Mach dich nicht verrückt.
Es passiert, dass man scheue Katzen unabsichtlich erschreckt. Das wird auch noch mal passieren. Mein Mann hat er geschafft, unseren Scheukater am Anfang mehrmals so richtig zu erschrecken, einfach indem er z.B. im einzigen Ausgang eines Zimmers stand, so dass der Kater nicht rauskonnte, oder indem er zu schnell gestikuliert hat beim Reden. Zorro wird sich mit der Zeit daran gewöhnen und dann wird er ganz sicher glücklicher sein als im TH. Das dauert bei so einer Katze nur länger als 3 Tage.
Wenn ihr ihn dazu bringt, wieder ins Büro umzuziehen, wäre es wirklich gut, wenn ihr einfach erst mal die Tür zumachen würdet. Es sind wahrscheinlich einfach zu viele Eindrücke für ihn.
Eventuell wäre eine Gittertür auch tatsächlich eine gute Idee (auch wenn ich weiß, dass du die nicht magst). Nicht weil die Katzen sich nicht vertragen würden, sondern damit Zorro erst mal auf kleinem Raum bleibt, aber gleichzeitig nicht ganz den Kontakt zu Kenya und Paul verliert, die ja sehr bemüht um ihn sind. Das könnte ihm tatsächlich bei der Eingewöhnung helfen, aber es ist gerade zu viel auf einmal, an das er sich gewöhnen muss.
Wenn er alleine sitzt, könnt ihr außerdem genau sehen, wie viel er frisst und was er überhaupt frisst und was er vllt nicht mag. Im Tierheim kriegen die Katzen alles mögliche von Felix bis Mac's. Was halt gerade so gespendet wurde. Ich habe Zorro letzen Freitag an Bröckchen in Gelee schlecken sehen. Mehr kann ich dir aber zu seinen Essgewohnheiten leider nicht sagen. Wenn er extra sitzt, könntest du einiges durchprobieren, ohne dass du Angst haben musst, dass Liesl z.B. an Futter geht, das sie eigentlich nicht fressen soll. Für den Anfang ist es ja erst mal nicht so wichtig, was er frisst.
Aber zuletzt: Er scheint ja schon ein bisschen was zu fressen. Das ist schon mal gut. Genauso wie es gut ist, dass er in der Nacht herumläuft. Wenn er komplett in Schockstarre unterm Sofa sitzen würde, dann wäre das ein wirklicher Grund zur Sorge. Aber das tut er ja nicht. Das wird schon.