Kater sehr aggressiv - wie können wir ihm helfen?

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  • #22
Ich bin begeistert, wie toll du dich um deinen Kater kümmerst. Er könnte keinen besseren Platz haben. Wie heißt der Süße eigentlich?

Dein Problem ist echt schwierig. Wenn wirklich keine körperliche Ursache zu finden ist, dann würde ich mit Klickern anfangen.

Diese Anleitung finde ich am besten:
Schritt 1: Einleitung und klassische Konditionierung

Mit Klickern kannst du ihm dann zum Beispiel "Hopp, hopp" beibringen. So dass er bei jedem "Hopp" eine Treppenstufe runter springt. Oder vielleicht auch etwas, so dass er gleich ganz nach unten geht.

Ich hatte auch mal eine Ich-bin-hier-der-Boss-Katze und die liebte es zu Klickern und hat alles ganz schnell gelernt.
 
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  • #23
Jo, da wird der Testosteronwert gemessen.
Und es ist gar nicht so selten, das ein versteckter Hoden im Bauchraum liegt. Hier mal der Fachbegriff Kryptorchismus (Katze) - DocCheck Flexikon
Das ist gar nicht mal so selten hier im Forum, dass Katern nur der sichtbare Hoden entfernt worden ist und sich der Kater dann weiter wie ein potenter Kater verhalten hat.
Und das ist auch gefährlich, nicht nur wegen des "katerigen" Verhaltens, sondern der zu warm gelagerte Hoden, weil es im Körperinneren zu warm ist, kann zu Krebs entarten.
Bitte lasse das ganz dringend abklären, aber von deinen Posts, hast du einen potenten Kater (ich bin ehemalige Züchterin, die potente Kater hatte). Die können richtig widerlich werden, kloppen sich draußen und drinnen. Und dann kommt auch dieses spezielle Revierverhalten: "Ich Kater, du nichts!" Das ist wirklich so.
Wow, davon hab ich wirklich noch nie gehört. Ich werde das beim TA ansprechen. Danke für diesen Input, da sieht man wieder, was man lernen kann.
 
  • #24
Ich bin begeistert, wie toll du dich um deinen Kater kümmerst. Er könnte keinen besseren Platz haben. Wie heißt der Süße eigentlich?

Dein Problem ist echt schwierig. Wenn wirklich keine körperliche Ursache zu finden ist, dann würde ich mit Klickern anfangen.

Diese Anleitung finde ich am besten:
Schritt 1: Einleitung und klassische Konditionierung

Mit Klickern kannst du ihm dann zum Beispiel "Hopp, hopp" beibringen. So dass er bei jedem "Hopp" eine Treppenstufe runter springt. Oder vielleicht auch etwas, so dass er gleich ganz nach unten geht.

Ich hatte auch mal eine Ich-bin-hier-der-Boss-Katze und die liebte es zu Klickern und hat alles ganz schnell gelernt.
Danke für deine nette Antwort, werde mich belesen. Ich weiss ja, dass er nichts dafür kann. Ich möchte, dass er sich wohlfühlt. Pablo heisst unser Gauner
 
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  • #25
Wir haben es mal bei einer Katze aus "zweifelhaften" Verhältnissen gemacht. Die sollte kastriert sein, Narbe war nicht zu sehen, und mein kastrierter Kater fand die plötzlich sehr spannend.
Waren aber keine Hormone mehr nachweisbar.
 
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  • #26
Wir haben ja auch einen Kater, der früher Menschen gezielt und aggressiv attackiert hat. Bisse, Knurren, deutliches Aggressionsverhalten. Das war ein Wanderpokal aus dem Tierschutz, großgeworden in Einzelhaltung und noch immer sagen die Tierärzte, die ihn behandeln, er ist (mit) das Heftigste, was sie bislang auf dem Tisch hatten. Wir haben das hinbekommen und Zuhause keinerlei Aggressionsverhalten mehr, er ist auch kinderkompatibel, obwohl auch bei ihm ein Beißvorfall einem Kind gegenüber einer der Abgabegründe war.

