Zusammenführung :(

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JUKI

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15. Dezember 2010
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NRW
Hallo liebe Katzenfans,

auch ich bin neu hier im Forum weil ich fast verzweifel und hoffe, dass ich Rat von Euch bekommen kann.
Meine Tochter und ich haben eine Katze ca. 5 Jahre alt. Wir haben bis vor kurzem mit Partner und zweiter Katze zusammengelebt.Wir sind jetzt umgezogen und da wir jetzt mit Fio alleine leben,und beide berufstätig sind wollten wir ihr wieder einen Spielgefährten geben.Sie ist allerdings sehr ängstlich, und hatte damals auch lange gebraucht bis sie mit der anderen Katze zurecht kam.(Als diese zu uns kam war sie noch ein Baby und selbst davor hatte sie Angst.)Sie waren beide Freigänger und auch draußen hatte sie schlechte Erfahrungen mit Nachbarkatzen gemacht.Zum Schluss war sie aber viel selbstbewuster geworden und lange draußen unterwegs.
Vor einer Woche haben wir dann einen einjährigen Kater aus dem Tierheim geholt, der sehr gut mit anderen Katzen verträglich sein sollte.Wir haben Feliway und Felifriend gekauft und benutzt.Auf Raten des TH haben wir die beiden sofort zusammen gelassen.Fio hat zwar gefaucht und ist geschlichen ist aber überall hingegangen.Der Neue war sofort überall und nach zwei Tagen hat er sie nur noch gejagt, wenn sie sich kam. Sie hat sich in den Bettkasten unter das Bett meiner Tochter verkrochen.Damit sie überhaupt fressen konnte, haben wir ihr was vor das Bett gestellt.Gestern abend habe ich ihr was zu fressen gegeben und sie dabei gestreichelt. Plötzlich ist der Kater von hinten gekommen (wir haben ihn beide nicht bemerkt) und ist auf sie drauf gesprungen und hat sie furchtbar gejagt.Sie hat so sehr geschriehen und sitzt natürlich nur noch unter dem Bett.
Ich habe beide jetzt in verschiedene Zimmer getan.
Besteht Eurer Meinung nach noch Aussicht auf Erfolg? Es stresst mich und meine Tochter total.Wir wollen den Neuen aber ungerne wieder ins Tierheim zurückgeben.Alleine ist er sehr verschust und lieb.
Weiß jemand RAT. Bitte melden !!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Vielen Dank schon mal im Vorraus.
 
A

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Hallo Juki!
Erst einmal recht herzlich willkommen hier im Forum!

Ich kann deine Ängste sehr gut verstehen! Bin selber in einer Vergesellschaftung-seit nun über 8 Wochen und es wird auch noch eine Weile dauern!

Du siehst also, dass eine Woche wirklich noch keine Zeit ist. Ich weiß, wie schwer es ist die Geräuschkulisse zu ertragen und, dass man natürlich Angst hat um seine Fellnasen. Es ist wirklich manchmal eine Qual und man hat furchtbar Mitleid und kann doch nix machen!🙁

Ich kann nachvollziehen, dass du die zwei erst mal getrennt hast. Das bedeutet jedoch für die Tiere, dass die Vergesellschaftung praktisch wieder von vorne anfängt.🙄

Man muß da einfach durch. Solange es keine blutigen Auseinandersetzungen gibt und keine der Katzen auf dem Klo aufgelauert wird, würde ich die Hoffnung noch nicht aufgeben.😉

Dein Neuzugang scheint sich schon als Chef zu fühlen. Manchmal ist es wirklich schwierig einen passenden Partner zu finden und manchmal verhalten sie sich ganz anders, als es vom Tierheim beschrieben wurde. Ein Risiko ist es immer. Gerade, wenn man so eine ängstliche Katze hat, wie Du!
Außerdem mußt du bedenken, dass ihr gerade umgezogen seit und eure Katze erst mal damit zu kämpfen hat, den Umzug zu verkraften. Vielleicht war es auch ein wenig zu früh für eine neue Kunpeline, weil sie sich noch nicht ganz zu Hause fühlt und so ihr Reich noch nicht verteidigt. Darf sie den auch in ihrem neuen zu Hause raus???

