Zusammenbringen von zwei jungen Kitten

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ChristophS

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30. Juni 2017
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Moin Ihr Lieben,
folgendes Problem:
wir haben uns vor 3 Wochen eine (damals 10 Wochen) 13 Wochen alte Katze geholt. Da wir schnell gemerkt haben, dass wir sie nicht auslasten können, obwohl wir beide zuhause sind momentan, haben wir uns entschlossen eine zweite Katze anzuschaffen. Die ist angeblich nur 3 Tage älter, wiegt aber die Hälfte (715 gr.). Irgendwas kann bezüglich des Alters scheinbar nicht stimmen. Laut Tabelle dürfte sie gerade mal 7-8 Wochen sein.
Nun denn... Wir haben fast alles beachtet, was in Ratgebern so beschrieben wird:
Eigenes Zimmer zur Eingewöhnung
Anschnuppern durch Türspalt
Gemeinsam essen (was komischerweise problemlos klappt...)
usw.
Als wir sie dann so "richtig aufeinander los gelassen haben", haben die sich ziemlich übel übereinander hergemacht. Die "Große" (Mausi, 1,5 KG) ist aber klar im Vorteil, die hat fast doppelt so lange Pfoten und kann fast jeden Kampf für sich entscheiden, Chloe (die Kleine) liegt dann auf dem Rücken und jault herum (quasi eine Aufgabe, soweit ich gelesen habe). Das Spiel geht dann vorerst nicht weiter, weil Chloe sich in die hinterste Ecke verkrümelt. Dort wird sie dann aber recht schnell von Mausi entdeckt und Mausi haut ohne Ende auf die Kleine ein.
Wenn Mausi mal locker lässt, sich wäscht oder sich kurz mal auf die Seite legt, kommt Chloe allerdings raus und versucht sie mehr oder minder zu erreichen mit ihren Pfoten (sie versucht Ihr eine runter zuhauen, auf gut Deutsch gesagt). Das lässt Mausi sich natürlich nicht gefallen und geht auf Angriff über. Es wird dann (aus menschlicher Perspektive, die was das angeht vielleicht zu sensibel ist) sehr rabiat bis hin zu dem Punkt, wo Mausi versucht ihr in die Kehle zu beißen - quasi der Todesstoß. Wenn es soweit ist, guck ich mir den "Spaß" nicht länger an und nehme beide auseinander. Meine Verlobte kümmert sich dann um Mausi und ich um Chloe, damit sich keiner benachteiligt fühlt.
Wenn Chloe und ich in "ihrem" Zimmer sind, läuft Mausi meist von meiner Verlobten davon und steht vor dem Zimmer und heult.

Katzenminze, Pheromone und sonst so'n Quatsch haben wir nach 3 Tagen ausprobiert - keine Besserung, wurde eher schlimmer.

Zur beiden: Mausi ist Einzelkind, mit Kindern und Hunden aufgewachsen, Chloe ist mit fünf Geschwistern, Hunden und Kindern aufgewachsen.
In der "Einzelhaltung" sind beide unendlich doll verschmust und wirklich lieb.

Soviel zur Situationsbeschreibung.

Nun die Fragen:
1) Wie lange muss ich mir das noch mit angucken? Ich versuche geduldig zu sein, aber nach 6 Tagen bei so jungen Kitten, die angeblich beinahe problemlos zusammen finden sollten, verliere ich sie langsam.

2) Macht es Sinn, der Kleinen weiterhin diesen ungleichen Sparing-Partner zuzumuten? Sie sitzt andauernd wie ein Häufchen Elend in der Ecke, faucht, jault und legt die Ohren so stark an, dass man sie kaum mehr sieht.

3) Kann es sein, dass Katzen sich einfach auf den Tod nicht abkönnen? (Warum essen sie dann friedlich zusammen (nebeneinander)?

4) Kann sich das Verhalten nach einer (Früh-)Kastration ändern?


Ich bedanke mich recht herzlich im Voraus für die Antworten,

Liebe Grüße,
Christoph

P.S.: Bitte keine Kommentare wie: Solange sie nicht bluten, ist alles ok - der Größenunterschied ist hier der entscheidende Faktor, m.E.
 
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Und warum warst du dann nicht mit der jüngeren Katze beim Tierarzt, wenn sie wohl jünger ist? Der Tierarzt kann dass sagen wie alt das Kitten ist. Sind die Kitten überhaupt schon geimpft? Wo kommen sie her?
 
