Der böse Nachbar

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klz546

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22. Mai 2023
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Hallo liebe Forengemeinde,
zunächst eine kurze anonyme Vorstellung, damit ihr euch in meine Situation hineinversetzen könnt.
Habe jahrzehntelang insgesamt 4 Katzen bis zu ihrem Tod begleitet. Ich behaupte somit von mir, dass ich Erfahrung mit Katzen habe. Eine 5. Katze wollte ich mir nicht anschaffen, weil mich jedes Mal der Tod der Katze zu sehr mitgenommen hat. Liebe aber nach wie vor Katzen und habe eine sehr große Zuneigung zu den Tieren.
In verschiedenen Artikeln und auch hier im Forum lese ich immer etwas von den "bösen Nachbarn" die eine fremde Katze anlocken, füttern usw... und plötzlich, ohne es zu wollen, bin ich zu einem solchen Nachbarn geworden. Was ist passiert:
Vor rund 3 Wochen steht plötzlich eine fremde Katze vor dem Haus. Das heißt, ich mache die Tür auf und möchte raus, in dem Augenblick huscht die Katze ins Haus, legt sich ins Bett und schläft. Die Katze habe ich vorher nie gesehen. Ich habe die Katze gestreichelt und immer wieder hinaus gelassen, um zu prüfen, ob sie nach Hause geht. Spätestes am Abend war sie vor der Tür und nachdem es kalt und regnerisch war, habe ich sie rein gelassen. Nach 2 Tagen war sie merklich abgemagert und ich habe den Fehler gemacht, sie zu füttern.
Nachdem sie gepflegt aussah, war ich mir sicher, die ist irgendwo entlaufen und findet nicht mehr nach Hause. Also bei den Tierätzten in der Umgebung und im Tierheim angerufen. Es hat sich auch jemand gemeldet, war aber die falsche Katze. Also beim Tierarzt einen Termin bzgl. möglichen Chip ausgemacht und Zettel aufgehängt.
Nach weiteren 3 Tagen meldet sich tatsächlich der richtige Besitzer und hat die Katze abgeholt. Die Katze wohnt keine 500 m entfernt. Das Problem ist aber, sie kommt seit dem immer wieder. Wir haben sie wirklich nur gestreichelt und sie ist uns immer hinterher. Habe den Besitzer immer angerufen und der hat die Katze, wenn er zu Hause war, abgeholt. Allerdings habe ich den Eindruck gewonnen, der ist so gut wie nie zu Hause (alleinstehend, Vollzeitbeschäftigt und am Wochenende viel unterwegs). Es ist offensichtlich, die Katze sucht eine neue Beziehung. Ich glaube, die Katze ist zwar immer wieder nach Hause, stand aber dort vor verschlossener Tür. Es kann auch sein, dass eine fremde Katze sie aus ihrem Revier vertreibt, denn sich hat immer wieder "katerübliche" Verletzungen. Die Katze selbst hat sich längst entschieden, bei uns zu bleiben. Es ist halt unfair gegenüber dem Besitzer. Heute früh habe ich es nicht übers Herz gebracht ihn zu füttern. Er war wieder sichtlich abgemagert und wahrscheinlich die ganze Zeit nicht zu Hause. Bin mit dem Besitzer in Kontakt und habe auch schon geschrieben, das er eine Ursache für das Abwandern finden muss, allerdings noch ohne Antwort. Ich glaube aber, der wahre Grund ist, er hängt zwar an der Katze und liebt sie - er hat aber viel zu wenig Zeit für sie. Was denkt ihr?
 
