Wirklich Pankreatitis?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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november

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2. Dezember 2008
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Liebe Foris!

Nun reihe ich mich auch hier ein... Bitte entschuldigt, ich ahbe mich durch einige Threads gelesen, aber es bleiben immer noch Fragen und ich ahbe auch gerade irgendwie ein brett vorm Kopf.

Ich schildere einfach mal, was sich bei uns abgespielt hat:

Es geht um meine Katze Hannah, 6 Jahre alt Hl. Birma-Persermix, seit 1,5 Jahren bei mir.

22.3.
Ich war das Wochenende nicht da, die Katzen (2) wurden von einem Katzensitter betreut. Durchfall im Katzenklo, sonst nichts auffälliges, außer dass hannah ein wenig verhaltener ist als sonst und weniger spielt.

23.3. Hannah hat Durchfall, frisst aber gut.

24.3. Immer noch Durchfall, breiig und gelb. Da ich frei ahbe und eh mal nach ihren Zähnen sehen lassen wollte, gehe ich mit ihr (nüchtern) zum TA.
Der spritzt ihr etwas "das den Darm anspricht", gibt mir Hills i/d und nimmt Blut.
Eine Kotprobe habe ich mitgebracht.

26.3.
Ergebnisse der Blut- und Kotproben sind da. Alles normal, bzw. die Kotprobe negativ auf Bakterien und Einzeller.
Da sie weiter gelben, schleimigen Durchfall hat, schleppe ich sie nochmal zum TA.
Der TA misst keine Temperatur, da sie sich sehr wehrt und er sie nicht stressen will. Er vermutet ein entzündliches geschehen im Darm und gibt etwas entzündungshemmendes und wieder etwas "das den Darm anspricht". Eine Idee, was los sein könnte, hat er nicht.

27.3.
Hannah wird immer apathischer und will nicht essen. Weiter Durchfall. Ich bin völlig fertig, da mein altes Pony eingeschläfert wird und renne panisch erneut mit ihr zum TA. Diesmal ist der Kollege (Gemeinschaftspraxis) da, der sie erstmal wäscht (Hinterteil total verklebt mit Kot) udn Fieber misst. Ergebnis. Hohes Fieber. Sie bekommt eine Infusion (Ringer-Laktat) und etwas fiebersenkendes.
In der Nacht geht es ihr noch schlechter, ich habe richtig Angst.

28.3.
Auf Anraten des TA bringe ich sie in die TK (die Praxis ist eine TK) und lasse sie übers We da. Sie bekommt nichts zu Essen, damit der Darm sich beruhigt und Infusionen.
Weiter Durchfall, aber selten.

30.3.
Ich soll Hannah wieder abholen. Sie haben eine weitere Blutprobe gemacht und Kot eingesammelt, das Fieber ist weg.
Der bauchraum wurde geröntgt, kein Befund.

Hannah geht es deutlich besser, hat aber weiter Durchfall und sie ist einfach nicht wie immer. Ruhiger, macht ein Schmerzgesicht (finde ich).

Ich soll Hills i/d füttern. Da sie das NaFu nicht nimmt, bekommt sie TroFu (mache ich nicht gerne, aber ehe sie gar nichts isst...).

31.3.
Unverändert, eher wieder häufiger Durchfall, der jetzt allerdings braun ist. Sie geht sehr oft aufs Klo, drückt oft eine ganze Weile und es kommt immer nur wenig.

1.4.
Die ergebnisse sind da. Kot ist wieder negativ, das BB (liegt mir leider noch nicht vor), zeigt laut TA einen erhöhten Lipasewert (ich hoffe, ich ahbe mir das richtig gemerkt), weshalb er auf eine aktute Pankreatitis schließt.

Seit Rat: Diätfutter (das i/d von Hills), fettarm füttern, dafür kohlehydratreich. Reis oder kartoffelbrei soll ich zugeben.

Außerdem DiaFeli, ein Beutel pro Tag.

Nach dem, was ich hier gelsen habe, ist das ein bißchen wenig, wenn er wirklich nur den Lipasewert hergenommen hat, um eine Pankratitis zu diagnostizieren, oder?

