Woher weiß ich welche Katze passt?

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Sophlmophl2112

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24. Februar 2025
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Guten Tag,

Mein Kater ist recht einsam und ich würde gerne einen weiteren dazu holen.

Da ich als Tierpflegerin im Tierheim arbeite habe ich immer wieder Ausschau gehalten und habe aktuell auch einen Kater der mich interessiert bzw. Ich denke gut geeignet für meinen ist.
Mir ist bewusst ich hole ihn nicht für mich sondern meinen Kater.
Allerdings habe ich meinen Kater noch nie im Kontakt mit anderen Katzen gesehen bis auf einmal und das war durch ein Gitter hindurch und das ist etwas her. Und dort hat er aber auch den Kontakt gesucht.
Neulich hatte ich ein Kitten mit gebracht von der arbeit(die kleine ist blind und braucht stündlich Augentropfen) und er hat angefangen zu speicheln und wurde schreckhaft und dann etwas agressiv aber ich denke das ist normal vorallem weil er nicht über die Augen mit ihr kommunizieren konnte.

Prinzipiell glaube ich aber dass er recht territorial ist und auch schnell eifersüchtig werden kann. Zudem ist er ein ziemlicher Fresser.

Die Katze die ich im Auge habe ist Menschen gegenüber sehr scheu und lässt sich nicht berühren, wobei ich denke das wird nach einer Zeit weil er sehr neugierig ist aber ich lass ihm dann auch seine Zeit. Beim raufen ist er recht wild ( mit den anderen Katzen in seinem Raum)aber mein Kater auch und der Kater verteidigt auch sein Fressen( ist das gut oder schlecht in dem Bezug?)
Ich habe mich auch eingelesen in die Zusammenführung und das dürfte ich hinkriegen( mache ich bei der Arbeit auch).

Meine Angst ist dass mein Kater ihn total abstoßen könnte weil er eher zurückhaltend ist aber auch dass er ihm dann den Kontakt zu uns unterbinden könnte.
Ich kann meinen Kater da leider gar nicht einschätzen und jeder ist individuell aber ich wollte mal fragen was ihr für Erfahrungen gemacht habt und vielleicht ein paar Tipps habt worauf man achten kann.

Vielen lieben Dank schonmal
 
A

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@Mocmari als Fachfrau für wirklich komplizierte Zusammenführungen?
 
Also 1. eine spontane Begegnung, quasi einfach so mal ein anderes Tier unter die Nase halten, bringt bei revierbezogenen Tieren wie Katzen recht wenig. Eigentlich hauptsächlich nur Stress 😅

Wenn der erste Kater schon recht lange alleine ist, würde ich beim Zweittier hauptsächlich danach schauen dass es sehr sozial ist. Klassisches vorurteilsbehaftetes Beispiel; eine Katze aus dem auslandstierschutz, die sich mit 30 anderen Katzen im Raum gut verstand.
Danach würde ich ähnliches spielverhalten, Aktivitätsgrad, Kuschel- und Nähebedürfnis versuchen abzugleichen.

Und als „notplan“ eben wie du sagst aus einem Tierheim oder einem Verein das Partnertier holen, welche im größten Notfall das Tier zurück nehmen, sollte die langsame Zusammenführung wirklich nicht zum Erfolg führen.

Und dann.. naja brauchst du ganz ganz viel Geduld, mini-schritte und etwas Bauchgefühl.
Auf jeden Fall immer erst den nächsten Schritt bei einer ZuFü wagen, wenn der bisher ganz ganz sicher ohne jegliches Konfliktpotenzial ablief.
 
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Hi,
Danke, dass Du Dich im Tierschutz engagiert und super, dass Dein Kater einen Kumpel bekommt.
Schnell zwei Anmerkungen:

und der Kater verteidigt auch sein Fressen( ist das gut oder schlecht in dem Bezug?)
Das heisst, er hat Hunger und Ressourcenverteidigung ist schlecht für ei harmonisches Zusammenleben und d außerdem völlig überflüssig. Falls Du es noch nicht machst, sollten beide Kater ad libitum Nassfutter bekommen, sprich immer Zugang zu Nassfutter, rund um die Uhr.

