Zwillingskater leider verstorben: Was nun?

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Markus1977

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Liebe Alle,

bis vor Kurzem hatten wir zwei Abessinier-Kater (Zwillingsbrüder), die seit ihrer Kindheit - seitdem sie 15 Wochen alt waren - zusammen bei uns waren.

Einer der Beiden (beide Freigänger) ist leider vor Kurzem in einem Pool in der Nachbarschaft gefallen und ertrunken (es war furchtbar ihn so in der Nacht mit einer Taschenlampe am Grund des Pools zu finden). Der Andere ist knapp 4 Jahre alt und nun alleine. Er hat de-fakto unbeschränkten Freigang und ist in einer Gegend mit Gärten und etwas Wald, in der auch sonst viele andere Katzen sind. Wir haben zwei Kinder, die viel mit den (leider muss ich mittlerweile "dem" schreiben) Kater spielen.

Meine Frage an die von euch, die in einer vergleichbaren Situation waren. Neue zweite(r) Kater/Katze oder eher nicht? Wenn ja, wann und worauf muss man besonders achten?

Das Thema ist hier sicher nicht einfach, weil unser verbliebener Kater (so wie auch schon sein verstorbener Bruder) alle anderen Katzen als Konkurrenten/Feinde betrachtet und aggressiv auf diese reagiert (zahlreiche Kämpfe im Freien). Auch das Verhältnis zwischen den Zwillingsbrüdern war - so eng es im Jugendalter auch war - im Erwachsenenalter nicht eng und auch nicht ganz friktionsfrei (nichts Gröberes). Zusammen kuscheln sah man sie aber seit ca 2 Jahren nie. Nun ist der verbliebene Kater aber doch verunsichert bis depressiv, wobei es seinen Zwillingsbruder erst seit einer Woche nicht mehr gibt.

Herzlichen Dank für Feedback

Liebe Grüße

Markus
 
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Das tu mir sehr leid. Was sagen denn die Nachbarn? Ist das alles jetzt gesichert?
Auf jeden Fall bitte wieder einen Kumpel an die Seite stellen.
Gleiches Alter, gleiches Geschlecht. Dann lies dich bitte in die langsame Zusammenführung mit Gittertür ein.
 
@Margitsina: Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal, wen der Pool gehört oder ob er überhaupt derzeit noch benutzt wird (bei uns in der Gegend werden gerade viele Häuser verkauft und auf dem Grund Bauprojekte geplant, so möglicherweise auch auf diesem Grundstück). Wir haben halt seit einer Woche ewig gesucht und ich bin dann mitten in der Nacht - nachdem ich den Pool zuerst auf Google Earth gesehen habe - auf diesen relativ alten, sehr großen Betonpool gestoßen und habe hinein geleuchtet. Es war sogar eine relativ flache Leiter mit einer plateauförmigen ersten Stufe im Wasser. Aus irgendeinem Grund (vielleicht große Kälte des Wassers, vielleicht Panik) hat es leider nicht für Oskar gereicht.
 
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Ich hab hier ja auch Freigängerinnen. Die nicht kuscheln. Aber für mich war immer klar, dass wenn eine stirbt ein Tier aus dem Tierschutz ihren Platz erben darf. So ist Gesa bei uns eingezogen und hat Ebony's Platz geerbt.

Worauf achten? Dass Alter und Charakter zum bereits vorhandenen Tier passen. 😉
 
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@Irmi: Danke für die Antwort. Für uns würde eine zweiter Kater und die sicher in unserem Fall sehr komplizierte Zusammenführung aber nur dann in Frage kommen, wenn es für den ersten Kater nicht anders geht und er in Zukunft leiden würde.

Hat jemand Erfahrung mit einer Situation wie der unseren (Kater erwachsen, mag andere Katzen grundsätzlich nicht gerne, Freigänger mit viel Abwechslung / Ablenkung), der dann keine zweiten Kater mehr angeschafft hat.
 