Bevor ich aber mehr dazu sage, würde ich auch gern sicher gehen, dass medizinisch wirklich alles gecheckt ist. Also wirklich Zahnröntgen in Narkose mit Ergebnis, Urin, wurden mal Schmerzmittel gegeben?

Wieviel Katzenerfahrung gibt es? Aus der Treppensituation kann ich zum Beispiel nichts wirklich herauslesen. Auch viele der anderen Situationen würden ebenso auf Spielversuche oder mangelnde Auslastung hindeuten können. Hier läuft einem ständig eine Katze zwischen die Beine, auch unser "Problemfall" ist sehr kommunikativ und auch laut. Aber ich sehe da erstmal keine Aggression. Auch was er denn genau in welcher Situation macht, ist mir nicht ganz klar.

Ich meine... wir lesen hier sehr oft von aggressiven Kitten und im Verlauf stellt sich dann raus, dass die Besitzer das fehldeuten, meist aus Unwissenheit. Daher würde ich neben der medizinischen Sache gern wissen, WAS genau an Aggression vorfällt, wie darauf reagiert wird, wie die Situationen genau sind und wie man genau zwischen heftigem Spiel eines Katers und Aggression unterscheidet. Einfach weil es ein himmelweiter Unterschied ist, ob ein Tier aggressiv ist oder eben einfach sehr hart spielt und unausgelastet ist. Unser beispielsweise war definitiv aggressiv, spielt aber bis heute relativ hart - nur ist das eben nicht dasselbe.

Nicht falsch verstehen. Ich will es keineswegs runterspielen, wenn Bisswunden entstehen, die Besitzer sich unsicher fühlen, der Kater wirklich aggressiv ist. Aber bislang sind viele der Schilderungen für mich nicht eindeutig.
 
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  • #27
Hi,
oh je, das ist eine sehr schwierige Situation für alle, aber vor allem für den Kater und nicht leicht zu entwirren.
Also, mit 6 Wochen von der Mama weg und das ganze ungeduldige Verhalten klingt sehr nach mangelnder Frustrationstoleranz, die er bei seiner Katzenmama und den Geschwistern nicht lernen konnte. Das macht große Probleme, wenn andere Konflikte, so wie bei Euch, noch dazu kommen.Und das Ganze nicht von Anfang an moderiert und geübt wird.
Das Wichtigste - und vielleicht für Euch das Schwerste - ist es jetzt erstmal, sich permanent vor Augen zu halten, dass der Kater weder "böse" noch schwierig oder so was ist, sondern er hat offenbar wirklich Not! Er möchte Eure Zuwendung und Eure Aufmerksamkeit und Zeit (und Futter?), spürt stattdessen aber ganz sicher Dein Misstrauen und Eure emotionale Gehemmtheit, Euren Ärger, Frust, you name it.


Wie macht man das denn?
Wir haben Windeln vom Krankenhaus mit nach Hause gebracht und die Katzen daran schnuppern lassen. Auch Bodys vom Baby. Anschließend blieben wir ganz entspannt, gaben Raum und Zeit das Baby zu begutachten und zu beschnuppern. Haben auch Feliway Stecker verwendet.

Ja, natürlich, er fürchtet um seine eh schon knappen Ressourcen.


Was heisst das, was machst Du denn dann? Schubst Du ihn oder schiebst Du ihn weg? Das wertet er als Bodycheck, als Gewalt, und revanchiert sich hinterher. 🤷
Nein, ich schubse ihn nicht, ich tippe ihn nur leicht an und sage, er soll bitte weitergehen.

Das wünscht er sich von Euch sicher auch.


Bitte beantworte die schon zweimal gestellte Frage: WIEVIEL Gramm Nassfutter bekommt er am Tag?

Etwa 3 - 4 Mal täglich 85 Gramm. Wenn er öfters fordert, auch mehr. Trockenfutter ist etwa jeden zweiten Tag bodenbedeckt im Napf, das mag er ganz gern, ich limitiere es aber.