Ebenfalls nach dem, was ich gelesen habe, ist das mit dem reis und den Kohlehydraten ziemlicher Unsinn, oder?

Ich bin völlig verunsichert, da ich ganz unbeleckt mit dieser Thematik bin. Fakt ist, hannah geht es zwar besser als letzte Woche, aber nicht gut. Sie hat wie oeben beschrieben weiter Durchfall (oft, kleine Mengen). Sie erbricht NICHT!

Ich gebe ihr, das sie das NaFu ablehnt momentan das Hilld i/d TroFu mit einem Schuss Wasser. Vorher bekommt sie das DiaFeli mit Ulmenrinde per Maulspritze. Das geht noch, sie wird aber immer unwilliger.

Hüttenkäse, Quark lehnt sie ab. Was einigermaßen geht, ist unter das TroFu ein wenig Hipp püriertes Hühnchen zu geben. Beim Versuch, Reis zu kochen, habe ich gestern fast meine Küche abgefackelt und das daher erstmal gelassen. Wobei ich eh denke, dass sie das nicht essen wird.
Jetzt habe ich gelsen, dass Miamor selsibel oder Milde Mahlzeit geeignet sein könnte, das wäre schön, denn die mag sie. Ich würde da noch Moorliquid rein geben, das habe ich da.

Ich bin mit der Situation überfordert und unglücklich. Seit November 2014 ist von meinen (ehemals) 4 tieren immer mindestens eins krank, teilweise alle 4 (eins ist ja jetzt tot). Ich mag echt nicht mehr.

Sorry für´s Rumflennen und falls das hier völlig konfus rüber kommt.
Ich würde mich über den ein oder anderen Tipp freuen.
Wäre es sinnvoll, sie nächste Woche (vorher werde ich die BBs wohl nicht bekommen und jetzt kommen ja die Feiertage) eibem anderen TA vorzustellen? Die arme Kleine hatte so viel Stress die letzten tage. Meine THP habe ich schon angeschrieben.
Die BB werde ich natürlich einstellen, so bald ich sie habe.
 
A

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Hallo,

Du bist leider bislang nicht an die fähigsten Tierärzte geraten. Dass innerhalb von zehn Tagen da niemand auf die Idee gekommen ist, fpli testen zu lassen, ist wirklich ein Ding. Lipase ist da nämlich nicht wirklich aussagekräftig...Und diese ganzen Spritzen im Blindflug, das ist auch nicht prickelnd. Bitte schreib Dir in Zukunft genau auf, was da gespritzt wurde. Metacam als Entzündungshemmer ist z.B. bei Magen-Darm-Erkrankungen oft nicht das Gelbe vom Ei.

Sind Darm, Galle, BSD und Leber denn mal geschallt worden? Wie sehen die Leberwerte aus?

Ich würde mir einen Tierarzt suchen, der wirklich mal eine gescheite Diagnostik betreibt, einen US des Bauchraums macht und fpli und ggf. auch noch TLi testen lässt, das sind die beiden Blutuntersuchungen, die bei Pankreatitis relevant sind.

Außerdem würde ich den Kot über drei Tage sammeln und durch ein gutes Labor, wie z.B. Idexx untersuchen lassen, u.a. auf Nahrungsauswertung und bakterielle Besiedlung.

Reis und Co ist wirklich Quatsch, bei Pankreatitis oder anderen Verdauungserkrankungen kommt es darauf an, möglichst leicht verdaulich zu füttern und da ist pures Huhn am besten geeignet. Wieso kohlehydratreiches Futter bei BSD-Erkrankungen hilfreich sein soll, ist mir ein Rätsel. Die Verdauung einer Katze ist nicht auf Kohlehydrate ausgelegt und Reis und Kartoffelbrei belasten sie daher nur noch mehr. Miamor Milde Mahlzeit und Animonda vom Feinsten sind tatsächlich in dem Fall auch angeraten, man muss nicht zu dem Diätfutter vom Tierarzt greifen und Trofu ist da eh kontraproduktiv. Moorliquid kann hilfreich sein, das hat bei uns ganz gut angeschlagen.

Dass Du durch den Wind bist, kann ich gut nachvollziehen. Hier ist seit 2012 ständig eine Katze krank, manchmal auch alle zusammen und da hadert man schon manches Mal mit dem Schicksal...Aber es nützt ja nichts, sie haben ja nur uns.

