Wo sind die Grenzen?

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Rosalii

Rosalii

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24. Oktober 2012
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Hallöchen,
ich bin noch ganz neu hier aber ich wollte mal kurz fragen, was andere von unserem kätzischen "Problem" halten.

Kurze Vorgeschichte:
Unsere Cleo (EKH, ca. 2 Jahre, kastriert, teils Wohnungs- teils Freigangkatze) haben wir damals als Baby aufgenommen. Sie hat einen Knick im Schwanz (laut Tierarzt wohl ein Gendefekt), was sie aber nicht sonderlich stört und gewachsen ist sie auch nie so richtig.
Filou (EKH-Main Coon-Mix, ca. 1,5 Jahre, kastriert, Wohnungskatze) haben wir dazugeholt, weil wir beruflich sehr eingebunden waren und nicht wollten, dass Cleo immer alleine ist. Die Eingewöhnung hat super geklappt, klar gabs am Anfang gefauche und gezicke, aber das hat sich schnell gelegt und heute sind die beiden ganz lieb zueinander.
Frau Flauschig (EKH-Main Coon-Mix) ca. 5 Jahre) haben wir vor 3 Wochen zu uns geholt. Wir haben sie im Internet gefunden, weil der Besitzer ein neues zuhause für die suchte. Es war Liebe auf dem ersten Blick sozusagen. Und da Cleo häufig tagsüber draußen rumstromert, dachten wir, dass Frau Flauschig ein toller Kammerad für Filou wäre.

Nun zu unserem Problem: Wir haben die Eingewöhnung wirklich langsam angehen lassen. Frau Flauschig war die ersten Tage in einem anderen Raum, wo die anderen 2 auch nicht hinkamen. Dann haben wir mit Gittertür gearbeitet und auch das hat gut funktioniert. Nach ein paar Tagen wollte Frau Flauschig dann zu den anderen, sie hat sich regelrecht am Bein vorbeigedrückt, wenn man in "ihr" Zimmer ging. Wir haben sie dann gewähren lassen weil auch Cleo und Filou nicht abgeneigt schienen. Mit Filou versteht sie sich mitterlweile super, klar ist mal hier und da gebrumme und gefauche, aber alles in allem sind sie friedlich. Zu Cleo allerdings wirds immer schlimmer. Heute morgen habe ich den Schock meines Lebens bekommen:
Frau Flauschig und Cleo waren im Flur, auf einmal ging das Gezicke los. Geschrei, Gefauche und Geknurre. Ich so schnell ich konnte in den Flur gerannt (ich weiß, eingreifen sollte man nur, wenns wirklich nicht anders geht) und was sehe ich? Cleo auf dem Boden kauernd, Frau Flauschig drüber und unter Cleo alles nass. Als Cleo wegrannte bemerkte ich, dass sie unriniert und gekotet hat. Vor Angst?

Ich mache mir natürlich schon meine Gedanken, ob ich der Cleo weiterhin diesen Stress zumuten möchte. Andererseits ist Frau Flauschig ca. 3 Wochen bei uns und mit Filiou klappt es soweit ganz gut. Ich habe schon überlegt, ob die Cleo Angst haben könnte, weil Frau Flauschig langes Fell hat und immer ein wenig aufgeplustert ausschaut. Kann es daran liegen?

Wie soll ich weiter vorgehen? Einfach machen lassen? Oder muss ich mich sogar von einem der beiden trennen (was in diesem Fall Frau Flauschig wäre)?

Verzweifelte Grüße
von Rosalii
 
A

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Hat keiner einen Rat? 🙁
 
Das ist schon heftig 😳

Als Rat fällt mir nur ein: Die Neue mit Gittertür über längere Zeit abtrennen, damit sie sich langsam aneinander gewöhnen können.
Kätzinnen sind wohl häufig größere Revierverteidigerinnen und brauchen nen Moment, bis neue willkommen sind.
 
Ja, ich empfinde das auch als herftig. Mir bricht es das Herz.

Macht es denn Sinn, die beiden jetzt wieder voneinander zu trennen? Ich meine, sie waren ja zusammen.

