Wohnungs-Kitten wann impfen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
*Silke*

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19. Juli 2010
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Hallo ihr Lieben, *winke* 🙂

habe gelesen, dass für Wohnungskatzen die Impfungen Katzenseuche und Katzschnupfen ratsam sind, aber nicht gefunden WANN diese Impfungen erfolgen sollten.

Wir haben seit Samstag zwei Kitten (12 Wochen alt).

Die Beiden wurden bisher einmal entwurmt. Das sollte man ja noch 1-2 mal wiederholen, richtig?
Da die Zwei bei der vorherigen Besitzern bereits leichten Schnupfen hatten, wurden sie dort noch behandelt. Es konnte somit noch nicht geimpft werden.

Bei der Übergabe wurde uns gesagt, dass 10 Tage nach absetzen der Behandlung eben die Impfungen erfolgen sollten/könnten, deswegen werden wir nächste Woche zum Tierarzt gehen.
Jetzt niesen die Zwei aber noch leicht, haben aber keine feuchte Nase und Augen sind auch klar.
Ich denke der Tierarzt wird mich sicherlich aufklären und den Zustand der Katzen feststellen - wollte aber eben (wie anfangs erwähnt) mal fragen, ab wann es denn üblich ist, dass Katzen geimpft werden?


Danke.
 
A

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Üblich ist es, die Katzen in der 8. und 12. Lebenswoche zu impfen, aber das ist ja bei Dir nicht mehr möglich.
Viel wichtiger als ein 'fristgerechter' Impftermin ist die Gesundheit der Katzen. In kranke Katzen impft man nicht, die Abwehrkraft könnte völlig überfordert werden.

Meine persönliche Meinung ist, daß man generell nicht vor der 12. Woche überhaupt impfen sollte, eher noch etwas später. Das hängt mit dem Maternalschutz zusammen, der nach 4 Wochen Boostern nötig macht, und je älter eine junge Katze ist, umso weniger ist noch Schutz von der Mutter vorhanden, Auffrischung wird dann eher überflüssig.
Der mütterliche Schutz wird nach dem Säugen allmählich geringer.

Impfen ist keine Pflicht, und somit ist es jedem Katzenhalter im Grunde selber überlassen, sich für oder gegen Impfen zu entscheiden. Wie weit tierärztlicher Rat als einzige Hilfe angenommen wird oder ob man sich selber umfassend übers Impfen informiert und danach seine Entscheidung trifft, ist allein Sache des Katzenhalters.
Strenge Impfschemen scheint es nach wie vor nicht zu geben, weder für die Erstimpmfung noch für die Auffrischungen. Empfehlungen der Impfhersteller sind m.E. nach wie vor Empfehlungen, keine Anweisungen.

Hier ein recht guter Link zum Impfen, vielleicht findest Du Zeit, das aufmerksam durchzulesen:
http://napur-gesundheit.blogspot.com/2008/10/warum-katzen-in-den-usa-nicht-mehr.html

Entwurmen sollte man nur dann, wenn die Katzen wirklich verwurmt sind. Vorbeugend entwurmen geht nicht.

Jetzt wünsch ich Euch, daß die Kleinchen recht bald wieder kerngesund sind. 😉

Zugvogel
 
Für zu erfahren, ob die Wurmkur, die deine Mäuse bekommen haben ausreicht - einfach über drei Tage Kot sammeln und auf Würmer testen lassen (kostet bei uns in der Tierklinik 10 Euro - also nicht die Welt).
 
Ü
Meine persönliche Meinung ist, daß man generell nicht vor der 12. Woche überhaupt impfen sollte, eher noch etwas später. Das hängt mit dem Maternalschutz zusammen, der nach 4 Wochen Boostern nötig macht, und je älter eine junge Katze ist, umso weniger ist noch Schutz von der Mutter vorhanden, Auffrischung wird dann eher überflüssig.
Der mütterliche Schutz wird nach dem Säugen allmählich geringer.

wer erzählt denn solche ienen unfug???

selbst bei einer erwachsenen katze ist das boostern nötig!
 
Geimpft wird eigentlich ca. 9. Woche. Dann Auffrischung.
ab dann ein mal jährlich.
Generell sollte aber nicht gleichzeitig geimpft und entwurmt werden.

Der Tierarzt wird Dich aber sicher beraten.