@Wo wohnst Du denn ungefähr? Vielleicht kennt jemand einen guten TA in Deiner Nähe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine Antwort, Maiglöckchen.

Mist, das hatte ich befürchtet.
Ich ahbe auch letzte Woche schon gefragt, ob es nicht die Bauchspreicheldrüse sein könnte, wegen dem gelben Kot. Da meinte man, das sei sehr unwahrscheinlich, weil die Organwerte alle in Ordnung waren und sie sich nicht erbricht. Der Leberwert ist wohl auch okay (ich habe das BB bisher selber nicht gesehen). Sie sagten mir, alle Organwerte seien im Normalbereich.

Geschallt worden ist nicht, wurde letzte Woche auch als nicht aussagekräftig abgetan. Mann, ich ärgere mich.
Es ärgert mich auch, wenn sie einem immer nicht sagen, was sie alles spritzen. Ich trau mich immer nicht, nachzufragen, bzw. kommen dann halt so Ausagen wir "etwas Fiebersenkendes".

Na gut, ich hoffe, dass die BB bald bei mir ankommen, dann werde ich einen anderen TA aufsuchen. Das tut mir natürlich leid für hannah, dass ich sie schon wieder dem Stress aussetzen muss.

Für eine Emfehlung wäre ich sehr dankbar. Ich wohne in 76532.
Mir wurde die "Tierklinik am Scheibenberg" in Gaggenau empfohlen, da würde ich hingehen, wenn es keine anderen Empfehlungen gibt.

Kranke Katzen seit 2012... da machst du ja auch was mit. Schön, dass sie dich haben!
 
Diese Aussage zeigt, das diese Tierärzte wenig Erfahrung mit Pankreatitis haben, die sich sehr unterschiedlich äußern kann. In schweren akuten Fällen kommt es meistens zu massivem Erbrechen und Nahrungsverweigerung. In anderen Fällen kann die Symptomatik aber ausgesprochen vielfältig sein.

Meine Hexe zum Beispiel hat sich überhaupt nicht erbrochen, hatte nur hin und wieder mal leichten Breikot, aber einen massiv erhöhten fPli.

Ansonsten sah ihr Blutbild super aus, alle anderen Organwerte, auch Lipase, waren absolut in Ordnung...Da eine Pankreatitis meistens keine bakterielle Ursache hat, sondern steril verläuft, hat man oft auch keine erhöhten Entzündungswerte im BB.

Ich würde es mir grundsätzlich zur Angewohnheit machen, mir Blutbilder in Kopie geben zu lassen. Und ich würde mir immer die genauen Namen der Medikamente geben lassen, die gespritzt wurden. Zum einen, falls Nebenwirkungen auftreten, damit man für die Zukunft weiß, welche Medikamente Katze nicht gut verträgt. Meine Jungs z.B. vertragen Metacam nicht so gut und da hätte mir die Auskunft "was Entzündungshemmendes" (das ist oft Metacam) nicht großartig weiter geholfen.

Zum anderen kann es auch wichtig sein, wenn man zu einem anderen TA (Spezialist, Notdienst etc) muss, der wissen muss, welche Medikamente gegeben wurden, weil es auch Wechselwirkungen geben kann. So sollten z.B. Schmerzmittel aus der NSAID-Klasse nicht zusammen mit Cortison gegeben werden und so weiter und so fort.

In Deiner Ecke kenne ich mich leider gar nicht aus. In NRW hätte ich Dir einige gute Ärzte empfehlen können.
 
Meine Hexe zum Beispiel hat sich überhaupt nicht erbrochen, hatte nur hin und wieder mal leichten Breikot, aber einen massiv erhöhten fPli.

Ansonsten sah ihr Blutbild super aus, alle anderen Organwerte, auch Lipase, waren absolut in Ordnung...Da eine Pankreatitis meistens keine bakterielle Ursache hat, sondern steril verläuft, hat man oft auch keine erhöhten Entzündungswerte im BB.

