Zusammenführung! Mache ich was falsch?

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Odie_Jana

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20. Juni 2018
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Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und habe mich schon mal quer durchs Forum gelesen 😉.
Nun habe ich allerdings ein Anliegen und hoffe auf ein paar Erfahrungen eurerseits.
Unser Kater Odie ist nun 1,5j. alt und lebt seit knapp einem Jahr bei uns. Er lebte bisher alleine, begann allerdings vor ca 3 Monaten mit tiefem Miauen obwohl wir uns super intensiv mit ihm beschäftigen und auch nichts verändert hatten.
Da man Katzen ja nicht allein halten soll und Menschen kein artgerechter Ersatz sind, haben wir beschlossen, ihm einen Artgenossen an die Seite zu setzen.
Jana ist 3 Jahre alt und aus dem Tierschutz. Sie wurde aus einem Versuchslabor in Russland gerettet und nach Deutschland in den Tierschutz gebracht. Ihr wurde aus Versuchszwecken eine gesunde Niere entfernt. Damit sie sich nicht wehren kann, wurden ihr ebenfalls die Krallen der Forderpfoten gezogen 🙁.

Wir waren die süße Maus mehrmals bei der Pflegestelle besuchen und hatten dann beschlossen, dass wir sie aufnehmen möchten.
Die Pflegemama brachte sie uns. Odie kam gleich neugrierig zur Transportbox und beschnupperte sie. Jana fauchte gleich. Na klar, es war ja auch alles neu.
Wir hatten Jana erstmal im Zimmer unseres Sohnes einquatiert, damit sie ein bisschen zur Ruhe kommt. Sie hat dort Futter und ihr Katzenklo.
Jetzt ist es aber so, dass Odie und Jana sich die meiste Zeit anfauchen, anknurren und sogar aufeinander los gehen 🙁.
Wenn Jana im Bett unseres Sohnes schläft ist alles gut, dann legt sich Odie mit 2 Meter Abstand dazu und schläft auch.
Aber sobald sie sich bewegt und aufsteht, geht er sofort auf sie los.
Die beiden haben sich auch schon mehrmals Nase an Nase beschnüffelt und nichts gemacht. Sind dann schnell wieder voneinder weg und gut war es.
Wir haben auch nichts weiter geändert. Odie schläft immer noch bei mir im Bett, sein Futter und sein Klo stehen an der gleichen Stelle und es wird auch immer noch ausgiebig mit ihm gespielt.
Um Eifersüchteleien zu vermeiden streicheln wir beide, wenn sie zusammen in einem Raum sind, damit sie merken, es ist alles gut, der Andere darf hier sein und gehört nun dazu.
Eine Tierpsychologin meinte aus der Ferne, ich soll beide unter keinen Umständen voneinander trennen und sie aussperren! Sie müssen lernen, dass es nun so ist, dass der jeweils Andere eben da ist. Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich Odie wegsperre, damit Jana vernünftig zur Toilette gehen oder essen kann, denn das erlaubt Odie sonst nicht.
Beide sind kastriert. Jana ist heute den 4. Tag bei uns. Also alles noch recht frisch. Mache ich denn alles richtig oder gibt es noch ein paar Tipps, wie ich beide noch besser aneinander gewöhnen kann?
Lieben Dank schon mal fürs Lesen 🙂.
LG
 
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Hallo!

