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MmeAutun
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- 15. September 2016
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- 18
- Ort
- Leipzig
Nachdem ich im Tierschutz-Bereich ein bisschen erzählt habe (und auch weiterberichten werde), was sich vor meiner Haustür abspielt, möchte ich uns nun doch endlich etwas ausführlicher vorstellen. Da wir mit Hinterhofkätzin Ygritte einen Gast haben, der eventuell bleiben darf, wird es schließlich auch hier drinnen richtig spannend.
Fangen wir mit dem langweiligsten Familienmitglied an – mir: Ich bin mit Katzen aufgewachsen, habe jetzt allerdings eine langjährige katzenlose Durststrecke hinter mir, da ich mir während des Studiums und dem beginnenden Arbeitsleben nur eine 1-Zimmer-Wohnungleisten konnte, die ich keiner Katze antun wollte. Dank der Katzen meiner Mutter, die sie alle schon hatte als ich noch zuhause gewohnt habe, musste ich aber während dieser Zeit nicht völlig auf kätzische Gesellschaft verzichten.
Vor einem halben Jahr konnte ich dann endlich in eine katzengerechte Wohnung umziehen. Und es war klar: Mein Spatz kommt zu mir!
Das ist sie:
Spatz ist ca. zehn Jahre alt und wurde als Jungkatze im Zuge einer Kastrationsaktion von unserer damaligen TÄ eingefangen. Sie war allerdings so schwer verletzt, dass ihr ein Hinterbein amputiert werden musste. Wir (meine Mutter und ich) hatten damals u. a. schon eine uralte, eine blinde und eine taube, ataktische Katze von dieser TÄ übernommen. So war es naheliegend, dass ein Dreibeinchen in unserer „Sammlung“ noch fehlte und Spatz kam zu uns. Da die anderen Katzen alle schon etwas älter (zwischen 6 und 17) waren, kam dann auch noch ein einjähriger Siamkater (von derselben TÄ in schlechten Zustand auf einer mailändischen Straße aufgelesen) dazu. Das lief auch alles super: Der Kater wurde ihr Spielkumpel und das Blindchen ihre Putz- und Kuschelfreundin.
Leider sind die beiden im letzten bzw. vorletzten Jahr verstorben. Zwar waren noch zwei andere Katzen übrig, aber die waren keine Hilfe, denn das Ataxie-Kätzchen (jetzt 16 Jahre alt, hat aber immer noch ein Kindergesicht) mag nur Hunde und kann mit anderen Katzen nichts anfangen und die andere ist mit ihren 20 Jahren einfach zu alt und ohnehin ein bisschen „eigen“. Da meine Mutter der Greisin auch keine neue Vergesellschaftung mehr zumuten wollte, kam mein Spatz zu mir, um hier dann neue Freunde zu finden.
Eher zufällig sind es dann zwei Katzen des Vereins Sieben-Katzenleben geworden: Der schwarze Kater Rumplestiltskin (genannt Rumple), ca. 4 Jahre alt und die Siammixin Lacey, ca. 2 Jahre alt.
Das sind die zwei Hübschen:
Und sie sind nicht nur hübsch, sondern auch supercool! Als sie bei mir ankamen hatte sie ja eine fast 30stündige Reise (erst einen kompletten Tag im Transportauto des Vereins und dann noch einmal 5 Stunden Zugfahrt mit mir) hinter sich, aber hier sind sie aus den Boxen spaziert als wäre nix gewesen und nach 20 Minuten (Rumple) bzw. 20 SEKUNDEN (Lacey) zur Tagesordnung mit Fressen, Schmusen und Spielen übergegangen. Nach einer weiteren halben Stunde empfanden sie es bereits als unzumutbar, sich den Rest der Wohnung nicht ansehen zu dürfen.