Es tut mir sehr leid,
dass deine Katze auf so schreckliche Weise verstorben ist.
Freigang ist mit solchen Risiken verbunden, weil Leute nicht fähig
sind ihre Pools ordentlich abzusichern.
Bei uns sind es die Regentonnen.
Da kann man bitten wie man will, es geht nicht.
Hab noch nie eine Katze in einer Tonne gesehen, wurde mir gesagt.
Da hauts einen die Sicherung durch.
Es tut mir auch für deine Kinder leid, die erfahren mußten wie ihr Tier umgekommen ist.
Mit Rat und Tat kann ich dir leider nicht beistehen, das können andere hier besser.
Stille Grüße
Biveli
 
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Danke für die Antwort. Für uns würde eine zweiter Kater und die sicher in unserem Fall sehr komplizierte Zusammenführung aber nur dann in Frage kommen, wenn es für den ersten Kater nicht anders geht und er in Zukunft leiden würde.
Das tut er doch bereits:
Nun ist der verbliebene Kater aber doch verunsichert bis depressiv, wobei es seinen Zwillingsbruder erst seit einer Woche nicht mehr gibt.
Nur weil Katzen nicht kuscheln bedeutet das nicht, dass sie nicht an einander hängen. 😕
 
Hat jemand Erfahrung mit einer Situation wie der unseren (Kater erwachsen, mag andere Katzen grundsätzlich nicht gerne, Freigänger mit viel Abwechslung / Ablenkung), der dann keine zweiten Kater mehr angeschafft hat.

Die Überlegung, ob man bei einem Kater mit den genannten Voraussetzungen eine Vergesellschaftung wagen sollte, kenne ich sehr gut.

Tom hat bei mir von Anfang an und über mehrere Jahre allein gelebt. Die Situation war ähnlich, wie du es jetzt beschreibst (erwachsenes Tier, leidenschaftlicher Freigänger, der noch leidenschaftlicher das Revier verteidigt mit entsprechend vielen Prügeleien).

Ich habe sehr lange gezögert, ob ich es mit einer Vergesellschaftung versuchen soll, hatte letztes Jahr auch mal einen eigenen Thread eröffnet, um Meinungen dazu zu hören (draußen mit fremden Katzen unverträglich; trotzdem Vergesellschaftung versuchen?).

Letztlich habe ich es dieses Jahr doch gewagt und einen zweiten Kater dazu geholt. Bruno ist im Juni eingezogen und nach langsamer Zusammenführung mit Gittertür leben beide inzwischen frei miteinander. Nein, es ist jetzt nicht alles perfekt. Wie befürchtet, tut Tom sich öfter mal schwer mit der "Konkurrenz" im Haus. Es gibt viel Gegrummel und Gefauche und des öfteren werden Ohrfeigen verteilt. Aber: ernsthafte Prügeleien gibt es keine, man kann friedlich nebeneinander fressen, sich gelegentlich am Popo schnüffeln, mit Abstand auf dem Sofa liegen und interessiert beobachten, was der andere denn so treibt.

Lange Rede, kurzer Sinn😉: vom Verhalten gegenüber Eindringlingen draußen kann man nicht auf das Verhalten gegenüber einem Neuzugang im Kernrevier schließen.
Wenn du es mit einer Zusammenführung versuchen möchtest, denke ich aber, dass die sorgfältige Auswahl des Zweitkaters sehr, sehr wichtig ist (ähnliches Alter, "Sozialkompetenz" des Neuzugangs) und die Zusammenführung langsam und planvoll angegangen werden sollte.
 
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@Irmi: Danke für die Antwort. Für uns würde eine zweiter Kater und die sicher in unserem Fall sehr komplizierte Zusammenführung aber nur dann in Frage kommen, wenn es für den ersten Kater nicht anders geht und er in Zukunft leiden würde.

Hat jemand Erfahrung mit einer Situation wie der unseren (Kater erwachsen, mag andere Katzen grundsätzlich nicht gerne, Freigänger mit viel Abwechslung / Ablenkung), der dann keine zweiten Kater mehr angeschafft hat.

