Zusammenführung mit 14 und 4 Monaten

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Hallo zusammen,

da die Zusammenführung noch bevor steht und ich zu der Art "Spezialfall", wie er vorliegen wird, nur wenig finde, würde ich mich über den ein oder anderen Erfahrungswert von euch freuen.

Unser Kater hat als Einzelkind die ersten neun Monate seines Lebens mit seiner Mutter beim Züchter zusammengelebt, davon die letzten Wochen oft getrennt, da bis zu diesem Alter noch nicht feststand, ob er denn nun Deckkater werden soll oder nicht. Mit knapp zehn Monaten und nur fünf Tage vor der Geburt des nächsten Wurfes ist er zu uns gezogen, hat sich mitterweile gut eingelebt und ist kastriert worden. Er ist aufgeweckt, neugierig und sehr aufgeschlossen, dabei aber kein Draufgänger oder Rowdy, und für Abessinierverhältnisse von "gemäßigtem" Gemüt. Beim Spielen ist er außerordentlich rücksichtsvoll und hat dabei eine Krallenkontrolle, die mein verstorbener Kater erst nach 10 Jahren erreicht hat. Wir gehen davon aus, dass die Frau Mama sich das übliche wilde Kittenspiel einfach bei ihm verbeten haben wird und er deshalb so umsichtig spielt.

Da wir von vornherein zwei Kater haben wollten, war von Anfang klar, dass ein kleiner Bruder nachkommen wird. Die Geschwisterchen sind aktuell 8 Wochen alt und es zeichnet sich bereits ein Bruder ab, der dem Großen charakterlich sehr ähnelt - weder der Vorlauteste/ Wildeste noch der Ängstlichste, sondern ebenfalls aufgeschlossen, geht auch mal seine eigene Wege und lässt sich, wenns drauf an kommt, auch vom vorlauten Geschwisterchen nicht die Butter vom Brot nehmen. Sollten sich die Kleinen tatsächlich noch in eine ganze andere Richtung weiterentwickeln, könnten wir uns allerdings jederzeit für ein anderes Kitten entscheiden.

Beim Einzug ins neue Heim wären die beiden Kater jedenfalls 14 Monate bzw. 16/17 Wochen alt. Es gäbe die Möglichkeit, dem Kitten ein eigenes Zimmer zuzuweisen, ohne den Freiraum des Großen großartig zu beschneiden, und wir haben eine Vollglastüre, die die Wohnung in zwei Hälften teilt. Der Große beherrscht das Phänomen "Glastür" perfekt, für den Kleinen würde ich als Hilfestellung gut sichtbare Streifen aufkleben. Die Frage ist nun, wie schnell oder langsam man vorgehen sollte? Eher Richtung Kittenzusammenführung, lieber ganz behutsam? Gibt es Anzeichen dafür, was besser wäre?
 
A

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Ich glaube, der Altersabstand ist zu groß.
Zu eurem großen Kater sollte am besten ein gleichaltriger.
Ein kleines kitten ist vötllig überfordert mit einem großen Kater im Teenie Alter.
Die spielen völlig anders.
Wenn ihr schon Kitten wollt, dann müsstet ihr euch zwei dazu holen
 
Ein kleines kitten ist vötllig überfordert mit einem großen Kater im Teenie Alter. Die spielen völlig anders.

Kann sein, muss aber nicht. Wir hatten im letzten Jahr fast die gleiche Konstellation, nur dass wir drei Katzen (ca. 18 Monate alt) hatten und ein kleiner (4 Monate alt) dazukam. Der Kleine hat die großen (2 Maine Coons, ein Norweger) gut im Griff gehabt 😀. Ich hab meinen wirklich großen, schweren und auch manchmal recht ruppigen Maine Coon Kater noch nie so sanft und vorsichtig spielen sehen.
Ich würde es probieren, wenn du das Gefühl hast, dass es vom Gemüt her passen könnte. Allerdings solltest du dann notfalls auch bereit sein, kurzfristig noch zwei (!) Kater dazu zu holen. Einen für den großen, einen für den kleinen 😉
LG
 
Lieben Dank für eure Antworten, aber für mich stellt sich weniger die Frage nach dem "ob überhaupt", sondern viel eher nach dem wie. Dass es nicht ideal ist, weiß ich sehr gut, dennoch spricht mehr dafür als dagegen.