Die große ist geimpft, bekommt die zweite am 3.7,die kleine bekommt ihre erste Impfung am 3.7. Ich sage nun nicht woher ich sie habe, lediglich, dass sie aus guten Haushalten kommen. Einzeln sind sie super sozialisiert - zusammen... Nix.
Was bringt uns das Alter? Wenn die Tabellen stimmen, ist sie 7-8 Wochen alt. Die Tierärztin wird sich auch nur daran orientieren und natürlich an der Größe.

Das alles bringt mir leider noch nicht so viel, da die Intention Deinerseits nicht durchkommt. Glaubst Du an eine Krankheit? Beide wurden (nach den Ersthalterinnen) tierärztlich untersucht.

Ich danke Dir trotzdem für Deine Antwort!
Liebe Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, eine Krankheit sowie Parasiten sind sehr gut möglich.

Du hast nun zwei Kitten aus absolut unseriöser Quelle.
Ein Abgabealter von unter 12 Wochen ist bei einem vernünftigen Hüchter oder Tierschutzverein nicht möglich.
Das bedeutet, deine Katzen stammen aus Vermehrerhaushalten, denen das Wohl der Tiere sonst wo vorbei geht.
Dementsprechend hast du genetische Wundertüten, die natürlich auch krank sein können.

Es wäre schön gewesen, wenn du dich vor der Anschaffung kurz informiert hättest. Eine 5 minütige Suche im Internet hätte gereicht.

Besser hätte ich es nicht schreiben können. 🙂


Und an den Thread Ersteller: Du solltest die Kitten einem Tierarzt vorstellen. Da könnte was im Busch sein
 
Mal abgesehen davon, das beide viel zu jung von der Mutter getrennt wurden und ich mit der Kleinen schon lange beim Tierarzt gewesen wäre, ist das, was du beschreibst, spielen unter Katzen.
Da beide nicht ausreichend sozialisiert wurden sind, müssen sie das nun untereinander lernen. Und da gibt's auch Geschrei, Gefauche und ähnliches.
Und was du als Aufgabe der Katze beschreibst, ist es nicht.
Die Katze die unten liegt, hat all ihre " Waffen" zur Verfügung ( Zähne, Krallen) und der Kehlenbiss gehört zum Spiel.
Das sind Babys, die bringen sich nicht um.
Alles was du beschreibst, habe ich hier täglich, Arschbombe auf den anderen, Kehlenbiss, der eine liegt unten, der andere schmeisst sich auf ihn drauf etc.
Und hier prallen zwei 6 kg Kater aufeinander, die leben beide noch und lieben sich .
Der einzige Unterschied, hier gibt es selten Geschrei, faucht wirklich mal einer, ist es das Zeichen für den anderen, das jetzt Schluss ist und er seine Ruhe will.
Und das haben sie gelernt, weil sie lange genug bei der Mama und den Geschwistern waren.

Ich würde sie machen lassen, der Größenunterschied ist bald überwunden und dann ist das Kräfteverhältnis ausgeglichen.
Es geht ja, wie ich es lese, von beiden aus.
 
*gelöscht: o.t.*
Ja, wir haben keine 1000€ Katze vom Züchter (die genauso gut krank sein könnte, ob noch das genetische "Material" makellos ist).

Die Grenzen der Abgabe von Katzen sind verschwommen:
a) im Internet findet sich meist der Zeitraum von 9-12 Wochen, 12 Wochen werden präferiert.
b) Es kommt immer aufs Muttertier drauf an. Bei der ersten Katze (10 Wochen) gab es klare Abnabelungserscheinungen. Beide Tierärzte haben ihr "O.K." gegeben.
c) Wir können uns nur auf die Aussagen der Verkäuferinnen stützen. Beide wirkten äußerst tierlieb, hatten mehrere Katzen in drei Generationen.

*gelöscht: o.t.*

Danke für den Tipp mit den Parasiten, ich werde direkt beim Tierarzt nachfragen, ob eine Untersuchung sinnvoll wäre.

P.S.: Ich hatte mein ganzes Leben lang Katzen und hatte nun eine Pause von ca. vier Jahren. Wenn die Lage nicht so ernst wäre, dann würde ich mir nicht mal im Entferntesten die Mühe machen, Dir zu antworten. Die Zeit kann ich ins Spiel mit den Katzen investieren.
 