Woher weißt du, dass der Kater grundsätzlich keine Artgenossen mag? Weil er draußen alle verjagt? Machen meine auch, trotzdem sind sie zu viert

Auch hier wird nicht gekuschelt. Gelegentlich muss sich Jemand von Cassy putzen lassen oder es wird durch das Haus getobt. Schlafen tun nachts fast alle zusammen in unserem Bett.

Auch wenn eine Zusammenführung anstrengend und nervenaufreibend wird würde ich eine Katze niemals zu Einzelhaltung verdonnern. Katzen BRAUCHEN Artgenossen sofern sie nicht vom Menschen sozial verkümmert wurden. Auch wenn sie augenscheinlich nicht aneinander kleben.

Such einen Kater im selben Alter und mit ähnlichem Charakter. Im Forum gibt es einen Thread zur langsamen Zusammenführung. Es kommt Arbeit auf euch zu aber es ist wichtig für das Tier und jetzt nunmal eure Aufgabe ihm weiterhin ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.
 
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Tut mir leid, dass ihr auf so eine grausame Art euren Kater verloren habt.

Nun ist es schon etwa ein Jahr her, dass ich in einer ähnlichen Situation war (es war in unserem Fall kein Pool, sondern ein Auto😢).

Meine zwei Katzen waren nicht verwandt, aber dennoch ein Herz und eine Seele. Für mich war daher gleich klar: Die Hinterbliebene soll nicht alleine bleiben.

So zog bereits nach etwa einem Monat eine neue Kumpeline ein.
Die beiden sind KEIN Herz und eine Seele geworden. Sie kuscheln nicht oder so. Dennoch bereue ich die Entscheidung nicht. Auch wenn Majas Verhältnis zu ihrer neuen Partnerin deutlich anders ist, als das zu unserer verstorbenen Koraly, so bin ich mir eigentlich sicher, dass sie froh ist Gesellschaft zu haben.

Klar ... könnte sie wählen, vllt. hätte Maja sich eine andere Freundin ausgesucht. Da steckt man nicht drin. Als Mensch kann man ja einen Neuzugang nur nach dem bestmöglichen Verstand und Gefühl auswählen, wäre schön könne man die hinterbliebene Katze um ihre Meinung fragen.

Aber letztendlich ist kätzische Gesellschaft doch meistens ein Gewinn.
 
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Was für eine traurige Geschichte - es tut mir sehr leid, was passiert ist 😢 und ich verstehe auch, dass der Gedanke an eine neue Katze noch nicht wirklich "nahe" ist.

Ich hatte halt den Matti, als Lenni nicht mehr da war, aber Matti war ja noch ein Baby, da mußte einfach schnell ein passendes Kätzchen dazu.

Als ich meine Lisa mit 8 Jahren gehen lassen mußte, blieb Bennie auch alleine. Die beiden waren Geschwister, aber Lisa hatte die Hosen an, Bennie wich immer aus, wenn es nötig war, geschlagen haben sie sich aber nicht, eher so nebeneinander her gelebt.

Als Lisa nicht mehr da war, ist Bennie richtig aufgeblüht und da er auch unbeschränktr Freigänger war, kam auch erstmal keine zweite Katze dazu, ich wollte nach ihm dann sowieso keine Katze mehr!!!

Er hat ganz bestimmt nichts vermißt und als mir dann die Pünkti in den Garten fiel, hatte ich echt Schiss, dass er womöglich auszieht. Die beiden haben sich sozusagen selber zusammengeführt, ich hab da gar nix gemacht. Erst kam er mal gar nicht mehr rein, wie gesagt... das fand ich nicht gut, zumal er ja seine Herztabl. brauchte. Aber er war immer da und in der Nähe und es war noch verhältnismäßig warm im September. Nach ca. 3 Wochen war dann alles erledigt und die beiden spielten sogar zusammen, dabei war er 12 und sie 6 Monate.... (jaja, ich weiß, hier war nicht immer alles sooo harmonisch, altersmäßig, hat aber trotzdem immer sehr gut geklappt)

Ich würde Katerchen beobachten, man sieht doch, wie sie sich fühlen und womöglich hat er außerhalb sogar einen Kumpel?