Wie hast du den Kleinen denn vorgestellt, big-olli7?
 
Wenn es denn bedingt ein Kitten sein muss, dann bitte zwei.
Alles andere macht keinen Sinn.

Aber ich versteh überhaupt nicht, warum ihr euch nicht einen gleichaltrigen
Kumpel holt. 🙁
 
Es muss kein Kitten sein. Es soll der Vollbruder mit dem sehr ähnlichen Charakter sein, der die identische, liebevolle Kinderstube hatte.

Die Alternative wäre vielleicht gleichaltrig, aber mit viel unsicherer Ferndiagnose verbunden, da diese Rasse in Deutschland nicht gerade weit verbreitet ist, evtl. aus einer Zucht, die nicht ganz unseren Vorstellungen entspricht, und noch dazu ohne die Möglichkeit, den Zweitkater bei absoluter Unsympathie ohne Komplikationen an den Züchter zurückzugeben.

Es erstmal mit dem Bruder zu versuchen, macht für mich da bedeutend mehr Sinn, zumal der Altersunterschied vier weitere Monate später absolut gar keine Rolle mehr spielen würde. Nochmal, ich weiß, dass die Konstellation schwierig ist, aber darüber haben wir uns (und auch der Züchter) bereits ausreichend Gedanken gemacht.
 
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Wenn das so ist dann kann der Züchter euch doch die besten Tipps geben?
Wobei ich denke ein seriöser Züchter hätte das SO nie gemacht.

Ja es geht Kitten zu älteren, hatte ich auch schonmal......aber wenn ich dei Wahl hätte würde ich es nicht tun, bzw nur mit zwei Kitten. Ist einfach schöner für alle und man bereut es nicht ..dem Kleinen fehlt immer was und der Große ist über/unterfordert..die Lebenszeit bekommt das Kitten nie zurück..ein guter Züchter würde das nicht wollen..

Btw auch bei einer Zuchtkatze gibt es Unterschiede in Charakter ..ich find ja die Einstellung bisschen gruselig die du da hast. So ganz kann auch Zucht die Natur nicht auskoppeln...
 
Seh ich genauso wie Nike74.
Du findest sicher einen charakterlich ähnlichen Kumpel im nächsten Tierheim.😀
 
Wenn das so ist dann kann der Züchter euch doch die besten Tipps geben?
Wobei ich denke ein seriöser Züchter hätte das SO nie gemacht.

Ja es geht Kitten zu älteren, hatte ich auch schonmal......aber wenn ich dei Wahl hätte würde ich es nicht tun, bzw nur mit zwei Kitten. Ist einfach schöner für alle und man bereut es nicht ..dem Kleinen fehlt immer was und der Große ist über/unterfordert..die Lebenszeit bekommt das Kitten nie zurück..ein guter Züchter würde das nicht wollen..

Btw auch bei einer Zuchtkatze gibt es Unterschiede in Charakter ..ich find ja die Einstellung bisschen gruselig die du da hast. So ganz kann auch Zucht die Natur nicht auskoppeln...

Wieso ist es gruselig, wenn ich annehme, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Brüder, die ähnliche Charakterzüge zeigen, sich gut verstehen, größer ist, als die Kombination aus wildfremden Katzen? Und was hat das mit Zuchtkatze zu tun?

Genausogut könnte ich es für gruselig erklären, selbst schon diese Kombi gehabt zu haben, aber gleichzeitig auf den vollkommen unbekannten Züchter zu schimpfen...

Wenn du diese Kombination nun aber eben schon mal hattest, wie hast du sie denn zusammengeführt?
 
Wo ein Wille ist, da findet sich auch der passende Kumpel im gleichen Alter.
Du hast eine Katze, keinen Außerirdischen. 🙂
 
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Mal ganz naiv und ernsthaft gefragt, was ist an Abessiniern besonders?
 