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Mhh kenn mich da nicht aus aber wen du mit Nachbarn in kontakt stehst, biete dich doch an ein bisschen um die Katze zu kümmern. Vielleicht doofe idee von mir. Ist aber das erste was mir einfiel🙊🙇‍♀️
 
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Willkommen böser Nachbar :). Toll, dass du nicht weggesehen und den Besitzer ausfindig gemacht hast! Ich sage aber mal ganz direkt - alles Weitere geht dich nichts an und reinlassen solltest du sie nicht, geschweige denn füttern.
Wenn du dir Sorgen machst weil du die Katze zu dünn findest oder dich sorgst dass man sich nicht genügend um sie kümmert, dann teile diese Sorgen dem Besitzer mit - weil: wir wissen ebensowenig wie du ob deine Sorgen berechtigt sind oder nicht, insofern kläre das direkt mit dem Besitzer :)
...Bin mit dem Besitzer in Kontakt und habe auch schon geschrieben, das er eine Ursache für das Abwandern finden muss, allerdings noch ohne Antwort.
Allerdings würde ich dir raten, dem Besitzer nicht mitzuteilen, was er deiner Auffassung nach tun "muss". Es kann gut sein, dass du mit so einer inneren Haltung einen netten Kontakt von vornherein im Keim erstickst, weil der Gegenüber dir eins hustet oder im nettesten Fall eben derartig belehrende Nachrichten ignoriert.

Aber eben vielleicht sind deine Sorgen ja berechtigt, insofern teile sie dem Besitzer offen aber freundlich, in einem direkten Gespräch mit (500 Meter sind ja keine Entfernung, da ist ein nettes Gespräch besser als etwas zu schreiben), ohne ihn zu belehren :).
Dann wird es vielleicht ein nettes Gespräch auf Augenhöhe von Katzenbessitzer zu Katzenbesitzer und das Problem (sofern da eines ist) lässt sich lösen. Ich finde die Idee von Monika82 nicht schlecht, vielleicht läuft ein gutes Gespräch ja darauf hinaus und alle sind glücklich. Andernfalls verschärfst du das eventuelle Problem, bzw für die Katze bringt es nur weitere Probleme, wenn du sie weiter reinlässt, das sollte dir schon klar sein und dass es sein kann, dass der Besitzer nicht amüsiert darüber ist.
Weil:
... Die Katze wohnt keine 500 m entfernt. Das Problem ist aber, sie kommt seit dem immer wieder.
sie wird einfach nur immer wieder ihr näheres Revier erkunden wollen.
Wir haben sie wirklich nur gestreichelt und sie ist uns immer hinterher.
Dann streichelt sie halt nicht mehr :), du siehst ja wie sie darauf reagiert und weißt ja jetzt, wo sie herkommt. Manche Katzen sind eben sehr anhänglich auch Fremden gegenüber.
Habe den Besitzer immer angerufen und der hat die Katze, wenn er zu Hause war, abgeholt.
warum? Die Katze wohnt quasi ums Eck, da braucht ihr nicht jedesmal anrufen wenn ihr sie seht, lasst sie doch einfach ihre Runden drehen.
Allerdings habe ich den Eindruck gewonnen, der ist so gut wie nie zu Hause (alleinstehend, Vollzeitbeschäftigt und am Wochenende viel unterwegs). Es ist offensichtlich, die Katze sucht eine neue Beziehung. Ich glaube, die Katze ist zwar immer wieder nach Hause, stand aber dort vor verschlossener Tür. Es kann auch sein, dass eine fremde Katze sie aus ihrem Revier vertreibt, denn sich hat immer wieder "katerübliche" Verletzungen.
Sprich mit dem Besitzer direkt darüber wenn du meinst da stimmt etwas nicht.
Die Katze selbst hat sich längst entschieden, bei uns zu bleiben.
bitte? Vielleicht ist es ein neuer Freigänger, der komplett naiv die Gegend erkundet und sich eben dort niederlässt, wo man ihn unnötigerweise betüdelt. Lasst ihn doch einfach in Ruhe seine Runden drehen :) oder eben nimm netten Kontakt mit dem Besitzer auf ohne ihn zu belehren wie gesagt.
 
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Mein Kater Pumpkin ist gerade auch wieder sehr schlank, weil er unglaublich viel unterwegs ist. Kratzer hat er regelmäßig, die kommen nicht zwangsläufig von (bösen) Kämpfen. Er fängt sich hier von seinen Mitbewohnern schonmal eine beim spielen oder kraxelt unterhalb der Kirche des Dorfes im Gestrüpp herum.