Auf der einen Seite sehr schön, dass du einer Mietze, die soviel mitgemacht hast, ein Zuhause bietest- auf der anderen Seite wäre es vielleicht besser gewesen, vorher ein bisschen hier zu lesen!
Dein Kater war ja jetzt recht lange alleine- dafür, dass er so jung ist- ich weiss nicht, ob er wenigstens davor lange genug bei Mama und Geschwistern und anderen Katzen war und ein bisschen Sozialisation mitbekommen hat. Aber er hat sicher ganz viel verlernt....insofern würde ich ihn nur mit Gittertür und langsam zusammenführen...dazu gibt es einen eigenen Thread: Die langsame Zusammenführung.
Er ist ein junger Kater- und für diesen wäre es besser gewesen, einen ebenfalls jungen Kater ( der aber gut sozialsiert ist und immer mit Katzen war, damit er deinem etwas beibringen kann) dazuzutun- warum das? Weil Katzen und Kater sehr unterschiedlich spielen- und Kater oft wild raufen möchten- Katzen das aber zu viel wird, sie sich dann bedrängt fühlen und es da wirklich oft nicht fein für die Katze ist...bis hin zu total unterdrückt und unglücklich- muss nicht so sein, es gibt auch richtige Mädchenkater oder wilde Mädels- aber generell ist es schon eher so.
Dazu kommt, dass dieser Kater halt deinem etwas entgegenzusetzen haben sollte, weil deiner eben kaum/ kein Kätzisch mehr kann.
Ich vermute mal, dass dein Mädchen, dass du jetzt geholt hast, bei ihrer Vorgeschichte auch nicht gerade toll sozialsiert wurde bzw. vor Selbstbewusstsein strotzt, wenn ihr so viel angetan wurde...
Ich verstehe nicht ganz, warum ihre Pflegestelle sie ausgerechnet zu einem jungen unsozialisierten Rüpelkater ( nicht bös gemeint, aber in dem Alter sind sie halt ruppig) vermittelt- oder ist sie eher burschikos?
Mit gezogenen Krallen kann sie sich ja noch schlechter wehren?
Dann verstehe ich nicht, warum die Tierpsychologin sagt- einfach zusammenlassen, obwohl dein Mädel nicht mal alleine auf Toilette oder Essen kann? Das geht ja überhaupt nicht! Natürlich musst du ihr ermöglichen, dass sie das IMMER, wenn sie möchte, kann!
Es tut mir im Herzen weh für das Mädchen- auch wenn du es sicher nur gut gemeint hast!
Man setzt auch eine neue Katze eigentlich niemals noch im Transporter der alteingesessen aus, weil sie damit eigentlich sich ausgeliefert fühlt- sie hat darin keine Fluchtmöglichkeiten....
Immer zuerst die neue Katze in einem eignen abgeschlossenen Raum einige Tage ankommen lassen bis sie sich wohl und sicher fühlt....dann in eurem Fall Gittertüre einsetzen, dass sich die Katzen sehen und riechen, aber nichts böses tun können- dort an der Türe positive Reize setzen mit Leckerli und Futter und erst wenn sie an der Türe absolut friedlich miteinander umgehen, langsam die Türe öffnen...genau beschrieben in dem erwähnten Thread...

Ich sags total ungern- aber ich würde der armen Mietze einen supertollen Platz bei einem total lieben und sanften, supersozialen Mädchen suchen ( wo sie wirklich ihre nicht vorhanden Krallen nicht braucht) und deinem Katerchen eben ganz langsam und sanft mit einem ebenbürtigen, etwa gleichalten und vom Charakter her ähnlichen Kater zusammenführen.

Alles Liebe,
Eva
 
Ich sehe es wie meine Vorschreiber.
Vergiss die Psychologin!
Mach mit den Katzen eine langsame Zusammenführung. Schlechte Erfahrungen zu Beginn graben sich tief in die Erinnerung der Katzen.

Eine Frage:
Was (außer Mitleid) sprach für diese Kätzin. Auf den erstwen Blick scheint da leider wirklich nix zu passen😳 Was war das für eine Pflegestelle?
Nach der Vergangenheit hat es die Kätzin auf jeden Fall nicht verdient jetzt von nem Jungkater ohne Benehmen gestresst zu werden. Also ist ein langsames behutsames Vorgehen der richtige Weg.🙂

Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich Odie wegsperre, damit Jana vernünftig zur Toilette gehen oder essen kann, denn das erlaubt Odie sonst nicht.

Die Schande zeugt von deinem guten Bauchgefühl und dem solltest du eher trauen als seltsamen "Vorschriften"
Essen und Toilette muß immer stressfrei möglich sein.

Wenn ihr wirklich einen guten Ratgeber sucht: auch hier leg ich euch das Buch von Hauschild ans Herz https://www.amazon.de/Katzenzusammenführung-Herz-Verstand-Christine-Hauschild/dp/373574074X
 
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Ich wuerde das eher so verstehen, dass OP die Tiere nicht trennen soll, also aktives eingreifen. Einen Raum mit chipped flap zu haben den die Katze selber nutzt ist doch was voellig anderes.
 
