schepi0815
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- Berlin
Warum möchte ich mir eine Katze anschaffen…
… ich möchte etwas zum kuscheln haben – oder ich möchte, wenn ich nach Hause komme nicht in ein leeres Haus kommen sind ganz sicher Gründe die von vielen genannte werden – aber reichen diese aus.
Katzen sind eigen – sie kommen nicht kuscheln wenn „ich“ es will – sie kommen wenn „sie“ es wollen – und sie sind eigene Persönlichkeiten – keine Katze ist wie die andere.
Wenn ich mit einem schmusigen lieben Katzentier aufgewachsen bin, kann ich nicht erwar-ten, dass die „Neuen“ genau so sind – weil ich es einfach so gerne hätte. Es gehört ein wenig mehr dazu – man muss von den Tieren und von ihren Eigenheiten gefangen sein – nur dann kann man sie so sein lassen wie sie sind und sie nicht „mutwillig“ in eine Form pressen, weil man sie so schöner findet – das nimmt sicher kein gutes Ende – nicht für die Katze und nicht für deren Halter.
Was bin ich bereit „aufzugeben“ …
Das hört sich sehr dramatisch an – ist es aber eigentlich nicht – aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass manche spontane Aktion mit Katzen nicht so einfach gehen. Zum Bei-spiel am Freitag früh beschließen übers Wochenende zu verreisen – oder spontan nach einer Feier nicht nach Hause zurück zu kehren sondern woanders zu übernachten und erst am nächsten Tag Abend nach Hause zu fahren. Es kann sogar so weit gehen, dass wenn man nicht jemanden hat, dem man mit „gutem Gewissen“ die Pflege der Fellnasen überlassen kann, wenn man nicht selber da ist – das auch Urlaube nicht möglich sind. Katzen sind „Ge-wohnheits-Tiere“ sie sind an einen bestimmten Rhythmus gewöhnt – und ständige Änderun-gen finden sie nicht gut – welches sie ihrem Halter meist deutlich zeigen – auf die ein oder andere Weise (Unsauberkeit, Aggressivität, Zurückgezogenheit)
Bin ich bereit Verantwortung für viele Jahre auf mich zu laden…
Wenn man beschließt Katzen bei sich aufzunehmen, dann ist das eine Entscheidung für viele viele Jahre – Katzen können ohne Probleme 15 Jahre und älter werden. Keiner von uns kann so lange in die Zukunft „sehen“ oder sein Leben planen. Aber ein paar Fragen kann ich mir vor der Anschaffung stellen. Wie ist meine Lebenssituation – spiele ich mit dem Gedanken mal eine gewisse Zeit im Ausland zu leben – könnten die Katzen dann mit – habe ich vor in absehbarer Zeit umzuziehen – könnte ich in meinem neuen Lebensumfeld auch Katzen halten. Wenn ich irgendwann ein Kind bekomme – würde ich die Katzen dann behalten wollen – oder ist es mir zu riskant (warum auch immer) ein Baby und Katzen zu haben. Sollte eine dieser Fragen so beantwortet werden, dass die Katzen nicht behalten werden können oder wollen – sollte man Abstand von deren Anschaffung nehmen.
Was kann ich leisten …
Katzen können eine Bereicherung des Lebens sein – aber in manchen Situation auch belas-ten – gerade wenn Situationen auftreten, die ich nicht bewältigen kann.
Bin ich selber Vegetarier – muss ich trotz meiner Ablehnung gegenüber diesem Nahrungs-mittel bereit sein meine Tiere mit Fleisch zu füttern.
Ist meine Tier mal krank – kann ich – schlimmsten Falls auch gegen den Wiederstand des Tieres ihm Medikamente geben – ggf. auch bei einer chronischen Erkrankung ihm Dauerhaft Medikamente geben. Kann ich mit den Hinterlassenschaften meiner Tiere „umgehen“ und diese regelmäßig beseitigen. Auch wenn mal Durchfälle oder Erbrechen auftreten. Ist es mir möglich für Untersuchungen beim Tierarzt auch mal Kot oder Urinproben von meinem Tier „zu nehmen“.
Kann ich damit „leben“ – gerade wenn ich Freigänger habe – immer mal wieder tote, oder halbtote Vögel, Mäuse, Ratten oder Babykaninchen vor meiner Tür oder gar in meiner Woh-nung zu finden.