Da du sie nun schon getrennt hast, versuche es doch mal mit der sanften Zusammenführung. Bau dir eine Gittertür, damit die zwei sich sehen und riechen können, vielleicht finden sie so leichter zueinander! Versuche sie daran zu gewöhnen an der Gittertür zu fressen, gib beiden an der Gittertür Leckerchen und spiel mit ihnen. Vielleicht verliert Fio dann ihre Angst und wird wieder selbstsicherer! Lass den beiden viiiel Zeit.

Auf jeden Fall wünsche ich euch ganz viel Geduld und drücke die Daumen, dass es doch noch klappt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo AnjaII und Teneriffa Gata,

ich habe mich sehr über Eure Antworten gefreut.Es macht dann ja Hoffnung, wenn man liest, dass es nicht aussichtslos ist. Wir werden dann eine Tür bauen und schauen, wie es wird. Auf jeden Fall wollen wir Sammy nicht wieder ins TH geben, nur im aller größten Notfall,wenn es gar nicht klappt.Fio muss wirklich viel in ihrem Leben aushalten aushalten,aber da sie auch aus dem TH ist, weiß man ja immer nicht, was so ein kleines Fellchen vorher mitgemacht hat.
Sammy ist jedenfalls sehr selbstbewusst.
Schauen wir mal, wie es weiter geht.

Gaaaaaaaanz lieben Dank für Eure Unterstützung.
 
Hallo Juki,

es wird keineswegs einfach.

Wie Du selbst schreibst hat Fio schon viel in ihrem Leben mitgemacht. Sie war früher ängstlich und ist sicherer geworden.

Sammy ist sehr selbstbewusst und hat schon die Erfahrung gemacht, daß er Fio jagen kann und sie dann flüchtet und sich auch versteckt.

Das Verhältnis ist sehr unausgewogen, sodaß es ratsam wäre z.B. auch mit Bachblüten zu arbeiten.
Aber einfach wird es sicher nicht und ich wünsche Euch, daß sich Fio nicht ganz zurückzieht.

LG
Claudia
 
Hallo Juki, schön daß ihr nicht so schnell die Flinte ins Korn werft 😉
Es wird dauern und es wird nicht einfach, da sich das Verhalten von Beiden schon etwas manifestiert hat.
Seit optimistisch und lasst dies eure beiden Fellnasen auch spüren.
Wenn die Türe dann da ist, setz dich immer wieder in die Nähe davon, versuche Beide in ein Spiel einzubinden,mit Leckerlies locken.Nichts erzwingen wollen 😉
Und wie Claudia schon geschrieben hat: Evtl.auch Bachblüten einsetzen.
Drücke euch feste die Daumen, daß die Zusammenführung doch noch klappt 🙂
 
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Hallo,
Ich würde das ganze mit einer so unsicheren Katze auch sehr langsam angehen (Gittertür, BB, Catitude). Da ich hier auch sone Konstellation habe ist da aufgrund meiner Erfahrung sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Was hier zu Erfolg führt ist, der Ängstlichen den Rücken zu stärken (erst Futter und Streicheleinheiten usw.) und sie, wenns soweit ist, aber nicht in ihrer Opferrolle der Gejagten zu bestärken, denn sie muß für sich einen Weg finden sich den "Neuen" in erster Instanz vom Leib zu halten. Wenn der dann auch etwas Respekt vor der Alteingesessenen hat wird es sich dann weiter entwickeln...
Das Ganze wird dauern und braucht viel Geduld und einen größeren Dickschädel als den der Katzen. 🙄 und man muß immer im Auge behalten, ob eine Katze wirklich nachhaltig unter der Situation leidet (und das bitte nicht mit den eigenen Wünschen verwechseln😉)
Viel Glück
 
Gibts hier denn Fortschritte?
 
