Erstmal Danke für die ausführlichen Antworten. Ich finde es nur teilweise sehr unangebracht in welchem Ton hier geredet wird. Ich will weder ein Kitten, noch möchte ich züchten.
Da kann man mal sehen, was für Storys in manchen Köpfen entstehen und auf welchem "Ohr" man eine Frage hört. Allein das Pfui finde ich mehr als unangebracht. Unangebracht finde ich eher Züchter, die ihre Tiere überteuert verkaufen und Profit machen. Oder zu irgendwelchen Austellungen schleppen.
Diejenige, die hier von einem neun Wochen alten Point-Kitten redet, bist du, TE, nicht wir.
Und die Fragestellung war so allgemein, dass es letztlich auch ein Vermehrer hätte sein können, der seine Kitten möglichst lukrativ verkaufen will.
Ich für meinen Teil habe mich ja auch korrigiert, nachdem ich in deiner Statistik, TE, auf deine Äußerung im Siam-Mix-Thread gestoßen war, auf die bunteriro korrekt geantwortet hatte.
Überteuert.....
Sry, das ist genau die falsche Wahrnehmung, die aufgrund der Schnäppchenmentalität hierzulande verbreitet wird. Denn: Kitten, die verantwortungsvoll vom Vereinszüchter aufgezogen werden, decken mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 700-800+ Euro pro Stück nicht annähernd die Kosten, die die Aufzucht verursacht!
Das meiste Geld fließt in die Gesundheitsvorsorge und tierärztliche Begleitung von Mütterchen und Kitten sowie in gutes Futter und natürlich auch in die sonstigen Rahmenbedingungen, unter denen die Zuchtkatzen verantwortungsvoll gehalten werden (viel Platz, gute Kratzmöbel, ein Leben in der Familie, sehr gute Gesundheitsvorsorge auch bei nicht belegten Katzen usw.).
Vereinszüchter heißen steuerrechtlich Hobbyzüchter, um sie vom gewerblichen Tierzüchter (Bauern) zu unterscheiden, der aus der Zucht Gewinn macht und von diesem Gewinn seinen Lebensunterhalt bestreitet. Um ein gewerblicher Tierzüchter zu sein, müssten die Vereinszüchter Preise weit über den gängigen Preisen pro Kitten nehmen - oder die Zucht entgegen den Statuten des Zuchtvereins in Käfigen usw. und mit weitaus mehr Tieren pro Cattery betreiben!
Bitte informier dich doch wenigstens, bevor du so ein Blech von dir gibst!!!
Über Katzenausstellungen kann man streiten.
Auf der anderen Seite ist es aber so, dass der Zuchtstandard auch einen bestimmten Phänotyp vorschreibt, und bei den Haustierrassen werden beispielsweise männliche Tiere, die für die Zucht vorgesehen sind, überwiegend angekört (= auch optisch und charakterlich der Zuchtkommission vorgestellt). Daher finde ich es völlig in Ordnung, wenn die Tiere, die als Zuchtkatzen und -kater dienen sollen, auf entsprechenden Ausstellungen vorgestellt werden und ein entsprechendes Zeugnis erhalten, bevor mit ihnen gezüchtet werden darf.
Was du als unnötigen Stress bezeichnest, kann anders auch als Wesensfestigkeit in Situationen, die für Katzen stressig sind, bezeichnet werden, und welche Familien wünschen sich nicht eine Katze, die auch in stressigen Situationen - beispielsweise mit kleinen Kindern - gelassen reagiert, statt zu kratzen?
Beispielsweise verlangt man einen entsprechenden Grundgehorsam beim Hund, ohne dass den Haltern oder Züchtern vorgeworfen wird, dass sie die Hundeschule mit dem Tier besuchen oder eben auch Ausstellungen oder Wettbewerbe, wo es um Gehorsamsprüfungen geht (Gebrauchshundeprüfungen, so als Beispiel).
Und ich möchte diejenige Mutter von kleinen Kindern sehen, die es klaglos hinnimmt, dass die Familienkatze ihre Kinder von oben bis unten zerkratzt hat, weil sie von den Kids gestresst war!
Da wird eher die Katze als Schuldige erklärt und im TH entsorgt, bevor den Kids Respekt vor dem Tier und dessen Ruhebedürfis beigebogen wird!
*schnaub*