Zusammenführung zweier Seniorinnen

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Fluffikus

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29. September 2019
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Hallo liebes Forum,
das ist mein erster Beitrag, ich lese aber schon länger mit und habe hier viele hilfreiche Informationen gefunden.

Es geht um die zwei (Wohnungs-)Katzen meiner Mutter.
Flöckchen (14, norw. Waldkatze, gehörlos) hat vor einem halben Jahr ihren Freund verloren und war seitdem alleine. Ist auf der einen Seite "aufgeblüht" und wahnsinnig verschmust geworden, auf der anderen Seite hat sie auf einmal viel geschrien und wirkte laut meiner Mutter so als ob ihr ein Artgenosse fehlt.

Meine Mutter arbeitet ehrenamtlich in einem Altenheim, wo eine neue Bewohnerin dringend jemanden suchte, der ihre Püppi (15, Perserin) aufnimmt. Püppi war zwischenzeitlich einige Zeit in einem Tierheim gelandet, davor ca. 5 Jahre Einzelkatze, nachdem ihr Freund (auch Perser) gestorben war. Sie ist jetzt seit ca. 4 Wochen bei meiner Mutter.

Beides sind super liebe alte Damen, aber es hakt noch ziemlich zwischen ihnen. Püppi hat ein eigenes Zimmer im Obergeschoss bezogen, in dem sie auch ihr Futter und ein Katzenklo hat. Sie war und ist in der neuen Umgebung sehr ängstlich und ist die meiste Zeit in der Höhle ihres Kratzbaumes zu finden.
Nach ein paar Tagen hat meine Mutter die Tür geöffnet und die beiden sind sich auch schon öfter begegnet. Nach unten traut Püppi sich aber kaum.
Flöckchen ist dagegen sehr neugierig und nähert sich ihr immer wieder vorsichtig. Wenn sie zu nahe kommt, faucht Püppi sie an oder gibt ihr eins auf den Deckel.
Von Flöckchen kommt keinerlei aggressives Verhalten, auch kein Fauchen, aber Püppi scheint trotzdem Angst zu haben.
Flöckchen lässt sich dagegen nicht entmutigen und schaut immer mal wieder in das Zimmer von Püppi, in dem sie sich früher auch gerne aufgehalten hat.

Seit gestern kotet Püppi jetzt an verschiedene Stellen im Raum. Heute lag ein Haufen direkt im Durchgang der Zimmertür, so als wollte sie Flöckchen damit draußen halten.
Ein weiterer Haufen lag im Wohnzimmer und kann eigentlich nur von Flöckchen sein. Das hat sie vorher soweit ich weiß noch nie gemacht.
Da meine Mutter gerade ein paar Tage weg ist und ich mich um die beiden kümmere, habe ich die Tür zu "Püppis Zimmer" jetzt erstmal geschlossen.
Das ist ja aber auch keine Dauerlösung. Es könnte natürlich auch akut mit der Abwesenheit meiner Mutter zu tun haben (ich komme jeden Tag für 1-2 Stunden vorbei) aber das Grundproblem bestand schon vorher.

Habt ihr Vorschläge, wie man weiter vorgehen könnte?
 
A

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hallo 🙂

es scheint ja möglich zu sein, die tür zu püppis reich komplett zu schließen. das würde ich jetzt erst einmal auch machen. denn püppi muss sich offenbar erst einmal an die neue umgebung gewöhnen. der beschreibung nach ist sie ja unsicher.

und durch da schließen der tür kann püppi sicherheit aufbauen, denn der raum ist erst einmal ein "geschützter raum".wenn sie sich dann bei besuchen durch euch nicht mehr zurückzieht,sich nicht mehr hauptsächlich im kb afhält, kann man behutsam weitermachen.

noch ist ja scheinbar nichts ernsthaftes zwischen den katzen passiert und ich denke, das beide grundsätzlich zu vergesellschaften sind.

aber püppi braucht definitiv mehr zeit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine ähnliche Konstellation hier.
Mausi ist 10 und Lotta 16
Mausi war vorher hier und Lotta kam dazu. Lotta ist auch sehr ängstlich.
Lotta hatte erst ihr eigenes Zimmer in dem sie ankommen konnte.
Dann habe ich eine Gittertür eingebaut und die Beiden konnten sich sehen.
Und erst als es kein brummen oder fauchen mehr gab war das Gitter zeitweise offen.
Dann dauerte es wieder Wochen mit einem Kindertürgitter bis noch mehr Sicherheit da war und dann erst habe ich die Beiden zusammen gelassen.

Jetzt sind 5 Monate um und sie lieben sich nicht, können aber ohne Angst aneinander vorbei laufen. Wobei immer mal wieder gefaucht wird, von Beiden.

Die ängstlichere ist aber die ältere Pippilotta.
Sie braucht wahnsinnig lange um hier kleine Schritte zu machen und dazu zu lernen. Sie erschließt sich Raum für Raum und hat jetzt erst das Wohnzimmer dazu genommen. Seit ein paar Tagen traut sie sich im Wohnzimmer zu liegen wenn auch wir abends dort sind und Fernsehen.

Du siehst, so alte Damen brauchen manchmal lange Zeit um Vertrauen zu gewinnen und Sicherheit aufzubauen.

Ich würde also neu trennen und wenn irgend möglich mit einem Gitter zu arbeiten.

Wegen dem Kot, es kann eine Reviermarkierung sein aber auch andere Gründe haben.
Füll bitte mal den Fragebogen zum Thema Unsauberkeit aus.

Fragebogen Unsauberkeit
 
Heute Nacht war die Tür zu und die Haufen sind wieder da wo sie hingehören 😉
Sie braucht denke ich wirklich noch etwas mehr Zeit.
Flöckchen kann die geschlossene Tür natürlich gar nicht leiden, aber da muss sie jetzt erstmal durch. Ich werde dann für den nächsten Schritt eine Gittertür bauen.
Wenn es nochmal Probleme mit dem Kot gibt, schreibe ich zu dem Thema.
Danke für eure Antworten! 🙂
 

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