Bei Felix war das so, der hat sich mit Nachbars Katerchen angefreundet, der kam oft und hat ihn abgeholt, oder beide haben im Hobbyraum zusammen geschlafen. Ich würde jedenfalls nichts überstürzen und erstmal beobachten, manchmal kommt es eh anders, als man denkt 😎
 
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Irgendwem gehört sicherlich das Grundstück/Gelände mit dem Betonpool darauf, egal ob gerade bewohnt/genutzt oder nicht.
Ich fände es umsichtig von dir, wenn du bei eurer Gemeinde oder Ordnungsamt ggf. auch bei der Polizei nachfragen könntest und den Sachverhalt an irgendeiner Stelle mitteilst.
Für euren Kater nützt das natürlich nichts mehr und es tut mir leid für euch. Aber vielleicht verhindert eine Meldung bei einer Behörde, dass weitere Tiere dort ggf. zu tode kommen. Teils bestehen für Pools und Teiche in Gärten bestimmte Sicherungspflichten für die Besitzer. Eben um zu vermeiden, dass Tiere oder gar Kinder in Gefahr geraten können..

Du hast mit Abessinieren eine sehr soziale Katzenrasse gewählt. In der Regel brauchen diese aufgeweckten und sozialen Schlingel einen Kumpel..gegen Mehrere haben sie meist auch nichts einzuwenden.
In sofern würde ich euch ans Herz legen eine Vergesellschaftung zu wagen.

Wie schon von Andren hier erwähnt, ist das Verhalten von Katzen gegenüber Eindringlingen in ihrem Revier häufig ein völlig Anderes als Katzen im eigenen Rudel gegenüber, mit denen man sich Sofa, Couch und Fressplatz teilt ..
 
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Es tut mir sehr leid,
dass deine Katze auf so schreckliche Weise verstorben ist.
Freigang ist mit solchen Risiken verbunden, weil Leute nicht fähig
sind ihre Pools ordentlich abzusichern.
Bei uns sind es die Regentonnen.
Da kann man bitten wie man will, es geht nicht.
Hab noch nie eine Katze in einer Tonne gesehen, wurde mir gesagt.
Da hauts einen die Sicherung durch.
Es tut mir auch für deine Kinder leid, die erfahren mußten wie ihr Tier umgekommen ist.
Mit Rat und Tat kann ich dir leider nicht beistehen, das können andere hier besser.
Stille Grüße
Biveli
Herzlichsten Dank. Wir wussten nicht einmal, dass dort ein Pool ist (habe diesen erst auf Google Earth gesehen). Der Pool scheint auch nicht zu einem Haus zu gehören, sondern steht einfach mit einem Poolhaus in der Landschaft. Ich werde versuchen, den Besitzer herauszufinden, weil das scheint mir auch bei abenteuerlustigen Kindern gefährlich zu sein.
 
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Die Überlegung, ob man bei einem Kater mit den genannten Voraussetzungen eine Vergesellschaftung wagen sollte, kenne ich sehr gut.

Tom hat bei mir von Anfang an und über mehrere Jahre allein gelebt. Die Situation war ähnlich, wie du es jetzt beschreibst (erwachsenes Tier, leidenschaftlicher Freigänger, der noch leidenschaftlicher das Revier verteidigt mit entsprechend vielen Prügeleien).

Ich habe sehr lange gezögert, ob ich es mit einer Vergesellschaftung versuchen soll, hatte letztes Jahr auch mal einen eigenen Thread eröffnet, um Meinungen dazu zu hören (draußen mit fremden Katzen unverträglich; trotzdem Vergesellschaftung versuchen?).