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Lieber Ansi,
ich weiß, dass die erste Katze (vom Papier her) etwas zu früh rausgeholt wurde. Allerdings wurde vom TA bestätigt, dass es in Ordnung sei. Auf eine solche Antwort verlasse ich mich. Ob es eine Lüge ist, weiß ich nicht - was ich weiß ist, dass ich mir im nächsten Leben die Nummer und Adresse vom TA geben lasse. Scheinbar ist die Welt doch nicht so gut, wie ich es mir wünsche.

Danke für Deine Beruhigung, es ist einfach ultra hart mit anzusehen/anzuhören, wenn die Kleine nur noch in der Ecke sitzt und scheinbar nicht so viel Spaß am Spiel hat wie die Größere.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zähne momentan auch noch gar nicht ausreichend sind, um eine Kehle wirklich zu durchbeißen.
Wir haben eben nur in unseren Recherchen festgestellt, dass das wohl der "finale" (böses Wort....) Schlag sein soll.

Wie gesagt, nochmals vielen Dank, das hilft weiter :pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte die Tiere erstmal wenigstens auf Katzenaids (FIV) und Feline Leukose (FeLV) testen, bevor ihr die Tiere zusammensetzt. Die Elterntiere werden wohl nicht getestet sein und gerade FeLV hat schlimme Folgen.
Bis dahin Quarantäne. Ist das erledigt, dann wird die "Kleine" auch genug entgegensetzen können und dann kann man die Tiere einfach zusammen lassen. Ggf. ist sie aktuell auch einfach noch zu schwach/klein (Abgabealter mit Minimum 12 Wochen hat seinen Grund), um sich adäquat zu wehren. Vielleicht ist sie auch krank/brütet etwas aus; Parasiten können hier insofern relevant sein, dass z.B. Giardien, Würmer & Co insgesamt (vor allem so junge Tiere) schwächen und z.B. Übelkeit, Magenkrämpfe = Unwohlsein zur Folge haben können. Rangeleien usw. sind zwar völlig normal, aber wenn die Große immer nur auf die Kleine draufschlägt, dann wird das auf Dauer das Zusammenleben nachhaltig stören.

Es kann aber in sehr seltenen Fällen auch tatsächlich mal sein, dass sich Tiere von Anfang an nicht leiden können, da müsste man dann eine Abgabe fokussieren. Da du ja selbst schreibst, dass die Leute angeblich verantwortungsvoll seien, wird es ja kein Problem sein, dass sie das Kitten zurücknehmen. Schließlich wird es ihnen ja sicher nur darum gehen, dass das Jungtier ein gutes Zuhause hat.
 
Leider gibt es sogar TÄ, welche eine Abgabe, mit 8 Wochen völlig okay finden ... sehr traurig.
Ich finde mittlerweile 12 Wochen noch zu früh, 14 - 16 Wochen ist für mich ein ideales Abgabealter. Man glaubt kaum, was 2 Wochen mehr bei Mama und Geschwisterchen ausmachen.

Sollte dir das Spiel wirklich mal zu heftig erscheinen, weil eine die Grenzen der anderen nicht akzeptiert, versuch sie, anstatt zu trennen, abzulenken...z.b ein gemeinsames Spiel mit der Angel.

Und noch was, Katzenmutter erziehen auch sehr rapiat.
Was für uns so aussieht, als möchte sie die Kleinen nicht mehr, ist Erziehung und völlig normal.
Trotzdem gibt's immer noch die Momente, wo sie mit ihnen schmust und sie auch noch säugt.
Mein Finley hat mit ca 15 Wochen, noch bei Mama getrunken.
 
Ja, eine Krankheit sowie Parasiten sind sehr gut möglich.

Du hast nun zwei Kitten aus absolut unseriöser Quelle.
Ein Abgabealter von unter 12 Wochen ist bei einem vernünftigen Hüchter oder Tierschutzverein nicht möglich.
Das bedeutet, deine Katzen stammen aus Vermehrerhaushalten, denen das Wohl der Tiere sonst wo vorbei geht.
Dementsprechend hast du genetische Wundertüten, die natürlich auch krank sein können.

Es wäre schön gewesen, wenn du dich vor der Anschaffung kurz informiert hättest. Eine 5 minütige Suche im Internet hätte gereicht.

