Dixxl
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 1. April 2008
- Beiträge
- 861
- Ort
- Bayern
Ich schreibe euch das Folgende, weil ich euch Mut machen will: Auch bei richtig alten Senioren kann man eine OP wagen.
Dickie ist jetzt ca. 21, und bekam plötzlich Probleme mit dem Fressen. Viele Zähne hat er nicht mehr, aber mir war gleich klar, dass nur die das Problem sein konnten (er schmatzte, seine Nase lief, er speichelte manchmal, und war generell schlecht drauf).
Diese Woche hat er - unter normaler Narkose - 2 schwierige Zahnextraktionen hinter sich gebracht.
Dickie war schon immer chronisch krank (EG, öfter Bauchspeicheldrüse); seit Jahren hat er auch starke Arthrose, er hört fast nichts mehr und mit dem Sehen wird es auch schlechter - aber er zeigt keinerlei Anzeichen, dass er abtreten möchte.
Ich hatte natürlich Bedenken: Narkose in seinem Alter, Zahn-OP, 2 Tage stationär in der TK (ich wollte, dass er sofort behandelt wird, was hieß, sie mussten ihn einschieben, was mit der Wartezeit 2 Nächte in der Klinik bedeutete)... Arthroseprobleme kann ich mit Schmerzmittelgabe im Zaum halten, aber wenn die Zähne hin sind, muss eine OP her.
Ich war mental auf alles vorbereitet: Ich finde es wichtig, jetzt in Dickie's Alter unter allen Möglichkeiten auch mit der schlimmsten zu rechnen: Unsterblichkeit gibt es nicht.
Ich habe ihn über Nacht in der Klinik gelassen, damit er an den Tropf kann, genug Schmerzmittel bekommt + unter professioneller Aufsicht ist. Aber auch das mit Bedenken; ich dachte an alte Menschen, die durch einen Krankenhausaufenthalt oft verwirrt werden...
Als ich Dickie am Morgen abholte, war ich baff: Er war wach und alert, offensichtlich schmerzfrei, und bereit, nachhause zu kommen. Zuhause hat er reagiert, als sei er 2 Tage im Wellnesshotel/ Spa gewesen, nicht in der Klinik: Gut gelaunt verlangte er sofort Futter und aß mit Genuss.
Er war weder verwirrt, noch verlangsamt oder verstört (oder beleidigt). Ich war so stolz auf meinen alten Kempen!
Gut: Der Kater hat Erfahrung mit der TK, Aufenthalten dort, und auch mit OPs - aber trotzdem war es ein Wunder, wie völlig unbeschadet er es in diesem Alter überstanden hat - ich wette, ich habe in der betreffenden Nacht weniger geschlafen als er ;-).
Die TÄin hat mich nach dem Röntgen angerufen, und mir berichtet, wie es steht + was gemacht werden kann. Ein minderes Problem mit einer 3. Wurzel konnte nicht behandelt werden, weil die Narkose bei älteren Tieren mit größter Vorsicht eben nicht zu lange dauern darf (ein hoher Posten der happigen Rechnung war die Narkoseüberwachung...), jetzt sehen wir, wie es sich weiterentwickelt. Im Moment friss der Kater problemlos und mit Appetit - das hat er schon am Abend nach der OP getan (!), aber vorsichtshalber habe ich noch 2 Tage Metacam gegeben.
Jetzt hoffen wir, dass wir beide noch eine gute Weile haben können. Aber ich habe auch gelernt, dass bei Senioren-Tieren immer eine größere Wachsamkeit + Aufmerksamkeit da ist, die zu Zeiten auch stressig sein kann, aber notwendig ist. Denn eines will ich absolut nicht: Dass mein Tier leiden muss...
LG, und euch 2beinern und 4pfötlern alles Gute,
Marion.
Dickie ist jetzt ca. 21, und bekam plötzlich Probleme mit dem Fressen. Viele Zähne hat er nicht mehr, aber mir war gleich klar, dass nur die das Problem sein konnten (er schmatzte, seine Nase lief, er speichelte manchmal, und war generell schlecht drauf).
Diese Woche hat er - unter normaler Narkose - 2 schwierige Zahnextraktionen hinter sich gebracht.
Dickie war schon immer chronisch krank (EG, öfter Bauchspeicheldrüse); seit Jahren hat er auch starke Arthrose, er hört fast nichts mehr und mit dem Sehen wird es auch schlechter - aber er zeigt keinerlei Anzeichen, dass er abtreten möchte.
Ich hatte natürlich Bedenken: Narkose in seinem Alter, Zahn-OP, 2 Tage stationär in der TK (ich wollte, dass er sofort behandelt wird, was hieß, sie mussten ihn einschieben, was mit der Wartezeit 2 Nächte in der Klinik bedeutete)... Arthroseprobleme kann ich mit Schmerzmittelgabe im Zaum halten, aber wenn die Zähne hin sind, muss eine OP her.
Ich war mental auf alles vorbereitet: Ich finde es wichtig, jetzt in Dickie's Alter unter allen Möglichkeiten auch mit der schlimmsten zu rechnen: Unsterblichkeit gibt es nicht.
Ich habe ihn über Nacht in der Klinik gelassen, damit er an den Tropf kann, genug Schmerzmittel bekommt + unter professioneller Aufsicht ist. Aber auch das mit Bedenken; ich dachte an alte Menschen, die durch einen Krankenhausaufenthalt oft verwirrt werden...
Als ich Dickie am Morgen abholte, war ich baff: Er war wach und alert, offensichtlich schmerzfrei, und bereit, nachhause zu kommen. Zuhause hat er reagiert, als sei er 2 Tage im Wellnesshotel/ Spa gewesen, nicht in der Klinik: Gut gelaunt verlangte er sofort Futter und aß mit Genuss.
Er war weder verwirrt, noch verlangsamt oder verstört (oder beleidigt). Ich war so stolz auf meinen alten Kempen!
Gut: Der Kater hat Erfahrung mit der TK, Aufenthalten dort, und auch mit OPs - aber trotzdem war es ein Wunder, wie völlig unbeschadet er es in diesem Alter überstanden hat - ich wette, ich habe in der betreffenden Nacht weniger geschlafen als er ;-).
Die TÄin hat mich nach dem Röntgen angerufen, und mir berichtet, wie es steht + was gemacht werden kann. Ein minderes Problem mit einer 3. Wurzel konnte nicht behandelt werden, weil die Narkose bei älteren Tieren mit größter Vorsicht eben nicht zu lange dauern darf (ein hoher Posten der happigen Rechnung war die Narkoseüberwachung...), jetzt sehen wir, wie es sich weiterentwickelt. Im Moment friss der Kater problemlos und mit Appetit - das hat er schon am Abend nach der OP getan (!), aber vorsichtshalber habe ich noch 2 Tage Metacam gegeben.
Jetzt hoffen wir, dass wir beide noch eine gute Weile haben können. Aber ich habe auch gelernt, dass bei Senioren-Tieren immer eine größere Wachsamkeit + Aufmerksamkeit da ist, die zu Zeiten auch stressig sein kann, aber notwendig ist. Denn eines will ich absolut nicht: Dass mein Tier leiden muss...
LG, und euch 2beinern und 4pfötlern alles Gute,
Marion.