Aktives Eingreifen ist aber von Nöten, da die Kätzin sich nicht bewegen darf, nicht stressfrei fressen kann oder aufs Clo kann😉

Wie kommst du jetzt auf nen Raum mit Chipklappe😕
 
Vielen lieben Dank für eure so ausführlichen Antworten 🙂. Hm, nun fühle ich mich irgendwie schuldig 🙁. Ihr habt total recht, es war wohl wirklich unüberlegt von mir 🙁. Ich möchte ja beiden nichts Böses, ganz im Gegenteil 🙁
Diese Tierpsychologin hat mir nur Online-Tipps gegeben, war noch nicht mal vor Ort, von daher wollte ich mir auch lieber nochmal andere Meinungen einholen.
In unserem Fall ist es so, dass wir Odie vor einem Jahr bei einer Hobbyzüchterin abgeholt hatten. Er lebte dort mit seinen 2 Schwestern und seiner Mama. 7 Monate ist er damals alt gewesen und ich dachte, da er mit Mädchen aufgewachsen ist, wäre eine weibliche Katze besser für ihn 🙁. Bisher hat er nie einen Kater kennen gelernt.
Ich habe eine Ader für Tiere die keiner möchte. Klingt villeicht jetzt komisch. Das soll heißen, ich nehme mich gern Tieren an, denen es nicht so gut erging oder die einen Markel haben und dadurch nicht so leicht vermittelbar sind.
Ich muss dazu sagen, dass Odie und auch Jana Sphynx Mixe sind, sie haben keinen Stammbaum, daher zählen sie automatisch als Mix 😉.
Odie hat eine chronische aber nicht ansteckende "Augenkrankheit". Dies bedeutet, er hat keine Wimpern, dadurch tränen seine Augen oft und er braucht Tropfen. Aus diesem Grund wollte ihn auch keiner haben 🙁. Ich habe einen sehr sehr guten Tierarzt, der mir mit Odie und dann auch mit Jana mit Rat und Tat zur Seite steht.
Jana ist ein Mix aus Sphynx und Siam, beide, also Odie und Jana haben nur einen sehr feinen Flaum auf der Haut, sind sonst nackt.
Dies war auch der Grund, dass wir uns für Jana entschieden haben. Sie ist ein Mädchen ( wie ich ja oben schrieb hatte Odie bisher nur Kontakt zu Mädchen ) und sie ist eben von der gleichen Rasse.
Die Dame aus der Pflegestelle hat sonst nur Fellnasen da und mit denen kam Jana nicht so wirklich zurecht. War nur gestresst. Da bei ihr ja alle paar Tage Katzen ein- bzw. ausziehen. Damit kam sie nicht wirklich klar.
Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, dass ich der Maus wohl nichts Gutes getan habe, dabei wollte ich doch für beide ein schönes Leben 🙁.
Ich bin mir unsicher, ob ich abwarten soll, ob es mit den Beiden doch noch klappt oder aus Vernunft sage, nein, das bringt so nichts.
Wisst ihr, bei Jana ist es so, dass sie schon jetzt super anhänglich bei meinem Sohn ( 8j. ), meinem Mann und bei mir ist. Sie kuschelt sich bei uns ein wenn Odie nicht in der Nähe ist und schnurrt was das Zeug hält.
Es würde mir schon das Herz brechen, wenn die Maus schon wieder weitergegeben wird, denn das wurde sie bisher leider ihr ganzes Leben 🙁. Aus dem Labor in eine Pflegestelle nach Kaiserslauter, dann weiter nach Frankfurt, nach Wiesbaden und dann hier nach Berlin.
Ich bin mir gerade so unsicher, was das Richtige ist 🙁
Ich möchte da in keinster Weise egoistisch sein, mir geht es allein um das Wohl der beiden!
 
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Egal ob die Katze bleibt oder nicht, die Maßnahme sofort muß sein.das du die beiden trennst, zum eine.das die arme Maus zur Ruhe kommen kann und zum anderen damit keine weiteren schlechten Erfahrungen aufgebaut werden.
Dann holst du dir am besten das Buch von Christine Hauschild zu Zusammenführung von Katzen und liest das erstmal durch da du in dem Bereich völlig falsche Vorstellungen hast und dann überleg dir ob ihr das an Arbeit und Geduld was da nötig ist leisten könnt.
 
Hallo!