Sorry, wird mal kurz OT: Auch Katzen aus dem Tierschutz sind solche Wundertüten!
Und in Ausnahmefällen geben auch seriöse Tierschutzvereine Katzenwelpen unter 12 Wochen ab.
Eine Garantie für gesunde Tiere bekommt man auch im Tierschutz nicht...zumindest nicht wenn er seriös betrieben wird.

@ Christoph: Ich würde zumindest das Kleine dem Tierarzt vorstellen, nicht nur wegen eventueller Parasiten. Ich würde generell den Entwicklungsstand checken lassen, schauen lassen ob es irgendwie mangelversorgt ist etc.
Im Tierheim erlebe ich immer wieder was die Kleinen alles aushalten können im täglichen Spiel mit den Artgenossen...so schnell gehen die nicht kaputt😉...zumindest nicht wenn sie gesund sind.
 
@Doppelpack
Ja, klar. Das ist kein Problem mit der Rückgabe. Natürlich nicht gleich nach fünf, sechs Tagen, aber wenn das so weitergeht, dann werden wir leider zu dieser Maßnahme greifen müssen, auch wenn ich die Neue echt liebgewonnen habe. Die ist noch ein Stück verschmuster (vllt. wegen des geringen Alters...).

Danke für Deine äußerst professionellen Tipps. Das machen wahrscheinlich 25000 Posts mehr aus 😉😉.

Wir werden am 3. all diese Sachen ansprechen. Sollte eine von denen wirklich etwas schlimmeres haben, dann werden wir auch auf die Vorbesitzer zugehen, da, wie schon so oft hier gesagt, die Tierärzt*innen beide Ihr go gegeben haben.

Drei Fragen hätte ich noch: Sind die Tests ab einem bestimmten Alter gebunden? Oder kann "alles" "sofort" untersucht werden? Ist das vergleichbar mit einem großen Blutbild von Menschen, oder muss jede Krankheit für sich untersucht werden?
 
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@Ansi
mit der Angel mehrfach probiert - die gucken die mit dem Ar*** nicht an, leider. Das einzige was immer hilft ist Futter, aber das gibts nur 5-6 Mal am Tag - oder Katzenmalz, aber davon soll man auch nicht mehr als nen cm. geben. Abgesehen davon möchte ich die beiden nicht dementsprechend konditionieren 😉

Nach dieser Erfahrung nun, würde ich Deine Einschätzung vollkommen teilen. Das TÄ so verantwortungslos sind, finde ich schon fast skandalös. Da sollten etwas härtere Maßnahmen getroffen werden.

@handicat
Danke für Deine Einschätzung und der kleinen Unterstützung bezüglich pauschalisierender Posts.
Ich werde am 3. berichten, was die Tierärztin gesagt hat.

Danke Euch Dreien (Ansi, Doppelpack und Handicat) für die schnelle Unterstützung! Nun bin ich etwas beruhigter und kann den wunderbaren Thread meiner Verlobten zeigen :aetschbaetsch1:

Liebe Grüße,
Christoph
 
Das einzige was immer hilft ist Futter, aber das gibts nur 5-6 Mal am Tag -
hi Christoph,
die kleinen Wutzels dürfen/sollten aber so viel fressen, wie sie mögen und können.
Du kannst ihnen quasi pausenlos Futter anbieten 😉

Alles Gute euch, ich denke, es regelt sich noch mit den Lütten.
 
@momerix
Das höre ich nun tatsächlich zum ersten Mal. Es gibt doch bei jedem (etwas besserem) Futter eine Tabelle: Futter->Gewicht. An die würden wir uns nun erstmal halten. Dass die den ganzen Tag fressen können, kann ich mir sehr gut vorstellen, aber bekommen die dann nicht gesundheitliche Probleme?

Wir haben Nassfutter, welches 5-6 Mal am Tag gereicht wird und Trockenfutter, welches immer zugänglich ist und mehrfach täglich aufgefüllt wird. Mir wurde von Katzen-Kontor auch nahegelegt, gänzlich auf Trockenfutter zu verzichten. Was sagst Du dazu?

Insgesamt ist das Problem des Internets,dass jede*r eine eigene Meinung hat, jede*r gehört/gelesen werden kann und jede*r andere Quellen hat. Mir kommt es manchmal so vor, als wenn man es niemandem wirklich recht machen kann 😉😉.