Meine Angst ist dass mein Kater ihn total abstoßen könnte weil er eher zurückhaltend ist aber auch dass er ihm dann den Kontakt zu uns unterbinden könnte.
Wie meinst Du das?
 
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Hi,
Danke, dass Du Dich im Tierschutz engagiert und super, dass Dein Kater einen Kumpel bekommt.
Schnell zwei Anmerkungen:


Das heisst, er hat Hunger und Ressourcenverteidigung ist schlecht für ei harmonisches Zusammenleben und d außerdem völlig überflüssig. Falls Du es noch nicht machst, sollten beide Kater ad libitum Nassfutter bekommen, sprich immer Zugang zu Nassfutter, rund um die Uhr.


Wie meinst Du das?

Also ich habe den Kater ja noch nicht aber habe beobachtet wenn er wirklich Hunger hat und jemand sein Fressen stehlen will warnt er ihn. Aber wenn er kein Hunger hat lässt er anderen den Vorrang also zb bei Leckerlis. Daran hat der Kater kein Interesse. Mein Kater hat halt enorm viel Hunger und könnte alles fressen den ganzen Tag. Er kriegt ausreichend aber so dass sein Gewicht im Lot bleibt. Und zum anderen ich versuche im Tierheim eine Nähe aktuell zu schaffen aber ich arbeite natürlich in kleinen Schritten und ich habe die Befürchtung wenn er bei uns zuhause ist und sich eventuell traut Nähe zu suchen dass mein Kater eifersüchtig wird und ihn davon abhalten will und dort eine Problematik entsteht. Weil der Kater ist super vom Verhalten her für meinen nur sucht er nur sehr wenig Nähe zu Menschen aktuell
 
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Also 1. eine spontane Begegnung, quasi einfach so mal ein anderes Tier unter die Nase halten, bringt bei revierbezogenen Tieren wie Katzen recht wenig. Eigentlich hauptsächlich nur Stress 😅

Wenn der erste Kater schon recht lange alleine ist, würde ich beim Zweittier hauptsächlich danach schauen dass es sehr sozial ist. Klassisches vorurteilsbehaftetes Beispiel; eine Katze aus dem auslandstierschutz, die sich mit 30 anderen Katzen im Raum gut verstand.
Danach würde ich ähnliches spielverhalten, Aktivitätsgrad, Kuschel- und Nähebedürfnis versuchen abzugleichen.

Und als „notplan“ eben wie du sagst aus einem Tierheim oder einem Verein das Partnertier holen, welche im größten Notfall das Tier zurück nehmen, sollte die langsame Zusammenführung wirklich nicht zum Erfolg führen.

Und dann.. naja brauchst du ganz ganz viel Geduld, mini-schritte und etwas Bauchgefühl.
Auf jeden Fall immer erst den nächsten Schritt bei einer ZuFü wagen, wenn der bisher ganz ganz sicher ohne jegliches Konfliktpotenzial ablief.

Ja leider waren die Umstände mit dem Kitten etwas doof aber das wusste ich und auch die Alterspanne war natürlich ein Grund dazu.

Er kommt aus dem Tierheim wo ich bin und hatte kurz den Kontakt zu einem anderen aber prinzipiell würde ich einen von hier holen nur kann ich nicht einschätzen welches Wesen zu ihm passen würde.
 
Meiner ist halt frisch eingezogen seit 2 Monaten und mir wurde empfohlen es jetzt in näherer Zeit zu tun weil er noch nicht zu sehr territorial reagiert
Ja, entscheidend ist aber, wie gut er mit anderen Katzen sozialisiert ist, das ist wichtig dafür, dass es klappt.
 