Ganze 24 Stunden habe ich mit eiserner Willenskraft an meinem Vorsatz der langsamen Zusammenführung festgehalten – dann war ich einfach nicht mehr schnell genug beim Betreten des Katzenzimmers. „Ach“, sagte mein Spatz daraufhin, „hier wohnen jetzt also noch andere Katzen?“ und ging weiter ihrem Tagewerk nach.
Was folgte war eine völlig unspektakuläre Zusammenführung. Alle drei sind unglaublich höflich und akzeptieren Grenzziehungen der anderen sofort. Schon nach zwei Tagen habe ich gemerkt, wie gut meinem Spatz die Gesellschaft tut: Sie wurde weniger ängstlich (z. B. wenn es an der Tür klingelte), aktiver und hatte mehr Appetit.
Auf das große Kuscheln muss ich leider noch warten. Rumple spielt zwar abwechselnd mit den Mädels, aber ansonsten ist es bislang mehr ein Neben- als ein Miteinander.
Tja, bevor uns das noch langweilig werden konnte, ist Ygritte (genannt Grittchen) hereingeschneit bzw. von mir hereingeschneit worden und blockiert das Katzen-aka-Arbeitszimmer. Die Kurzfassung (mehr Infos kann man hier nachlesen):
Ich habe eine Streunermiez eingefangen, um sie kastrieren zu lassen, die TÄ meinte jedoch, sie wäre bereits trächtig und in dem Stadium würde sie keine Kastration mehr durchführen.
Morgen habe ich einen Ultraschalltermin mit ihr, dann weiß ich mehr.
Nachdem Grittchen die ersten Tage nur fauchend in einer Ecke saß, beschloss sie am Donnerstag von einer Sekunde auf die nächste nun zur Schmusekatze zu werden. Mittlerweile liegt sie bevorzugt auf meinem Schoß und hätte es am liebsten, wenn ich den ganzen Tag in ihrem Zimmer verbringen würde.
Im Grunde bin ich schon überzeugt davon, dass sie dauerhaft bei mir bleibt, wenn 1.) der FelV-Test negativ ausfällt, 2.) meine Katzen nichts dagegen haben und sie sich 3.) an ein Leben als Wohnungskatze gewöhnen lässt (oder ich mich an ein Leben mit Freigängerkatze gewöhne).
Fangen wir mit dem langweiligsten Familienmitglied an – mir: Ich bin mit Katzen aufgewachsen, habe jetzt allerdings eine langjährige katzenlose Durststrecke hinter mir, da ich mir während des Studiums und dem beginnenden Arbeitsleben nur eine 1-Zimmer-Wohnungleisten konnte, die ich keiner Katze antun wollte. Dank der Katzen meiner Mutter, die sie alle schon hatte als ich noch zuhause gewohnt habe, musste ich aber während dieser Zeit nicht völlig auf kätzische Gesellschaft verzichten.
Vor einem halben Jahr konnte ich dann endlich in eine katzengerechte Wohnung umziehen. Und es war klar: Mein Spatz kommt zu mir!
Das ist sie:
Spatz ist ca. zehn Jahre alt und wurde als Jungkatze im Zuge einer Kastrationsaktion von unserer damaligen TÄ eingefangen. Sie war allerdings so schwer verletzt, dass ihr ein Hinterbein amputiert werden musste. Wir (meine Mutter und ich) hatten damals u. a. schon eine uralte, eine blinde und eine taube, ataktische Katze von dieser TÄ übernommen. So war es naheliegend, dass ein Dreibeinchen in unserer „Sammlung“ noch fehlte und Spatz kam zu uns. Da die anderen Katzen alle schon etwas älter (zwischen 6 und 17) waren, kam dann auch noch ein einjähriger Siamkater (von derselben TÄ in schlechten Zustand auf einer mailändischen Straße aufgelesen) dazu. Das lief auch alles super: Der Kater wurde ihr Spielkumpel und das Blindchen ihre Putz- und Kuschelfreundin.