Habe ich heute, morgen und übermorgen die Zeit für die Tiere – um mit ihnen zu kuscheln – zu spielen – für sie da zu sein – und ihrem Recht an ihrem Menschen gerecht zu werden – oder bin ich von 24 Stunden 20 außer Haus und falle bei meiner Rückkehr einfach nur noch todmüde ins Bett ohne Zeit für meine Tiere zu haben.
Kann ich am Ende des Lebens meiner Katze sie gehen lassen – sie sich nicht selbst über-lassen und ihrem Leiden ein Ende bereiten – kann ich die Entscheidung treffen, wann das Leben für sie kein Leben sondern nur noch Qual bedeutet.
Kann ich eine Katze finanzieren …
Das man niemals auf alles vorbereitet sein kann was eine Katze „kosten“ kann das ist klar – große Operationen, Klinikaufenthalte oder ähnliches sind nicht planbar – und kommen hof-fentlich niemals vor.
Aber es gibt Kosten die sind „planbar“ und diesen muss man sich bewusst sein. Habe ich die finanziellen Möglichkeiten meinen Katzen das „täglich“ Leben – gutes Futter und Streu - einen Kratzbaum und hin und wieder etwas Spielzeug zu finanzieren.
Bin ich in der Lage „normal“ wiederkehrende Tierarztkosten darzustellen (Impfungen, Wurm-kuren, Kastration, Gesundheits-Check, Blutbild etc.). Habe ich die Möglichkeit mir ein „Pols-ter“ für unvorhergesehenes anzuschaffen – z.B. monatlich eine kleine Summe sparen um im Notfall Kosten damit abfangen zu können. Oder eine Krankenversicherung für eine Katzen abzuschließen – ob eine Versicherung Sinn oder keinen Sinn macht muss jeder für sich ent-scheiden.
Was kann ich akzeptieren
Katzen sind Künstler der Körperbeherrschung – meistens – aber eben nicht immer. Es kann immer wieder vorkommen, dass sie im Spiel Einrichtungsgegenstände beschädigen oder sogar „zerstören“. Wenn ich es nicht akzeptieren kann, dass ich Deko-Artikel nicht mehr auf-stellen kann – oder damit rechnen muss das sie eines Tages zerschellt auf dem Boden lie-gen oder das bei einem schlecht getimten Sprung eine Kralle im Schrank, Kommode, Tisch oder anderen Einrichtungsgegenständen zurück bleiben, dann ist eine Katze nicht das ideale Haustier für mich.
Auch ist es so, dass Katzen haaren und dabei keine Rücksicht nehmen worauf sie ihre Haare hinterlassen – auf Kleidung oder Möbeln – und das auch immer mal wieder vor dem Kat-zenklo eine Sandlandschaft entsteht – genauso wie Sofa, Sessel & Co. in Katzenhaushalten oft nicht eine ganz so lange Lebensdauer haben wie in Haushalten ohne Katzen.
Auch werden die Katzen sich dort „rumtreiben“ wo ich es nicht als wünschenswert empfinden – auf dem Schrank – unter dem Bett – auf der Anrichte in der Küche oder dem Tisch – auch wenn sie es vielleicht nicht tut wenn ich anwesend bin – aber verlassen sie sich drauf – wenn ich nicht zuhause bin werden sie genau diese „verbotenen Orte“ aufsuchen.
Auch bei der Auswahl der Zimmerpflanzen muss ein Katzenhalter genau aufpassen – viele Pflanzen sind für Katzen giftig – und man wird nie ausschließen können, das an Zimmer-pflanzen geknabbert oder gespielt wird. Auch wenn das nicht auf jede Katze zutrifft – aber Katzen können an Strom-, Computer oder Antennenkabel knabbern – das bedeutet das man diese Kabel gut verstauen – und alle die offen liegen mit einem Beiß-Schutz versehen sollte.
Auch sollte man Kratzbäume, Katzenbettchen und Katzenspielzeug als Wohnaccessoires akzeptieren – und die Eine oder Andere Kralle in der Tapete einen nicht an den Rand des nervlichen Zusammenbruches treiben.
Katzen sind keine Stofftiere – sie sind lebendige Individuen – sie toben – schlafen - schmusen – machen Blödsinn – und das tun sie manchmal auch dann „wenn es gerade nicht passt“ – man keine Zeit hat – oder es drei Uhr in der Nacht ist.