Habe gerade im Internet recherchiert und gelesen, dass Kamillentee auf der Heizung auch beruhigend auf Katzen wirken soll? Weiß da jemand was drüber?
 
nein. das fusselfell ist es nicht. sondern die rabiate art der neukatze macht cleo angst.

trennen? vielleicht. aber dann eher so, dass filou und frau flauschig zusammenbleiben? wäre das eine option?
 
Das klappt auf jedenfall. Die beiden schlafen ja auch zusammen auf dem Sofa 😀
 
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Gute Idee
(peinlich - dass die Neue so aggressiv ist hatte ich überlesen . Hmm, aber ob es so doll ist der angegriffenen Altkatze das Revier einzugrenzen ? - wenn, würde ich die Neue mit Katerfreund ins kleinere Revier setzen))
Aber Gittertür ist ja keine totale Trennung, denn sie sehen, riechen, hören sich ja, nur aggressive Übergriffe werden verhindert.

Von Kamillentee hab ich noch nix gehört. Feliway/Catitude-Stecker helfen ja bei einigen aufgebrachten Katzen wohl ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind alles 3 Mädels Tiedsche 😀
Aber nicht schlimm, ich weiß was du meinst.
Aggressiv ist Frau Flauschig eigentlich nicht. Ich würde sagen neugierig, aufmüpfig, interessiert.

Und wie soll ich dann weiter fortfahren? 😳
 
Tür solang drin lassen, bis du das Gefühl hast, die Streithähne gehen halbwegs entspannt mit dem Gegenüber um.
Du kannst versuchen an der Tür mit allen 3en zu spielen, langsam immer näher an der Tür füttern....
Du mußt halt schauen was mit welchem Abstand noch funktioniert...
 
Irgendwie hab ich es scheinbar überlesen oder es steht nirgends, Frau Flauschig ist schon kastriert oder? 😕
 
Guten Nachmittag,

das wichtigste ist,dass du ihnen Zeit gibst. Es ist gut möglich, dass du sehr viel Gedult mitbringen musst, aber das solltest du durchhalten, weil ich die Lösung mit dem Weggeben nicht gut finde. Vielleicht bin ich da aber auch zu Objektiv, weil ich mir nie vorstellen könnte, mein Baby wegzugeben.
Eigentlich wollte man ja an das wohl der Katze denken.

probier doch das mit dem Abstandverringern. Oder sprich mal mit deinem Tierarzt. Was besseres fällt mir nicht ein.

Alles Gute, ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen!
 
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Nein, sie kommt aus ganz ganz schlechten Verhältnissen. Sie hat vor 2 Wochen (natürlich vor der Zusammenführung) erst mit ca. 5 Jahren die Erstimpfung bekommen. In 2 Wochen folgt die Nachimpfung und dann wird sie auch gleich kastriert.
 
Tigerly, für mich wäre das auch die letzte Option, ich fände es auch unglaublich schrecklich, eine meiner Mäuse wegzugeben. Aber bevor ich riskiere, dass die Cleo an den Stress krank wird...

Ach ich weiß auch nicht. Ich probiere jetzt erst einmal die ganzen Tipps die ich bisher bekommen habe und lasse Zeit vergehen. Gebe die Hoffnung nicht auf.
 
Ich hatte bisher nur eine Zusammenführung und die war mit zwei Kitten, deswegen bin ich nicht ganz so fit 😳 ABER ich meine gelesen zu haben, dass potente Tiere durchaus problematisch bei Zusammenführungen sind. Vielleicht liegt es ja daran?

Ich würde sie also 2 Wochen von Cleo noch getrennt halten und die Kastration abwarten. Vielleicht löst sich euer Problem dann von alleine.
 
