C
ChristophS
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- Mitglied seit
- 30. Juni 2017
- Beiträge
- 13
Moin Ihr Lieben,
folgendes Problem:
wir haben uns vor 3 Wochen eine (damals 10 Wochen) 13 Wochen alte Katze geholt. Da wir schnell gemerkt haben, dass wir sie nicht auslasten können, obwohl wir beide zuhause sind momentan, haben wir uns entschlossen eine zweite Katze anzuschaffen. Die ist angeblich nur 3 Tage älter, wiegt aber die Hälfte (715 gr.). Irgendwas kann bezüglich des Alters scheinbar nicht stimmen. Laut Tabelle dürfte sie gerade mal 7-8 Wochen sein.
Nun denn... Wir haben fast alles beachtet, was in Ratgebern so beschrieben wird:
Eigenes Zimmer zur Eingewöhnung
Anschnuppern durch Türspalt
Gemeinsam essen (was komischerweise problemlos klappt...)
usw.
Als wir sie dann so "richtig aufeinander los gelassen haben", haben die sich ziemlich übel übereinander hergemacht. Die "Große" (Mausi, 1,5 KG) ist aber klar im Vorteil, die hat fast doppelt so lange Pfoten und kann fast jeden Kampf für sich entscheiden, Chloe (die Kleine) liegt dann auf dem Rücken und jault herum (quasi eine Aufgabe, soweit ich gelesen habe). Das Spiel geht dann vorerst nicht weiter, weil Chloe sich in die hinterste Ecke verkrümelt. Dort wird sie dann aber recht schnell von Mausi entdeckt und Mausi haut ohne Ende auf die Kleine ein.
Wenn Mausi mal locker lässt, sich wäscht oder sich kurz mal auf die Seite legt, kommt Chloe allerdings raus und versucht sie mehr oder minder zu erreichen mit ihren Pfoten (sie versucht Ihr eine runter zuhauen, auf gut Deutsch gesagt). Das lässt Mausi sich natürlich nicht gefallen und geht auf Angriff über. Es wird dann (aus menschlicher Perspektive, die was das angeht vielleicht zu sensibel ist) sehr rabiat bis hin zu dem Punkt, wo Mausi versucht ihr in die Kehle zu beißen - quasi der Todesstoß. Wenn es soweit ist, guck ich mir den "Spaß" nicht länger an und nehme beide auseinander. Meine Verlobte kümmert sich dann um Mausi und ich um Chloe, damit sich keiner benachteiligt fühlt.
Wenn Chloe und ich in "ihrem" Zimmer sind, läuft Mausi meist von meiner Verlobten davon und steht vor dem Zimmer und heult.
Katzenminze, Pheromone und sonst so'n Quatsch haben wir nach 3 Tagen ausprobiert - keine Besserung, wurde eher schlimmer.
Zur beiden: Mausi ist Einzelkind, mit Kindern und Hunden aufgewachsen, Chloe ist mit fünf Geschwistern, Hunden und Kindern aufgewachsen.
In der "Einzelhaltung" sind beide unendlich doll verschmust und wirklich lieb.
Soviel zur Situationsbeschreibung.
Nun die Fragen:
1) Wie lange muss ich mir das noch mit angucken? Ich versuche geduldig zu sein, aber nach 6 Tagen bei so jungen Kitten, die angeblich beinahe problemlos zusammen finden sollten, verliere ich sie langsam.
2) Macht es Sinn, der Kleinen weiterhin diesen ungleichen Sparing-Partner zuzumuten? Sie sitzt andauernd wie ein Häufchen Elend in der Ecke, faucht, jault und legt die Ohren so stark an, dass man sie kaum mehr sieht.
3) Kann es sein, dass Katzen sich einfach auf den Tod nicht abkönnen? (Warum essen sie dann friedlich zusammen (nebeneinander)?
4) Kann sich das Verhalten nach einer (Früh-)Kastration ändern?
