Futter aus einem Keramiknapf, der täglich gesäubert wird.
Morgen gehts dann mal wieder zum TA...

Habt ihr noch irgendwelche Tipps?
 
A

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Hallo Yvonna!

Wir haben das bei uns auch durch.

Zunächst habe ich es auch mit peinlichster Hygiene probiert, da man mir sagte, es könne z.B. an den Näpfen liegen. Ich hatte schon immer Keramiknäpfe, die ich täglich mit kochendem Wasser gespült habe.
Dann bin ich dazu übergegangen, die Näpfe gegen Untertellerchen auszutauschen. Man sagte mir, dass die Miezen eventuell mit dem Kinn über den Rand der Näpfe "wischen" und dabei Futterreste am Kinn kleben bleiben. Auch habe ich das Kinn nach der Fütterung abgewischt (schwierig, bei drei Zicken....). Die Futterplätze hab ich nach jeder Fütterung gewischt und auch die Untertellerchen nach jeder Mahlzeit ausgetauscht.

Zusätzlich hatte ich Feliway im Einsatz. (Da eventuell ein Zusammenhang mit Stress besteht)

Noch einige weitere Dinge habe ich auch probiert: Heilerde, Calendula-Essenz...

Aber: Es half nichts so richtig.

Dann bin ich damit zum TA, der auch Cortison verordnet hat. Es stand sogar der Verdacht Eosinophiles Granulom im Raum. Nachdem dann aber alle 3 Katzen diese "Pickelchen" bekamen, war das aber entkräftet.

Cortison half nur kurzfristig und auch nicht so richtig zufriedenstellend.

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich habe dann Panolog-Salbe bekommen. Damit war die Kinnakne innerhalb von Tagen besiegt, obwohl es gerade bei Tiffy wirklich extrem schlimm war. Man konnte zusehen, wie es täglich besser wurde und seither sind hier alle "pickelfrei".

Panolog enthält ein Antimykotikum, Antibiotikum und Cortison. Ähnlich gut soll auch Surolan helfen (ähnliche Zusammensetzung), wobei ich da aus eigener Erfahrung nichts zu sagen kann.

Da du ja morgen zum TA gehst, frag den doch mal nach diesen Mittelchen. Gut, du musst die Salbe natürlich auch einreiben, was ja bei Grisou eher problematisch ist, wie du schreibst. Kannst du nicht beim Kuscheln so ganz unauffällig mal am Kinn kraulen und dabei die Salbe einmassieren?
Zwei meiner Mädels haben schnell gelernt stillzuhalten, da es im Anschluss immer ein paar Leckerli gab. Die Dritte mussten wir leider zu zweit fixieren, was sicher nicht schön war für sie. Aber mit der "heimlichen" Methode beim Schmusen ging es dann ganz problemlos.

Wie habt ihr denn beim ersten Ausbruch im Mai behandelt. Du sagst, dass es danach weg war.

Ob nun an der Hygiene-Geschichte was dran ist... Ich weiß nicht. Ich würde behaupten, dass es hier schon immer sehr sauber zuging. Allerdings hege ich auch den Verdacht, dass Stress hier der Auslöser gewesen sein könnte. Da nach und nach alle meine Katzen Pickelchen hatten, denke ich, dass es (entgegen vieler Meinungen) sehr wohl übertragbar ist. Eventuell nur dann, wenn deren Immunsystem ebenfalls nicht in Topform ist. Halte also deine anderen Miezen gut im Auge.
Vielleicht wäre auch Feliway bei euch angebracht (oder das Zeug vom Fressnapf, etwas günstiger und es hilft auch!), wenn in der Gruppe so eine Unruhe ist. Wart ihr denn wegen dem Pinkelproblem schon beim TA (Blasenentzündung ausschließen)?

Ich hoffe, du kannst mit meinen Erfahrungen was anfangen und bekommst die Kinnakne von Grisou schnell in den Griff!
 
Danke für deinen ausführlichen Text!

Feliway haben wir auch dauerhaft im Einsatz. Jeweils ein Stecker im Ober- und Untergeschoss.

Alle anderen Katzen (immerhin 5 Stück) haben dieses Problem gar nicht. Wir untersuchen sie regelmäßig, weil ich auch befürchte dass sie sich anstecken könnten. Aber da Grisou zu keiner anderen Katze Kontakt sucht, haben wir da vielleicht Glück.

Das mit der Panolog-Salbe werde ich morgen mal den TA fragen. Mir ist ja jedes Mittel recht, solange es der Katze nicht schadet. Ich bin auch der Meinung, dass so viel Cortison nicht gesund sein kann. Aber es ist das Einzige was bisher hilft - jedenfalls vorübergehend.

Nur das Einreiben wird uns wieder vor eine neue Herausforderung stellen. Grisou ist so gar keine Kuschelkatze und ergreift schnell die Flucht, wenn es ihm zu eng wird. Sobald er merkt, dass man was im Schilde führt, ist er weg.
Ich weiß nicht, was in den ersten Lebenswochen mit ihm gemacht wurde, aber er bekommt sehr schnell Panik und ist auch relativ ängstlich.

Bisher wurde die Akne immer mit Cortison behandelt - 2 - 3 Spritzen im Abstand von ein paar Tagen.

Wir haben Grisou auch komplett beim TA durchchecken lassen. Aber nichts...
Er verweigert es einfach aufs Klo zu gehen. Mit dem pinkeln geht es mittlerweile, aber er erledigt halt sein großes Geschäft vorzugsweise unter unserem Bett. Wir vermuten, dass er von meinem Kater mal angegriffen wurde, als er auf dem Klo saß. Und wenn er mal aufs Klo geht, dann scharrt er auch nicht.
Neben sein Körbchen in dem er meistens liegt, haben wir ihm schon ein Klo ohne Haube gestellt. Es steht so, dass er alle Richtungen einsehen kann und in 3 flüchten kann. Das scheint etwas zu helfen...

Wir haben auch schon versucht, ihm mit seinem Bruder Nero zu separieren. Aber auch das half nichts.
Es ist einfach die erschreckende Erkenntnis, dass Grisou bei uns nicht glücklich ist und das zeigt sich so. Und noch schlimmer ist es, dass wir an der Situation momentan nichts ändern können und sich scheinbar auch niemand für die beiden Süßen interessiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die Kinnakne mit Betaisadona-Salbe in den Griff bekommen. Du kannst es natürlich auch Homöopathisch mal versuchen, wende dich dafür am besten an einen erfahrenen Tierhomöpathen oder Tierheilpraktiker🙂
 

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