Da ich selber weiß, wie mühselig das ist, wenn Nachbarn es "nur gut meinen", würde ich behaupten, du gehst im besten Fall den offiziellen Weg. Lad deinen Nachbarn auf ein kühles Blondes oder einen Kaffee zu dir ein und erzähl ihm, was dich umtreibt. Hör dir seine Version an. Geh offen mit ihm ins Gespräch. Wenn dieser Nachbar an seinem Tier hängt und nicht möchte, dass es abwandert, beachte die Katze zukünftig nicht weiter. Streichle sie nicht, füttere sie nicht und lass sie nicht mehr ins Haus.
Du könntest deinem Nachbarn dann, sofern er offen dafür ist, Tipps geben, wie er es seiner Katze Zuhause wieder angenehmer machen kann. Er könnte eine Klappe einbauen oder ein kleines, geschütztes Häuschen für seine Katze aufstellen mit Chipklappe und ihr dort während seiner Abwesenheit Futter anbieten z.B., denn dann geht sie vielleicht weniger woanders hausieren.
 
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Willkommen böser Nachbar :). Toll, dass du nicht weggesehen und den Besitzer ausfindig gemacht hast! Ich sage aber mal ganz direkt - alles Weitere geht dich nichts an und reinlassen solltest du sie nicht, geschweige denn füttern.
Wenn du dir Sorgen machst weil du die Kater zu dünn findest oder dich sorgst dass man sich nicht genügend um sie kümmert), dann teile diese Sorgen dem Besitzer mit - weil: wir wissen ebensowenig wie du ob deine Sorgen berechtigt sind oder nicht, insofern kläre das direkt mit dem Besitzer :)

Allerdings würde ich dir raten davon abzusehen, dem Besitzer mitzuteilen, was er deiner Auffassung nach tun "muss". Es kann gut sein, dass du mit so einer inneren Haltung einen netten Kontakt von vornherein unmöglich machst, weil der Gegenüber dir eins hustet oder im nettesten Fall eben derartige Nachrichten ignoriert.

Aber eben vielleicht sind deine Sorgen ja berechtigt, insofern teile sie dem Besitzer offen aber freundlich mit, ohne ihn zu belehren :) Dann wird es vielleicht ein nettes Gespräch auf Augenhöhe von Katzenbessitzer zu Katzenbesitzer und das Problem (sofern da eines ist) lässt sich lösen. Ich finde die Idee von Monika82 nicht schlecht, vielleicht läuft ein gutes Gespräch ja darauf hinaus und alle sind glücklich. Andernfalls verschärfst du das eventuelle Problem, bzw für die Katze bringt es nur weitere Probleme, wenn du sie weiter reinlässt, das sollte dir schon klar sein und dass es sein kann, dass der Besitzer nicht amüsiert darüber ist.

Im Endeffekt gebe ich dir recht.

Aber so wie ich das verstanden hab, fand TE eine augenscheinlich nicht gut gefütterte (machte abgemagerten Eindruck), von Katerkämpfen ledierte Katze vor, die um Einlass bat.
Herkunft unbekannt.

Normalerweise kennt man ja die Katzen von der Umgebung und kann sie zuordnen.

Solche Situationen sind sehr kniffelig.

Soll man es laufen lassen, ohne sich zu kümmern und somit wird evtl einer Streunerkatze hilfe verwehrt.

Oder "erste Hilfe" leisten und am ende hat man den Schlamassel mit der Anfütterung.

Es war ja ca 2 Wochen nicht klar ob es überhaupt einen Besitzer gibt.

Auch, wie so oft im Leben:
Wie man es macht könnte verkehrt sein.

Du hast mit den Aushangzetteln, Tierheim nachfragen, Tierarzt nach eventuellem chip usw genau richtig gehandelt.

Kann nur wieder betonen, wie wichtig es ist Eure Katzen zu chipen und oder tätowieren zu lassen.
Wobei das tätowieren mit den Jahren verblasst.
Bei meinen lassen ich immer beides machen, meist im Rahmen der Kastration.

Das unverfängliche Gespräch zu suchen zu dem Besitzer scheint die beste Lösung zu sein.
Vielleicht im Gepäck ne Tüte Dreamis für die Katze
Und für euch ein paar Backwaren oder Kuchen.