… ich möchte etwas zum kuscheln haben – oder ich möchte, wenn ich nach Hause komme nicht in ein leeres Haus kommen sind ganz sicher Gründe die von vielen genannte werden – aber reichen diese aus.
Katzen sind eigen – sie kommen nicht kuscheln wenn „ich“ es will – sie kommen wenn „sie“ es wollen – und sie sind eigene Persönlichkeiten – keine Katze ist wie die andere.
Wenn ich mit einem schmusigen lieben Katzentier aufgewachsen bin, kann ich nicht erwar-ten, dass die „Neuen“ genau so sind – weil ich es einfach so gerne hätte. Es gehört ein wenig mehr dazu – man muss von den Tieren und von ihren Eigenheiten gefangen sein – nur dann kann man sie so sein lassen wie sie sind und sie nicht „mutwillig“ in eine Form pressen, weil man sie so schöner findet – das nimmt sicher kein gutes Ende – nicht für die Katze und nicht für deren Halter.
Was bin ich bereit „aufzugeben“ …
Das hört sich sehr dramatisch an – ist es aber eigentlich nicht – aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass manche spontane Aktion mit Katzen nicht so einfach gehen. Zum Bei-spiel am Freitag früh beschließen übers Wochenende zu verreisen – oder spontan nach einer Feier nicht nach Hause zurück zu kehren sondern woanders zu übernachten und erst am nächsten Tag Abend nach Hause zu fahren. Es kann sogar so weit gehen, dass wenn man nicht jemanden hat, dem man mit „gutem Gewissen“ die Pflege der Fellnasen überlassen kann, wenn man nicht selber da ist – das auch Urlaube nicht möglich sind. Katzen sind „Ge-wohnheits-Tiere“ sie sind an einen bestimmten Rhythmus gewöhnt – und ständige Änderun-gen finden sie nicht gut – welches sie ihrem Halter meist deutlich zeigen – auf die ein oder andere Weise (Unsauberkeit, Aggressivität, Zurückgezogenheit)
Bin ich bereit Verantwortung für viele Jahre auf mich zu laden…
Wenn man beschließt Katzen bei sich aufzunehmen, dann ist das eine Entscheidung für viele viele Jahre – Katzen können ohne Probleme 15 Jahre und älter werden. Keiner von uns kann so lange in die Zukunft „sehen“ oder sein Leben planen. Aber ein paar Fragen kann ich mir vor der Anschaffung stellen. Wie ist meine Lebenssituation – spiele ich mit dem Gedanken mal eine gewisse Zeit im Ausland zu leben – könnten die Katzen dann mit – habe ich vor in absehbarer Zeit umzuziehen – könnte ich in meinem neuen Lebensumfeld auch Katzen halten. Wenn ich irgendwann ein Kind bekomme – würde ich die Katzen dann behalten wollen – oder ist es mir zu riskant (warum auch immer) ein Baby und Katzen zu haben. Sollte eine dieser Fragen so beantwortet werden, dass die Katzen nicht behalten werden können oder wollen – sollte man Abstand von deren Anschaffung nehmen.
Was kann ich leisten …
Katzen können eine Bereicherung des Lebens sein – aber in manchen Situation auch belas-ten – gerade wenn Situationen auftreten, die ich nicht bewältigen kann.
Bin ich selber Vegetarier – muss ich trotz meiner Ablehnung gegenüber diesem Nahrungs-mittel bereit sein meine Tiere mit Fleisch zu füttern.
Ist meine Tier mal krank – kann ich – schlimmsten Falls auch gegen den Wiederstand des Tieres ihm Medikamente geben – ggf. auch bei einer chronischen Erkrankung ihm Dauerhaft Medikamente geben. Kann ich mit den Hinterlassenschaften meiner Tiere „umgehen“ und diese regelmäßig beseitigen. Auch wenn mal Durchfälle oder Erbrechen auftreten. Ist es mir möglich für Untersuchungen beim Tierarzt auch mal Kot oder Urinproben von meinem Tier „zu nehmen“.
Kann ich damit „leben“ – gerade wenn ich Freigänger habe – immer mal wieder tote, oder halbtote Vögel, Mäuse, Ratten oder Babykaninchen vor meiner Tür oder gar in meiner Woh-nung zu finden.