Genau so ist es bei Hannah. Mal abgesehen davon, dass sie eben seit dem 22.3. Durchfall hat und ich den fPli nicht kenne.
Was mir bei ihr auffällt ist, dass sie sehr oft aufs Klo muss und da häufig erstmal eine Weile drückt, bis was kommt. Das habe ich jetzt als Symptom für IBD sein kann. Aber das ist natürlich sekuliert. Werde das aber beim nächsten TA alles abklären lassen.

Ich würde es mir grundsätzlich zur Angewohnheit machen, mir Blutbilder in Kopie geben zu lassen.
Ja, das mache ich immer. Leider sind die meisten TÄ (bei denen ich bisher war) da sehr träge und es dauert, weil sie es zuschicken. Aber ich bekomme sie.

Mit den Medis das ist ein guter Hinweis. So kann man auch gut argumentieren.
Das werde ich ab jetzt machen.

Warum ist es bloß so schwer, einen guten TA zu finden...?
 
Genau so ist es bei Hannah. Mal abgesehen davon, dass sie eben seit dem 22.3. Durchfall hat und ich den fPli nicht kenne.
Was mir bei ihr auffällt ist, dass sie sehr oft aufs Klo muss und da häufig erstmal eine Weile drückt, bis was kommt. Das habe ich jetzt als Symptom für IBD sein kann. Aber das ist natürlich sekuliert. Werde das aber beim nächsten TA alles abklären lassen.

Warum ist es bloß so schwer, einen guten TA zu finden...?

IBD und Pankreatitis treten oft Hand in Hand auf. Und Kotabsatzprobleme können bei Pankreatitis auch vorkommen. Man hat das sehr oft, dass das erste Stückchen Kot sehr hart und fest ist und fast an Verstopfung rankommt und danach kommt dann breiige Matsche.

Warum es so schwer ist, einen guten TA zu finden, dazu hatten wir hier schon einige Diskussionen. Es liegt vor allem auch daran, dass TÄ sich nicht schon im Studium auf Kleintiere oder Nutztiere spezialisieren, sondern sich mit Dutzenden von Tierarten beschäftigen. Und selbst wenn sie sich nach dem Studium auf Kleintiere konzentrieren, haben sie es häufiger mit Hunden zu tun und übertragen daher vieles eins zu eins von Hunden auf Katzen, zum Beispiel, was Blutwerte angeht, die bei Hunden relevant sind, bei Katzen aber nicht.

Und leider gibt es nach wie vor relativ wenige Tierärzte, die sich nach dem Studium spezialisieren und dann z.B. Katzenspezialisten sind. In NRW kenne ich zwei solcher Tierärzte, in ländlichen Regionen kann man danach aber lange suchen.
 
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Bitte entschuldigt, dass ich mich jetzt erst wieder melde. Hannah geht es deutich besser, aber noch lange nicht gut. Aber immerhin.

Mir liegt nun auch das BB vor und zu meinem Erstauen habe ich festgestellt,dass es von Idexx gemacht wurde und den spec FPL enthält. Da hae ich meinem TA wohl ein wenig unrecht getan, er hat sivh am Telefon aber auch ungenau ausedrückt.

Jedenfalls ist das Ergebnis wirklich nicht schön, der Wert liegtbei 13,8. Das Labor schreibt dazu, dass eine Pankreatitis somit sehr wahrscheinlich ist.

Vorgestern hatte ich eine thp da, Hannah bekommt nun also auch noch homöopathische Mittel zur Darmsanierung. Leider lag das bb danoch nicht vor und die thp ging aufgrund der Symptoatik eher von einem Problem mit der Leber aus...
Hannah bekommt nun:
Carbo compositum
Schüsslersalz Nr. 4
Carduus marianus in D2.

Schaden kann es ja nicht, die Leber auch zu unterstützen.

Nun sehe ich ja ein wenig klarer, aber trotzdem frage ich mich, wie ich am besten weiter mache.
Ist ein US trotz des stark erhöhten Wertes sinnvoll?
Also nochmal zum TA (da sich ihr Zustand gerade bessert, wollte ich ihr das gerne ersparen)? Könnte ein TA medikamentös noch etwas tun?
Es gibt ja von Heel ein Pankreas Compositum. Das vielleicht noch geben?