Du fütterst nach Bedarf heisst, er hat nicht dauernden Zugang zu Nassfutter?
Ich muss ihn immer frisch füttern, da er Nassfutter, welchen noch im Napf ist nicht annimmt. Da ist er sehr sehr wählerisch. Muss frisch sein. Ist auch okay, wenn er kommt und Hunger hat, steht er vor der Tür des Raumes, wo die beiden gefüttert werden. Ich versuche dann umgehend dieses Bedürfnis zu befriedigen.
Ja, schau mal bitte unbedingt nach, ob es mit einem speziellem DENTALröntgengerät gemacht wurde, sonst ist es nicht aussagekräftig.


Das ist ein großer Teil des Problems und ein sehr unreifes Verhalten von Euch. Es wird vielleicht mal eine Phase im Leben Eures Kindes geben, wo es auch mal haut, weil es seinen Ärger nicht anders artikulieren kann. Schlagt Ihr Euer Kind dann auch? Bin ehrlich entsetzt!!!
Darüberhinaus kann das Packen im Nacken bei ausgewachsenen Tieren Verlettzungen nach sich ziehen! Das ist wirklich schrecklich und ein absolutes NoGo!
Wenn der Kater an meinem Unterschenkel hängt und brutal zubeisst, dann muss ich mich in irgendeiner Form wehren, der beisst dann nicht einmal, der beisst richtig nach! Ich tu ihm mit einem Handtuch, dass ich ihm drüberwerfe doch nicht weh! Um Himmels Willen das ist das letzte was ich möchte! Ich lenke ihn so ab, er ist verwirrt, sieht kurz nichts und lässt locker.
Bin selbstverständlich gewillt, an unserem Verhalten zu arbeiten. Deswegen suche ich ja hier Hilfe. Mein Mann hat ihn ja nicht durch den Raum geworfen, aber er hing in einer Situation an seinem Unterarm und in der Situation hat er ihn mittels Nackengriff gelöst. Affekthandlung

Moderiert Ihr irgendwas im Umgang zwischen den beiden und wie sehen diese Eskalationen genau aus? Wie verhält sich die Katze dann und wie verhaltet Ihr Euch?


Ja, das ist eigentlich auch kein Problem, WENN der Kater in anderen Momenten auch exklusive Quality Time mit Euch bekommt und SEINE Bedürfnisse genau so ernst genommen werden wie die Eures Babies und aller anderen Familienmitglieder.
Da bemügen wir uns sehr, wie gesagt, spielen, streicheln, Aufmerksamkeit. Es wäre einfach eine Lüge zu behaupten, dass wir das mit Kind immer schaffen, bin ja auch alleine den ganzen Tag mit Kind, die Quality Time findet daher meist abends statt.

Mir scheint, der Kater kommt bei Euch in einigen Sachen zu kurz, Futter und Mensch sind für Haustiere die allerwichtigsten Ressourcen. Und wenn da dauernd was fehlt, gibt es Frust und die bisher nicht gelernte Frustrationstoleranz führt zu dem ruppigen Verhalten des Katers, das wiederum in einer Abwärtsspirale zusätzlich durch Eure körperliche Gewalt ihm gegenüber befeuert und verstärkt wird.
Spielt Ihr regelmäßig mit den Katzen, gibt es tägliche Kuschelzeiten, Rituale, Dinge, die dem Kater, der Katze und auch beiden Katzen zusammen Spaß machen, die es täglich gibt?
Wenn Ihr da raus wollt, müsst Ihr Euer Verhalten und Eure Einstellung den Tieren gegenüber verändern und auch einiges an Arbeit investieren.
 
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  • #28
Ganz ehrlich: beisst mich eine Katze, handele ich erst. Auch wenn ich ihr dann weh tue. Verständnis kann ich später haben.
Natürlich muss ich danach überlegen, was ich tun kann, damit das nicht mehr passiert. Aber erstmal gibt es auf die sprichwörtliche Mütze.
 
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  • #29
Habe ihn nie gehauen oder Ähnliches, niemals! Aber gehandelt. So n Katzenbiss ist nicht harmlos
 
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  • #30
Du schreibst, dass dein Kater wetterfühlig ist und bei Regen besonders launisch wird. Hast du ihn auf Arthrose untersucht?
 