Ich verstehe das echt gut!
Besorg dir das Buch, das Tiedsche dir empfohlen hat- da kann man extrem viel lernen.
Dann würde ich den Thread: Langsame Zusammenführung und überhaupt im Internet über Zusammenführung mit Gittertüre lesen...bis das Buch da ist.
Ich würde die beiden vorerst total trennen...also wirklich einen Raum oder mehrere für die eine Katze und den Rest für die andere- so, dass dort beide alles haben, was eine Katze braucht.
Dann würde ich es mit einer Gittertüre probieren...
Wenn Odie aber sein Verhalten trotz all der Massnahmen und allem, was du nachlesen kannst, nicht ändert, würde ich wirklich versuchen, dem Mädchen einen guten Platz zu suchen- auch wenn es dauert oder schwer ist- einen Platz, wo sie wirklich eine sanfte, sehr soziale, liebe weibliche Katze hat...
und deinem Burschen einen Kater suchen, der ihm das, was er jetzt leider durch das Alleinsein schon ein bisschen verlernt hat, wieder beibringt ohne selbst dabei zu extrem gestresst zu sein ( einen souveränen Kater halt, der ihm auch was entgegensetzen kann, der aber trotzdem sozial ist)!
Alles Liebe,
Eva
 
Ich schließe mich Sandmann an🙂 Erstmal trennen, damit die Dame ankommen kann. Nach ihrer ganzen Odysee noch wichtiger

Die Katze ist erst 4 Tage da und mit deiner Erklärung würde ich jetzt einfach mal mit der Zusammenführung beginnen und hoffen.🙂
Der Kater war 7 Monate mit Katzen zusammen, kennt Kätzinnen (Weißt du noch wie das Verhältnis untereinander war?)
Die Katze muß ankommen.

Baut euch ne GittertürGittertür selber bauen - Tipps gesucht und geht's langsam an. Währenddessen lest ihr das Buch und mit Geduld, Herz und ner Portion Glück kann das vielleicht funktionieren. Die Chance ist da.
 
Alles klar, das werde ich so machen! Vielen vielen Dank für die Hilfe und die tollen Tipps :pink-heart:
 
Aktives Eingreifen ist aber von Nöten, da die Kätzin sich nicht bewegen darf, nicht stressfrei fressen kann oder aufs Clo kann😉

Wie kommst du jetzt auf nen Raum mit Chipklappe😕
Bringt effektiv nur nichts weil du dem Kater dann nur bei bringst das er darauf achten muss das Mensch nicht da ist. Ein Raum mit chipped flap ermoeglicht der Katze einen unabhaengigen Rueckzugsort egal ob du zu hause bist oder nicht. Du selber greifst nicht ein, ermoeglichst ihr aber Naehe- Distanz selber zubestimmen.

Ist die katze dann nur noch in besagten raum, dann kann man immer noch einen Schritt zurueck gehen.
 
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(...) dann legt sich Odie mit 2 Meter Abstand dazu und schläft auch.
(...) Die beiden haben sich auch schon mehrmals Nase an Nase beschnüffelt (...)
Jana ist heute den 4. Tag bei uns. Also alles noch recht frisch.
Das klingt alles schon fantastisch. Natuerlich werden sich die beiden nicht sofort gegenseitig abschlecken, aber Konflikte gefauche usw gehoeren dazu bei einer zusammenfuehrung.

Magst du mal beschreiben wie die beiden sich streiten? Ich habe nicht das Gefuehl, dass es sich hier bei um wirkliche Streitigkeiten handelt wo man schon eingreifen muesste. Ja, eure Katze mag keine Krallen haben, aber beissen kann sie immer noch fantastisch. Sie wird wahrscheinlich nicht der Chef im Haus werden, aber wehrlos ist sie auch nicht.

Wie gesagt, ich bin da ganz bei der Tierpsychologin. Die beiden jetzt wieder zu trennen wuerde nur zu unsicherheiten fuehren und wo moeglich wuerden sie sich gegenseitig nur vermissen. Lass sie naehe und distanz selber bestimmen, wenn du das gefuehl hast einer der beiden ist unterlegen dann bereite einen rueckzugsort vor.

Mir fehlt in der beschreibung btw etwas das verhalten der katze dabei. Wie ist denn der blickkontskt? Von wem geht er aus usw. Kann ja auch sein, dass das opfer die attacken durch aus selber provoziert und dann muss sie halt lernen, was das auf kaetzisch heisst.
 
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@ShiriHiro, hast du richtig mitgelesen?

