Zusammenführung so weiterlaufen lassen?

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Laura4711

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25. September 2016
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Hallo,

ich bin neu hier im Forum und bräuchte ein bisschen Beistand. 🙂

Erstmal zur Ausgangssituation: Wir hatten bisher vier Katzen (3, 6, 8 und 9 Jahre alt) und einen alten, ruhigen Hund. Gestern mittag ist eine 5 Jahre alte Ragdoll bei uns eingezogen.
Wir haben sie erstmal in einem Raum mit Katzentoilette, Näpfen, Katzenbett usw. separiert. Da sie laut der Vorbesitzerin sehr sozial sein soll, haben wir abends bereits das erste Mal die Tür geöffnet und der Neuankömmling Curly hatte (nacheinander) kurzen Kontakt zu zwei unserer alteingesessenen Katzen im Flur vor dem Raum. Es gab etwas Gefauche und Geknurre seitens unserer "alten" Katzen, aber sonst ist nichts passiert.

Heute haben die Tür länger offen gelassen. Er befindet sich im Untergeschoss unseres Hauses. Unsere "alten" Katzen halten sich überwiegend im oberen Teil des Hauses auf. Daher gab es nur einmal kurz Sichtkontakt zwischen Curly und einer der anderen Katzen, Curly wurde einmal kurz angefaucht und das wars. Allerdings ist Curly dann unserem Hund begegnet und obwohl sie Hunde kennt und der Hund nichts gemacht hat, außer den Kopf zu ihr zu drehen, war ihr das wohl sehr suspekt und seitdem zieht sie sich trotz offener Tür in ihren Raum zurück. Ab und zu traut sie sich mal in den Flur raus, aber weiter möchte sie scheinbar nicht.

Wir haben überlegt, die Tür nachts und wenn keiner zu Hause ist, zu schließen und Curly wieder zu separieren (der Sicherheit halber), aber sie ansonsten offen zu lassen.

Ich habe allerdings das Gefühl, dass unsere alteingesessenen Katzen den Kontakt zu Curly versuchen zu vermeiden und umgekehrt auch. Ich habe ein bisschen Bedenken, dass Curly nur in ihrem Raum bleibt und sich gar nicht mehr nach oben in den Rest des Hauses traut.
Sollen wir das ganze einfach so weiterlaufen lassen? Oder wie sollten wir verfahren?

LG,
Laura
 
A

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ich schütte dir die wichtigste Zutat in deinen Beitrag; eine fette, fette Portion Geduld (hier im Forum auch in dem Zusammenhang "das G-Wort" genannt 😉). 🙂

Ehrlich, die Maus ist gerade einen Tag da, und es prasselt da ja allerhand neues auf sie ein. Lass sie erstmal zur Ruhe kommen, und sich in einem Raum sicher fühlen....dann kommt die Neugier schon von ganz allein. Sie linst ja schon in den Flur, da wird sie sicher irgendwann auch mal ein paar Schritte weiter gucken gehen.

Das sie den Hund erstmal suspekt findet, ist auch okay. Wenn eine Katze Hunde kennt, heißt das ja nicht, das sie gleich allen Hunden vertrauen kann. Den Hund mußt sie ebenso kennen lernen, wie auch eure Katzen.
 
Danke für deine Antwort, Izz. 🙂

Ja, Geduld zu haben ist manchmal gar nicht so einfach. 😉 Ich werds versuchen.

Curly traut sich inzwischen ab und zu ein Stück weiter aus ihrem Raum raus, aber sobald ein ungewohntes Geräusch kommt, zieht sie sich wieder zurück.
Sie erzählt sehr viel und es tut mir leid, dass sie oft alleine ist, vor allem nachts. Aber da muss sie wohl durch.
 
Ich denke auch, mit ein wenig Geduld wird Curly irgendwann von selber kommen. Solange sie Zuflucht in diesem einen Raum sucht, lass sie. Sie ist ja erst kurz da. 🙂
 
Gestern abend hat Curly sich das erste Mal in die Küche getraut und heute morgen ganz plötzlich auch ins Wohnzimmer und den Rest des Hauses. 🙂
Unsere anderen Katzen fauchen oder knurren nach wie vor, wenn sie ihnen zu nahe kommt, aber zu Kämpfen o.ä. ist es noch nicht gekommen.

