Katzus2010
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- 9. Februar 2012
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- 32
- Ort
- Schleswig-Holstein
Hallo liebe Foris,
ich muss hier kurz mal ein bißchen weiter ausholen, macht es Euch bequem.
Im April ist unser Kater Milhouse gestorben, übrig geblieben ist seine Schwester Maggie. Die beiden waren 2010 11-jährig als reine Wohnungskatzen aus dem Tierheim zu uns gekommen. Maggie ist nun also 13, kastriert. Mit Milhouse hat sie gekuschelt und ihn geputzt, manchmal gab's auch Zoff, aber sehr selten. Ansonsten ist sie eine absolute Traumkatze, schmusig, lieb, gesund, spricht mit uns, spielt auch mit uns.
Als Milhouse gestorben ist, waren mein Mann und ich am Boden zerstört und auch Maggie hat sehr gelitten. Sie hat ihn gesucht, hat nur noch geweint und war überhaupt nicht mehr sie selbst.
Eigentlich waren wir noch nicht bereit, aber Maggie zuliebe haben wir nach reiflicher Überlegung und (versuchter) passender Auswahl Gonzo im Juni zu uns geholt. Er ist ein 8-jähriger kastrierter Rotschopf. Er galt im Tierheim als unheimlich sozial, kam in seiner Parzelle mit wechselnden Partnern gut aus. Galt als gesund, aber mäkelig beim Futter, ehemalige Wohnungskatze. Er ist auch ein ganz Lieber, etwas durchgeknallt, aber zuckersüss.
Wir haben die Zusammenführung auf die sanfte Methode gemacht, Gonzo erst separat gehalten und dann langsam zusammen geführt. Er fand Maggie total spannend und wollte eigentlich nur lieb zu ihr sein, sie fand ihn ziemlich scheiße und hat ihn permanent verfaucht. Das ging ein paar Wochen so. Zwischenzeitlich wurde es dann mal besser, sie haben sich in Ruhe gelassen und gut war. Wir haben versucht, beiden gleich viel Liebe zukommen zu lassen, damit sich niemand benachteiligt fühlt. Gott sei Dank haben wir keinerlei Probleme mit Unsauberkeit, Zerstörungswut o.ä.
Allerdings wird es seit ein paar Wochen nun wieder schlimmer. Sie haben sich oft in der Wolle, auch mit Beißen, Kratzen, Haareziehen. Maggie faucht Gonzo an, sobald er an ihr vorbei geht. Mittlerweile ist er aber nicht mehr schüchtern, sondern stellt ihr auch nach. Abends im Bett schlafen sie allerdings zusammen bei uns, auch relativ nah beisammen.
Nun ist es so, dass ich seit dem Tod von Milhouse total überempfindlich bin. Ich mache mir ständig Sorgen um die Tiere, dass sie unglücklich sein könnten, ihnen langweilig ist, das Futter schlecht für sie sein könnte etc. Ich habe dauernd ein schlechtes Gewissen, wenn wir sie alleine lassen (arbeiten beide Vollzeit), da sie sich ja nicht Gesellschaft leisten, sondern sich ätzend finden.
Bei Gonzo habe ich definitiv das Gefühl, dass ihm langweilig ist. Wir spielen zwar mit ihm und schmusen mit ihm, aber Spielen findet er immer nur 5 Minuten gut und dann nicht mehr spannend. Beide können auf die eingegrenzte Terasse, aber nur wenn wir da sind, um die Tür aufzumachen. Das findet er gut, aber reicht ihm nicht. Liebend gerne würden wir ihn zum Freigänger werden lassen, wohnen auch ländlich aber an einer zu Stoßzeiten stark befahrenen Straße. Und ich weiss, wenn ihm da was passieren würde, könnte ich mich gleich einweisen lassen. Überlegt haben wir jetzt, im Frühjahr den eingegrenzten Ausgang baulich zu erweitern.
Außerdem hat Gonzo von Anfang an Probleme mit weichem Kot und Juckreiz. Anfangs dachte ich, es wäre die Umstellung von bäh-Futter auf hochwertigeres Fressen, hat sich aber nicht gelegt. Manchmal ist der Kot weicher, manchmal nicht. Manchmal richtig Dünnpfiff. Er kratzt und putzt sich oft, allerdings nicht kahl. Ungeziefer ausgeschlossen. Manchmal kriegt er so einen Flipp und wird total hektisch, dann erschrickt er auch vor seinem Schwanz. Tierärztlich ist alles abgeklärt und ohne Befund.
Ich weiss, es ist alles ein bißchen viel auf einmal, aber hier die wichtigsten Punkte:
1. Muss man akzeptieren, dass sich die Beiden nie lieben werden? Oder wird das jetzt immer schlimmer?
2. Wie kann ich die Beiden besser beschäftigen? Oder muss ich mich einfach entspannen?
3. Haben manche Katzen einfach einen sensibleren Magen und allergische Haut, kann er damit leben?
Bin für jede Anregung dankbar, wenn ich eine Info vergessen habe, gerne fragen!