Ich werde diesbezüglich dann mal unsere Tierärztin fragen, neben den anderen 1000 relevanten Fragen die hier durch sehr konstruktive Beiträge zusammengekommen sind.

Bezüglich der unterschiedlichen Krankheiten, gehe ich aber auch davon aus, dass die TÄ das von sich aus vorgeschlagen hätte. Eigentlich müssten diese Krankheiten schon vor der Abgabe ausgeschlossen sein. Ansonsten muss ich, so ungern ich es auch tu, Havanna mit seinem*ihrem ersten Post recht geben. Aber mal abwarten, ich habe meinen Glauben an die Menschheit noch nicht verloren.
 
@Miri (ich kürz mal ab, wenn ich darf...)
Ok, das kann ich nachvollziehen. Was geht denn da pro Tag an Nassfutter weg? 200gr? 400gr? Hast Du da Erfahrungswerte?

Wie kommt es, das so unterschiedliche Theorien über die Fütterung von Katzen kursieren? Das ist doch rein (tier-) medizinisches Professionswissen, eigentlich 😕. Wahrscheinlich sind sich nicht mal die einig :grin: .

Frage ist notiert! Vielen lieben Dank!

Liebe Grüße,
Christoph
 
Das Trockenfutter würde ich tatsächlich nicht füttern, du könntest es hin und wieder als Leckerlie geben bzw durch die Gegend werfen, dabei können sie ihren Jagdtrieb ausleben.

Für Welpen ist es wirklich so, dass man das Futter nicht rationieren sollte.
Sie sind ja noch im Wachstum und sollten stets Futter zur Verfügung haben.
Es sollte so viel sein, dass immer ein Rest übrig bleibt.
Sie sollen fressen können soviel sie mögen und keine Sorge, sie überfressen sich nicht :zufrieden:

Wenn du hier mal stöberst, kannst du viele lehrreiche threads -auch über Futter- finden.

Ich kann gut verstehen, dass viele verschiedene Meinungen verunsichern
Aber hier gibt es eine große Ansammlung an Wissen und Erfahrung :zufrieden:
 
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ok, Miri war schneller und hat alles schon bestens erklärt 😉

Aber zwei Meinungen sind besser als gar keine, nech ?!
 
Zu den Tests: Ich würde erstmal mit den Schnelltest per ELISA-Verfahren anfangen, erst bei positivem Befund halte ich einen Labortest (z.B. PCR) für nötig. Das Ergebnis hast du dann auch direkt nach wenigen Minuten.
Möglich sind die Tests - zumindest nach meinem Wissensstand - ab 8 Wochen für FIV, da es ansonsten zu Verschiebungen durch die maternalen Antikörper (Muttertier) kommen könnte; für FeLV theoretisch auch schon früher, allerdings macht man das direkt zusammen, damit man nur eine Blutentnahme vornehmen muss.
Die zuvor notwendige Quarantäne (das ist eben immer so eine Sache, vertraut man auf die Aussage der Vorbesitzer, dann entfällt dies) beträgt je nach Testverfahren 3-5 Wochen. Wir lassen jetzt mal den <1% Fall weg, dass es sich ins Rückenmark zurückgezogen haben könnte.
Und bitte verlasse dich nicht auf solche Aussagen wie "so eine Krankheit würde man den Tieren ansehen" - habe ich tatsächlich schon von einem TA zu hören bekommen - das ist schlichtweg falsch.

Verzicht auf Trockenfutter ist eine gute Idee, die Einzelheiten gerne nochmal im Unterbereich Ernährung nachlesen (oder auf anderen Seiten).
Davon ab, Nafu+ TroFu gleichzeitig ist nicht so gut für die Verdauung, da die beiden eben komplett unterschiedliche Verdauungszeiträume haben. Dies kann zu Magenbeschwerden, Verstopfung, Durchfall & Co führen. Außerdem überfressen sich viele Katzen an Trockenfutter, da es ja erst im Magen aufquillt und das Sättigungsgefühl deutlich später einsetzt (zu spät). Mach' dir mal den Spaß und nimm' eine Portion TroFu und wirf' sie in Wasser - ich muss sagen, mir würde es dabei vergehen. 😳

