Zu viele Sorgen oder berechtigt? (Krankheit, Verhalten)

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Buddys_Buddy

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16. April 2023
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Moin ihr Lieben,

Ich war noch nie in Foren aktiv, weiß aber gerade nicht weiter und dachte mir, wenn mir jemand Tipps geben oder mich beruhigen kann, dann sind es all die anderen Katzbesitzer mit Erfahrung!

Es geht um unseren Kater Buddy. Wir haben ihn Ende November von privat bekommen, mit etwas über 3 Monaten. Er war "die perfekte Katze". Sofort 100% Vertrauen, super verspielt, kuschelig, wusste ab Minute 1 wo das Katzenklo ist, wo das Futter, fand alles super spannend und hatte keine Scheu vor niemandem. Wir sind eine Dreier WG und haben alle viel Zeit mit dem Kleinen verbracht, hauptsächlich geprägt ist er aber auf mich. Mit der Zeit kam dann auch die Gewöhnung zunächst an den Garten, dann überwachter Freigang und mittlerweile geht er seit über 1,5 Monaten rein und raus wie er will.

Wir waren bereits im Dezember 2mal beim Tierartzt, einmal wegen Impfung und das zweite Mal, weil er kahle, wunde Stellen an den Beinen bekam. Diese wurden in den letzten 3 Monaten mehrfach mit Verdacht auf Hautpilz behandelt, kehrten jedoch immer wieder zurück. Fast alle 3 Wochen ein Tierartztbesuch.
Buddy wurde mit Beginn des Freigangs immer selbstständiger, verlor aber nie den Spaß am Spiel oder die Neugier. Bis kurz vor der Kastration. Da merkte ich bereits, dass das Interesse an uns bzw. Spielen deutlich nachlies, es gab aber immer Momente im Garten oder auf unseren Spaziergängen (immer morgens und abends bevor bzw. nachdem er alleine loszieht) in denen ihn die Spiellust kurz antrieb.
Nun wurde er Ende März kastriert und seitdem ging es ihm gesundheitlich schlecht und charakterlich hat er sich verändert. Wir mussten in der Woche drauf gleich noch zwei mal zum Tierarzt, da seine Hauterkrankung richtig schlimm wurde (aktuelle Diagnose eosionophiles granulom) und am nächsten Tag direkt wegen akuter Harnwegsinfektion. Vier Tage später mussten wir nochmal zur Kontrolle. Spätestens seit dem, aber eigentlich schon vorher, war er wie ausgewechselt. Er frisst zwar wieder, geht auch auf seine stundenlangen, nächtlichen Streifzüge und unsere Spaziergänge, zuhause ist er jedoch ein lustloser, nicht zu motivierenden Trauerklos. Er schläft normal viel, sucht jedoch so gut wie gar nicht mehr unsere Nähe, keines seiner Spielzeuge entlockt ihm auch nur ein bisschen Aufmerksamkeit, stattdessen wendet er sich oft ab oder schaut nur zu wie man sich zum Affen macht. Clickertraining und Leckerlis schmeißen sind das Einzige, was ihn zuhause noch interessieren.

Viele in meinem Bekanntenkreis sagen, dass ich mir zu viele Sorgen mache und der Kleine einfach Zeit braucht. Er ist aber "erst" 8 Monate und so weit entfernt von normalem Jungkatzenverhalten, wie ich es kenne, dass ich gar nicht anders kann, als mir Gedanken zu machen und Vorwürfe. Mich macht es selber mittlerweile mental total bekloppt, dass ich nicht weiß, wie ich Buddy helfen kann und vorallem ob es nötig ist. Oder ob er einfach nur genervt ist ob meiner ganzen Spiel- und Kuschelangebote.

Eine Zweitkatze war natürlich bereits im Gespräch, ich muss aber die Behandlungsoptionen der Autoimmunkrankheit abwarten, um die finanzielle Situation einschätzen zu können. Zudem weiß ich nicht ob es der richtige Zeitpunkt ist und noch hat Buddy sehr viele Katzenkontakte in der Nachbarschaft.

Vielleicht habt ihr Tips oder beruhigende, ähnliche Erfahrungen und könnt die Situation einschätzen. Ich danke schon mal im Vorraus.
 
A

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Hey, herzlich willkommen!

Also zuerst muss ich mal fragen, was ihr euch dabei dachtet eine so junge Katze unkastriert und ungeimpft in den Freigang zu lassen?