Neuigkeiten

Hallo,
mich würde auch sehr interessieren, ob die Zusammenführung inzwischen geklappt hat. Wir haben nämlich mit unseren Katzen ein ähnliches Problem.

Wir hatten bis September letzten Jahres 2 Katzen. Eine 10jährige Maine Coon Dame und einen 15Jährigen BKH-Mischlingskater. Die beiden hatten sich sehr lieb. Doch dann starb unser Kater während einer Notoperation (Thrombose). Ende Oktober übernahmen wir von der Tierhilfe den 2,5 jähirgen Smartie. Er wurde uns als ruhig, verschmust und sich unterordnend beschrieben, doch leider war er unserer Kätzin gegenüber bald sehr dominant. Wir probierten auch alles Mögliche, inklusive Bachblütentherapie und Tierpsychologin, Felliway, Fellifriend, Clickertraining, bis hin zur Tierkommunikation. Leder wurde die Kätzin unsauber. Sie ist laut TÄ gesund, doch sie traute sich vor lauter Angst nicht mehr aufs Klo, weil er ihr immer auflauerte. Sie hat sich selber angepinkelt und wir mussten ihr jeden Abend das Schwänzchen waschen (was bei einer Maine Coon recht schwierig ist, da das Fell recht wasserabweisend ist...). Sie hat auch in ihr Körble gekotet. Im Moment haben wir sie separiert. Doch sobald wir sie zusammen lassen, stürzt er sich auf sie, wie ein Hühnerhabicht...

Weiß jemand Rat?

LG
Lilith
 
Mir tut eure ältere Dame leid. Wenn sie unter sich macht, ist sie äußerst verzweifelt.
Warum habt ihr so einen jungen Kerl dazu geholt?
 
Hallo,
mich würde auch sehr interessieren, ob die Zusammenführung inzwischen geklappt hat. Wir haben nämlich mit unseren Katzen ein ähnliches Problem.

Wir hatten bis September letzten Jahres 2 Katzen. Eine 10jährige Maine Coon Dame und einen 15Jährigen BKH-Mischlingskater. Die beiden hatten sich sehr lieb. Doch dann starb unser Kater während einer Notoperation (Thrombose). Ende Oktober übernahmen wir von der Tierhilfe den 2,5 jähirgen Smartie. Er wurde uns als ruhig, verschmust und sich unterordnend beschrieben, doch leider war er unserer Kätzin gegenüber bald sehr dominant. Wir probierten auch alles Mögliche, inklusive Bachblütentherapie und Tierpsychologin, Felliway, Fellifriend, Clickertraining, bis hin zur Tierkommunikation. Leder wurde die Kätzin unsauber. Sie ist laut TÄ gesund, doch sie traute sich vor lauter Angst nicht mehr aufs Klo, weil er ihr immer auflauerte. Sie hat sich selber angepinkelt und wir mussten ihr jeden Abend das Schwänzchen waschen (was bei einer Maine Coon recht schwierig ist, da das Fell recht wasserabweisend ist...). Sie hat auch in ihr Körble gekotet. Im Moment haben wir sie separiert. Doch sobald wir sie zusammen lassen, stürzt er sich auf sie, wie ein Hühnerhabicht...

Weiß jemand Rat?

LG
Lilith

Ich sehe da nur zwei Möglichkeiten: entweder, ihr besorgt ihm einen gleichaltrigen Kumpel (auch einen Kater), mit dem er toben kann, oder lasst die beiden getrennt.
Mir tut die Katze leid. Wenn die sich anpinkelt, dann macht sie das aus nackter Panik. Sie steht furchtbar unter Stress.

Falls der Platz und die finanziellen Möglichkeiten für 4 Katzen vorhanden sind, würde ich sogar noch weiter gehen. Ich würde ein zweites älteres und verträgliches Mädel und einen zweiten Kater dazu holen.
 
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Der Thread ist vom 15.12.2010.
 
Das von mir zitierte Posting ist von GESTERN.
 