Impfen sollte man auch Wohnungskatzen, denn es kann auch etwas eingeschleppt werden in den Haushalt. Oder wie bei uns: nach 4 Jahren Wohnungshaltung dürfen unsere beiden nun in den gesicherten Garten. Ich bin froh, dass ich sie immer habe impfen lassen.
 
wer erzählt denn solche ienen unfug???

selbst bei einer erwachsenen katze ist das boostern nötig!
Wenn die Notwendigkeit der Auffrischung nach 4 Wochen damit begründet wird, daß durch noch vorhandenen Maternalschutz einige Impfungen nicht 'greifen', ergibt sich als logische Folgerung, daß Tiere, die keinen solchen natürlichen Schutz mehr haben, nicht nach 4 Wochen auffrischend geimpft werden müßten. In den Ausführungen von Napur stehts sinngemäß so drin.

Da mit Boostern nicht nur die Auffrischung nach 4 Wochen im Zuge der Grundimmunisierung als Begriff steht, ist es schwierig, zu genau diesem Zustand auf die Schnelle etwas in veröffentlichen Seiten zu finden.
Zu Boostern = Auffrischungen insgesamt gibt es noch keine konkreten, realistisch gesicherten Angaben, was nötig ist?

Schaden jährliche Auffrischimpfungen?
Das ist der kritische Punkt: Die dauernde Impferei ist nicht nur medizinisch unnötig, sie kann auch schaden. Bei uns streiten das allerdings viele Tierärzte einfach ab.
Quelle

Insgesamt lässt sich resümmieren, dass die Komplexizität der Problemstellungen rund um Boosterimpfungen es nach dem derzeitigen Stand des Wissens nicht erlaubt, allgemein gültige Boosterempfehlungen für alle Impfstoffe abzugeben und dass der beratende Arzt immer gefordert ist, individuelle Gegebenheiten des einzelnen Impflings den gesicherten Daten gegenüberzustellen und abzuwägen, so dass ein optimales Vorgehen ermöglicht wird.
Quelle

Zum Impfen noch dies:
den Impfschutz in einem Tier negativ beeinflussen können, sind:
mütterliche Antikörper, angeborene oder erworbene Immunschwächen, bestehende Krankheiten, unzureichende Ernährung, abwehrschwächende Medikation und Streß (d. h. zu dichte Population und schlechte Hygiene). Es sollte jede Anstrengung unternommen werden, um sicherzustellen, daß die Impflinge bei der Vakzinierung gesund sind.
jedes Tier nur so oft zu impfen wie nötig und nur gegen Erreger zu impfen, für ein Ansteckungs- und Erkrankungsrisiko vorliegt Kätzchen unter 16 Wochen sind allgemein empfänglicher für Infektionen als erwachsene Tiere und entwickeln typischerweise schwerere Erkrankungen. Deshalb stellen sie die Hauptzielgruppe für Impfungen dar. Die Störung durch maternale Antikörper ist die Ursache dafür, daß manche Tiere nach der Impfung nicht immunisiert sind, und das ist der Grund, weshalb für Kätzchen unter 12 Wochen eine Serie von Impfungen nötig ist.
Quelle

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das scheint aber sehr unterschiedlich zu sein, meine erwachsenen Katzen wurden bisher immer nur einmal gespritzt zum Impfen, da gab es nie ne Ansage, man solle nach 4 Wochen wiederkommen und das nochmal boosten. Oder ist das Boosten was anderes? Ist doch diese zweite Spritze nach 4 Wochen, oder?

Das gilt(oder auch nicht?) auch nur für Katzen die im erwachsenen Alter das erste mal geimpft werden. Sobald sie einmal grundimmunisiert wurden, reicht die regelmäßige "Einfachimpfung".
 
Allgemein empfohlen wird zur Grundimmunisierung:

1.Impfung, 2. Impfung nach 3-4 Wochen, 3.Impfung nach 1 Jahr = Grundimmunisierung.
 
OK, dann habe ich es richtig verstanden und auch richtig gemacht bisher. Aber Scan-Dal hat geschrieben, dass auch bei erwachsenen Katzen das boostern nötig wäre. Das gilt dann aber nur, falls nicht grundimmunisiert wurde? Wobei ich auch da schon öfters gelesen habe, dass erwachsene Katzen auch ohne Grundimmunisierung nur einmal geipft werden. Mit welcher Begründung das so ist, weiß ich allerdings nicht.