Der Kater geht auf die Katze los, sobald sie aufsteht. Sie kann nicht in Ruhe aufs
Katzenklo oder ans Futter. Das klingt überhaupt nicht fantastisch sondern zeigt
Mobbingzüge.Die Katze ist in den elementarsten Dingen des Lebens eingeschränkt.
 
@ShiriHiro, hast du richtig mitgelesen?

Der Kater geht auf die Katze los, sobald sie aufsteht. Sie kann nicht in Ruhe aufs
Katzenklo oder ans Futter. Das klingt überhaupt nicht fantastisch sondern zeigt
Mobbingzüge.Die Katze ist in den elementarsten Dingen des Lebens eingeschränkt.

So ein Quatsch. Wuerde der Kater bei jeder Bewegung auf die Katze los gehen gaebe es solche Situationen ja nicht.

Die beiden haben sich auch schon mehrmals Nase an Nase beschnüffelt und nichts gemacht. Sind dann schnell wieder voneinder weg und gut war es.
Vllt solltet ihr euch nicht nur auf die beschriebenen Konfliktsituationen konzentrieren sondern das gesamtbild betrachten. Waere die beziehung zwischen den beiden prinzipiel schlecht, wuerden sie sich keine Nasenkuesse geben.

Das wieder trennen durch fremdbestimmung koennte mehr schaden anrichten als helfen. Ich sage ja nicht, dass man der katze keinen eigenen raum geben soll bzw kein klo in einer ruhe zone, sondern das sie selber naehe und distanz bestimmen koennen muss.
 
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Die Nasenberührung ist eine positive Kontaktaufnahme aber noch lange kein Liebesbeweis! Das Wort "Küsschen" klingt schön, überbewertet diesen Kontakt aber.
Die Beziehungen der Tiere kann sich sowohl in die eine als auch in die andere Richtung entwickeln.
Dazu gehört aber, dass die Grundbedürfnisse befriedigt sind. Fressen, Klogang, Schlafen in Ruhe und Sicherheit,sich frei Bewegen...
Damit die Katze erstmal zur Ruhe kommen kann ist eine Trennung sinnvoll.
 
Die Nasenberührung ist eine positive Kontaktaufnahme aber noch lange kein Liebesbeweis! Das Wort "Küsschen" klingt schön, überbewertet diesen Kontakt aber.
Die Beziehungen der Tiere kann sich sowohl in die eine als auch in die andere Richtung entwickeln.
Dazu gehört aber, dass die Grundbedürfnisse befriedigt sind. Fressen, Klogang, Schlafen in Ruhe und Sicherheit,sich frei Bewegen...
Damit die Katze erstmal zur Ruhe kommen kann ist eine Trennung sinnvoll.
Eine Trennung? Nein. Ein selbstbestimmtes Regulieren der Naehe? Ja.

Ich seh das absolut nicht kritisch, Shiro und Ryu haben fast 1 Woche gebraucht bis zum Nasenkuss (das heisst nunmal so, sorry wenn dir der Name nicht passt). Ich habe auch nicht gesagt das es bedeutet das sich die beiden 1A verstehen, sondern lediglich dass es eine super Leistung ist das die beiden nach 4 Tagen schon soweit sind. Nasenkuss heisst so viel wie ich msg dich.

Eine langsame zusammenfuehrung waere vllt zuanfang sinnvoll gewesen, aber es gibt durch aus Katzen Kombis wo es auch so super funktioniert. Sonst wuerden Tierheime, Pflegestellen und co. nicht mal Ansatzweise so viele Tiere aufnehmen koennen.

Jetzt die Tiere zu trennen bedeutet nur verwirrung (erst ist das tier weg, dann wieder da), stress und zieht das ganze unnoetig in die laenge. Kalbereien sind normal, auch wenn einem dabei manchmal das herzblutet, und die kombi katze kater ist nun mal nicht ideal.

Wie gesagt ihr wisst nichtmal wie der streit ausschaut, vllt ist es auch nur spielerisch gemeint. Dann braucht der kater nur mehr auslastung Ablenkung. Aber hauptsache erstmal „langsame zusammenfuehrung“ gebruellt.
 