Nassfutter bekommen meine Katzen schon immer unbegrenzt, Stichwort natürliches Sättigungsgefühl. Meine Katzen sind absolut normalgewichtig (bzw. zwei sind eher zu leicht als zu schwer), also keine Sorge vor "Verfettung" - passiert bei hochwertigem Futter und gesunden Tieren nicht.
Wie man es am Ende nun genau macht, ob man immer Futter stehen hat oder eben sehr häufig füttert, das muss man einfach schauen, wie man das mit seinem Alltag vereinbart. Es wird auch teilweise das Argument benannt, dass das Füttern etwas Besonderes sein soll und eine permanente "Geruchsbeschallung" Mäkelei fördert und den Hunger herabsetzt. Da muss jeder seinen Weg finden. Aber bei Kitten gilt wirklich, je mehr Mahlzeiten, desto besser.
Davon ab, hungrige Katzen können richtig ätzend sein, von Zerstörungswut bis hin zu Beißattacken ist dann wirklich alles dabei. Also mal etwas hungrig sein ist schon okay, aber keine dauerhafte "Unterfütterung".

Zu der Angelgeschichte noch, Katzen sind Lauerjäger, sprich das Spielen kann für uns Menschen echt furchtbar ermüdend und langweilig sein, da die Katze lieber stundenlang "guckt" und nicht wie ein Hund dem Bällchen hinterherrennt und sich einen Ast freut. Aber innerlich freuen sich die Katzen auch. ^^ Also am besten möglichst viele Hindernisse aufstellen wie z.B. Kartons, große Papiere (z.B. Einpackpapier) usw. und dann die Angel "tanzen" lassen, rauf, runter, unter die Hindernisse, bisschen bewegen usw. Dann wird es für Katzen interessant. Bei meinen kommen Federangeln wie DaBird am besten an, die machen beim wedeln so ein herrliches "Fluggeräusch"; ansonsten ist auch z.B. der "Catdancer" sehr beliebt (Metalldraht mit einem Stückchen Karton dran). USA-Spielzeug kommt hier deutlich besser an als vieles, was der deutsche Markt so hergibt; gibt es aber inzwischen wirklich in vielen Shops.

Edit: Und nochmal Thema Zusammenführung wenn es so weit ist, hier ist es besonders wichtig, möglichst positive Momente zu schaffen. Wenn die Tiere also schon auf euch so gut reagieren, dann wirklich positive Situationen auch extrem positiv kommentieren (packt eure höchsten Feeeeeeiiiiin-Quietschtöne raus); spielt erstmal jeder mit einer Katze - mit Abstand- und versucht euch dann darüber anzunähern. Auch gemeinsame Leckerliegabe kann sich sehr positiv auswirken. Negatives Verhalten lasst ihr möglichst unkommentiert, auch wenn es mal Gerangel gibt, bitte keine der Katzen in die "Opferrolle" schieben und dadurch dann noch bestärken; nur wenn es wirklich zu heftig wird, greift ein.
 
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Wow - ich bin sprachlos. Geballte Kompetenz!!!

Ich werde mal die Su-Fu nutzen und mich belesen.

Auch wenn ich anfangs etwas stutzig war, ob dieser Thread überhaupt zu etwas führt, bin ich nun glücklich darüber, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt und Zeit aufgeopfert habt, mir die nötigen Informationen zu geben! Entschuldigt mir bitte auch mein Verhalten gegenüber Sunflower & Havanna - aber solche Aktionen bekommen die notwendigen Reaktionen.

Einfach nur "Danke!"

Weil ich nachtragend bin: @Sunflower & Havanna, nehmt Euch daran mal ein Beispiel, dann sind Eure hohen Post-Anzahlen gerechtfertigt!
 
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Sei nicht nachtragend, einige meinen es gut für deine Tiere und drücken sich halt aus wie Sau. Gewöhn dich dran, lern draus und machs besser 😉

Zur Frage der Menge Angabe des Futters: in dem Alter hat unsere Bambi je nach Tagesform 150-700g gefressen. Aktuell haben wir hier auch zwei gute Fresser (8 und 10 Monate) und eine ausgewachsene Katze, und es gehen etwa 2kg am Tag durch, auch von wirklich hochwertigen Sorten und Barf. Deshalb schließe ich mich an: Stell zur Verfügung soviel sie Fressen, 24 Stunden am Tag. 😉

LG und viel Erfolg!
 

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