Wo ein Wille ist, da findet sich auch der passende Kumpel im gleichen Alter.
Du hast eine Katze, keinen Außerirdischen. 🙂

Nein, aber auch nicht den ersten Abessinier. Was die ersten Jahre sicher gut funktionieren würde, gäbe im Alter leicht große Probleme. Nur weil das gleiche Alter in der ersten Zeit das Ideale wäre, muss man sich nicht an diesem einen Detail so festbeißen, oder? Du hast deine Katzen bestimmt auch nicht rein nach Alter zusammengesetzt.
 
Mal ganz naiv und ernsthaft gefragt, was ist an Abessiniern besonders?

An sich nicht viel, nur dass zu Halborientalen eben am besten Halborientalen bzw. Orientalen passen, um Probleme bzgl. Aktivitätslevel, Grundcharakter, etc. zu vermeiden. Leider ist da die Auswahl im TH (v.a. wenn es dann auch noch ein bestimmtes Alter sein soll) mehr oder weniger gleich Null.
 
Doch, ich achte auf Alter und Charakter .
Meine sind sowieso ausschließlich echte Notfellchen genauso wie die Pflegis.

Zu deinem Kater passt auch ein quirliger ganz normaler Wald-und Wiesenkater.
Darf halt keine Schlaftablette sein und dafür sind Pflegestellen da, die ihre Tiere sehr gut einschätzen können. Übrigens viel besser wie Züchter , da Pflegestellen deutlich mehr Katzen und sehr unterschiedliche Tiere aufnehmen. Dadurch ist der Erfahrungsschatz weit größer als bei jedem Züchter.
 
Das sie Brüder sind wissen sie aber doch nicht.
Ist dein Kater denn - durch den Züchter - denn schon kitten gewöhnt bzw bekannt? Vielleicht auch aus anderen würfen oder dergleichen ?
 
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An sich nicht viel, nur dass zu Halborientalen eben am besten Halborientalen bzw. Orientalen passen, um Probleme bzgl. Aktivitätslevel, Grundcharakter, etc. zu vermeiden. Leider ist da die Auswahl im TH (v.a. wenn es dann auch noch ein bestimmtes Alter sein soll) mehr oder weniger gleich Null.

Aber im TS gibt es doch auch x -Siammixe, v
or allem in südlichen Ländern, sind die sehr weit verbreitet, wäre das keine Option?
Oder willst du einfach eine Aby?
Wäre ja auch o.k.
 
Weil es irgendwie nicht klar geworden zu sein scheint: ich brauche keine Ratschlage bezüglich Zweitkater-Alternativen. Ich kenne mein Tier, ich kenne die Optionen und ich halte Katzen nicht erst seit gestern. Ich suche eben nur nach Erfahrungen von Zusammenführungen von Kitten mit jungen Katzen. Über Beiträge zu diesem Thema freue ich mich sehr. Alles andere ist von eurer Seite sicherlich nett gemeint, aber verschwendete Liebesmüh. Danke.
 
Wir haben den Kleinen damals einfach in der offenen Transportbox in eine geschützte Ecke mit nahem Kratzbaum, gestellt.
Allerdings war auch von Anfang an klar, dass meine drei großen extrem sozial sind, der kleine Kater auch mit großen Hunden aufgewachsen ist und unser Hund als Katzenflüsterer bekannt ist. Der Kleine war vom Charakter auch sehr entspannt und kein bisschen ängstlich, sodass ich einfach dabei ein gutes Bauchgefühl hatte.
Bei uns hat das prima geklappt, ich denke es ist sehr wichtig, die eigene Katze sehr gut einschätzen zu können. Kannst du das nicht oder bist du unsicher, würde ich eher vorsichtiger vorgehen und am Anfang trennen.
Solltest du diese Variante bevorzugen, musst du aber wirklich an das Katzenkind denken, das dann unter Umständen mehrere Tage ohne Sozialpartner leben müsste.
 
Ich würde vielleicht die erste Nacht trennen. Aber dann würde ich die beiden zügig zusammenlassen. Vom Miniteil her denke ich wirds keine großen Probleme geben und deinen Kater, den kennst du ja eh!😉
 

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