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Also ich weiss ja nicht, ob ShiroHiro mal ein richtig gemobbtes Tier miterlebt hat- ein Tier das dann total vor die Hunde geht, nur mehr Angst hat, im Dauerstress ist, sich dort anmacht, wo es ist, weil es eben nicht aufs Klo darf, oder nichts essen darf...meine Domino hatte das nach wunderbaren 14 Monaten mit super sozialen Kontakten nur 1,5 Monate lang- das ist jetzt über ein Jahr her und man merkt noch immer die Spuren, die das bei ihr hinterlassen hat....es macht viel Mühe, das wieder aus einem Tier rauszubekommen und ein bisschen was bleibt wahrscheinlich immer und wenn es geht, würde ich sowas sofort unterbinden und vermeiden....ich bin auch dafür die Katzen machen zu lassen, aber sobald die wichtigen Dinge wie Essen, Klogehen und auch mal wo in Ruhe liegen dürfen nicht möglich sind, muss man eingreifen....ich habe damals Domino nach dem Mobbing eben mit Pixie zusammengeführt und durch ihre Erfahrungen war das schwieriger als normal- eben weil dann bei ihr eingefahrene Angstmuster abgelaufen sind- sie auch auf normale Annäherungen schreckhaft reagiert hat und daraufhin auch Pixie wieder mit " dominanterem" Verhalten reagiert hat- obwohl beide eigentlich super sozialisiert waren, immer in großen Gruppen gelebt haben- weil solches Verhalten eben dann auch die andere Katze triggert. Es ist dann auch bei mir, trotz anderer Katze, wieder zu ähnlichen Situationen gekommen, obwohl Pixie keine " Täterkatze" ist....also nicht in Ruhe aufs Klo können z.B.- und ich habe dann ganz bewusst eingegriffen mit der Drei-Punkte-Regel ( übrigens von Tiedsche empfohlen)- und es hat super geklappt- nach kurzer Zeit wurde es immer besser- und auch wenn ich nicht da bin, hat dieses Verhalten aufgehört, was man daran merkt, dass sie mich Seite an Seite liegend begrüßen, wenn ich komme- was wohl kaum der Fall wäre, wenn sie " Streit" hätten- Pixie hat sehrwohl ganz schnell verstanden, dass das nicht erwünscht ist und hat das Verhalten unterlassen und Domino wurde durch viel Einzelzuwendung auch bestärkt- heute sind sie ein total harmonisches Paar- Freunde! Aber hier kommt noch dazu, dass der Kater lange gar nicht mit anderen war- und das obwohl er noch so jung ist- da ist die Sozialisation sicher nicht so gut....und eine vortraumatisierte Katze, die furchtbares erlebt hat....
was spricht dagegen die beiden so sanft und schonend wie möglich zusammenzuführen- die Chancen sind dann wesentlich höher, dass es klappen könnte, als bei der Hau-ruck-Methode, die eigentlich sowieso nur für Kitten ist oder Katzen die eben andere Katzen immer schon gewöhnt sind und supersozial sind...
 
Also ich weiss ja nicht, ob ShiroHiro mal ein richtig gemobbtes Tier miterlebt hat- ein Tier das dann total vor die Hunde geht, nur mehr Angst hat, im Dauerstress ist, sich dort anmacht, wo es ist, weil es eben nicht aufs Klo darf, oder nichts essen darf...meine Domino hatte das nach wunderbaren 14 Monaten mit super sozialen Kontakten nur 1,5 Monate lang- das ist jetzt über ein Jahr her und man merkt noch immer die Spuren, die das bei ihr hinterlassen hat....es macht viel Mühe, das wieder aus einem Tier rauszubekommen und ein bisschen was bleibt wahrscheinlich immer und wenn es geht, würde ich sowas sofort unterbinden und vermeiden....ich bin auch dafür die Katzen machen zu lassen, aber sobald die wichtigen Dinge wie Essen, Klogehen und auch mal wo in Ruhe liegen dürfen nicht möglich sind, muss man eingreifen....ich habe damals Domino nach dem Mobbing eben mit Pixie zusammengeführt und durch ihre Erfahrungen war das schwieriger als normal- eben weil dann bei ihr eingefahrene Angstmuster abgelaufen sind- sie auch auf normale Annäherungen schreckhaft reagiert hat und daraufhin auch Pixie wieder mit " dominanterem" Verhalten reagiert hat- obwohl beide eigentlich super sozialisiert waren, immer in großen Gruppen gelebt haben- weil solches Verhalten eben dann auch die andere Katze triggert. Es ist dann auch bei mir, trotz anderer Katze, wieder zu ähnlichen Situationen gekommen, obwohl Pixie keine " Täterkatze" ist....also nicht in Ruhe aufs Klo können z.B.- und ich habe dann ganz bewusst eingegriffen mit der Drei-Punkte-Regel ( übrigens von Tiedsche empfohlen)- und es hat super geklappt- nach kurzer Zeit wurde es immer besser- und auch wenn ich nicht da bin, hat dieses Verhalten aufgehört, was man daran merkt, dass sie mich Seite an Seite liegend begrüßen, wenn ich komme- was wohl kaum der Fall wäre, wenn sie " Streit" hätten- Pixie hat sehrwohl ganz schnell verstanden, dass das nicht erwünscht ist und hat das Verhalten unterlassen und Domino wurde durch viel Einzelzuwendung auch bestärkt- heute sind sie ein total harmonisches Paar- Freunde! Aber hier kommt noch dazu, dass der Kater lange gar nicht mit anderen war- und das obwohl er noch so jung ist- da ist die Sozialisation sicher nicht so gut....und eine vortraumatisierte Katze, die furchtbares erlebt hat....
was spricht dagegen die beiden so sanft und schonend wie möglich zusammenzuführen- die Chancen sind dann wesentlich höher, dass es klappen könnte, als bei der Hau-ruck-Methode, die eigentlich sowieso nur für Kitten ist oder Katzen die eben andere Katzen immer schon gewöhnt sind und supersozial sind...

