HerrRocky
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 30. November 2024
- Beiträge
- 6
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum, weil ich auf Erfahrungsberichte hoffe. Mein Partner und ich haben vor knapp zwei Jahren einen Kater aus einem Alterstierheim adoptiert (lange Geschichte kurz gefasst: eine Bekannte hat ein Kind bekommen und hatte Angst, dass ihre Kater dem Kind etwas antun - wir wollten sie übernehmen, waren aber noch einen Monat auf Reisen und sie hat einen Kater ins Altersheim (komplett ungeimpft) gegeben und der zweite Kater musste bei unerkannter Diabetes-Manifestation eingeschläfert werden. Da der Kater - Rocky, 11 Jahre - im Altersheim immer mehr abgebaut hat und wir ihn eh übernehmen wollten, haben wir es knapp vier Monate später nach einigem Hin und Her mit der Verantwortlichen auch geschafft.
Es zeigte sich dann aber maximaler Durchfall, also sind wir zum Tierarzt und dort wurde erst einmal eine Giardien-Infektion festgestellt und im Verlauf gut behandelt. Wir haben sein Futter langsam umgestellt und dachten das sich seine Verdauungsprobleme damit stabilisieren. Die Eingewöhnung bei uns war problemlos, da er uns auch schon kannte und wir ihn schon einmal für drei Monate gepflegt hatten.
Leider wurde die Durchfallproblematik nicht besser - mit unserer Tierarztpraxis wurde verschiedenes ausprobiert: Futterumstellung, Kotproben (und Antibiotika), Probiotikum etc. Im letzten Winter war es dann wieder besonders schlimm mit reichlich Windabgang vor jedem Stuhlgang und hochfrequentem Durchfall, sodass eine Tierärztin die Idee einer Autoimmunerkrankung hatte und ihm Prednisolon gespritzt hat + zusätzlich eine Schonkostkur mit selbstgekochtem Essen verordnet hat - leider ist das komplett nach hinten losgegangen und Rocky hatte mehrmals über 24h tröpfchenweise Durchfall und viele Tierarztbesuche mitgemacht. Bei dieser Behandlung ist einiges schief gegangen, schlussendlich haben wir nochmal eine neue Tierärztin kennengelernt, die uns dann im Februar die Diagnose FeLV-positiv mitteilte. Sie hatte trotzdem die Idee mit einer niedrigdosierten Predni-Therapie, daraufhin hat Rocky im Sommer aber einen Steroid-Diabetes entwickelt. Glücklicherweise konnten wir diesen innerhalb kurzer Zeit in den Griff bekommen und er ist seit zwei Monaten Insulinfrei und hat normwertige Blutzucker. Nun besteht aber weiterhin die Druchfallproblematik. Sein Kot wechselt am Tag von gut breiig zu explosivem Durchfall. Leider ist er diesbezüglich überhaupt nicht mehr stubenrein und wenn wir arbeiten sind, müssen wir einige Räume zusperren, weil er die ausgeklügelsten Orte entdeckt, um das Häufchen zu präsentieren. Unsere Tierärztin ist nun der Meinung, dass seine Zähne unbedingt saniert werden müssen, da diese blutig-eitrig sind und auch Löcher aufweisen.
Wir sind aber langsam mehr als ratlos und wissen nicht mehr was noch gut für den kleinen Kater ist. Wir lieben Rocky über alles, aber wollen nicht das er leidet. Die Tierärztin hatte auch berichtet, dass es nach einer OP bei FeLV-positiven Katzen gut möglich sein kann, dass durch das Virus die Überlebenschancen sinken. Rocky ist ein sehr verschmuster und aufmerksamer Kater, er liebt es zu kuscheln, wir gehen oft im Hausflur spazieren und er frisst liebend gerne Nassfutter. Wenn man ihn betrachtet und nichts davon weiß, würde man ihm diese ganze Krankheitsgeschichte und Tortur nicht ansehen. Wir haben ihm schon Vitamin B12 mit ins Essen gegeben, eine Zeit lang Schmerzmittel auf ärztliche Anordnung bei dem geblähten Bauch gegeben, auf VetConcept die Nahrung im akuten Diabetes umgestellt und geben aktuell wieder Probiotikum (was er hasst). Außerdem wurde im August eine Bauch-Ultraschall gemacht und keine tumorösen Veränderungen gesehen.
Habt ihr Erfahrungen oder noch weitere Tipps? Wir sind uns wegen der Zahnsanierung extrem unsicher und auch, ob wir unserem Kater überhaupt noch was Gutes tun können.