Im Laufe der Gespräche (nicht nur eines, um nicht mit einer Liste aufzufahren und es ungezwungen verlaufen zu lassen), mal eine Katzenklappe ansprechen, damit wäre der uneingeschränkte Zugang gewährleistet.
 
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Meiner Meinung nach war das alles schon okay so, bis zum dem Zeitpunkt wo klar wurde das es einen Besitzer gibt.
Jetzt weist du das es einen gibt und ich würde die Katze weder streicheln, reinlassen, füttern bespielen oder weis der Geier was 😬
Hört sich fies an, aber sie wird irgendwann aufgeben und nachhause gehen.
Wie dir schon vorgeschlagen würde könntest du das Gespräch mit dem Nachbarn suchen und ihm deine Bedenken äußern.
Was er dann damit anfängt ist ihm überlassen
 
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Im Endeffekt gebe ich dir recht.

Aber so wie ich das verstanden hab, fand TE eine augenscheinlich nicht gut gefütterte (machte abgemagerten Eindruck), von Katerkämpfen ledierte Katze vor, die um Einlass bat.
Herkunft unbekannt.

Normalerweise kennt man ja die Katzen von der Umgebung und kann sie zuordnen.

Solche Situationen sind sehr kniffelig.

Soll man es laufen lassen, ohne sich zu kümmern und somit wird evtl einer Streunerkatze hilfe verwehrt.

Oder "erste Hilfe" leisten und am ende hat man den Schlamassel mit der Anfütterung.

Es war ja ca 2 Wochen nicht klar ob es überhaupt einen Besitzer gibt.

Auch, wie so oft im Leben:
Wie man es macht könnte verkehrt sein.

Du hast mit den Aushangzetteln, Tierheim nachfragen, Tierarzt nach eventuellem chip usw genau richtig gehandelt.

Kann nur wieder betonen, wie wichtig es ist Eure Katzen zu chipen und oder tätowieren zu lassen.
Wobei das tätowieren mit den Jahren verblasst.
Bei meinen lassen ich immer beides machen, meist im Rahmen der Kastration....
Das sehe ich auch so, bin da ganz bei euch, von daher schrieb ich gleich zu Anfang
Willkommen böser Nachbar :) Toll, dass du nicht weggesehen und den Besitzer ausfindig gemacht hast! ...
Es ging mir um "...alles Weitere", also um die Frage was jetzt tun.
 
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Hallo Leona,
glaube mir, Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich habe noch nie eine so zutrauliche Katze erlebt. Ist übrigens ein junger kastrierter Kater (7 Monate) aus einem Tierheim in Kroatien. Laut Besitzer bin ich nicht der erste Nachbar, zu dem er geht (mittlerweile der dritte). Ich habe aber das Gefühl, bei mir schmeichelt er sich ganz besonders ein.
Das mit dem nicht ins Haus lassen ist so eine Sache, denn er lässt sich mittlerweile selbst ins Haus. Irgendwie hat er gelernt, wie man die Insektentür am Balkon öffnen kann und die 1,5 Meter Höhe sind kein Hindernis (gestern selbst gesehen). Ich habe die letzten 3 Male gar nicht mitbekommen, wie er in Haus ist. Irgendwann findet man eine schlafende Katze...

Dürfte schon eine Katze sein, die besonders viel menschliche Nähe sucht. Wenn irgend jemand von uns im Garten ist, ist auch die Katze plötzlich da, egal zu welcher Zeit (somit kann er nicht viel zu Hause sein) und schnurrt einem um die Beine.

Kann durchaus sein, dass sich die Katze in der gesamten Nachbarschaft einschmeichelt. Der Vorteil bei mir ist aber ein 3000 qm großes Grundstück und ein eigenes genau so großes unbebautes Grundstück nebenan mit Bienenweide und Obstbäumen. Sicher ein Vorteil gegenüber dem 5x5 m großen Grundstück der Reihenhaussiedlung.

Das erklärt aber trotzdem nicht, warum er immer dünner wird und einen irrsinnigen Hunger hat. Ja, ich möchte mit dem Besitzer reden und ihn meine Sorgen mitteilen. Das mit der fremden Katze ist durchaus möglich, da es in der Umgebung viele Katzen gibt. Ich weiß allerdings nicht, ob ich das Thema "keine Zeit für die Katze" ansprechen soll. Hier geht es um die Privatsphäre und wie du sagst, ich möchte nicht belehren.
 