Ja, entscheidend ist aber, wie gut er mit anderen Katzen sozialisiert ist, das ist wichtig dafür, dass es klappt.
Also mit anderen Katzen ist der Kater echt gut sozialisiert. Mit manchen kommt er natürlich weniger zurecht und verkriecht sich manchmal aber das sind auch sehr dominante und aggressivere Katzen und er hat ein paar mit denen rauft er viel und versteht sich echt gut. Er ist denen nur manchmal zu wild und dann zieht er sich auch zurück wenn sie ihn warnen aber mein Kater braucht aufjedenfall jemanden um richtig intensiv zu raufen, weil das merken wir fehlt ihm wirklich sehr.
 
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Was heisst denn ausreichend, wieviel Gramm fütterst Du und welches Futter?
Er kriegt morgens und abends aufjedenfall ca 100g und drinnen jetzt Häppchen also immer wieder etwas. Manchmal Trockenfutter aber das schlingtber oft direkt runter deswegen sind wir auf mehr kleine Häppchen umgestiegen
 
Er kriegt morgens und abends aufjedenfall ca 100g und drinnen jetzt Häppchen also immer wieder etwas. Manchmal Trockenfutter aber das schlingtber oft direkt runter deswegen sind wir auf mehr kleine Häppchen umgestiegen
Und er kriegt Carny also Animonda Futter und Zwischenrunde mal eine Suppe, Schleckmatten, Snacks je nachdem oder so kleinere Portion
 
Er kriegt morgens und abends aufjedenfall ca 100g und drinnen jetzt Häppchen also immer wieder etwas. Manchmal Trockenfutter aber das schlingtber oft direkt runter deswegen sind wir auf mehr kleine Häppchen umgestiegen
Oh, 200 g ist wirklich sehr wenig, vor allem, wenn es rationiert wird. Dein Kater hat Hunger und das macht ihm Stress. Ich würde Dir dringend zu Fütterung ad libitum raten, auch weil sonst der Stress bei der Zusammenführung mit einem 2. Tier schon quasi vorprogrammiert ist.
Kein Wunder, dass er so schlingt. Auch das Füttern zu festen Zeiten fördert das Staubsaugern, weil er immer auf Vorrat essen muss.
 
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Oh, 200 g ist wirklich sehr wenig, vor allem, wenn es rationiert wird. Dein Kater hat Hunger und das macht ihm Stress. Ich würde Dir dringend zu Fütterung ad libitum raten, auch weil sonst der Stress bei er Zusammenführung mit einem 2. Tier schon quasi vorprogrammiert ist.
Kein Wunder, dass er so schlingt. Auch das Füttern zu festen Zeiten fördert das Staubsaugern, weil er immer auf Vorrat essen muss.

Also mit dem Futter haben wir rumprobiert er kriegt ja morgens und abends jeweils 100g Nassfutter und zwischendrinne halt mal ca im Durchschnitt so nochmal 100g. Aber wenn wir ihm mehr geben wird er extrem schnell dick und bei Trockenfutter das schlingt er runter und wir haben es mal probiert und er würde nicht aufhören zu fressen. Als wir ihm so viel gegeben haben wie er wollte hat er etwas über 800g gegessen und war immer noch am maunzen und wollte mehr. Deswegen rationieren wir diese 300 g. Ich hätte echt Angst dass er wieder so extrem dick wird weil das Problem hatten wir und er kennt halt kein Stop beim Futter.
 
Zudem ist er ein ziemlicher Fresser.

Er kriegt morgens und abends aufjedenfall ca 100g
Also, wenn er die Näpfe direkt leerfuttert spricht das dafür, daß er eindeutig Hunger hat - was bei der geringen Futtermenge nicht wirklich verwundert.

Katzen sind Häppchenfresser und wollen sich über den Tag hinweg immer mal wieder einen Happen genehmigen.
Feste Fütterungszeiten, bei denen alles gefressen wird, sind also eher kontraproduktiv.