Liebe Grüße von Rocky, Malte und Fanny und einen schönen 1. Advent!
ich bin neu hier im Forum, weil ich auf Erfahrungsberichte hoffe. Mein Partner und ich haben vor knapp zwei Jahren einen Kater aus einem Alterstierheim adoptiert (lange Geschichte kurz gefasst: eine Bekannte hat ein Kind bekommen und hatte Angst, dass ihre Kater dem Kind etwas antun - wir wollten sie übernehmen, waren aber noch einen Monat auf Reisen und sie hat einen Kater ins Altersheim (komplett ungeimpft) gegeben und der zweite Kater musste bei unerkannter Diabetes-Manifestation eingeschläfert werden. Da der Kater - Rocky, 11 Jahre - im Altersheim immer mehr abgebaut hat und wir ihn eh übernehmen wollten, haben wir es knapp vier Monate später nach einigem Hin und Her mit der Verantwortlichen auch geschafft.
Es zeigte sich dann aber maximaler Durchfall, also sind wir zum Tierarzt und dort wurde erst einmal eine Giardien-Infektion festgestellt und im Verlauf gut behandelt. Wir haben sein Futter langsam umgestellt und dachten das sich seine Verdauungsprobleme damit stabilisieren. Die Eingewöhnung bei uns war problemlos, da er uns auch schon kannte und wir ihn schon einmal für drei Monate gepflegt hatten.
Leider wurde die Durchfallproblematik nicht besser - mit unserer Tierarztpraxis wurde verschiedenes ausprobiert: Futterumstellung, Kotproben (und Antibiotika), Probiotikum etc. Im letzten Winter war es dann wieder besonders schlimm mit reichlich Windabgang vor jedem Stuhlgang und hochfrequentem Durchfall, sodass eine Tierärztin die Idee einer Autoimmunerkrankung hatte und ihm Prednisolon gespritzt hat + zusätzlich eine Schonkostkur mit selbstgekochtem Essen verordnet hat - leider ist das komplett nach hinten losgegangen und Rocky hatte mehrmals über 24h tröpfchenweise Durchfall und viele Tierarztbesuche mitgemacht. Bei dieser Behandlung ist einiges schief gegangen, schlussendlich haben wir nochmal eine neue Tierärztin kennengelernt, die uns dann im Februar die Diagnose FeLV-positiv mitteilte. Sie hatte trotzdem die Idee mit einer niedrigdosierten Predni-Therapie, daraufhin hat Rocky im Sommer aber einen Steroid-Diabetes entwickelt. Glücklicherweise konnten wir diesen innerhalb kurzer Zeit in den Griff bekommen und er ist seit zwei Monaten Insulinfrei und hat normwertige Blutzucker. Nun besteht aber weiterhin die Druchfallproblematik. Sein Kot wechselt am Tag von gut breiig zu explosivem Durchfall. Leider ist er diesbezüglich überhaupt nicht mehr stubenrein und wenn wir arbeiten sind, müssen wir einige Räume zusperren, weil er die ausgeklügelsten Orte entdeckt, um das Häufchen zu präsentieren. Unsere Tierärztin ist nun der Meinung, dass seine Zähne unbedingt saniert werden müssen, da diese blutig-eitrig sind und auch Löcher aufweisen.
Wir sind aber langsam mehr als ratlos und wissen nicht mehr was noch gut für den kleinen Kater ist. Wir lieben Rocky über alles, aber wollen nicht das er leidet. Die Tierärztin hatte auch berichtet, dass es nach einer OP bei FeLV-positiven Katzen gut möglich sein kann, dass durch das Virus die Überlebenschancen sinken. Rocky ist ein sehr verschmuster und aufmerksamer Kater, er liebt es zu kuscheln, wir gehen oft im Hausflur spazieren und er frisst liebend gerne Nassfutter. Wenn man ihn betrachtet und nichts davon weiß, würde man ihm diese ganze Krankheitsgeschichte und Tortur nicht ansehen. Wir haben ihm schon Vitamin B12 mit ins Essen gegeben, eine Zeit lang Schmerzmittel auf ärztliche Anordnung bei dem geblähten Bauch gegeben, auf VetConcept die Nahrung im akuten Diabetes umgestellt und geben aktuell wieder Probiotikum (was er hasst). Außerdem wurde im August eine Bauch-Ultraschall gemacht und keine tumorösen Veränderungen gesehen.
Habt ihr Erfahrungen oder noch weitere Tipps? Wir sind uns wegen der Zahnsanierung extrem unsicher und auch, ob wir unserem Kater überhaupt noch was Gutes tun können.
Liebe Grüße von Rocky, Malte und Fanny und einen schönen 1. Advent!