Letztlich habe ich es dieses Jahr doch gewagt und einen zweiten Kater dazu geholt. Bruno ist im Juni eingezogen und nach langsamer Zusammenführung mit Gittertür leben beide inzwischen frei miteinander. Nein, es ist jetzt nicht alles perfekt. Wie befürchtet, tut Tom sich öfter mal schwer mit der "Konkurrenz" im Haus. Es gibt viel Gegrummel und Gefauche und des öfteren werden Ohrfeigen verteilt. Aber: ernsthafte Prügeleien gibt es keine, man kann friedlich nebeneinander fressen, sich gelegentlich am Popo schnüffeln, mit Abstand auf dem Sofa liegen und interessiert beobachten, was der andere denn so treibt.

Lange Rede, kurzer Sinn😉: vom Verhalten gegenüber Eindringlingen draußen kann man nicht auf das Verhalten gegenüber einem Neuzugang im Kernrevier schließen.
Wenn du es mit einer Zusammenführung versuchen möchtest, denke ich aber, dass die sorgfältige Auswahl des Zweitkaters sehr, sehr wichtig ist (ähnliches Alter, "Sozialkompetenz" des Neuzugangs) und die Zusammenführung langsam und planvoll angegangen werden sollte.
Herzlichsten Dank. Das ist sehr hilfreich.
 
Woher weißt du, dass der Kater grundsätzlich keine Artgenossen mag? Weil er draußen alle verjagt? Machen meine auch, trotzdem sind sie zu viert

Auch hier wird nicht gekuschelt. Gelegentlich muss sich Jemand von Cassy putzen lassen oder es wird durch das Haus getobt. Schlafen tun nachts fast alle zusammen in unserem Bett.

Auch wenn eine Zusammenführung anstrengend und nervenaufreibend wird würde ich eine Katze niemals zu Einzelhaltung verdonnern. Katzen BRAUCHEN Artgenossen sofern sie nicht vom Menschen sozial verkümmert wurden. Auch wenn sie augenscheinlich nicht aneinander kleben.

Such einen Kater im selben Alter und mit ähnlichem Charakter. Im Forum gibt es einen Thread zur langsamen Zusammenführung. Es kommt Arbeit auf euch zu aber es ist wichtig für das Tier und jetzt nunmal eure Aufgabe ihm weiterhin ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.
Danke. Das ist hilfreich.
 
Tut mir leid, dass ihr auf so eine grausame Art euren Kater verloren habt.

Nun ist es schon etwa ein Jahr her, dass ich in einer ähnlichen Situation war (es war in unserem Fall kein Pool, sondern ein Auto😢).

Meine zwei Katzen waren nicht verwandt, aber dennoch ein Herz und eine Seele. Für mich war daher gleich klar: Die Hinterbliebene soll nicht alleine bleiben.

So zog bereits nach etwa einem Monat eine neue Kumpeline ein.
Die beiden sind KEIN Herz und eine Seele geworden. Sie kuscheln nicht oder so. Dennoch bereue ich die Entscheidung nicht. Auch wenn Majas Verhältnis zu ihrer neuen Partnerin deutlich anders ist, als das zu unserer verstorbenen Koraly, so bin ich mir eigentlich sicher, dass sie froh ist Gesellschaft zu haben.

Klar ... könnte sie wählen, vllt. hätte Maja sich eine andere Freundin ausgesucht. Da steckt man nicht drin. Als Mensch kann man ja einen Neuzugang nur nach dem bestmöglichen Verstand und Gefühl auswählen, wäre schön könne man die hinterbliebene Katze um ihre Meinung fragen.

Aber letztendlich ist kätzische Gesellschaft doch meistens ein Gewinn.
Danke
 
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Vielen Dank an Alle für die Anteilnahme und die eigenen, durchaus differenzierten Erfahrungsberichte.

Ja. Wir werden den Pool melden, weil er ohne Zaun um das Grundstück ungesichert mit einem zumindest im Winter verlassenen Poolhaus in der Landschaft steht (ist ca 300m Luftlinie von uns entfernt; wusste vor der Suche nicht, dass es diesen Pool gibt) und auch für abenteuerlustige Kinder eine Gefahr sein kann. In Österreich gibt es mW nach keine Pflicht, Pools tiersicher zu gestalten, aber - soweit ich informiert bin - ist es nicht zulässig, ein Grundstück nicht einzuzäunen und dort einen ungesicherten Pool über den Winter stehen zu lassen.