Die Sterchnenkatze von @Irmi_ war auch immer bei Nachbarn auf Futtersuche, wenn ich mich recht erinnere. Und sah krankheitsbedingt echt bescheiden aus, da haben glaube ich regelmäßig Leute gedacht, die bekommt nicht genug zum fressen.
Tatsache aber war, dass sie nur spezielles Futter haben durfte, schwer krank war und einfach gerne gebettelt hat, trotz ayce.
 
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  • #10
Die Idee mit einem Kaffee/Bier finde ich gut. Bisher scheint ihr ja einen guten Kontakt zu haben. Am Ende stört es den Besitzer gar nicht, wenn der Kater mal bei euch schläft, das würde ich aber unbedingt fragen! (Unsere Katze besucht immer eine ältere Nachbarin und das ist in Ordnung für uns. Wenn die Katze länger mal nicht kommt, dann schreib ich ihr. Und sie schreibt zurück: "Ja, sie ist hier. Soll ich sie heim schicken?". Das funktioniert, weil die ältere Dame ehrlich uns gegenüber ist.)
Bei einem entspannten Gespräch kannst du dann deine Sorge ansprechen, ob die Katze denn krank wäre, weil sie ja immer dünner würde... und dann schauen was geantwortet wird.
 
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  • #11
Ja, ich möchte mit dem Besitzer reden und ihn meine Sorgen mitteilen. .... Ich weiß allerdings nicht, ob ich das Thema "keine Zeit für die Katze" ansprechen soll.
Aber genau das ist doch deine Sorge... Die kannst du doch direkt ansprechen :)
Hier geht es um die Privatsphäre und wie du sagst, ich möchte nicht belehren.
Ich meinte es anders. Ich finde schon, du kannst ganz direkt und offen ansprechen, was dich umtreibt. Ich finde es immer am besten, Sorgen offen auszusprechen, auch wenn es um private Dinge geht. Ich meinte nur, achte auf die "Verpackung" also auf deine Wortwahl. Wenn du zb jemandem sagst, was er deiner Auffassung nach tun sollte, oder müsste, oder ihm Katzenhaltung erklärst, dann kommt das schnell übergriffig rüber obwohl das vielleicht von dir gar nicht so gemeint ist. Gerade unter Nachbarn kann das nach hinten losgehen (der andere macht komplett dicht) und zweimal noch, wenn es um Kritik an der Tierhaltung geht (zu wenig Zeit).
Versuch ihm weniger zu sagen, was er deiner Auffassung nach tun sollte oder müsste, sondern erzähl, was dir Sorgen macht, zB "entschuldigung, ich weiß ich hätte ihn nicht füttern sollen. Aber er wirkt auf mich so dünn und kommt immer wieder, da habe ich mir einfach Sorgen gemacht" oder "bei uns klappt das prima seit wir eine Katzenklappe haben..." So in der Art, dann kann der Nachbar dir ganz offen sagen, " ja er ist dünn und sehr menschenbezogen, weil..." oder eben sich bedeckt halten.
ich meine damit, ohne belehrende Ausdrucksweise (nicht den Inhalt, sondern die Wortwahl überdenken) kann man auch privates gut ansprechen und er kann dir weitere Infos geben, ohne dass er das Gefühl hat sich einem Fremden gegenüber rechtfertigen zu "müssen" - oder eben es sein lassen.

Manche Katzen sind halt sehr dünn... Das kann auch seiner Herkunft wegen sein. Wichtig wäre eben, dass ihr gut ins Gespräch kommt, so dass deine Sorgen hoffentlich verfliegen.
 
