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Runchen
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 11. Oktober 2019
- Beiträge
- 13
Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und gerade sehr verzweifelt, weshalb ich mich hier angemeldet habe und auf Hilfe von erfahrenen Katzenhaltern hoffe... 🙂
Wir haben im Januar einen Streunerkater aufgenommen, den wir über einen Tierschutzverein vermittelt bekommen haben. Er hat vorher auf einem Horderhof im Müll gewohnt und wurde von dort gerettet, versorgt und kastriert. Odin heißt er, ist ziemlich dick und gemütlich und liebt es, zu schmusen.
Wir hatten dann im Februar einen erfolglosen Vermittlungsversuch mit einem anderen Notkater, der unseren Odin leider sehr gemobbt hat, so dass er wochenlang nicht mehr aus seinem Versteck kam und vor Stress krank wurde. Damals war er eindeutig der Unterlegene und wir mussten den anderen Kater irgendwann schweren Herzens abgeben.
Nun haben wir ein halbes Jahr gewartet, bevor wir einen neuen Vergesellschaftungsversuch starteten, dieses Mal auf Anraten der Frau vom Katzenschutz hin mit einer Katze, die ruhig und lieb ist. Als uns genau die richtige Katzendame begegnete, holten wir diese letzten Sonntag zu uns.
Bisher lief alles gut, sofern ich das beurteilen kann. Odin folgte ihr viel, war interessiert, kam aber auch manchmal bedrohlich und miauend auf sie zu, worauf sie mit Rückzug reagierte. Sie faucht und knurrt ihn sehr viel an, aber im Verlauf der letzten drei Tage wurde der Abstand, in dem sie ihn akzeptierte, immer kleiner. Er hingegen war meist sehr entspannt, wurde viel von uns geherzt, um keine Eifersucht aufkommen zu lassen, hielt sich an seinen Lieblingsorten auf und schaute der Dame gern von dort aus zu. Manchmal verfolgte er sie, wie gesagt. Nachts kam es ab und an zu kurzen Rangeleien, aber wir fanden nirgendwo Fell oder ähnliches.
Sie meidet nach wie vor seine Lieblingsplätze, geht nicht an sein Futter (sie isst in einem anderen Raum), sucht sich ihre eigenen Plätze und nimmt rege am Familienleben teil.
Heute morgen plötzlich eskalierte die Situation, als sie sich im Dachgeschoss aufhielt (das sieht er wohl als sein Revier an). Sie hatte heute zum ersten Mal bei uns geschlafen, was - so kann ich es mir vorstellen - für ihn ein rotes Tuch war, obwohl er momentan selten in unserem Bett schläft.
Als er dann vom Frühstück ins DG hochkam, saß sie in unserem Arbeitszimmer unter einem Hocker, unweit von seinem Lieblingssessel entfernt. Als er sich "seinem" Sessel näherte, fauchte sie ihn an, weil er doch sehr nahe kam. Er maunzte sie dann bedrohlich an und sie wich zurück - und plötzlich ging er auf sie los, und zwar richtig. Mein Mann ging dazwischen, so gut es ging, und nahm die Katze danach auch auf den Arm, weil sie blutete... an der Flanke und an einem Pfotenballen. Vor lauter Aufregung hatte sie auch ein paar Köttel verloren.
Später fanden wir unten im Kinderzimmer auch eine Ecke mit verdünntem Blut und Haaren von beiden... sie hatten sich wohl nachts dort auch schon gefetzt, es war bereits alles getrocknet.
So, lange Rede, kurzer Sinn: Hat jemand eine Idee, wie wir die Vergesellschaftung der beiden unterstützen können? Sie ist wirklich sehr defensiv und er eigentlich ein fauler Kerl - bis auf, wenn es um sein Revier geht, scheint mir. Wie gesagt haben wir unseren Katerling in den letzten Tagen mit besonders viel Liebe überschüttet und ihm gesagt, dass er sowieso der Tollste und Beste sei, damit er nicht eifersüchtig wird. Und er wirkt wie gesagt auch nicht unentspannt in ihrer Anwesenheit, eher interessiert.
Wir haben gedacht, dass eine nächtliche Trennung zwecks besserer Überwachung unsererseits vielleicht angebracht wäre, aber es gibt ja auch Stimmen, die sagen, dass das kontraproduktiv sei, da sie dann immer wieder in ihrer Zusammenführung zurückgeworfen würden.
Wäre Feliway-Spray eine Idee? Wie sollen wir uns ihm und ihr gegenüber verhalten? Gilt die Vergesellschaftung als gescheitert, wenn Blut fließt? Wie können wir sie schützen? Fragen über Fragen!
Danke im Voraus für eure Antworten und sorry für den langen Text!