Was einen zweiten Kater betrifft, werden wir uns an Folgendem orientieren: Wenn unser zweiter Kater, der vom Anderen eher dominiert wurde, innerhalb kurzer Zeit aufblühen sollte (was manchmal der Fall zu sein scheint), werden wir uns keinen weiteren Kater zulegen. Sonst schon, was ja auch unser großer Wunsch wäre (wir wollten immer zwei Kater/Katzen, natürlich auch unsere zwei Kinder, wovon eines jetzt ihren Liebling - der sich weit mehr an sie orientierte - verloren hat; bei dem anderen Kater ist es genau umgekehrt).

Warum ich weiß, dass der überlebende Kater andere Kater/Katzen nicht so mag: Aus eigener Erfahrung aber zB auch Feedback von unserer Tierärztin und einer Tierklinik (wo er einmal für ein paar Tage bleiben musste), die das auch so wahrgenommen und uns extra mitgeteilt haben. Bei einer Zusammenführung kann es natürlich anders sein und alles gut gehen, aber eben auch sehr schlimm bis zum ungewollten Auszug des verbleibenden Katers, was für uns sehr, sehr schwer wäre. Unsere beiden Kater hatten sich in der Kindheit / Jugend sehr gerne. Im Erwachsenenalter sind sie sich aber eher aus dem Weg gegangen und haben ihr eigenes Revier und sogar jeweils ihr eigenes Stockwerk gehabt.
 
Was für eine traurige Geschichte - es tut mir sehr leid, was passiert ist 😢 und ich verstehe auch, dass der Gedanke an eine neue Katze noch nicht wirklich "nahe" ist.

Ich hatte halt den Matti, als Lenni nicht mehr da war, aber Matti war ja noch ein Baby, da mußte einfach schnell ein passendes Kätzchen dazu.

Als ich meine Lisa mit 8 Jahren gehen lassen mußte, blieb Bennie auch alleine. Die beiden waren Geschwister, aber Lisa hatte die Hosen an, Bennie wich immer aus, wenn es nötig war, geschlagen haben sie sich aber nicht, eher so nebeneinander her gelebt.

Als Lisa nicht mehr da war, ist Bennie richtig aufgeblüht und da er auch unbeschränktr Freigänger war, kam auch erstmal keine zweite Katze dazu, ich wollte nach ihm dann sowieso keine Katze mehr!!!

Er hat ganz bestimmt nichts vermißt und als mir dann die Pünkti in den Garten fiel, hatte ich echt Schiss, dass er womöglich auszieht. Die beiden haben sich sozusagen selber zusammengeführt, ich hab da gar nix gemacht. Erst kam er mal gar nicht mehr rein, wie gesagt... das fand ich nicht gut, zumal er ja seine Herztabl. brauchte. Aber er war immer da und in der Nähe und es war noch verhältnismäßig warm im September. Nach ca. 3 Wochen war dann alles erledigt und die beiden spielten sogar zusammen, dabei war er 12 und sie 6 Monate.... (jaja, ich weiß, hier war nicht immer alles sooo harmonisch, altersmäßig, hat aber trotzdem immer sehr gut geklappt)

Ich würde Katerchen beobachten, man sieht doch, wie sie sich fühlen und womöglich hat er außerhalb sogar einen Kumpel?

Bei Felix war das so, der hat sich mit Nachbars Katerchen angefreundet, der kam oft und hat ihn abgeholt, oder beide haben im Hobbyraum zusammen geschlafen. Ich würde jedenfalls nichts überstürzen und erstmal beobachten, manchmal kommt es eh anders, als man denkt 😎
Danke, das ist sehr hilfreich.
 
Mein herzliches Beileid!
Ich finde es sehr traurig, dass dein Kater schon so früh, und dann auch noch auf so eine grausame Art und Weise, von euch gehen musste.