Hallo,

Wir haben den jungen Racker zu uns geholt, weil wir von der Tierhilfe angesprochen wurden (sie hatten durch Bekannte vom Tod unseres Katers erfahren) und er uns als total lieb, schmusig und zurückhaltend und unproblematisch beschrieben wurde.

Leider war er unserer Kätzin gegenüber rasch sehr dominant und sie mag ihn bis heute nicht. Sowie sie ihn sieht, faucht sie und knurrt.

Wir suchen (auch hier im Forum und wir haben in anderen Foren auch inseriert und haben in der halben Stadt Zettel aufgehängt etc.) wirklich schweren Herzens, weil nach ein paar Monaten hat man ihn halt auch lieb gewonnen, für ihn einen Einzelplatz, weil uns unsere Kätzin selbstverständlich auch leid tut und wir einsehen, dass das nichts bringt.
Jeder hat uns immer zugeredet - das dauert Monate, ihr müsst Geduld haben, das wird sicher noch was etc. Aber jetzt sind es 7 Monate und es wurde nicht besser, sondern schlimmer. Trotz Bachblüten, trotz Tierpsychologin, trotz Zyklene, Felliway, Fellifriend, Tierkommunikation (das war rausgeschmissenes Geld, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt).
Wir halten die beiden inzwischen getrennt und die Kätzin lebt wieder richtig auf. Wir haben wirklich versucht was ging. Leider hat sich für den Kleinen noch niemand gemeldet...aber wir hoffen, dass es nach Pfingsten vielleicht besser wird (vielleicht will vor dem Urlaub niemand mehr eine Katze bei sich aufnehmen). Solange müssen wir eben mit der Situation zurecht kommen. Wir wechseln ab, wer wann ins Wohnzimmer kommt und ansonsten hat er tagsüber, wenn wir arbeiten sind, ein wirklich sehr großes Spielzimmer mit vielen Klettermöglichkeiten und jede Menge Spielzeug. Auf Dauer ist das natürlich nichts, aber als Zwischenlösung für alle erstmal akzeptabel. Er kann sie nicht mehr schlagen und sie beruhigt sich wieder. Er ist separiert auch ausgeglichener. Wir glauben nicht, dass er sich je mit anderen Katzen versteht.

LG
Lilith
 
ach ja, was ich vergessen habe zu erwähnen:

Der Tipp mit den 4 Katzen, den haben wir auch schon umgesetzt. Wir haben seit 2 Monaten noch ein Geschwisterpärchen von Bekannten aufgenommen. Kater und Kätzin, weil wir auch dachten, dass es besser wird, wenn er einen gleichaltrigen Spielkameraden hat. Aber er schlug auch die neuen 2 und inzwischen ist es so, dass wir ihn von den 3 separieren (die sich ganz gut verstehen, trotz des Altersunterschieds - die neuen sind 2 Jahre alt. Vorallem der Kater hat an unser 10jähirgen einen Narren gefressen. Sie darf aus seinem Napf fressen und er sitzt Gentlemen-like daneben und lässt sie gewähren und sie hat ihm auch schon den Rücken abgeschleckt. Er mag sie lieber wie seine Schwester). Sowie sie ihn sehen erstarren sie sowieso zur Salzsäule. Tierärztin meinte, er hätte zuviel Adrenalin und das würden sie riechen.
Wenn er die anderen sieht, bekommt er sofort einen buschigen Schwanz und total schwarze Pupillen und dann jagte er sie. Aber das können wir keiner der anderen 3 mehr antun, weshalb er jetzt separiert ist. Er ist aber mit der Situation nicht unglücklich. Wir spielen auch viel mit ihm und die anderen 3 sind auch glücklich. Natürlich geht das nicht auf Dauer, aber bis wir für ihn ein wirklich sehr gutes Zuhause gefunden haben (und das muss sicher sein!) leben wir eben so, dass er nachts bei uns schläft, tagsüber in seinem Spielzimmer ist und wir abends abwechselnd mit ihm und den anderen 3 spielen. Aber sie müssen sich nur noch sehen, wenn wir ihn auf dem Arm durchs Haus tragen.
LG
Lilith
 

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