Ich bedanke mich recht herzlich im Voraus für die Antworten,
Liebe Grüße,
Christoph
P.S.: Bitte keine Kommentare wie: Solange sie nicht bluten, ist alles ok - der Größenunterschied ist hier der entscheidende Faktor, m.E.
folgendes Problem:
wir haben uns vor 3 Wochen eine (damals 10 Wochen) 13 Wochen alte Katze geholt. Da wir schnell gemerkt haben, dass wir sie nicht auslasten können, obwohl wir beide zuhause sind momentan, haben wir uns entschlossen eine zweite Katze anzuschaffen. Die ist angeblich nur 3 Tage älter, wiegt aber die Hälfte (715 gr.). Irgendwas kann bezüglich des Alters scheinbar nicht stimmen. Laut Tabelle dürfte sie gerade mal 7-8 Wochen sein.
Nun denn... Wir haben fast alles beachtet, was in Ratgebern so beschrieben wird:
Eigenes Zimmer zur Eingewöhnung
Anschnuppern durch Türspalt
Gemeinsam essen (was komischerweise problemlos klappt...)
usw.
Als wir sie dann so "richtig aufeinander los gelassen haben", haben die sich ziemlich übel übereinander hergemacht. Die "Große" (Mausi, 1,5 KG) ist aber klar im Vorteil, die hat fast doppelt so lange Pfoten und kann fast jeden Kampf für sich entscheiden, Chloe (die Kleine) liegt dann auf dem Rücken und jault herum (quasi eine Aufgabe, soweit ich gelesen habe). Das Spiel geht dann vorerst nicht weiter, weil Chloe sich in die hinterste Ecke verkrümelt. Dort wird sie dann aber recht schnell von Mausi entdeckt und Mausi haut ohne Ende auf die Kleine ein.
Wenn Mausi mal locker lässt, sich wäscht oder sich kurz mal auf die Seite legt, kommt Chloe allerdings raus und versucht sie mehr oder minder zu erreichen mit ihren Pfoten (sie versucht Ihr eine runter zuhauen, auf gut Deutsch gesagt). Das lässt Mausi sich natürlich nicht gefallen und geht auf Angriff über. Es wird dann (aus menschlicher Perspektive, die was das angeht vielleicht zu sensibel ist) sehr rabiat bis hin zu dem Punkt, wo Mausi versucht ihr in die Kehle zu beißen - quasi der Todesstoß. Wenn es soweit ist, guck ich mir den "Spaß" nicht länger an und nehme beide auseinander. Meine Verlobte kümmert sich dann um Mausi und ich um Chloe, damit sich keiner benachteiligt fühlt.
Wenn Chloe und ich in "ihrem" Zimmer sind, läuft Mausi meist von meiner Verlobten davon und steht vor dem Zimmer und heult.
Katzenminze, Pheromone und sonst so'n Quatsch haben wir nach 3 Tagen ausprobiert - keine Besserung, wurde eher schlimmer.
Zur beiden: Mausi ist Einzelkind, mit Kindern und Hunden aufgewachsen, Chloe ist mit fünf Geschwistern, Hunden und Kindern aufgewachsen.
In der "Einzelhaltung" sind beide unendlich doll verschmust und wirklich lieb.
Soviel zur Situationsbeschreibung.
Nun die Fragen:
1) Wie lange muss ich mir das noch mit angucken? Ich versuche geduldig zu sein, aber nach 6 Tagen bei so jungen Kitten, die angeblich beinahe problemlos zusammen finden sollten, verliere ich sie langsam.
2) Macht es Sinn, der Kleinen weiterhin diesen ungleichen Sparing-Partner zuzumuten? Sie sitzt andauernd wie ein Häufchen Elend in der Ecke, faucht, jault und legt die Ohren so stark an, dass man sie kaum mehr sieht.
3) Kann es sein, dass Katzen sich einfach auf den Tod nicht abkönnen? (Warum essen sie dann friedlich zusammen (nebeneinander)?
4) Kann sich das Verhalten nach einer (Früh-)Kastration ändern?
Ich bedanke mich recht herzlich im Voraus für die Antworten,
Liebe Grüße,
Christoph
P.S.: Bitte keine Kommentare wie: Solange sie nicht bluten, ist alles ok - der Größenunterschied ist hier der entscheidende Faktor, m.E.
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