Danke und liebe Grüße
Katrin
ich muss hier kurz mal ein bißchen weiter ausholen, macht es Euch bequem.
Im April ist unser Kater Milhouse gestorben, übrig geblieben ist seine Schwester Maggie. Die beiden waren 2010 11-jährig als reine Wohnungskatzen aus dem Tierheim zu uns gekommen. Maggie ist nun also 13, kastriert. Mit Milhouse hat sie gekuschelt und ihn geputzt, manchmal gab's auch Zoff, aber sehr selten. Ansonsten ist sie eine absolute Traumkatze, schmusig, lieb, gesund, spricht mit uns, spielt auch mit uns.
Als Milhouse gestorben ist, waren mein Mann und ich am Boden zerstört und auch Maggie hat sehr gelitten. Sie hat ihn gesucht, hat nur noch geweint und war überhaupt nicht mehr sie selbst.
Eigentlich waren wir noch nicht bereit, aber Maggie zuliebe haben wir nach reiflicher Überlegung und (versuchter) passender Auswahl Gonzo im Juni zu uns geholt. Er ist ein 8-jähriger kastrierter Rotschopf. Er galt im Tierheim als unheimlich sozial, kam in seiner Parzelle mit wechselnden Partnern gut aus. Galt als gesund, aber mäkelig beim Futter, ehemalige Wohnungskatze. Er ist auch ein ganz Lieber, etwas durchgeknallt, aber zuckersüss.
Wir haben die Zusammenführung auf die sanfte Methode gemacht, Gonzo erst separat gehalten und dann langsam zusammen geführt. Er fand Maggie total spannend und wollte eigentlich nur lieb zu ihr sein, sie fand ihn ziemlich scheiße und hat ihn permanent verfaucht. Das ging ein paar Wochen so. Zwischenzeitlich wurde es dann mal besser, sie haben sich in Ruhe gelassen und gut war. Wir haben versucht, beiden gleich viel Liebe zukommen zu lassen, damit sich niemand benachteiligt fühlt. Gott sei Dank haben wir keinerlei Probleme mit Unsauberkeit, Zerstörungswut o.ä.
Allerdings wird es seit ein paar Wochen nun wieder schlimmer. Sie haben sich oft in der Wolle, auch mit Beißen, Kratzen, Haareziehen. Maggie faucht Gonzo an, sobald er an ihr vorbei geht. Mittlerweile ist er aber nicht mehr schüchtern, sondern stellt ihr auch nach. Abends im Bett schlafen sie allerdings zusammen bei uns, auch relativ nah beisammen.
Nun ist es so, dass ich seit dem Tod von Milhouse total überempfindlich bin. Ich mache mir ständig Sorgen um die Tiere, dass sie unglücklich sein könnten, ihnen langweilig ist, das Futter schlecht für sie sein könnte etc. Ich habe dauernd ein schlechtes Gewissen, wenn wir sie alleine lassen (arbeiten beide Vollzeit), da sie sich ja nicht Gesellschaft leisten, sondern sich ätzend finden.
Bei Gonzo habe ich definitiv das Gefühl, dass ihm langweilig ist. Wir spielen zwar mit ihm und schmusen mit ihm, aber Spielen findet er immer nur 5 Minuten gut und dann nicht mehr spannend. Beide können auf die eingegrenzte Terasse, aber nur wenn wir da sind, um die Tür aufzumachen. Das findet er gut, aber reicht ihm nicht. Liebend gerne würden wir ihn zum Freigänger werden lassen, wohnen auch ländlich aber an einer zu Stoßzeiten stark befahrenen Straße. Und ich weiss, wenn ihm da was passieren würde, könnte ich mich gleich einweisen lassen. Überlegt haben wir jetzt, im Frühjahr den eingegrenzten Ausgang baulich zu erweitern.
Außerdem hat Gonzo von Anfang an Probleme mit weichem Kot und Juckreiz. Anfangs dachte ich, es wäre die Umstellung von bäh-Futter auf hochwertigeres Fressen, hat sich aber nicht gelegt. Manchmal ist der Kot weicher, manchmal nicht. Manchmal richtig Dünnpfiff. Er kratzt und putzt sich oft, allerdings nicht kahl. Ungeziefer ausgeschlossen. Manchmal kriegt er so einen Flipp und wird total hektisch, dann erschrickt er auch vor seinem Schwanz. Tierärztlich ist alles abgeklärt und ohne Befund.
Ich weiss, es ist alles ein bißchen viel auf einmal, aber hier die wichtigsten Punkte:
1. Muss man akzeptieren, dass sich die Beiden nie lieben werden? Oder wird das jetzt immer schlimmer?
2. Wie kann ich die Beiden besser beschäftigen? Oder muss ich mich einfach entspannen?
3. Haben manche Katzen einfach einen sensibleren Magen und allergische Haut, kann er damit leben?
Bin für jede Anregung dankbar, wenn ich eine Info vergessen habe, gerne fragen!
Danke und liebe Grüße
Katrin
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