Sie ist wiederdeutlich aktiver, setzt nicht mehrso häufig Kot ab und der istzwar noch weich, aber sieht imerhin ansatzweise wie Würstchen aus.

Das komplette BB stelleich heute abend oder morgen hier noch rein.
Vielen lieben Dank schon mal!
 
Ich würde, so lange es der Süßen gut geht, erst einmal warten, wie die Darmsanierung anschlägt.

Zu viel Komplexmittel auf einmal in die Katze zu donnern, kann auch kontraproduktiv sein.

Es gibt von Heel ein Komplexmittel und es gibt von Plantavet das Pankreas Compositum. Bei uns hat es allerdings nichts gebracht. Bei anderen Katzen schlägt es wiederum gut an. Möglicherweise liegt es daran, dass die Ursachen für eine Pankreatitis sehr unterschiedlich sein können.
 
Na ja, gut ist relativ. Deutlich besser auf jeden Fall, wobei ich gestern abend und heute früh mir schon wieder gedanken mache, ob es ihr schlechter geht. Man fängt ja irgendwann an, jede Mimik, jede Bewegung zu bewerten.
Ich werden echt paranoid.

Nicht auf Teufel komm raus alles in die Katze rein zu ballern, was geht, war jetzt auch mein Gefühl. Ich hoffe einfach, dass es jetzt endlich aufwärts geht und mal ein nicht ganz so guter Tag halt sein kann.

Blöd ist nur, dass ich nächste Woche drei Tage auf Dienstreise bin, da könnte ich also nichts unternehmen. Meine Mutter wird zwar kommen und aufpassen, aber die ist nicht mobil. Na ja, abwarten. Wenn sie mir heute immer noch nicht gefällt oder sich sogar verschlechtert haben sollte, werde ich doch über eine zweite Meinung und einen US nachdenken.
 
So, hier kommt noch das BB von hannah. Nach genauerer Durchsicht bin ich schon wieder latent panisch wegen der erhöhten Gamma-Globuline und dem Hämatokrit...

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kimg20150413jva7ot8e6k.jpg



Ich hoffe, man kann genug erkennen. Ich wollte es eigentlich als PDF anhängen, aber das war viel zu groß.
 
Das sind zwei Werte, mit denen ich mich nicht so gut auskenne, was meint denn der TA dazu?
 
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Er meinte (habe das eben beim googeln auch bestätigt gefunden), dass die Gamma-Globuline auf eine Entzündung hindeuten könnten. Das wäre ja durchaus möglich. Allerdings auch auf Tumorgeschehen (das meinte der TA nicht, das habe ich gegoogelt), aber sie wurde ja ohne Befund geröntgt.

Hämatokrit habe ich mich wieder eingekriegt, der deutet auf Austrocknung hin. Allerdings hat sie ja nach dieser Blutabnahme in der TK Infusionen bekommen, so dass das inzwischen hoffentlich erledigt ist, da der Durchfall ja besser ist und sie gut trinkt.
 
Ich habe das BB jetzt auch noch abgetippt. So kann man es sicher besser lesen:


Parameter//30.3.//Referenz

FIP / Coronavirus (Antikörper) negativ

Serumelektrophorese

Gesamteiweiß //8,7//5,9-8,7
A/G //0,57//>0,57
Albumin (%) //36,5//44,5-62,3
Alpha1Globulin (%) //3,2//2,2-7,6
Alpha2Globulin (%) //10,7//5,7-19,9
Beta1Globulin (%) //6,8//2,8-11,3
Beta2Globulin (%) //10,0//3,1-11,7
Gamma Globulin (%) //32,8//5,9-23,0
Albumin (abs.) //3,2//3,1-4,7
Alpha1Globulin (abs) //0,28//0,16-0,52
Alpha2Globulin (abs) //0,93//0,40-1,28
Beta1Globulin (abs) //0,59//0,19-1,69
Beta2Globulin (abs) //0,87//0,20-0,85
Gamma Globulin (abs) //2,86// 0,36-1,69
Bilirubin //0,3//<0,4
ALT (GPT) //40//<175

Blutbild:

Leukozyten //7,6//6-11
Erythrozyten //10,8//5-10
Hämoglobin //16,4//9-15
Hämatokrit //58//28-45
MCV //54//40-55
MCH //15//13-17
MCHC //28//31-35
Thrombozyten //210//150-550
Retikulozyten //0,14

Differentialblutbild:
Basophile Granulozyten //0//0-1
Eosinophile Granulozyten //2//0-6
Segmentkernige //78//50-75
Lymphozyten //11//15-50
Monozyten //8//0-4
Basophile Gr. (absolut) //0
Eosinophile Gr. (absolut) //114//0-600
Segmentkernige (absolut) //5974//3000-11000
Lymphozyten (absolut) //847//1000-6000
Monozyten (absolut) //588//0-500
Feline Spezifische Pankreaslipase //13,8//<3,5
 
Mir fällt da jetzt nicht großartig was auf, das ich beunruhigend finde würde, vom fPli mal abgesehen.

Ich würde jetzt einfach nach Hannahs Befinden gehen, so lange es ihr einigermaßen gut geht, erst einmal die Darmsanierung durchziehen, aber sobald Du den Eindruck hast, da ist wieder was, dann wäre eine Zweitmeinung mit US sicherlich sinnvoll.
 
Das beruhigt mich, Maiglöckchen. Ich werde wirklich langsam paranoid.
Ich wollte dir auch noch mal sagen, dass ich dir sehr dankbar bin. Deine Unterstützung hilft mir sehr, das ist ganz lieb von dir.

Da mir hannah Sonntag und gestern nicht ganz so gut gefiel (ruhiger, liegt viel, schaut als hätte sie Schmerzen), habe ich gestern in einer anderen TK angerufen, die einen ausgewiesenen Spezialisten für Innere Medizin ahben. Dort habe ich leider erst einen Termin am Freitag bekommen.

Leider, weil es hannah heute morgen deutlich schlechter geht. Sie kam gar nicht runter, maunzte beim Streicheln und schnurrte. Da sie sonst fast nie schnurrt, ist das bei ihr ein Alarmzeichen. Es hätte ja auch mal einfach sein können.

Essen tut sie aber gut und der kot sieht auch nicht schlecht aus. Bringt ja aber alles nichts, wenn sie Schmerzen hat. Ich werde also nachher in der TK anrufen und betteln, ob wir nicht doch morgen kommen können (hute und am Do, ist der Spezialist nicht im Haus). Wenn nicht, muss ich wohl zu einem anderen der dortigen TÄ. Es ist zum Schreien.
 
Ach herje, das ist nicht so schön. Ich würde nochmals in der TK anrufen und es dringend machen.

Eine andere Möglichkeit wäre es noch, Deinen Haus-TA um ein Schmerzmittel zu bitten, am besten ein Opiat, weil das bei Pankreatitis die Schmerzmittel der Wahl sind. Novalgin-Tropfen sind leider sehr bitter und daher schwer in die Katze zu bekommen, es sei denn, Du kannst spritzen.

Von Metacam als Schmerzmittel bei Pankreatitis, bzw. bei allen Erkrankungen, wo Magen-Darm involviert sind, würde ich abraten.
 
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Heute morgen habe ich gleich in der klinik angerufen. Leider kann der termin nicht verschoben werden, aber ich kann in die Notfallsprechstunde kommen. Dann ist es zwar ein anderer TA, aber ja auch kein Depp. Den Termin am Freitag würde ich trotzdem wahrnehmen. Ich würde hannah zwar gerne den Stess eines zusätzlichen TA-Besuchs ersparen, aber Schmerzen haben ist ja auch Stress.

Meinen Haus-TA anrufen wäre auch eine Idee, ich hoffe, die würden mir was geben, ohne dass ich hannah vorstelle.
Metacam habe ich sogar zu hause, aber da ich schon gelesen habe, dass das bei Hannahs Erkrankung nicht empfehlenswert ist, ahbe ich die Finger davon gelassen. Schade, das wäre einfach gewesen.

Spritzen kann ich theoretisch, ob ich hannah spritzen kann, ist die andere Frage. Sie hält nicht viel davon, an sich rummanipulieren zu lassen. Einen Versuch wäre es wert.
 