Aber auch wenn der andere Kater von dem verstorbenen "dominiert" wurde, so fände ich es schade, wenn er deshalb auf einen Katzenpartner verzichten müsste. Er ist doch gerade mal 4 Jahre alt und ist mit Katzen groß geworden. Soll er wirklich die nächsten, vielleicht 15 Jahre alleine bleiben? Bitte, bitte nicht! Ihr schadet damit eurem Kater mehr als ihr ihm helft.

Ich habe in der Verwandtschaft einen ähnlich Fall. Da wurde der damals 6-jährigen Freigänger-Katze mit der Begründung "sie vermisst die andere nicht" auch keine neue Partnerin zur Seite gestellt. Mit den Jahren hat sie immer mehr, teils heftige Verhaltensstörungen entwickelt. Leider sehen die Besitzer keinen Zusammenhang wischen dem Einzeldasein und den "Marotten". Entweder wird sich über ihr abnormales Verhalten lustig gemacht oder sie wird dafür bestraft.😢😡😡

Das ist kein katzenwürdiges Leben! Bitte erspare das eurem verbliebenen Kater und holt euch einen passenden Katerkumpel dazu!
 
Vielen Dank an Alle für die Anteilnahme und die eigenen, durchaus differenzierten Erfahrungsberichte.

Ja. Wir werden den Pool melden, weil er ohne Zaun um das Grundstück ungesichert mit einem zumindest im Winter verlassenen Poolhaus in der Landschaft steht (ist ca 300m Luftlinie von uns entfernt; wusste vor der Suche nicht, dass es diesen Pool gibt) und auch für abenteuerlustige Kinder eine Gefahr sein kann. In Österreich gibt es mW nach keine Pflicht, Pools tiersicher zu gestalten, aber - soweit ich informiert bin - ist es nicht zulässig, ein Grundstück nicht einzuzäunen und dort einen ungesicherten Pool über den Winter stehen zu lassen.

Was einen zweiten Kater betrifft, werden wir uns an Folgendem orientieren: Wenn unser zweiter Kater, der vom Anderen eher dominiert wurde, innerhalb kurzer Zeit aufblühen sollte (was manchmal der Fall zu sein scheint), werden wir uns keinen weiteren Kater zulegen. Sonst schon, was ja auch unser großer Wunsch wäre (wir wollten immer zwei Kater/Katzen, natürlich auch unsere zwei Kinder, wovon eines jetzt ihren Liebling - der sich weit mehr an sie orientierte - verloren hat; bei dem anderen Kater ist es genau umgekehrt).

Warum ich weiß, dass der überlebende Kater andere Kater/Katzen nicht so mag: Aus eigener Erfahrung aber zB auch Feedback von unserer Tierärztin und einer Tierklinik (wo er einmal für ein paar Tage bleiben musste), die das auch so wahrgenommen und uns extra mitgeteilt haben. Bei einer Zusammenführung kann es natürlich anders sein und alles gut gehen, aber eben auch sehr schlimm bis zum ungewollten Auszug des verbleibenden Katers, was für uns sehr, sehr schwer wäre. Unsere beiden Kater hatten sich in der Kindheit / Jugend sehr gerne. Im Erwachsenenalter sind sie sich aber eher aus dem Weg gegangen und haben ihr eigenes Revier und sogar jeweils ihr eigenes Stockwerk gehabt.

Dir wurde jetzt mehrfach geraten den Kater nicht alleine zu halten. Zur Tierklinik: Fremde Umgebung, dem Kater geht es vermutlich nicht gut und dann noch fremde Artgenossen. Ja sorry aber was wird denn hier vom Tier erwartet? Natürlich wird das nicht wohlwollend aufgenommen.

Einzelhaltung ist immer noch nicht artgerecht. Wenn der Kater jetzt also nicht den ganzen Tag über weinend in der Ecke sitzt, muss er den Rest seines Lebens alleine verbringen.. sehr schade.

Ich hoffe ihr entscheidet euch anders. Vielleicht fragt ihr mal bei Pflegestellen nach und sucht gezielt nach einem nicht dominanten Kater, wenn ihr euch diesbezüglich sorgt.
 
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