Die kahle Stelle am Bauch, könnte die auch eine Allergie sein?

Ich würde ihn auf jedenfall auf fiv testen lassen und auch die zweitkatze würde ich zeitnah in Angriff nehmen
 
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Bitte behalte deinen Kater bis Mitte Mai im Haus. Kater sind nach der Kastration noch bis zu 6 Wochen zeugungsfähig.
Da er so früh im Freigang war kann es durchaus sein das er sich beim Decken einer Katze angesteckt hat. Ich würde auf durch den Geschlechtsakt übertragenen Krankheiten testen lassen. Grob gesagt: Wer weiß über wie viele rollige Katzen er drübergerutscht ist.
Eventuell hat er eine Futtermittelallergie. Was fütterst Du denn und wieviel?

Wenn er sich erholt hat dann bitte ein Katerfreund im gleichen Alter dazu.
 
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Hej, um einen Teil zu beantworten: er ist geimpft, wie geschrieben, mit allen für den Freigang nötigen Impfungen. Und das mit dem Freigang ... naja die ersten 2,5 Monate war er nur im gesicherten Garten und an der Leine. Und dann ist er so früh wie möglich kastriert worden.

Und das Granulom ist nachgewiesen - kann aber natürlich auch durch Allergien verursacht sein, Futtermittelallergie ist aber bereits ausgeschlossen.

Schmerzmittel hat er fast eine Woche bekommen auf Grund der Harnwegsinfektion. War aber auch schon meine Vermutung.
 
Angefangen haben wir mit Premiere, haben dann zu Bozita gewechselt und hatten zwischendurch catovit Aufbaukur, weil er so schmal ist. Jetzt bekommt er wieder Bozita. Eigentlich so viel er möchte, das waren bevor es ihm schlecht ging, so rund 400g am Tag, aktuell sind es vielleicht noch so 250-300g. Zudem Clickern und spielen wir mir getreidefreiem Trockenfutter.
 
Gegen FIV gibt es keine Impfung.
 
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Hallo und herzlich willkommen.
Wegen des Eos.G. hat er da eventuell Kortison gespritzt bekommen?
 
Also vorneweg: Ich verstehe Deine Sorgen, dass er sich zurück zieht und so ruhig ist. Vor allem in seinem Alter. Das ist nicht übervorsichtig, Du beobachtest nur gut 🙂
Du sagst, eine Futtermittelallergie wurde ausgeschlossen. Wie meinst Du, dass die ausgeschlossen wurde?
Dann noch eine Frage wegen dem eosinophilen Granulom: Wie oft entwurmt ihr ihn?
 
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So früh wie möglich bedeutet eigentlich, vor dem Freigang.
Generell vertrete ich die Meinung so junge Katzen noch nicht raus zu lassen.
Aber sei es drum, der Drops ist gelutscht.

Ich würde auf durch den Geschlechtsakt übertragenen Krankheiten testen lassen
Für mich wäre das jetzt der nächste Schritt
 
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Danke für eure Beteiligung und Gedanken 🙂

Er hat beim letzten Artztbesuch sowohl ein Depotantibiotikum als auch Kortison bekommen gegen den Harnwegsinfekt und das Granulom. Das soll aber nicht die Dauerlösung sein. Der TA will aber erst die Infektion komplett abheilen, ehe man das Granulom langfristig behandelt.

Er hatte im Verlauf kleine Stellen am Mund, aber die großen Wunden sind/waren an den Beinen und der Hüfte.

"Futtermittelallergie ausgeschlossen" war vielleicht zu übertrieben. Aber er hatte die Ausschläge ab der zweiten Woche bei uns und seitdem haben wir ja zweimal das Futter gewechselt und es hat nicht zu einer Veränderung geführt.

Er wurde von den Vorbesitzern einmal entwurmt und wir haben es noch einmal Ende letzten Jahres gemacht.
 
"Futtermittelallergie ausgeschlossen" war vielleicht zu übertrieben. Aber er hatte die Ausschläge ab der zweiten Woche bei uns und seitdem haben wir ja zweimal das Futter gewechselt und es hat nicht zu einer Veränderung geführt.
Er kann auch auf etwas reagieren das im Futter enthalten ist, zum Beispiel Huhn, Rind, Pute, oder irgendein anderer klein deklarierter Inhaltsstoff der in beiden Sorten enthalten ist.