Ich möchte folgenden Vorschlag unterbreiten - nach dem Motto: "Liebe geht durch den Magen"

Vorausgesetzt Ihr habt zwei Transportboxen und Geduld, stellt das übliche Futterritual ein. Sperrt die Kontrahenten zur Fütterung in jeweils eine Box. Stellt die Boxen so auf, dass die Mädels sich sehen können. Warte einige Minuten, bis Stille eingekehrt ist bzw. beide entspannt in der Box liegen. Erst dann erhalten die zwei das Futter in der Box. Wenn alles gefressen wurde und wieder Entspannung herrscht, können die Boxen wieder geöffnet werden.
Diesen Vorgang wiederholt Ihr immer zu den Fütterungszeiten und nähert die Boxen jedes mal ein wenig (nur ein paar Zentimeter) einander an. Am Ende sollten die Boxen nicht mehr als 30 cm auseinander stehen. Dann füttert Ihr die Katzen ohne die Gitter, d. h. bei geöffneten Boxen.

Für den Rest der Zeit, sollte die Mädels keinen direkten Kontakt zueinander haben. Die Gittertür ist also o.k.

Wenn nach dem Fressen letztlich keine Aggressionen mehr auftreten, habt Ihr es geschafft.

Ziel der Aktion ist es, dass beide lernen, es gibt nur gemeinsam Futter, wenn beide friedlich sind - oder anders herum - wenn mein Feind in meiner Nähe ist und es dann immer Futter gibt, kann es nur ein Freund sein.

Alles ohne Gewähr!

Viel Erfolg!
 
Meine Mädels geraten auch immer wieder aneinander. Der letzte grosse Krieg war vor ca. einem Jahr, zum Glück hatte sich das innerhalb von drei Wochen wieder beruhigt. Sterni wird drinnen gemobbt, draussen hat allerdings sie das Sagen.
In Deinem Fall würde ich Dir raten, eine erneute Zusammenführung erst nach der Kastration zu starten. Dann mit Unterstützung von Feliway und Zylkene und evtl. Bachblüten. Bei uns funktioniert das immer recht gut.
 
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Dem schließ ich mich auch an 😉
Bevor sie nicht kastriert ist, würd ich mir oder den Mädels den Stress nicht antun🙂
 
Hi Du,

die Situation hört sich entfernt etwas an wie bei mir, nur das meine Erstkatze so ein Drama gemacht hat, bis zu dem Punkt wo die Neue ihr Kuschelhandtuch vollgepieselt hat vor Angst.
Ich bin jetzt seit 3 Monaten dran und mache es auch mit Gittertür, zusammen füttern, "Leckerli-Weitwurf", etc.

Bring ganz viel Geduld mit, lass Frau Flauschig kastrieren, und DANN versuch es nochmal (wie schon alle gesagt haben).
Und wenn die Nerven blank liegen, mach es wie ich: Geh spazieren, setz Dir Kopfhörer auf und hör laut Musik, guck eine spannende Fernsehserie... das legt sich bestimmt mit der Zeit. Ich seh es ja an meinen, es mag langsam gehen, aber die Fortschritte werden nach einer Weile sichtbar.
Nur Mut!
😳
 
Hallöchen,
danke für eure ganzen Tipps. Ich freue mich darüber.

Frau Flauschig wird nächste Woche kastriert und dann hoffe ich, dass das Theater nicht wieder von vorne losgeht. Denn gestern lief es eigentlich ganz gut. Cleo war in einem anderen Zimmer, zwischen den beiden die Gittertür. Als Frau Flauschig zu Cleo ging (also ans Gitter), hat Cleo zwar gefaucht und geknurrt, aber sie ist zumindest sitzen geblieben, anstatt zu flüchten. Die 2 saßen ewig voreinander und haben sich angestarrt. Dann hat Frau Flauschig angefangen zu schnurren und ist gegangen.

Katzen soll mal einer verstehen 😀
 
Hallo du,
also ich kann den andern nur zustimmen (bis auf den Vorschlag Cleo wegzugeben... )

Ich wünsche dir viel Glück, lass sie so weitermachen bis nach der Kastra. So wies aussieht gehts ja in die richtige Richtung. Und Feliway würd ich in jeden raum stecken, dann ist die ganze Atmosphäre entspannter.

Wir drücken die Pfoten :smile:
 

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