Das ist toll erklärt 🙂

ShiroHiro, es handelt sich um einen jungen Kater, der bisher ohne Katzengesellschaft war und eine schwer traumatisierte Katze. Momentan befinden sich die beiden nicht auf Augenhöhe.

Da die TE nach ihrem Gefühl gehandelt und die Katzen getrennt hat ist eine weitere Diskussion überflüssig.
 
Hallo ihr Lieben. Ich wollte gern noch ein paar von euch gestellte Fragen beantworten. Also bei Odie ist es so, dass er mit seinen 2 Schwestern und seiner Mama 7 Monate zusammenlebte und die 4 hatten ein prima Verhältnis! Sie haben gekuschelt und viel zusammen gespielt.
Die Situation hier ist gerade wie folgt:
Jana hat von der Pflegestelle eine große Kuscheldecke mitbekommen, die sie sehr liebt. Diese Decke gibt ihr Sucherheit und Geborgenheit. Sie liegt im Bett meines Sohnes am Kopfende und dort verbringt sie auch Tag und Nacht zur Zeit. Sie kuschelt sich ein und lässt lediglich ihren Kopf draußen.
Frühs, wenn wir aufstehen, mache ich die Tür einen Spalt auf und Odie geht auch sofort ins Zimmer, um zu schauen, ob Jana noch da ist. Er beschnüffelt das Bett, sobald er aber zu nah an Jana kommt, faucht sie und er zieht sich zurück. Dann legt er sich den ganzen Vormittag ans Fußende und kuschelt sich in eine andere Decke. Gestern hatte ich gesehen, dass er sich in Janas Decke eingekuchelt hat und Jana saß auf einem Regal 30 Zentimeter entfernt und beobachtete die Situation. Hat aber auch nichts gemacht.
Den ganzen Tag liegen die beiden so da. Sobald Jana aufstehen möchte, steht Odie auf und möchte sie beschnuppern. Jana faucht ihn dann an ( aus Angst? ). Aber weiter passiert nichts.
Wenn es jedoch gegen Abend wird, ist Odie der jenige, der beginnt zu fauchen und sofern Jana aufsteht, faucht sie zurück und Odie sprintet dann auf sie los und sie prügeln sich laut fauchend. Ich nehme dann sofort Odie aus der Situation raus und mache die Tür zu, da Jana sich in dem Raum sicher fühlt.
Nachts ist es so, dass ich die Tür schließe. Ich beschäftige mich in der Wohnung mit Odie, wir spielen, er wird gefüttert und wir schmusen.
Danach gehe ich ins Zimmer zu Jana, setze mich aufs Bett. Jana kommt sofort auf mich zu und schnurrt. Ich kuschel dann mit ihr, wir spielen zusammen und sie frisst danach und geht auf die Toilette.
Sie verbringt dann die Nacht mit meinem Sohn im Bett und Odie schläft bei mir im Bett.
Die Tür wird dann erst frühs wieder geöffnet und da steht Odie auch bereits miauend vor und möchte zu Jana rein.
Odie geht auch auf das Klo, was bei Jana steht, ich denke, um sein Revier zu markieren 😉. Und aus ihren Näpfen frisst er auch, fülle ich dann natürlich gleich wieder auf, lasse Odie aber machen 😉.
Jana läuft ab und an aus dem Zimmer raus, allerdings erst zum Abend hin. Odie ist dann neugierig und beobachtet die Situation. Nach einer Weile geht er hin und möchte schnuppern. Da kommt es dann dazu, dass sie beide auch mal ohne zu fauchen Nase an Nase schnüffeln. Die meiste Zeit faucht aber einer von beiden und Jana rennt dann schnell wieder in ihr sicheres Zimmer.
Odie möchte hinterher, es ist aber so, dass ich ihn meist aufhalte, aus Angst, dass er sie in eine Ecke drängt und wider auf sie los geht.
Ja, so ist es momentan. Tagsüber ist alles recht entspannend, allerdings nur, wenn Jana schläft. Zum Abend hin dann wird sie wach und möchte fressen etc. da ist Odie sofort wieder auf der Hut.
 