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  • #12
Ich könnte mir vorstellen, dass der Besitzer die Katze nach Fütterungsempfehlung füttert, was für einen jungen Kater in der Regel viel zu wenig ist. Im Wachstum verspeisen die gerne mal das doppelte oder sogar dreifache davon, ohne dass sie dadurch dick würden. Wenn der Süße jetzt also zuhause immer nur 200 g oder so pro Tag kriegt, weil das halt so auf der Dose steht, und noch dazu den ganzen Tag alleine wäre, dann ist es kein Wunder, dass er in der Nachbarschaft so lange sucht, bis er einen Menschen findet, der ihn bespaßt und am besten auch noch füttert. Aber trotzdem ist es halt nicht dein Tier und damit jetzt, wo du weißt, dass er einen Besitzer hat, auch nicht wirklich deine Aufgabe. Allenfalls könntest du das Thema Fütterung mal vorsichtig ansprechen und erwähnen, dass heranwachsende Katzen halt einen Kalorienbedarf haben, der weit über den von älteren Katzen hinausgeht. Vielleicht reicht es ja schon, wenn der Besitzer den Napf etwas voller macht. Oder der Besitzer ist einverstanden, dass du dem Kater halt tagsüber auch mal was zusteckst. Dann bist du ja kein "böser Nachbar" mehr, sondern mehr so eine inoffizielle Katzen-Tagesmutter. Aber wenn der Besitzer sagt: "Nein, das will ich nicht, ich weiß schon, was für meinen Kater gut ist", dann musst du das wohl so akzeptieren und die Terassentür konsquent zulassen.
 
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  • #13
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  • #14
Was ich noch sagen will: Katzenbesitzer müssen damit leben, dass ihre Katzen in fremde Wohnungen gehen, wenn dort Fenster/Türen aufstehen. Ich persönlich bin immer dankbar, wenn die Nachbarn nicht vor Wut schäumen, weil die Katze mal wieder reingekommen ist. Sondern ich bin immer froh, wenn Sie mir z.B. erzählen: "Ah, deine Süße war da als wir gelüftet haben und hat sich umgeschaut." oder sowas in der Art. Also, du musst jetzt auch nicht schlechtes Gewissen haben, dass die Katze dein Fliegengitter öffnet und du sie später im Haus findest. Nur bewusst rein lassen, anfüttern, nicht wieder raus lassen, ... geht gar nicht.
 
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  • #15
Du hast gut reagiert bis zu dem Zeitpunkt als du davon ausgegangen bist dass es sich um einen Streuner handelt. Wobei ich den Verdacht nicht verstehe denn du schreibst ja selbst die Katze sah gepflegt aus.

Wenn ich die Katzenbesitzerin wäre dann würde ich mir wünschen, dass du die Katze nicht mehr fütterst, sie nicht mehr aktiv reinlässt und bitte das Streicheln unterlässt wenn du schon merkst dass genau das dazu führt dass die Katze nicht weggeht. Und dir bitte kein Urteil darüber erlaubst wenn ich den ganzen Tag über auf Arbeit bin und ich der Katze tagsüber Freigang gewähre. Katerkämpfe können halt mal passieren, mein Maxi sah beizeiten auch aus wie ein gerupftes Huhn.

Sorry ich reagiere auf solches Anfüttern mittlerweile ziemlich dünnhäutig seit Maxi EINE GANZE WOCHE nicht mehr nach Hause gekommen ist und ich emotional ziemlich tief gefallen bin. Und er absolut keinen Hunger hatte, nicht abgemagert oder verfilzt war. Vermutlich hatte jemand ein Einsehen nachdem ich die Umgebung mit Plakaten gepflastert und jedem im Umkreis einen Zettel in den Briefkasten geworfen habe.
 
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  • #16
Blöde Situation. Ich kann beide Seiten verstehen. Ich als Besitzer wäre tatsächlich eifersüchtig.😅 Total doof... aber wäre wirklich so.
Andererseits haben Katzen auch einfach ihren eigenen Kopf und man muss mit sowas rechnen, sobald man Freigänger hat.

Ein Gespräch wird euch sicher weiterhelfen. Allerdings würde ich mich nicht zu sehr einmischen. Ich denke mit gewissen Regeln und guter Kommunikation kann man da einen guten Kompromiss finden.