Am besten für immer volle Näpfe sorgen, nicht rationieren und bei Bedarf auffüllen.
Mit Nassfutter wohlgemerkt.
 
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Also, wenn er die Näpfe direkt leerfuttert spricht das dafür, daß er eindeutig Hunger hat - was bei der geringen Futtermenge nicht wirklich verwundert.

Katzen sind Häppchenfresser und wollen sich über den Tag hinweg immer mal wieder einen Happen genehmigen.
Feste Fütterungszeiten, bei denen alles gefressen wird, sind also eher kontraproduktiv.

Am besten für immer volle Näpfe sorgen, nicht rationieren und bei Bedarf auffüllen.
Mit Nassfutter wohlgemerkt.

Wie kann ich das umsetzten? Weil er wirklich alles innerhalb Sekunden runterschlingt und nicht aufhört egal wie viel es ist er will immer mehr
 
Hm, ich hatte ja auch das Problem, ein passendes Partnertier zu finden, ohne dass ich Freya direkt im Kontakt gesehen habe, berichtet wurden nur aggressive Angriffe.

Wie schon erwähnt, ein Tier, das es schafft auf einer vollen Pflegestelle mit den anderen ohne ernsthafte Konflikte auszukommen. Wenn er/sie verfressen ist, gut, kann man verstärken und beruhigen. Dazu sollte der neue Partner nicht irgendwas extrem sein, also extrem raufig oder stapelig oder temperamentvoll.....wenn das schon vorhandene Tier nicht schon klar erkennen lässt, dass es das auch möchte.

Der wild raufende Kater in deiner Auswahl wäre für mich nicht die erste Wahl, oder habe ich überlesen, dass dein Bestandskater auch echt wild raufen will? Zudem sollte das neue Tier nicht "nachtragend" sein oder korrigierend sein (Verstoß gegen kätzische Regeln sofort aggressiv ahndend).

Bei erwachsenen Tieren würde ich immer mit Gittertür arbeiten, ist es unkompliziert, bleibt es einfach. Ist es etwas schwieriger,passiert nicht schon zu Beginn ein Unglück, das die Zusammenführung kompliziert.

Es dauert schon- je nach Tieren- bis sich das neue Gleichgewicht zuhause festigt, was man als Dosi mitbringen muss ist viel Geduld und auch Ruhe, innere Ruhe und dazu jemanden, der hilft beides zu bewahren (Danke nach Rankweil!) :verschmitzt:
 
Hatten zeitgleich geschrieben, deswegen noch kurz hierzu:
kennt halt kein Stop beim Futter.
Das müssen Katzen auch erst lernen. In der Regel entwickeln sie irgendwann ein natürliches Sättigungsgefühl und fahren die Futtermenge dann selbstständig runter. Aber nur, wenn sie lernen durften, daß immer Futter zur Verfügung steht und sie nicht hungern müssen. Wird rationiert, schlingen sie...

Dieser Prozess, bis es im Katzenköpfchen "klick" macht, kann durchaus dauern. Und ja, es gibt sicher auch Katzen, bei denen es nicht funktioniert. Einen Versuch wäre es aber sicher wert.

Wenn du dir solche Sorgen um seine Figur machst, dann lass das Trofu weg - das ist nämlich ein Dickmacher.
 
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Wie kann ich das umsetzten? Weil er wirklich alles innerhalb Sekunden runterschlingt und nicht aufhört egal wie viel es ist er will immer mehr
Immer wieder nachfüllen. Irgendwann sollte er aufhören. Und ja, manche Katzen fressen dann auch soviel, daß sie sich übergeben müssen.
Wie schon erwähnt geht so eine Umstellung nicht von heute auf morgen. Gerade wenn über lange Zeit gehungert wurde kann es dauern bis Katz versteht, daß man nicht "auf Vorrat" futtern muss.
 
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