Also ich weiss ja nicht, ob ShiroHiro mal ein richtig gemobbtes Tier miterlebt hat- ein Tier das dann total vor die Hunde geht, nur mehr Angst hat, im Dauerstress ist, sich dort anmacht, wo es ist, weil es eben nicht aufs Klo darf, oder nichts essen darf...meine Domino hatte das nach wunderbaren 14 Monaten mit super sozialen Kontakten nur 1,5 Monate lang- das ist jetzt über ein Jahr her und man merkt noch immer die Spuren, die das bei ihr hinterlassen hat....es macht viel Mühe, das wieder aus einem Tier rauszubekommen und ein bisschen was bleibt wahrscheinlich immer und wenn es geht, würde ich sowas sofort unterbinden und vermeiden....ich bin auch dafür die Katzen machen zu lassen, aber sobald die wichtigen Dinge wie Essen, Klogehen und auch mal wo in Ruhe liegen dürfen nicht möglich sind, muss man eingreifen....ich habe damals Domino nach dem Mobbing eben mit Pixie zusammengeführt und durch ihre Erfahrungen war das schwieriger als normal- eben weil dann bei ihr eingefahrene Angstmuster abgelaufen sind- sie auch auf normale Annäherungen schreckhaft reagiert hat und daraufhin auch Pixie wieder mit " dominanterem" Verhalten reagiert hat- obwohl beide eigentlich super sozialisiert waren, immer in großen Gruppen gelebt haben- weil solches Verhalten eben dann auch die andere Katze triggert. Es ist dann auch bei mir, trotz anderer Katze, wieder zu ähnlichen Situationen gekommen, obwohl Pixie keine " Täterkatze" ist....also nicht in Ruhe aufs Klo können z.B.- und ich habe dann ganz bewusst eingegriffen mit der Drei-Punkte-Regel ( übrigens von Tiedsche empfohlen)- und es hat super geklappt- nach kurzer Zeit wurde es immer besser- und auch wenn ich nicht da bin, hat dieses Verhalten aufgehört, was man daran merkt, dass sie mich Seite an Seite liegend begrüßen, wenn ich komme- was wohl kaum der Fall wäre, wenn sie " Streit" hätten- Pixie hat sehrwohl ganz schnell verstanden, dass das nicht erwünscht ist und hat das Verhalten unterlassen und Domino wurde durch viel Einzelzuwendung auch bestärkt- heute sind sie ein total harmonisches Paar- Freunde! Aber hier kommt noch dazu, dass der Kater lange gar nicht mit anderen war- und das obwohl er noch so jung ist- da ist die Sozialisation sicher nicht so gut....und eine vortraumatisierte Katze, die furchtbares erlebt hat....
was spricht dagegen die beiden so sanft und schonend wie möglich zusammenzuführen- die Chancen sind dann wesentlich höher, dass es klappen könnte, als bei der Hau-ruck-Methode, die eigentlich sowieso nur für Kitten ist oder Katzen die eben andere Katzen immer schon gewöhnt sind und supersozial sind...

Ich hatte 1:1 die gleiche situation und die beiden verstanden sich nach 3 wochen blendend
 
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