Ich bräuchte wahrscheinlich als Katzenbesitzer erstmal Zeit um mich dran zu gewöhnen und würde nicht wollen, dass gefüttert und reingelassen wird.
Wenn aber alles nichts bringt und sich beide Seiten einig sind, ist so eine Bonusfamilie für die Katze selbst wohl eine super Sache.... 😅


Halt uns auf dem laufenden ☺️
 
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  • #17
Meine Baghira hockt auch ständig bei den Nachbarn, manchmal watschelt sie ganz frech durch deren Wohnung, meistens bleibt sie aber im Garten liegen und beobachtet 😊 Ich weiß eigentlich immer, bei wem sie war/ist. Ich bekomm immer Bescheid.

Als sie noch Leckerlis von anderen angenommen hat, hab ich diese den Nachbarn gegeben. Mit der Bitte, nicht zuviel, da sie eh überall welche schnorrt und sie schon kotzen muss.

Bei mir hats funktioniert, meine Nachbarn gaben nur das, was ich „erlaubte“.

Aber irgendwann hat Baghira von heute auf morgen nix mehr von den Nachbarn genommen.. 🤷🏻‍♀️ Warum weiß ich nicht, war mir auch sehr recht.
 
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  • #18
Das größte Problem sehe ich immer darin, dass so eine Katze ja auch mal tierärztlich versorgt werden muss. Egal, ob das nun die jährliche Vorsorge ist, Wurmkuren, Behandlungen von Parasiten oder aber FORL, Probleme mit den Nieren/Herzen, Schnupfen oder weiß der Teufel, was nicht noch alles.
Ich will gar nicht wissen, wieviele "gut meinende" Nachbarn mit "ihren" Katzen nicht gehen oder die Katze wieder vor die Tür setzen, wenn es ums Liebe Geld geht. Ist ja immerhin dann nicht deren Katze.

Das soll natürlich nicht heißen, dass der TE das ähnlich handhaben würde aber es gehört halt sehr viel mehr dazu, eine Katze "bei sich aufzunehmen", als schlicht die Feststellung, dass die Katze es gerade vielleicht so will.
Und was, wenn die Katze beim TE einzieht und dann feststellt "Ach, beim Klaus-Dieter gegenüber ist es noch viel netter!" und dann dorthin abwandern will? Wie würdest du das finden @klz546 ?
Es gibt unter Katzen eben auch einfach "Schlampen", die sich jedem an den Hals werfen.
 
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  • #19
Besten Dank einmal für die vielen Ideen. Dachte, es ist eine Ausnahme, wenn sich ein Freigänger immer wieder bei anderen Menschen einschmeichelt, sich verwöhnen lässt und später genau so gerne wieder nach Hause geht. Wie ich hier lese, ist das nicht so selten. Vielleicht haben wir hier auch so ein Exemplar. Nachdem ich offensichtlich nicht die erste Station bin…
@Frollein_S:
Nachdem ich Katzenbesitzer war, weiß ich was ein Tierarzt kostet. Das ist nicht der Grund, warum ich keine mehr habe. Siehe #1. Ich war in den vielen Jahren nur noch nicht in der jetzigen Situation. Wenn jemand anderes meine Katzen gefüttert usw. hat, habe ich es nicht bemerkt. Jedenfalls waren wir immer glücklich und zufrieden. Ich kann nicht sagen, wie ich reagiert hätte, ich glaube aber, wenn ich sehe, dass es der Katze gut geht, hätte ich es akzeptiert. Katzen sind nunmal opportunistisch.

Seit heute Vormittag ist sie jedenfalls nicht mehr gekommen. Ich halte euch aber am Laufenden. Nur kurz an alle, die mich scharf kritisieren. Ich habe bis vor drei Wochen auch nicht gedacht, dass mich eine fremde Katze so um den Finger wickelt.
 
  • #20
Also warum der Titel der böse Nachbar heißt verstehe ich nicht, hatte da jetzt was anderes erwartet;-)
Ich gehe auch mit dem Nicht-Füttern und den weiteren guten Tipps mit und sag jetzt mal so, selbst wenn du dich mit dem Besitzer auf eine Teilbetreuung oder was anderes einigen könntest, dann würdest du ja auch eine Bindung aufbauen (hast du ja bereits;-) und ein Verlust wäre dann auch schlimm. Vielleicht soll dir das Ganze zeigen, dass du einfach selbst wieder Katzen brauchst ;-)
 
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