Bisher haben wir Curly ja nachts und wenn niemand zu Hause ist in ihrem Raum separiert gelassen. Sollten wir das auch weiterhin tun? Ich habe ein bisschen Bedenken, dass hier die Kämpfe losgehen, wenn niemand da ist und dann kann ja auch niemand einschreiten. Oder sollen wir sie jetzt sozusagen einfach laufen lassen?
 
In den ersten Wochen kann sich die Situation zwischen den Katzen blitzschnell verändern. Noch beobachten alle die Situation nur.
Deswegen würde ich genau das tun😉
Bisher haben wir Curly ja nachts und wenn niemand zu Hause ist in ihrem Raum separiert gelassen. Sollten wir das auch weiterhin tun?
Wenn es einen Kampf in eurer Abwesenheit gibt kann das langfristig Probleme machen. Zumal ihr dann nicht mal wißt, wer mit wem und wie.🙂
 
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Ich stimme Tiedsche zu, ich wäre bei so etwas auch lieber langsamer, als zu vorschnell. LIeber die Katzen noch ein bißchen beobachten, und sich langsam kennenlernen lassen.
Ist wirklich ärgerlich, wenn in eurer Abwesenheit etwas passiert, und ihr dann nicht mal wisst wer, was, mit wem und warum. 😉
 
Danke für eure Antworten. 🙂 Ihr habt recht, das macht Sinn. Dann sind wir lieber etwas vorsichtiger und separieren Curly nachts und wenn keiner zu Hause ist.

Woran merken wir denn, dass der Zeitpunkt gekommen ist, um die zeitweise "Einzelhaft" aufzulösen? Wenn es irgendwann kein Gefauche, Geknurre usw. mehr gibt?
 
Also ich finde das beschriebene harmonisch 🙂
Fauchen und knurren empfinde ich als normal und wie schon gesagt wurde viel Geduld.

Schenke auch deinen anderen Katzen viel Aufmerksamkeit, so entsteht keine Eifersucht zwischen der neuen Katze.

Nachtrag: Noch würde ich sie nicht unaufbesichtigt lassen, sollten sie sich Kämpfe liefern habt ihr ein ordentliches Problem. Vertraue deinem Bauchgefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich da nicht unter Druck setzen lassen, oder mir einen festen Zeitpunkt setzen.
Mach das doch einfach von deinem Bauchgefühl abhängig. Wenn du dich selbst wohl dabei fühlst, das Gefühl hast, das die Katzen sich selbst "ertragen" können, sich nicht mehr so arg unwohl/unsicher in der Gegenwart des anderen fühlen.
 
Okay, danke euch. Dann werde ich das mit dem Separieren nach Gefühl machen. 🙂

Ich streichel die anderen Katzen im Moment viel, zwischendurch gibt es ein Leckerlie usw. Versuche halt, ihnen das Gefühl zu geben, dass alles gut ist und sie nicht vernachlässigt werden, obwohl da ein Neuankömmling ist.


Eben hatten wir die Situation, dass Curly einen Haufen mitten ins Wohnzimmer gemacht hat. Es schien mir nicht so als wäre der Weg zum Katzenklo durch eine der anderen Katzen versperrt, aber vielleicht hat sie sich trotzdem nicht hin getraut. Ich werde jetzt eins der Klos im Wohnzimmer aufstellen.
Ich hoffe, das ist kein schlechtes Zeichen, dass etwas schief läuft und wir können es als Ausrutscher betrachten?!?
 
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Ich würde das wirklich erstmal als Ausrutscher betrachten. Vielleicht war sie noch unsicher...und es wurde dringend.
Wenn es wiederholt vorkommt, kann man sich immer noch einen Kopf machen.