Ich würde erstmal auf ein monoprotein Futter umstellen, mit einer Sorte die er bisher nicht kannte (Schwein, Hirsch, Känguru, Ziege) je nachdem.
Und dann würde ich beobachten ob es besser wird.
Nach c.a 6 Wochen würde ich eine 2. Sorte dazu nehmen. Reagiert er darauf, weist du das er darauf allergisch ist.
 
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Er kann auch auf etwas reagieren das im Futter enthalten ist, zum Beispiel Huhn, Rind, Pute, oder irgendein anderer klein deklarierter Inhaltsstoff der in beiden Sorten enthalten ist.

Ich würde erstmal auf ein monoprotein Futter umstellen, mit einer Sorte die er bisher nicht kannte (Schwein, Hirsch, Känguru, Ziege) je nachdem.
Und dann würde ich beobachten ob es besser wird.
Nach c.a 6 Wochen würde ich eine 2. Sorte dazu nehmen. Reagiert er darauf, weist du das er darauf allergisch ist.
Das wollte ich gerade auch schreiben, einfach mit dem Wechsel der Marke ist es nicht getan.

Ich würde auch mal auf Monoprotein-Futter wechseln und dass über mehrere Wochen füttern.
 
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Ich würde erstmal auf ein monoprotein Futter umstellen, mit einer Sorte die er bisher nicht kannte (Schwein, Hirsch, Känguru, Ziege) je nachdem.
Dabei auch an die Leckerlies denken. Es gibt verschiedene Tierarten auch gefriergetrocknet.
Resi bekommt z. B. kahle Stellen wenn sie dort eine Zecke hatte.
 
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Danke für eure Beteiligung und Gedanken 🙂

Er hat beim letzten Artztbesuch sowohl ein Depotantibiotikum als auch Kortison bekommen gegen den Harnwegsinfekt und das Granulom. Das soll aber nicht die Dauerlösung sein. Der TA will aber erst die Infektion komplett abheilen, ehe man das Granulom langfristig behandelt.

Er hatte im Verlauf kleine Stellen am Mund, aber die großen Wunden sind/waren an den Beinen und der Hüfte.

"Futtermittelallergie ausgeschlossen" war vielleicht zu übertrieben. Aber er hatte die Ausschläge ab der zweiten Woche bei uns und seitdem haben wir ja zweimal das Futter gewechselt und es hat nicht zu einer Veränderung geführt.

Er wurde von den Vorbesitzern einmal entwurmt und wir haben es noch einmal Ende letzten Jahres gemacht.
Zur Futterunverträglichkeit schließe ich mich den Vorschreiberinnen an. So einfach ist das nicht. Die Tiere vertragen entweder ein Protein nicht (also eine bestimmte oder mehrere Fleischsorten) oder aber auch Zusatzstoffe wie Bindemittel.
Wegen der Entwurmung habe ich gefragt, weil es hier evtl. einen Zusammenhang geben könnte. Wenn Du Zeit hast, lies vielleicht mal hier ein bisschen:
Eosinophiles Granulom & Wurmkur
 
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Er kann auch auf etwas reagieren das im Futter enthalten ist, zum Beispiel Huhn, Rind, Pute, oder irgendein anderer klein deklarierter Inhaltsstoff der in beiden Sorten enthalten ist.

Ich würde erstmal auf ein monoprotein Futter umstellen, mit einer Sorte die er bisher nicht kannte (Schwein, Hirsch, Känguru, Ziege) je nachdem.
Und dann würde ich beobachten ob es besser wird.
Nach c.a 6 Wochen würde ich eine 2. Sorte dazu nehmen. Reagiert er darauf, weist du das er darauf allergisch ist.
Schwein tendenziell eher nicht, das ist doch ganz oft mit enthalten, und er könnte es als Kitten erhalten haben.

Und wenn er Freigänger ist, muss sichergestellt werden, dass er sich nicht woanders am Futter bedient bzw Leckerchen oder Futter erhält.
 
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Das Kortison macht müde und träge, und evtl. auch gesteigerten Appetit, welcher aber u.U. durch Antibiotika wieder reduziert wurde.
Es ist also gut möglich, dass das veränderte Verhalten darauf zurückzuführen ist.
Die Beschreibung hat mich nämlich sehr an unseren Kater erinnert, bei dem im Alter von ca.6 Monaten eos.G. diagnostiziert wurde.
 
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