Gestern abend wr ich zunächst unsicher, was Hannah anging. Sie kam mir besser vor als morgens, aber ich fand, sie zeige immer noch Schmerzsymptome. Da es inzwsichen zu spät war für die TK, rief ich unseren haus-TA an, um nach einem Schmerzmittel zu fragen.
Ich sagte, ich hätte Metacam zu hause, aber dass ich gelesen hätte, dass dieses bei Pankreatitis nicht gegeben werden sollte.
Da meinte die Telefondame zu mir, nee, das könne ich beruhigt geben, was anderes würden sie auch nicht verabreichen, wenn ich die Katze bringen würde.
Habe dann ja gesagt, nichts gegeben und beschlossen, diesen TA eher nicht mehr aufzusuchen.

Zum Glück ging es Hannah den Abend über stetig besser. Sie futterte mit sehr gutem Appetit, streunte im Garten herum und forderte sogar Pinu zum Spielen auf!
Heute morgen war sie auch gut drauf, wenn es so bleibt ist es kein Problem den Termin am Freitag abzuwarten. Uff.
 
Wenn Dein Tierarzt nicht weiß, dass alle Experten bei Pankreatitis Opiate als Schmerzmittel der Wahl empfehlen, dann hat er wirklich eine Menge Hausaufgaben nachzuholen.

Bewiesen ist ein Zusammenhang zwischen Metacam und Pankreatitis bei Tieren zwar nicht. Aber zum einen gibt es bei Metacam nun mal mögliche NW im Magen-Darm-Bereich und das ist das Letzte, was eine Pankreatitis-Katze brauchen kann. Zum anderen gibt es Studien aus der Humanmedizin, nach denen Meloxicam Pankreatitis begünstigen kann.

Schön, dass es Hannah so viel besser geht. Ich drücke die Daumen, dass das bis Freitag so bleibt, damit Du die Süße nicht mehr als nötig stressen musst.
 
Leider habe ich nur ganz wenig Zeit, aber ich wollte wenigstens kurz von unserem Termin am Freitag in der TK berichten.


Wir waren ja beim Internisten und ich habe mich sofort SEHR gut aufgehoben gefühlt. Er sah sich das BB an, meinte alleine aus dem fPLI Wert eine Pankreatitis zu diagnostizieren sei sehr gewagt. Man solle unbedingt einen US machen.


Haben wir dann auch, zu hannahs großer Freude. Uiuiui, war die wütend... Aber es war ja zu ihrem Besten.


Also: Alle Organe sehen völlig unauffällig aus. Uff. Auch das, was man vom Pankreas sieht.
Im Darm war noch eine Menge Durchfall und Gas zu sehen, obwohl Hannah auf der Fahrt in die Box gemacht hatte. Der Arzt hat sich echt Zeit genommen und schien mir sehr gründlich vorzugehen.


Leider war die Kotprobe, die ich mitgebracht habe, unbrauchbar, weil ich sie einfach aus dem KaKlo geholt habe mit Streu und allem. In der anderen Praxis fanden sie das völlig okay. Ich soll also neuen Kot ohne Streu sammeln. Das wird dann eingeschickt und weitere Tests gemacht, unter anderem ein virologisches Profil. Einen Rektalabstrich hat er auch gemacht (da ist Hannah fast explodiert).
Wenn ich das richtig verstanden habe, tippt der Arzt auf einen Virusinfekt im Darm.


Blut hat er keins genommen, das soll erst folgen, wenn bei der Kotuntersuchung nichts raus kommt. Wir sollten jetzt nicht im Blindflug alles rundum testen, sondern uns rantasten.


Wie gesagt, abgesehen davon, dass mir Hannah schrecklich leid tat (Bauch rasieren!), habe ich mich gut aufgehoben und beraten gefühlt. Und bin schon ein bißchen erleichtert, dass der Pankreas unauffällig aussieht und die anderen Organe auch.


Ärgern tue ich mich über die andere Praxis, wo wir vorher waren. Da hatte ich ja nach einem US gefragt, sie hielten das nicht für nötig. Und der Arzt diagnostizierte ja aus dem BB sofort (und telefonisch) eine akute Pankreatitis. Das nächste Mal gehe ich direkt zum Spezialisten!
 

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