Habe ich heute, morgen und übermorgen die Zeit für die Tiere – um mit ihnen zu kuscheln – zu spielen – für sie da zu sein – und ihrem Recht an ihrem Menschen gerecht zu werden – oder bin ich von 24 Stunden 20 außer Haus und falle bei meiner Rückkehr einfach nur noch todmüde ins Bett ohne Zeit für meine Tiere zu haben.
Kann ich am Ende des Lebens meiner Katze sie gehen lassen – sie sich nicht selbst über-lassen und ihrem Leiden ein Ende bereiten – kann ich die Entscheidung treffen, wann das Leben für sie kein Leben sondern nur noch Qual bedeutet.
Kann ich eine Katze finanzieren …
Das man niemals auf alles vorbereitet sein kann was eine Katze „kosten“ kann das ist klar – große Operationen, Klinikaufenthalte oder ähnliches sind nicht planbar – und kommen hof-fentlich niemals vor.
Aber es gibt Kosten die sind „planbar“ und diesen muss man sich bewusst sein. Habe ich die finanziellen Möglichkeiten meinen Katzen das „täglich“ Leben – gutes Futter und Streu - einen Kratzbaum und hin und wieder etwas Spielzeug zu finanzieren.
Bin ich in der Lage „normal“ wiederkehrende Tierarztkosten darzustellen (Impfungen, Wurm-kuren, Kastration, Gesundheits-Check, Blutbild etc.). Habe ich die Möglichkeit mir ein „Pols-ter“ für unvorhergesehenes anzuschaffen – z.B. monatlich eine kleine Summe sparen um im Notfall Kosten damit abfangen zu können. Oder eine Krankenversicherung für eine Katzen abzuschließen – ob eine Versicherung Sinn oder keinen Sinn macht muss jeder für sich ent-scheiden.
Was kann ich akzeptieren
Katzen sind Künstler der Körperbeherrschung – meistens – aber eben nicht immer. Es kann immer wieder vorkommen, dass sie im Spiel Einrichtungsgegenstände beschädigen oder sogar „zerstören“. Wenn ich es nicht akzeptieren kann, dass ich Deko-Artikel nicht mehr auf-stellen kann – oder damit rechnen muss das sie eines Tages zerschellt auf dem Boden lie-gen oder das bei einem schlecht getimten Sprung eine Kralle im Schrank, Kommode, Tisch oder anderen Einrichtungsgegenständen zurück bleiben, dann ist eine Katze nicht das ideale Haustier für mich.
Auch ist es so, dass Katzen haaren und dabei keine Rücksicht nehmen worauf sie ihre Haare hinterlassen – auf Kleidung oder Möbeln – und das auch immer mal wieder vor dem Kat-zenklo eine Sandlandschaft entsteht – genauso wie Sofa, Sessel & Co. in Katzenhaushalten oft nicht eine ganz so lange Lebensdauer haben wie in Haushalten ohne Katzen.
Auch werden die Katzen sich dort „rumtreiben“ wo ich es nicht als wünschenswert empfinden – auf dem Schrank – unter dem Bett – auf der Anrichte in der Küche oder dem Tisch – auch wenn sie es vielleicht nicht tut wenn ich anwesend bin – aber verlassen sie sich drauf – wenn ich nicht zuhause bin werden sie genau diese „verbotenen Orte“ aufsuchen.
Auch bei der Auswahl der Zimmerpflanzen muss ein Katzenhalter genau aufpassen – viele Pflanzen sind für Katzen giftig – und man wird nie ausschließen können, das an Zimmer-pflanzen geknabbert oder gespielt wird. Auch wenn das nicht auf jede Katze zutrifft – aber Katzen können an Strom-, Computer oder Antennenkabel knabbern – das bedeutet das man diese Kabel gut verstauen – und alle die offen liegen mit einem Beiß-Schutz versehen sollte.
Auch sollte man Kratzbäume, Katzenbettchen und Katzenspielzeug als Wohnaccessoires akzeptieren – und die Eine oder Andere Kralle in der Tapete einen nicht an den Rand des nervlichen Zusammenbruches treiben.
Katzen sind keine Stofftiere – sie sind lebendige Individuen – sie toben – schlafen - schmusen – machen Blödsinn – und das tun sie manchmal auch dann „wenn es gerade nicht passt“ – man keine Zeit hat – oder es drei Uhr in der Nacht ist.