Leider sind die beiden im letzten bzw. vorletzten Jahr verstorben. Zwar waren noch zwei andere Katzen übrig, aber die waren keine Hilfe, denn das Ataxie-Kätzchen (jetzt 16 Jahre alt, hat aber immer noch ein Kindergesicht) mag nur Hunde und kann mit anderen Katzen nichts anfangen und die andere ist mit ihren 20 Jahren einfach zu alt und ohnehin ein bisschen „eigen“. Da meine Mutter der Greisin auch keine neue Vergesellschaftung mehr zumuten wollte, kam mein Spatz zu mir, um hier dann neue Freunde zu finden.
Eher zufällig sind es dann zwei Katzen des Vereins Sieben-Katzenleben geworden: Der schwarze Kater Rumplestiltskin (genannt Rumple), ca. 4 Jahre alt und die Siammixin Lacey, ca. 2 Jahre alt.
Das sind die zwei Hübschen:
Und sie sind nicht nur hübsch, sondern auch supercool! Als sie bei mir ankamen hatte sie ja eine fast 30stündige Reise (erst einen kompletten Tag im Transportauto des Vereins und dann noch einmal 5 Stunden Zugfahrt mit mir) hinter sich, aber hier sind sie aus den Boxen spaziert als wäre nix gewesen und nach 20 Minuten (Rumple) bzw. 20 SEKUNDEN (Lacey) zur Tagesordnung mit Fressen, Schmusen und Spielen übergegangen. Nach einer weiteren halben Stunde empfanden sie es bereits als unzumutbar, sich den Rest der Wohnung nicht ansehen zu dürfen.
Ganze 24 Stunden habe ich mit eiserner Willenskraft an meinem Vorsatz der langsamen Zusammenführung festgehalten – dann war ich einfach nicht mehr schnell genug beim Betreten des Katzenzimmers. „Ach“, sagte mein Spatz daraufhin, „hier wohnen jetzt also noch andere Katzen?“ und ging weiter ihrem Tagewerk nach.
Was folgte war eine völlig unspektakuläre Zusammenführung. Alle drei sind unglaublich höflich und akzeptieren Grenzziehungen der anderen sofort. Schon nach zwei Tagen habe ich gemerkt, wie gut meinem Spatz die Gesellschaft tut: Sie wurde weniger ängstlich (z. B. wenn es an der Tür klingelte), aktiver und hatte mehr Appetit.
Auf das große Kuscheln muss ich leider noch warten. Rumple spielt zwar abwechselnd mit den Mädels, aber ansonsten ist es bislang mehr ein Neben- als ein Miteinander.
Tja, bevor uns das noch langweilig werden konnte, ist Ygritte (genannt Grittchen) hereingeschneit bzw. von mir hereingeschneit worden und blockiert das Katzen-aka-Arbeitszimmer. Die Kurzfassung (mehr Infos kann man hier nachlesen):
Ich habe eine Streunermiez eingefangen, um sie kastrieren zu lassen, die TÄ meinte jedoch, sie wäre bereits trächtig und in dem Stadium würde sie keine Kastration mehr durchführen.
Morgen habe ich einen Ultraschalltermin mit ihr, dann weiß ich mehr.
Nachdem Grittchen die ersten Tage nur fauchend in einer Ecke saß, beschloss sie am Donnerstag von einer Sekunde auf die nächste nun zur Schmusekatze zu werden. Mittlerweile liegt sie bevorzugt auf meinem Schoß und hätte es am liebsten, wenn ich den ganzen Tag in ihrem Zimmer verbringen würde.
Im Grunde bin ich schon überzeugt davon, dass sie dauerhaft bei mir bleibt, wenn 1.) der FelV-Test negativ ausfällt, 2.) meine Katzen nichts dagegen haben und sie sich 3.) an ein Leben als Wohnungskatze gewöhnen lässt (oder ich mich an ein Leben mit Freigängerkatze gewöhne).