  • #31
Ganz ehrlich: beisst mich eine Katze, handele ich erst. Auch wenn ich ihr dann weh tue. Verständnis kann ich später haben.
Natürlich muss ich danach überlegen, was ich tun kann, damit das nicht mehr passiert. Aber erstmal gibt es auf die sprichwörtliche Mütze.
Der Kater kam 2018 in die Familie und ist nach Angabe nun 6 Jahre alt. Das klingt für mich so, als bestünde das Problem nicht nur schon sehr lange, sondern eben auch, dass der Kater von Anfang an keine aqäquaten Spielpartner hatte. Beides lässt für mich erstmal vermuten, dass es einiges an Unwissenheit bei den Besitzern gibt. Klar, soll man sich nicht beißen lassen und reagiert dann. Aber das Ganze scheint sich ja über Jahre zu ziehen.

Aber zum Verständnis. Verstehe ich das richtig: der Kater kam 2018 in die Familie, also als Jungtier/Kitten, ist nun 6, lebte nur mit der Katze zusammen und das Problem besteht im Grunde schon ungefähr so lange bzw verschlimmerte sich mit der Zeit?
 
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  • #32
du schreibst, das Verhalten begann einige Zeit nach dem Einzug bei euch. Das finde ich etwas komisch…war er anfangs bei euch komplett unauffällig?
Wie alt war er bei Einzug bei euch? War die andere Katze da schon vorhanden? War er bei Einzug schon kastriert? Hat sich in der Zeit zwischen Einzug und dem ersten Mal dieses Verhaltens irgendwas geändert?

Sorry wenn ich hier irgendwas überlesen habe. Und auch von mir großes Danke, dass ihr mit Pablo arbeiten wollt und ihn nicht aufgebt!!
 
  • #33
- Er geht vor uns die Treppen hinunter, bleibt auf nahezu jeder Stufe stehen um die zu streifen und hält unglaublich auf (ich habe ihm dies machen lassen, Geduld gezeigt, warum das nicht mehr geht, schreib ich gleich)

Da würde ich trainieren ihn mit Leckerli ein einem die Stufen rauf und runter laufen zu lassen.
Könnte man auch mit Kickern verbinden.

- Er muss immer VOR einem gehen, überholt man ihn, läuft man Gefahr angefallen zu werden

Wie genau schauen diese Angriffe aus?
Zwickt der Kater nur oder heißt er richtig zu, bis das Blut fließt?
Wenn er nur zwickt, könnten es auch fehlgeschlagen Spielaufforderungen sein.

- Er ist unglaublich mäkelig mit dem Fressen. Nur frisch aus der Packung, nur die eine Sorte oder Trockenfutter

Steht aber prinzipiell immer irgendeine Art Futter 24/7 zur Verfügung?
Sonst würde ich das versuchen um Aggression durch Hunger auszuschließen.

- Er maunzt aggressiv, wenn er ein Leckerli will. Habe diese jetzt verbannt, gibt es nur noch im Notfall

Könnte ebenfalls Hunger sein.
Wenn er verfressen ist, würde ich Leckerlis Benutzer un positives Verhalten zu bestärken.

- Er wird oft wahnsinnig aggressiv. Wir mussten schon Bisswunden beim Arzt behandeln lassen so schlimm war es. Besonders gern packt er einen wie aus dem Nichts an den Waden

In welchen Situationen ist es so eskaliertund wie verhaltet ihr euch in diesem Moment?
Manche Tier wollen einfach Aufmerksamkeit. Egal ob positiv oder negativ.
Da reicht dann auch hochheben, schimpfen, weglaufen, usw. Am besten möglichst nicht beachten und tun als wäre nichts.

- Er gängelt und verletzt unsere andere Katze, ein Verhalten was weit weg ist von Spielen und Rangeln, wirklich hart aggressiv wird er und beisst richtig arg zu!

Wie schlimm waren die Verletzungen denn?

Ich würde euch auch zu einem Tierpsychologen oder TA spezialisiert auf Verhaltensproblem raten.
Ich habe auch gute Erfahrungen mit Zylkene gemacht.
Dieses Nahrungsmittel enthällt Milchproteine die natürlich beruhigen, hat eigentlich keine Nebenwirkungen und macht nicht süchtig oder müde.