Wichtig wäre aber wohl schon, das du die entsprechende Stelle gut reinigst. Am besten auch mit einem entsprechenden Entdufter (Biodor animal z.B.), damit es für die Katze nicht nach "hier ist ein Klo" riecht, und sie aus dem Grund noch einmal dort hinmacht.
 
Danke dir Izz. 🙂 Ich habe die Stelle gut gereinigt und bis jetzt ist es auch nicht nochmal vorgekommen. Also hoffentlich wirklich nur ein Ausrutscher. 🙂
 
Ich habe mal wieder eine Frage. Zwei unserer anderen Katzen akzeptieren Curly inzwischen recht gut. Da wird nur noch selten gefaucht oder geknurrt. Die zwei anderen, unsere beiden Freigänger, sind dafür umso skeptischer. Einer der beiden ist seit zwei Tagen quasi ausgezogen und kommt kaum noch rein. Sobald er Curly sieht, faucht er, dreht sich um und geht wieder raus. Der andere ist zwar mehr im Haus, faucht und knurrt Curly aber sehr viel an.

Wie verfahren wir mit den beiden, vor allem mit dem Kater, der im Prinzip nicht mehr rein möchte? Einfach lassen und hoffen, dass es besser wird?
 
Wenn man hier die Zusammenführungsbeiträge etwas länger verfolgt, liest man das recht oft -also das die Freigänger bei einem Neuzugang plötzlich das Haus meiden.
Und hier bei mir war das auch so. Mein älterer Kater wäre freiwillig nicht mehr rein gekommen, als die Lütten da waren. Er ist aber sowieso nachts drin, ich habe ihn also abends reingetragen. Drinnen gab es dann für ihn eine Extra-Runde Leckerli, Clickern, Spielen. Er wäre trotzdem gern wieder raus, aber da war die Klappe dann eben zu.

Wie ist es also, habt ihr Rituale/Abläufe zum reinholen? Kann man ihm das "drinnen" irgendwie besonders schmackhaft (wortwörtlich, Diät und gesund ist später wieder dran 😳) machen? Findet er irgendwan an Spielzeug/gemeinsam spielen besonders toll?

Wenn er wirklich arg schlechte Laune schiebt, wenn man ihn eine Weile zum Stubenarrest verdonnert, würde ich das wohl eher vermeiden, und noch eine Weile einfach abwarten ob er doch von selbst wieder mehr ins Haus kommen mag. Wenn man ihn aber ein paar Stunden überzeugen könnte, würde ich da alle Register ziehen.
Ist wohlgemerkt nur meine Meinung (und ich habe immer etwas Angst, das meine Katzen abwandern, weil unbegrenzter Freigang und viele katzenliebe Nachbarn 😳). Ist etwas schwierig, wenn man die Katzen selbst so gar nicht kennt.
 
Ich hätte auch Bedenken, dass Gismo abwandert. Wir wohnen zwar recht abgelegen und haben nicht viele Nachbarn. Außerdem scheint er sich meistens ums Haus herum aufzuhalten, aber dennoch weiß man ja nie. 😉

Ein spezielles Ritual zum Reinholen haben wir nicht. Normalerweise wissen die beiden Freigänger, wann es abends Futter gibt und wenn man sie dann ruft, kommen sie in der Regel rein. Nur Gismo momentan halt nicht...
Da er nicht gerade verfressen ist, ist es auch schwierig, ihn mit Leckerlies o.ä. reinzulocken. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass wir ihn irgendwie ins Haus bekommen (notfalls auch reintragen) und ihn zumindest tagsüber zu ein paar Stunden "Hausarrest" verdonnern. Nachts ist er immer draußen; das möchte ihm eigentlich nicht antun, da ihm Haus bleiben zu müssen. Aber einige Stunden tagsüber wären ja auch schonmal besser als gar nichts. 🙂
Er steht total auf Da Bird und vielleicht finde ich ja doch noch ein Leckerlie, dem er einfach nicht widerstehen kann. Dann würde ich ihn damit verwöhnen und hoffen, dass auch er langsam anfängt zu verstehen, dass Curly keine Bedrohung darstellt. 🙂
 
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