Liebe Grüße
Ich bin neu hier und gerade sehr verzweifelt, weshalb ich mich hier angemeldet habe und auf Hilfe von erfahrenen Katzenhaltern hoffe... 🙂
Wir haben im Januar einen Streunerkater aufgenommen, den wir über einen Tierschutzverein vermittelt bekommen haben. Er hat vorher auf einem Horderhof im Müll gewohnt und wurde von dort gerettet, versorgt und kastriert. Odin heißt er, ist ziemlich dick und gemütlich und liebt es, zu schmusen.
Wir hatten dann im Februar einen erfolglosen Vermittlungsversuch mit einem anderen Notkater, der unseren Odin leider sehr gemobbt hat, so dass er wochenlang nicht mehr aus seinem Versteck kam und vor Stress krank wurde. Damals war er eindeutig der Unterlegene und wir mussten den anderen Kater irgendwann schweren Herzens abgeben.
Nun haben wir ein halbes Jahr gewartet, bevor wir einen neuen Vergesellschaftungsversuch starteten, dieses Mal auf Anraten der Frau vom Katzenschutz hin mit einer Katze, die ruhig und lieb ist. Als uns genau die richtige Katzendame begegnete, holten wir diese letzten Sonntag zu uns.
Bisher lief alles gut, sofern ich das beurteilen kann. Odin folgte ihr viel, war interessiert, kam aber auch manchmal bedrohlich und miauend auf sie zu, worauf sie mit Rückzug reagierte. Sie faucht und knurrt ihn sehr viel an, aber im Verlauf der letzten drei Tage wurde der Abstand, in dem sie ihn akzeptierte, immer kleiner. Er hingegen war meist sehr entspannt, wurde viel von uns geherzt, um keine Eifersucht aufkommen zu lassen, hielt sich an seinen Lieblingsorten auf und schaute der Dame gern von dort aus zu. Manchmal verfolgte er sie, wie gesagt. Nachts kam es ab und an zu kurzen Rangeleien, aber wir fanden nirgendwo Fell oder ähnliches.
Sie meidet nach wie vor seine Lieblingsplätze, geht nicht an sein Futter (sie isst in einem anderen Raum), sucht sich ihre eigenen Plätze und nimmt rege am Familienleben teil.
Heute morgen plötzlich eskalierte die Situation, als sie sich im Dachgeschoss aufhielt (das sieht er wohl als sein Revier an). Sie hatte heute zum ersten Mal bei uns geschlafen, was - so kann ich es mir vorstellen - für ihn ein rotes Tuch war, obwohl er momentan selten in unserem Bett schläft.
Als er dann vom Frühstück ins DG hochkam, saß sie in unserem Arbeitszimmer unter einem Hocker, unweit von seinem Lieblingssessel entfernt. Als er sich "seinem" Sessel näherte, fauchte sie ihn an, weil er doch sehr nahe kam. Er maunzte sie dann bedrohlich an und sie wich zurück - und plötzlich ging er auf sie los, und zwar richtig. Mein Mann ging dazwischen, so gut es ging, und nahm die Katze danach auch auf den Arm, weil sie blutete... an der Flanke und an einem Pfotenballen. Vor lauter Aufregung hatte sie auch ein paar Köttel verloren.
Später fanden wir unten im Kinderzimmer auch eine Ecke mit verdünntem Blut und Haaren von beiden... sie hatten sich wohl nachts dort auch schon gefetzt, es war bereits alles getrocknet.
So, lange Rede, kurzer Sinn: Hat jemand eine Idee, wie wir die Vergesellschaftung der beiden unterstützen können? Sie ist wirklich sehr defensiv und er eigentlich ein fauler Kerl - bis auf, wenn es um sein Revier geht, scheint mir. Wie gesagt haben wir unseren Katerling in den letzten Tagen mit besonders viel Liebe überschüttet und ihm gesagt, dass er sowieso der Tollste und Beste sei, damit er nicht eifersüchtig wird. Und er wirkt wie gesagt auch nicht unentspannt in ihrer Anwesenheit, eher interessiert.
Wir haben gedacht, dass eine nächtliche Trennung zwecks besserer Überwachung unsererseits vielleicht angebracht wäre, aber es gibt ja auch Stimmen, die sagen, dass das kontraproduktiv sei, da sie dann immer wieder in ihrer Zusammenführung zurückgeworfen würden.
Wäre Feliway-Spray eine Idee? Wie sollen wir uns ihm und ihr gegenüber verhalten? Gilt die Vergesellschaftung als gescheitert, wenn Blut fließt? Wie können wir sie schützen? Fragen über Fragen!
Danke im Voraus für eure Antworten und sorry für den langen Text!
Liebe Grüße