Das ist ein großer Teil des Problems und ein sehr unreifes Verhalten von Euch. Es wird vielleicht mal eine Phase im Leben Eures Kindes geben, wo es auch mal haut, weil es seinen Ärger nicht anders artikulieren kann. Schlagt Ihr Euer Kind dann auch? Bin ehrlich entsetzt!!!

Ganz ehrlich? Hattest du schon mal eine verbissen Katze im Arm oder Oberschenkel?
Ich schon und da hatte ich keinen Nerv bzw Zeit darüber nachzudenken wie ich Katze möglichst sanft aus meiner Haut löse...
Ich habe den Text nicht gelesen, als würde der Kater absichtlich oder als Strafe verletzt werden. Eher das einfach versucht wurde, ihn davon abzuhalten weiter zuzubeißen.
 
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  • #34
Ganz ehrlich? Hattest du schon mal eine verbissen Katze im Arm oder Oberschenkel?
Jep, hatte ich, sogar schon mehrfach! Wäre mir trotzdem nicht eingefallen, so zu reagieren.

Ich schon und da hatte ich keinen Nerv bzw Zeit darüber nachzudenken wie ich Katze möglichst sanft aus meiner Haut löse...
Ich habe den Text nicht gelesen, als würde der Kater absichtlich oder als Strafe verletzt werden. Eher das einfach versucht wurde, ihn davon abzuhalten weiter zuzubeißen.
Es geht darum, wie der KATER diese Reaktion auffasst.Und es ist ein Unterschied, ob ich "versuche, eine Katze von etwas abzuhalten" ( mit lautem Schreien, Schimpfen, Katze abschütteln etc.) oder ob ich die "Gewalt" des Katers ebenso beantworte. Muss ich doch hier niemandem erzählen, oder?
 
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  • #35
du schreibst, das Verhalten begann einige Zeit nach dem Einzug bei euch. Das finde ich etwas komisch…war er anfangs bei euch komplett unauffällig?
Es ist durchaus nichts Ungewöhnliches, dass Verhaltensauffälligkeiten in neuer Umgebung erstmal nicht oder weniger sichtbar sind.
Ist beim Menschen gut erforscht und belegbar.
Beim Pferd sieht man Koppen, Weben und ähnliche Dinge auch erst nach einiger Zeit.
Bei Katze Kitty, die ich mit kahlgelecktem Bauch und Pfötchen übernahm, wuchs auch erst ein zarter Flaum, bis sie wieder vermehrt leckte.
 
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  • #36
Du schreibst, dass dein Kater wetterfühlig ist und bei Regen besonders launisch wird. Hast du ihn auf Arthrose untersucht?
Hm, ich kann leider nicht sagen, ob das bei dem großen Check-up berücksichtigt wurde, kann ich aber beim TA nochmal nachfragen.
 
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  • #37
Der Kater kam 2018 in die Familie und ist nach Angabe nun 6 Jahre alt. Das klingt für mich so, als bestünde das Problem nicht nur schon sehr lange, sondern eben auch, dass der Kater von Anfang an keine aqäquaten Spielpartner hatte. Beides lässt für mich erstmal vermuten, dass es einiges an Unwissenheit bei den Besitzern gibt. Klar, soll man sich nicht beißen lassen und reagiert dann. Aber das Ganze scheint sich ja über Jahre zu ziehen.