Dunkle Ursprünge des Ein-Jahres-Schemas

Der Ursprung der Ein-Jahres-Empfehlung auf den Beipackzetteln "ist mir nicht bekannt", schreibt David R. Hustead, Mitarbeiter des Pharmaunternehmens Fort Dodge, in dem Beitrag "Why do vaccine labels say the funny things they do?" ("Warum stehen auf Impfstoff-Beipackzetteln so komische Sachen?", erschienen 1999 in dem Band "Veterinary Vaccines and Diagnostics").
"Leute, die älter sind als ich, sagen mir, daß diese Empfehlung zunächst - auf der Basis experimentellen Nachweises - auf Tollwut-Impfstoffe angewendet und dann auf andere Produkte ausgeweitet wurde.
" In den Staaten müssen für neue Produkte, wie erwähnt, nunmehr Ein-Jahres-Studien durchgeführt werden. Für den Impfstoff-Verwender ist laut Hustead jedoch nicht erkennbar, ob eine Ein-Jahres-Empfehlung auf dem Beipackzettel tatsächlich auf entsprechenden Untersuchungen des Herstellers beruht, denn diese sind eben nur für Neuzulassungen vorgeschrieben.
Und aus der Ein-Jahres-Empfehlung, sei sie nun durch eine Studie fundiert oder nicht, geht schon gar nicht hervor, ob sie das effizienteste oder beste Intervall für eine Auffrischung darstellt.
"Studien zur Bestimmung des besten Revakzinierungsintervalls sind sehr komplex und gegenwärtig außerhalb der finanziellen Reichweite der Hersteller", so Husteads aufschlußreiche Anmerkung.
Nach Auskunft eines Insiders ist der Ursprung der Ein-Jahres-Empfehlung für die Revakzinierung in Deutschland ebenso eigenartig wie in den Staaten.
Die Veterinärbehörden hätten für die Gültigkeit von Tollwut-Impfungen "par ordre de moufti", also willkürlich, den Ein-Jahres-Zeitraum festgelegt, und dieser sei dann eben einfach auf die anderen Impfungen übertragen worden, die oft in Kombination mit der Tollwut-Vakzine gegeben werden.
Quelle

Zugvogel
 
.
.....ich halte auch nichts von dem "Impf-Wahn" bei Wohnungskatzen....
Meine ViererBande hat ihre Impfungen im Kittenalter erhalten und
damit war es das......

Meine Katze, mit der ich aufm Dorf aufgewachsen bin,
hat das stattlich Alter von 21 Jahren erreicht......😱
und das ohne jede Impfung.....nicht mal Tollwut
.....war halt ne echte BauernhofKatze im Freilauf......😀

Is wohl alles ne Macke der PharmaIndustrie.....:stumm:
 
Ich bin der Meinung, das sich jeder (evtl mit seinem guten Tierarzt zusammen) überlegen sollte, welche Impfungen speziell für seine Katzen in Frage kommen.

Ich kann ja nicht pauschal raten - mach das oder das wiederum nicht.

Ich für meinen Teil halte das so:
Grundimmunisierung (Sprich: Schnupfen / Seuche + Leukose; 4 Wochen später nochmal; 1 Jahr später noch mal)

Damit wäre die Grundimmunisierung abgeschlossen.

Dann wird das eine Jahr Schnupfen / Seuche geimpft und das andere Jahr Leukose.
Denke, das ich das so bis ins Alter von 6-7 Jahren machen werde (hab ich aber noch nicht so wirklich drüber nachgedacht).
Und dann ist Ende mit Impfen.

Gegen Tollwut werden meine Freigänger nach Rücksprache mit meinem Tierarzt nicht geimpft.
 
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Mein Hund hat als Welpe seine Grundimunisierung bekommen, dann hatte ich ihn nach einen Jahr und dann nochmal nach 5 Jahren und seit dem nicht mehr geimpft und er ist mittlerweile 12 Jahre alt. Zum TA gehen wir nur zur Vorsorge oder wenn mal ein kleiner "Unfall" mit nem anderen Hund war. Irgendwelche Infektionskrankheiten hatte er nie. Bei meinen beiden Katzen habe ich jetzt die Grundimunisierung soweit und ich werde sie noch einmal in einem Jahr impfen und dann hat sich das. Ich denke zu viel ist auch nicht gut.
 
Ich danke Euch herzlich für Eure Meinungen und die Quellenangaben.
Das Thema ist in der Tat sehr diskussionsreich und ich werde mir das alles die Tage mal etwas zu Gemüte führen und dann zusammen mit meiner Tierärztin entscheiden. Termin für nächste Woche ist gemacht 😉
 

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