Aber zum Verständnis. Verstehe ich das richtig: der Kater kam 2018 in die Familie, also als Jungtier/Kitten, ist nun 6, lebte nur mit der Katze zusammen und das Problem besteht im Grunde schon ungefähr so lange bzw verschlimmerte sich mit der Zeit?
Also korrekt, das Problem besteht seit dem Zeitpunkt einige Wochen nach dem Einzug bei uns. Am Anfang war er nur nervös und etwas vorsichtig, was ich nach einem Umzug als normal angesehen habe. Erst nach der Eingewöhnung passierten diese Ausraster. Es ganz Phasen, da war nichts, ja ganze Monate! Und plötzlich, ich kann nur die Ursache nicht ausfindig machen, ist er wieder aggressiv und nervös, gängelt uns, versucht unsere Wege zu bestimmen, unser Verhalten zu beeinflussen.
Dieses Verhalten zeigte sich bereits in der ersten Familie. Deswegen wollten die den armen Kerl auch loswerden. Da hat sich keiner was geschissen drum. Ich dachte, mit Liebe und Geduld bringen wir das hin.
Ich finde schon, dass es seit dem Kind etwas vermehrt wieder auftritt. Heute zum Beispiel hat er mich gebissen, als ich mich am Gartenzaun mit der Nachbarin unterhalten habe. Er kam von hinten, strich mir um die Beine und biss zu. Hing mit beiden Vorderpfoten am Bein. Wenigstens hat er nicht nachgebissen. Aber es war definitiv nicht spielerisch. Sondern sauer.
 
  • #38
du schreibst, das Verhalten begann einige Zeit nach dem Einzug bei euch. Das finde ich etwas komisch…war er anfangs bei euch komplett unauffällig?
Wie alt war er bei Einzug bei euch? War die andere Katze da schon vorhanden? War er bei Einzug schon kastriert? Hat sich in der Zeit zwischen Einzug und dem ersten Mal dieses Verhaltens irgendwas geändert?

Sorry wenn ich hier irgendwas überlesen habe. Und auch von mir großes Danke, dass ihr mit Pablo arbeiten wollt und ihn nicht aufgebt!!
Den gebe ich doch nicht auf, ich hab den so gern! Mein Mann auch!
Anfangs genau, vorsichtig weil Umzug etc pp aber ansonsten ruhig. Es ist zu lange her, aber ich hätte geschätzt einige Wochen nach dem Einzug bei uns. Er war beim Einzug 8 Monate alt. Geboten 08/2017 - Einzug 05/2018.
Unsere Kätzin war da schon vorhanden.
Kastriert haben wir ihn nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit, leider hat sich die Familie davor noch nicht darum gekümmert gehabt.
 
  • #39
Da würde ich trainieren ihn mit Leckerli ein einem die Stufen rauf und runter laufen zu lassen.
Könnte man auch mit Kickern verbinden.
Ich belese mich darum
Wie genau schauen diese Angriffe aus?
Zwickt der Kater nur oder heißt er richtig zu, bis das Blut fließt?
Wenn er nur zwickt, könnten es auch fehlgeschlagen Spielaufforderungen sein.
Nein nein, er beisst richtig fest zu! Erst heute wieder! Ich hatte Jeans an, deswegen gings. Aber mit nackten Waden haben ich hier ein Problem.
Steht aber prinzipiell immer irgendeine Art Futter 24/7 zur Verfügung?
Sonst würde ich das versuchen um Aggression durch Hunger auszuschließen.
Wenn er was im Napf zurück lässt ja. Aber ich fülle nicht immer auf, wenn er gefressen hat. Ich füttere und wenn er fordert füttere ich wieder. Ich bin den ganzen Tag ja zu Hause. Falls ich länger weg bin, über mehrere Stunden, was nahezu nie vorkommt, füll ich den Napf vorsichtshalber aber auf.
Auch vorm zu Bett gehen, immer. Damit er sich bedienen kann. Nur mag ers einfach lieber frisch aus dem Beutel.
Könnte ebenfalls Hunger sein.
Wenn er verfressen ist, würde ich Leckerlis Benutzer un positives Verhalten zu bestärken.
Ich denke DAS mach ich wirklich falsch! Sehr falsch! Wenn er grantig maunzt, man kennt die Tonlagen seiner Tiere ja, dann bekommt er ein Leckerli, weil ich Angst habe, dass er mich sonst anfällt! Total verkehrt i know....

Versuche aktuell Leckerli in entspannte Situationen zu geben.
In welchen Situationen ist es so eskaliertund wie verhaltet ihr euch in diesem Moment?
Manche Tier wollen einfach Aufmerksamkeit. Egal ob positiv oder negativ.
Da reicht dann auch hochheben, schimpfen, weglaufen, usw. Am besten möglichst nicht beachten und tun als wäre nichts.

Da gibts so viele Situationen. Wie heute am Gartenzaun. Ich unterhalte mich mit der Nachbarin, er kommt von hinten, streift die Beine und beisst voll zu! Wo ist da bloß der Auslöser?! Ich möchte es so gerne verstehen
Wie schlimm waren die Verletzungen denn?
So schlimm, dass wir beide schon beim Arzt waren, ich wegen Beine, Mann wegen Unterarmen und die Kätzin beim TA. Die hatte ein richtiges Loch in der Brust - spülen - Antibiose etc pp
Ich würde euch auch zu einem Tierpsychologen oder TA spezialisiert auf Verhaltensproblem raten.
Ich habe auch gute Erfahrungen mit Zylkene gemacht.
Dieses Nahrungsmittel enthällt Milchproteine die natürlich beruhigen, hat eigentlich keine Nebenwirkungen und macht nicht süchtig oder müde.
Zylkene wäre noch eine Möglichkeit, nur wie kann ich das verabreichen, dass er es auch zu sich nimmt?
Ganz ehrlich? Hattest du schon mal eine verbissen Katze im Arm oder Oberschenkel?
Ich schon und da hatte ich keinen Nerv bzw Zeit darüber nachzudenken wie ich Katze möglichst sanft aus meiner Haut löse...
Ich habe den Text nicht gelesen, als würde der Kater absichtlich oder als Strafe verletzt werden. Eher das einfach versucht wurde, ihn davon abzuhalten weiter zuzubeißen.

Würde ich nie tun. Da muss man das Tier wegbringen von der Bissstelle. Ganz ehrlich. Punkt.
 
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  • #40
Also korrekt, das Problem besteht seit dem Zeitpunkt einige Wochen nach dem Einzug bei uns. Am Anfang war er nur nervös und etwas vorsichtig, was ich nach einem Umzug als normal angesehen habe. Erst nach der Eingewöhnung passierten diese Ausraster. Es ganz Phasen, da war nichts, ja ganze Monate! Und plötzlich, ich kann nur die Ursache nicht ausfindig machen, ist er wieder aggressiv und nervös, gängelt uns, versucht unsere Wege zu bestimmen, unser Verhalten zu beeinflussen.
Dieses Verhalten zeigte sich bereits in der ersten Familie. Deswegen wollten die den armen Kerl auch loswerden. Da hat sich keiner was geschissen drum. Ich dachte, mit Liebe und Geduld bringen wir das hin.
Ich finde schon, dass es seit dem Kind etwas vermehrt wieder auftritt. Heute zum Beispiel hat er mich gebissen, als ich mich am Gartenzaun mit der Nachbarin unterhalten habe. Er kam von hinten, strich mir um die Beine und biss zu. Hing mit beiden Vorderpfoten am Bein. Wenigstens hat er nicht nachgebissen. Aber es war definitiv nicht spielerisch. Sondern sauer.
Mir fällt auf, dass du sehr viel wertest und sein Verhalten sehr konkret einordnest, aber bislang ist für mich nicht klar, wie du z.B. darauf kommst, dass er dich begrenzen will. Das klingt für mich eher nach Hundeprofi Rütter. Also wie genau kommst du darauf, dass sowohl das Miauen als auch der Biss in die Wade nicht spielerisch bzw aggressiv sind? Einfach weil es für dich sehr schmerzhaft ist? Weils vehement ist?

Wie alt war der Kater beim Einzug? Nochmal die Frage, wieviel Katzenerfahrung konkret vorhanden ist?

Bislang ist mein Eindruck: ursprünglich junger Kater, der nie einen passenden Raufkumpel hatte, maßlos unterdordert ist, sich langweilt, wahrscheinlich einen gewissen Frust aufgebaut hat und dann eben rüpelhaft auf Katerart reagiert. Damit hat man dann 6 Jahre gelebt und nun ist es mit dem Baby natürlich ein Problem, dass nicht mehr tragbar ist und deshalb nun konkret angegangen werden soll. Kommt das hin?
 
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